Israelis bombardieren erstmalig Hafenstadt Sidon
Der prominente demokratische US-Senator und entschiedene Irakkriegbefürworter Joe Lieberman hat die parteiinterne Vorwahl in seinem Heimatstaat Connecticut gegen den weitgehend unbekannten Herausforderer Ned Lamont verloren.
Experten werten die Niederlage als Strafe der Parteibasis für Liebermanns Befürwortung des Irak-Kurses von Präsident George W. Bush und als Warnung an andere demokratische Kriegsunterstützer wie Senatorin Hillary Clinton.
Der Geschäftsmann Ned Lamont kämpft für einen Truppenabzug aus dem Irak. Liebermann will nun im Herbst als Unabhängiger für den Senat kandidieren.
Die israelische Außenministerin Zipi Liwni trifft derweil UN-Generalsekretär Kofi Annan in New York treffen, um über Details der erweiterten UN-Truppe im Süden Libanons zu sprechen. Israel wolle, dass die multinationale Truppe mit Panzern, Artillerie und Kampfhubschraubern ausgestattet werde, berichteten israelische Medien. sueddeutsche.de
Faules Gesindel, das nur auf die Art ne Daseinsberechtigung vorgaukelt.
In Israel wächst die Kritik,laut einer Umfrage halten nur 44% der Israelis den Feldzug für erfolgreich,52% sehen ihne als Misserfolg.Besonders erbittert,dass an den beiden letzten Tagen noch 53 Soldaten gefallen sind. Sueddeutsche Zeitung heute
Mindestens 1076 Menschen starben im Libanon durch israelische Angriffe. Nach libanesischen Angaben waren es mehrheitlich Zivilisten, Israel spricht allein von 500 getöteten Hisbollah-Kämpfern. Die Miliz gibt nur 100 Tote in den eigenen Reihen zu.
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Israel beklagt zumindest 144 Todesopfer: 104 Soldaten und 40 Zivilisten, die im Hagel der mehr als 3500 auf Israel abgefeuerten Hisbollah-Raketen starben.
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Im Libanon wurden zwischen 900.000 und einer Mio. Menschen zu Flüchtlingen. Vor allem Menschen aus dem stark betroffenen Südlibanon und aus dem Süden Beiruts mussten fliehen.
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Rund 300.000 Israelis flohen vor den Raketen der Hisbollah. Die aus Nordisrael Vertriebenen suchten weiter südlich im Land Zuflucht.
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Auf mehr als 2,5 Mrd. Dollar werden die Schäden im Libanon geschätzt. Beiruts Flughafen wurde schwer beschädigt, Israel zerstörte im Nachbarland allein über 140 Brücken.
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Ein 130 km langer Ölteppich vor der Küste Libanons löst eine Umweltkatastrophe aus. Ursache war die Bombardierung eines Kraftwerks 30 km südlich von Beirut.
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=578148
Nun schweigen erstmals die Waffen im "sechsten israelischen Krieg gegen ein arabisches Land", wie der Nachrichtensender Aljazeera seine Berichterstattung 34 Tage lang stündlich einleitete. Die vorläufige Bilanz des Duells zwischen der israelischen Regierung und der Hisbollah ist menschlich und politisch verheerend.
Der israelische Waffengang zur Befreiung von zwei zuvor von der Hisbollah entführten Soldaten führte zum Tode von über tausend Libanesen, über hundert Israelis und zur Vertreibung oder Verlegung von Millionen Menschen auf beiden Seiten. Insbesondere auf libanesischer Ebene war das Leiden der Zivilbevölkerung unbeschreiblich. Die gezielte Bombardierung der schiitischen Regionen durch die israelische Armee versetzte die Menschen wochenlang in Angst und Schrecken. Ihr Gefühl der Verfolgung und ihr Entsetzen über das Versagen der Weltgemeinschaft, den vom internationalen Recht garantierten Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten durchzusetzen, wird mit aller Wahrscheinlichkeit ihre Verbindung zur Hisbollah stärken und deren Entwaffnung schwer machen.Auch die Menschen auf israelischer Seite haben gelitten. Weder die Übermacht ihrer Armee noch die bedingungslose US-Unterstützung der unrealistischen Ziele des israelischen Krieges haben ihnen Tod und Vertreibung erspart. Durch den Krieg hat sich der Glauben der Mehrheit der Israelis, ihr Frieden könne allein durch militärische Überlegenheit gesichert werden, als Illusion entpuppt. Ihre Enttäuschung über die Ergebnisse der militärischen Aktion zur totalen Vernichtung der Hisbollah wird mittelfristig das rechtsnationale Lager in Israel zusätzlich stärken.Die politischen Folgen des Libanonkrieges sind für die Sache eines gerechten und dauerhaften Friedens zwischen Israelis und Arabern katastrophal. Die Hisbollah verwandelt sich allmählich von einer schiitischen libanesischen Organisation in eine politische Ideologie, die die Notwendigkeit des antiisraelischen Kampfes in der ganzen islamischen Welt als Alternative zur offiziellen Politik darstellt.
