YAHOO steigt und steigt und steigt
angenommen Softbank hat interesse an Yahoo´s "SpinCo".
Dieser vorgestellte spin-off wurde ja noch nicht umgesetzt und es wird noch einige Monate dauern. Wie realistisch ist es, dass ein Unternehmen ein Angebot für etwas unterbreitet, was noch nicht umgesetzt wurde? Wie funktioniert eine solche Übernahme in diesem angenommenen Fall?
Ich finde es zumindest schon mal gut, dass ein Übernahme Szenario überhaupt öffentlich angesprochen wird. Dass BABA nicht interessiert ist, ist ja schonmal ne klare Ansage mit dem man leben kann (Blacky hatte es ja bereits für weniger wahrscheinlich gehalten, dass BABA diesen Übernahmeversuch startet).
Zur Allgemeinen Situation der Kurse, hätte ich bei dem Tornado was diese Woche durch Yahoo und BABA gezogen ist, weit aus stärkere Kursabstürze erwartet. Es scheint alles gezielt auf gewisse Werte gedrosselt worden zu sein. Ich persönlich habe aufgehört mich über sinnlose Entwicklungen bei diesen beiden Werten zu ärgern.
Warum sollte auch Alibaba die eigenen Aktien zurückkaufen wollen? Die haben sie doch ausgegeben, um Geld einzusammeln....
Softbank, Microsoft, Apple....das sind die potentiellen Interessenten...
Für das übernehmende Unternehmen ist es jetzt kalkulierbarer....und für die Yahoo Anteilseigner ist jetzt ein Mehrwert vorhanden....
YHOO ist (immernoch chronisch) unterbewertet! BABA seit gestern ein wenig unter die Räder gekommen! Die Gründe wurden hier teils genannt!
Wer hätte was vom BABA Kuchen wenn Jack Ma linke Tasche > rechte Tasche spielt!
YHOO Kerngeschäft ist nun auch nicht so Bombe, aber dem Batzen von BABA nicht ausser Acht zu lassen!
Das Wachstum von BABA (Aktienkurs) hängt am seidenen Faden! Selbst wenn die nächsten 12 Monate recht rosig werden, wird der Aktienkurs nur marginal steigen!
Zumal dann die zu veräußernden Aktien auch noch zum Verkauf stehen!
Somit liegen die großen Kuchenkrümel auf dem Tisch! Nur das aktuell niemand diese
haben will!
Könnte ein möglicher Käufer den SpinnOff canceln?
Geplant ist, dass in Q4/2015 die aktuell von Yahoo! gehaltenen Anteile an Alibaba geschlossen in eine neue Firma "SpinCo." (für mich nur ein Kunstname) überführt werden. Jeder, der zu Zeitpunkt einen Anteil an Yahoo! hält, bekommt dann auch einen Anteil an "SpinCo.". Niemand bekommt Alibaba-Aktien. Nach der Abspaltung können beide Unternehmen getrennt voneinander gehandelt werden.
Wer sich also heute eine Yahoo!-Aktie kauft, der kauft damit auch einen Anteil an der zukünftigen "SpinCo.". Wenn wir von den heutigen Zahlen an handelbaren Aktien ausgehen, dann wird es 948.079.000 "SpinCo."-Aktien geben. Yahoo! hält aktiell 383.565.415 Alibaba-Aktien. Das bedeutet, dass 1 "SpinCo."-Anteil exakt 40,46% einer Alibaba-Aktie wert sein wird, also etwa 2/5. Da es sich hierbei um die gleichen Aktien handelt wie die, die heute bei Yahoo! liegen, gibt es keine Veränderungen in den Stimmrechten etc. Sicherlich wird es, wie aktuell auch, statt eines Yahoo!-Repräsentaten eben einen "SpinCo."-Representanten im Alibaba-Verwaltungsrat geben.