Deshalb geraten die "gemäßigten" arabischen Regime in Kairo, Amman und Riad mehr und mehr unter den Druck der arabischen Straße, die ihnen Verrat an den arabischen Interessen vorwirft. Die jetzige Situation ähnelt stark den Zuständen nach dem ersten israelisch-arabischen Krieg 1948. Damals stürzte das Militär die arabischen Regierungen in Ägypten, Irak, Syrien und anderen arabischen Ländern und legitimierte dies mit der Befreiung Palästinas von der israelischen Besatzung. Natürlich wird sich die Geschichte nicht buchstäblich wiederholen. Aber man kann sagen, dass im israelisch-arabischen Konflikt durch den Libanonkrieg die Rückkehr in seine erste Phase droht. Dafür spricht auch der Zusammenbruch des Friedensprozesses, der selbst von der arabischen Liga zuletzt für tot erklärt wurde.
Beirut/Jerusalem/New York - Zunächst hatte es heute in der südlibanesischen Hafenstadt Tyrus geheißen, das Thema Entwaffnung der Hisbollah stehe "nicht auf der Tagesordnung", so ihr Vertreter Scheich Nabil Kauk. Er verwies auf die anhaltende Präsenz der israelischen Streitkräfte im Gebiet, die sich erst parallel zur Stationierung einer internationalen Uno-Schutztruppe zurückziehen sollen. "Die Präsenz israelischer Panzer im Süden ist eine Aggression, und der Widerstand behält sich das Recht vor, einer solchen Aggression zu begegnen, wenn diese anhält", sagte Kauk.Von Regierungsseite hieß es, die radikalislamische Miliz habe einer begrenzten Entwaffnung zugestimmt. Die libanesische Armee könne im Verlauf ihrer Stationierung im Südlibanon all jene Waffen beschlagnahmen, die sie dort finde. Dies sagte der libanesische Regierungssprecher Ghasi Aridi in Beirut. "Wenn eine Waffe gefunden wird, lassen unsere Brüder von der Hisbollah es zu, dass die Armee sie beschlagnahmt", sagte Aridi. Eine Zwangsentwaffnung der Miliz lehnte der Regierungssprecher ab: "Es wird keine Konfrontation mit der Hisbollah geben."
Nach Informationen der "Washington Post" jedoch gibt sich die Hisbollah keineswegs so entgegenkommend, wie dies Regierungssprecher Aridi darstellte. Vielmehr habe die Organisation damit gedroht, die Verlegung von Einheiten der libanesischen Armee in die Region nahe der israelischen Grenze zu verhindern, sollten diese versuchen, die Miliz zu entwaffnen. Bei ganztägigen Beratungen in Beirut unter der Leitung von Premierminister Fuad Siniora habe sich die Hisbollah der Zeitung zufolge gestern ausbedungen, ihre Kämpfer nur dann vollkommen aus dem Süden des Libanons abzuziehen, wenn die Armee im Gegenzug verspreche, die Bunkeranlagen der Guerilla-Armee nicht gründlich auf Waffen zu durchsuchen....Israel hatte zuvor angekündigt, es wolle den Krieg gegen die Hisbollah fortsetzen, sollte sich die Schiiten-Miliz nicht entwaffnen lassen. In diesem Fall müsse die israelische Armee ihren Einsatz weiterführen, sagte ein Regierungsvertreter aus dem Büro des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert der Zeitung "Jerusalem Post".