Bei der Abspaltung wird natürlich das (verbleibende) Geschäft von Yahoo! auf der anderen Seite erhalten bleiben. Dessen Bewertung ist dann aber die spannende Frage, denn es enthält alles außer "SpinCo." und hatte gestern Abend einen Börsenwert $7,40, während "SpinCo." auf $36,33 kam. SpinCo. zu bewerten ist die einfachste Sache der Welt, denn es ist ein kleiner Teil von Alibaba und wird sich auch entsprechend verhalten.
Für $7,40 pro Aktie bekommt man demnach heute Vermögensgegenstände, die einen Wert von $27.174 Mrd. (nach Abzug aller Verbindlichkeiten wie Steuern - inkl. 35% auf Yahoo! Japan und Schulden) haben. Das macht dann eigentlich $28,67 pro zukünftiger Yahoo!-Aktie. Wir sind uns (glaube ich) einig, dass dieser Kurs unter diesen Voraussetzungen im Zuge einer Abspaltung niemals bei $7,40 landen wird, er wird mindestens doppelt, vermultich eher 3fach darüber liegen. Würde man AOL-Maßstäbe anlegen, dann noch sehr viel höher!
Fazit: Wer sich heute Yahoo!-Aktien kauft, sichert sich heute schon Anteile an BABA mit einem ordentlichen Abschlag. Wenn er dann doch lieber BABA-Aktien direkt haben will, dann verkauft er NACH der Abspaltung seine "SpinCo."-Anteile und kauft sich für das Geld entsprechend BABA-Anteile. Die $7,40, die er heute in Yahoo! investiert, wird er mit 200% (und vermutlich noch mehr) Gewinn verkaufen können.
Diese einfache Rechnung, für jedermann nachvollziehbar, aber offenbar nicht sofort für jeden ersichtlich, haben sich die "Bankster" genauer angesehen und Maßnahmen getroffen, über die Medien und die Analysten die Kurse unter Vortäuschung unsinniger Angaben die Kurse von Yahoo! und BABA zu drücken, um sich günstig einzukaufen. Das läuft schon so seit dem IPO im September 2014 und hält leider noch bis heute an. Trotzdem glaube ich, dass es in dieser Woche eine Art "finalen Stoß" gegeben haben müsste, denn natürlich steckt Marissa Mayer da auch mit unter der Decke und jetzt wird ihr allmählich eine Sache zum Verhängnis, die Ihr bis zum IPO sehr geholfen hat: Das Kerngeschäft von Yahoo! wächst nicht! Ich glaube, dass das nicht Underperformance, sondern klares Kalkül war, um BABA und Konsorten (insbesondere SoftBank) einen günstigen Einstieg in Yahoo! zu erlauben und ihre Anteile auf diese Weise (indirekt) für einen Apfel und ein Ei zurückzukaufen. Das ist ja auch der Grund, weshalb ich immer wiedr betone, dass wer Yahoo!-Aktien hält, am Ende als großer Gewinner dieser Situation das Feld verlassen wird.
Nun scheint aber einigen Investoren doch der Kragen zu platzen, weil Zeit bekanntlich Geld ist und sie diese Zeit nicht so wie BABA und SoftBank für günstige Einkäufe, sondern für eine schnelle Realisierung ihrer Gewinne nutzen wollen. Vielleicht war diese Woche ein letztes Eingeständnis an alle Beteiligten, sich noch einmal günstig einzukaufen, bevor jetzt Starboard und Soros dafür sorgen werden, dass das Kerngeschäft von Yahoo! wieder anständig bewertet wird. Das würde dann später auch bei der Abspaltung von "SpinCo." möglicherweise entsprechend positive Ergebnisse liefern und man müsste nicht warten, bis Yahoo! endlich (von sich aus) in die Pötte kommt, weil das noch einmal Zeit kosten würde, die Starboard und Soros aber nicht haben dürften.
Ich denke daher, dass es in den nächsten 2-3 Wochen nun darum gehen wird, ob SoftBank Yahoo! für einen anständigen Preis übernimmt und Starboard und Soros sich bald schon neue Opfer suchen werden, oder ob Starboard-Chef Jeffrey Smith seine Drohungen ernst macht, Marissa Maayer durch Tim Armstrong ersetzt und dann womöglich auch Yahoo! Japan in SpinCo. auslagert, was (auch in meiner Kalkulation oben berücksichtigt) noch einmal weitere $2 Dollar Steuerersparnis pro Aktie freisetzen könnte, worauf Masa Son keinen direkten Einfluss mehr hätte. Damit beantworte ich auch die Frage, ob ein neuer CEO die Ankündigungen von Marissa Mayer noch ändern könnte, glasklar mit einem "JA!".
Es bleibt also spannend, aber wir können definitiv nicht vorhersehen, wie sich die Dinge in zeitlicher Hinsicht entwickeln werden. Yahoo!-Aktionäre aber werden definitiv einen sehr ordentlichen Schnitt machen und sich jetzt noch (weitere) Yahoo-Aktien zu kaufen, ist ganz sicher kein Fehler, wenn Zeit keine Rolle spielt...
BABA ist mit den gestrigen Zahlen und dem Kurssturz zu einem wahren Schnäppchen geworden. Ein KGV von 30 bei Umsatzsteigerungen von 40% (woran man sich gestern unsinnigerweise gestört hat) und EBITDA-Steigerungen von 35% (was man eigentlich hätte nicht hoch genug würdigen können) sind kein Risiko, in BABA einzusteigen. Trotzdem würde ich nicht BABA, sondern (aus oben beschriebenen Gründen) Yahoo! kaufen. Es ist die weitaus billigere Variante, sich eine günstige Aktie ins Depot zu legen, auch wenn der spätere Umtausch von SpinCo. in BABA vielleicht ein paar Euro an Gebühren kosten wird. Der Aufpreis für Yahoo! wird das locker bezahlen können...
Vielleicht noch ein paar interessante Kennzahlen zu BABA:
- Ein durchschnittlicher Käufer gibt bei BABA jährlich $1.223 aus
- BABA generiert über 3% Umsatzmarge an den über seine Plattformen verkauften Artikel. Das ist mehr als mancher Einzeländler in Deutschland in seinen Geschäften an erzielt, und die haben dann noch Kosten ohne Ende...)
- BABA hatte 2015 eine Gewinnmarge von 55,23% (zu seinem Umsatz). Da dürfte sogar Apple nicht heranreichen!
- BABA erzielt bereits 24,5% seiner Umsätze über mobile Zugänge (Dez. 2014: 6,26%)
- BABA wächst im Jahresvergleich mehr als doppelt so schnell wie AMAZON
Ich würde sagen, bei Kursen von über $350,00 für AMAZON ist ein Put keine schlechte Anlageidee, zumal Amazon-Chef Bezoz wohl gemeint hat, dass man weiter kräftig investieren wolle. Da wird man sich natürlich fragen dürfen, wann der gute Mann denn auch einmal Geld verdienen möchte?
... Spielregeln. Vielleicht wäre auch ein Faktor-Zertifikat eine Möglichkeit, aber erst zuschlagen, wenn das Messer fällt. Aktuell würde ich einen klassischen Put mit einem Basiswert von ca. $300 nehmen und abwarten, was damit geschieht. Auch hier nicht in den (aktuell) steigenden Kurs hineinkaufen, sondern eine Stabilisierung am oberen Ende abwarten und bei den ersten Anzeichen Richtung Süden zuschlagen!
Für mich vollkommen unverständlich, wie man sich unter den aktuellen Bedingungen eine AMAZON-Aktie für diesen irren Preis kaufen kann! Um das zu rechtfertigen, müsste sich AMAZON 2x neu erfinden...
Yahoo Japan Anteile von 35,5% wird ja nicht in dem Spin-off Unternehmen integriert und bleibt bei Yahoo Core. Nun interessiert sich ja Softbank für die Yahoo Japan Anteile. Softbank kauft nun ein Unternehmen, welches 1/3 der Yahoo Japan Anteile entspricht für 2,3Mia USD und schiesst dann auch noch 4,7Mia Cash in dieses Unternehmen. Yahoo bekommt dieses unternehmen im Gegenzug kriegt Softbank die Yahoo Japan Anteile.