Zuzugeben, dass man nicht Herr über 1/3 seines Landes ist und sich dort eine Terrororganisation zum Herrscher gemacht hat ist schon eine Scheiss Sache.
Schade, wollte seit längerem immer mal wieder in den Libanon reisen.
Daraus wird jetzt wohl nichts.
btw: der Krieg wird nach ner kleinen Pause weitergehen, weil ja völlig klar ist, dass son Hisnoller seine Knarre nicht freiwillig hergibt...
womit sollte er denn dann durch die Strassen flanieren...is ja schlimmer als kastriert...
...und bewahre deine Zwischenbilanz gut auf; die weiteren Bilanzen werden schlimmer werden
MfG
kiiwii
und solche leute sind gefährlich.
aber da länder, wie israel und usa nur die lds-tour verstehen, gehts da bald wieder rund.
The inquiry followed opinion polls that showed many Israelis deeply unhappy with the government's handling of the conflict. A majority - 57%, according to the mass-circulation daily Yedioth Aronoth - want Mr Peretz to resign. Some 41% believe the prime minister, Ehud Olmert, should quit.The committee, made up of business executives and retired generals, would also look into the army's preparedness ahead of the fighting, officials said. It is expected to report within three weeks.
But the move fell short of meeting growing demands for a commission to probe the government's and the military's conduct during the conflict.
Mr Olmert, a career politician who lacks the combat credentials of many of his predecessors, has faced a backlash for failing to deliver a fatal blow to Hizbullah and for accepting the UN truce.Seventy per cent of Israelis said they disagreed with the government's decision to accept the ceasefire without the return of two Israeli soldiers captured by Hizbullah in a cross-border raid on July 12, a poll in the Maariv newspaper showed. Only 40% said they were pleased with Mr Olmert's performance, down from nearly 80% in July. Nearly half - 49% - believe Mr Olmert was responsible for Israeli failings during the conflict.http://www.guardian.co.uk/israel/Story/0,,1851810,00.html
http://www.counterpunch.org/christison07192005.html
Es gibt strategisch und taktisch keine Notwendigkeit Syrien vor dem Iran zu erledigen. Das ist absoluter Humbug.
Wir sind zwar alle blöd, aber dennoch nicht so bescheuert, daß wir auf deine platte Propaganda hereinfallen.
Einige Tipps an die Hisbollah könntest du aber dennoch weitergeben. Erzähle den Burschen mal, wie man einen wirksamen Schutzwahl gegen die imperialistische Invasion baut. Darin solltest du dich doch gut auskennen.
MfG/Johannah
According to sources close to the army command, there has been a tacit agreement between Hizbullah and the army that those fighters who hail from the south will return to their villages and all arms will be put out of sight. Publicly displayed weapons will be seized but any further attempt to disarm the group has been ruled out for the time being.
Retired general Nizar Abdel-Kader, a former deputy chief of staff for army personnel who is in close communication with the army command, told the Guardian: "The army knows there is a gun in every household, they are not going to go out and look for them ... What we are concerned about is the launchers. There is an agreement with Hizbullah that any weapons that are found will be handed over." A mutual respect and cooperation exists between the army and Hizbullah, according to Gen Kader. "They are two very separate entities but they cooperate on security issues," he said, adding that many of the army's troops were from southern Lebanon.
One defence analyst who asked not to be named said that, in the south, the army often acted as a subordinate to Hizbullah's military apparatus. "All intelligence gathered by the army is put at the disposal of Hizbullah but Hizbullah does not offer the same transparency to the army," he said. "In a sense, military intelligence in the south is operating on Hizbullah's behalf."
Another retired general, Amin Hoteit, now a professor at the Lebanese University, said: "The army sees Hizbullah as a group that is defending the country and so assists them as best it can."
Speaking last year, the Lebanese army chief of staff, General Michel Suleiman, said: "Support for the resistance is one of the fundamental national principles in Lebanon and one of the foundations on which the military doctrine is based. Protection of the resistance is the army's basic task."
http://www.guardian.co.uk/syria/story/0,,1853722,00.html
Johannah es ist schon klar,dass meine Beiträge deinen geistigen Horizont überschreiten,das beweist du ja immer wieder...(übrigens es heisst Schutzwall und nicht Schutzwahl)