Somit bekommt Yahoo ein Unternehmen im Werte von 2,3 Mia USD + 4,7 Mia USD Cash, ohne da grossartig Steuern zu zahlen.
Das würde erklären, warum Softbank zuletz über Anleihen in Milliardenhöhe eingesammlt hat.
Das wäre natürlich prima. Man hätte ein zusätzliches Unternehmen, dass für weiteres Wachstum sorgen würde und dazu fast 5 Mia Cash für eventuelle Aktienrückkaufprogramme.
Dazu noch Cash von Alipay Börsengang....etc. Yahoo würde so in Cash schwimmen...15-20 Mia Cash...und die Alibaba Anteile wären dann sauber getrennt...
Damit würde der wahre Wert von Yahoo so langsam zu tragen kommen...
Leute....das wird hier noch grossartig dieses Jahr...
Und ja, amazon hat nen Wahnsinns KGV....ich würde da nicht long einsteigen...wenn dann sehr long....in 10 Jahren sind die bestimmt auch noch höher....viel Kohle müsste man haben, dann wäre Aussitzen und Nachschießen wesentlich einfacher 8)
Kauf Aktien und sei mit den bescheidenen Gewinnen zufrieden...
Wenn Dir Jemand erzählt, er hätt schöne Gewinne eingefahren, dann hat er woanders noch mehr verloren...
Ich bin hier in den Foren seit Jahren unterwegs....und habe von einigen Riesenpleiten miterleben müssen....und die haben wie Du angefangen...
Mach ein Demo Konto auf hier bei ariva oder finanzen.net und schau wie sich Dein Wert entwickelt....Ich bin mir sicher, Du wirst froh sein, da nicht real gekauft zu haben...
... Yahoo! Japan für $7 verscherbeln, obwohl diese vor einem Jahr bereits $11 Mrd. kostete und bis heute jährlich seine Lizenzgebühren (für die Namensnutzung) an Yahoo! abdrücken muss? Ich glaube, dass Yahoo! von SoftBank hier regelmäßig über den Tisch gezogen wird, daher schlage ich eine Ausgründung in eine "SpinCo. 2" mit einem Beherrschungsvertrag (Gewinnabführung, Mitspracherecht etc.) für Yahoo! vor, deren Bewertung stets 40% Aufschlag zum Basispreis von Yahoo! Japan beträgt.
Was glaubst Du, wie schnell und hoch Masa Son da springen würde!?
Verkaufe eigentlich lieber mit kleinen Verlusten als Auszusitzen....aber bei yahoo bin ich ja in 2 Tagen schon 15% runter....das ist für mich schon kein kleiner Verlust mehr...echt typisch für mich....wenn's nen lieben Gott giebt, wird er mich wohl nicht mögen ;)
Wenn es nach mir ginge, würde ich Yahoo zu einer Holding machen....und die einzelnen Geschäftsbereiche klar voneinander trennen....Lizenzgebühren kann man ja auch schön über eine Steueroase einkassieren....Spinco2...Spinco 3....
Anscheinend haben die "besten US Accountants" bei Yahoo noch viel über internationale Steuergestaltung zu lernen.
Damals hatte ich mal mit Yahoo Search Deutschland gearbeitet. Man muss für die Klicks schön noch die Umsatzsteur an Yahoo Deutschland bezahlen, was die Klicks ungemein teuer macht...
Haben die noch nie von Man of Island gehört? Dort ansässig, kann man, wie Google es macht, hantieren, wie man will....
Ich sag ja...Yahoo ist immer noch ein Dino im Gegensatz zu Google...vielleict bringt Apple denen was bei...
Du schreibst, Du hättest mit Aktien viel geblutet...Mit den Optionsscheinen wärst Du da pleite...
Wenn Du bei Yahoo OS kaufen willst, dann im Geld und am Besten über 1 Jahr Laufzeit....