Der Antizykliker-Thread
Das ist doch in den Kursen schon drinnen.
Wobei ich mir dessen bewusst bin, dass ich falsch liege.
D.h. ich werde tunlichst drauf achten, ob der derzeitige Boden (oder "Boden") hält.
Unter folgendem Link kann Nouriel Roubini angekuckt werden:
http://www.nzz.ch/finanzen/webtv/...09_1.1642061.html?video=1.1805883
Und was soll man machen, fragt der Reporter.
Und dann erzählt er, genau das, was derzeit läuft: Fiskalpolitik, Geldpolitik... Stabilisierung...
Aber das würde dauern... und folgerichtig schliesst er mit "2009 kann schwieirg werden und 2010 kann ein Aufschwung geben, der so klein ist, dass man noch denkt, man wäre in der Rezession..." [sinngemäss zitiert und übersetzt]
Warum soll ich in diesem Kontext short sein.
Ausser um das Risiko zu hedgen?
Z.B. ich mit der kleinen Portion
Colgate-Palmolive kann Erwartungen im vierten Quartal übertreffen
13:33 29.01.09
New York (aktiencheck.de AG) - Der US-Konsumgüterkonzern Colgate-Palmolive Co. (Profil) konnte im vierten Quartal trotz der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen einen Ergebnisanstieg vorweisen.
Wie der Konzern am Donnerstag erklärte, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 497,0 Mio. Dollar bzw. 94 Cents je Aktie, nach einem Nettogewinn von 414,9 Mio. Dollar bzw. 77 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Ohne die Berücksichtigung von restrukturierungsbedingten Einmaleffekten hatte der Gewinn im Berichtszeitraum bei 1,00 Dollar je Aktie gelegen, nachdem auf vergleichbarer Basis im Vorjahreszeitraum ein EPS von 91 Cents ausgewiesen worden war. Beim Gesamtumsatz wurde gegenüber dem Vorjahreswert (3,64 Mrd. Dollar) ein Anstieg von 0,5 Prozent auf 3,66 Mrd. Dollar erzielt. Neben der erfolgreichen Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen konnte der Konzern vor allem von höheren Absatzpreisen profitieren. Analysten hatten zuvor ein EPS von 0,98 Dollar sowie einen Umsatz von 3,70 Mrd. Dollar erwartet.
Für das laufende Quartal liegen die Analystenschätzungen bei einem EPS von 97 Cents sowie einem Umsatz von 3,71 Mrd. Dollar.
Die Aktie von Colgate-Palmolive notierte zuletzt bei 63,85 Dollar. (29.01.2009/ac/n/a)
Die von Dir vorgetragenen Argumente zielen auf fundamentale Daten - und die bestätigen das was wir derzeit haben: Ein Bärenmarkt.
Aktienanleihen würde ich nie kaufen. Aber eine normale Anleihe oder ein Kupon bei entsprechender Verzinsung würde ich nehmen und dann bei einem Anleihversicherer versichern, in diesen Zeiten.
Die Anleihverzinsungen sind gut gestiegen, da gebe ich musicus recht.
It's wishful thinking to get advice from inexperienced sales representatives of firms that went bankrupt for creating troubled assets (which are no longer worth even a fraction of their original value) and "eating their own poison" by foolishly keeping them in their portfolios.
The average no-load stock fund manager has just over four years of on-the-job experience (that doesn't even stretch back to the 2000-2002 bear market). Even the five-star rated funds averaged a loss of 29.1% in 2008; at least those managers average six-and-a-half years of experience.
The amazing thing is that fund families and investment advisers (who are often asset gatherers and not asset managers) have lured so many clients into trusting them that most mutual-fund investors didn't recognize they were paying for their own savings' destruction in 2008. In fact, since early 2000 they have been throwing good money after bad.
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Kekshersteller Griesson spürt keine Krise - 'Jahr der Kekse'
POLCH (dpa-AFX) - Der Kekshersteller Griesson-de Beukelaer (Prinzen Rolle, TUC) hat im vergangenen Jahr keine Krise gespürt und zeigt sich optimistisch für 2009. Das Jahr 2008 sei für Griesson-de Beukelaer trotz der Preissteigerungen bei Rohstoffen und Energie "nicht das Jahr der Krise, sondern das Jahr der Kekse" gewesen, teilte die Griesson de-Beukelaer GmbH am Donnerstag in Polch (Rheinland-Pfalz) mit. Die Branche sei vergleichsweise krisensicher, sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Andreas Land, laut Mitteilung. Das Unternehmen bleibe bei einer positiven Einschätzung hinsichtlich Marktposition und Wachstumsschancen.
Der Umsatz des Herstellers stieg 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 Prozent auf mehr als 481 Millionen Euro. Die Produktionsmenge legte um 6,2 Prozent auf 155.000 Tonnen zu. Zum Gewinn machte das Unternehmen keine Angaben. 2008 hatten die Rheinland-Pfälzer die Wurzener Dauerbackwaren GmbH in Sachsen übernommen. Die Firma produziert unter anderem Waffeln, Erfrischungsstäbchen und Riegel. Griesson-de Beukelaer hat insgesamt 2000 Mitarbeiter in Polch, Wurzen, Kempen (Nordrhein-Westfalen), Kahla (Thüringen) und Ravensburg (Baden-Württemberg)./bg/DP/wiz
http://www.finanzen.net/nachricht/...ne_Krise__Jahr_der_Kekse__838961
ME entscheidend ist jedoch die 1,275, Marke, die den leichten Aufwärtstrend markiert sowie das Wochenlow darstellt. Der RSI-Uptrend ist noch nicht erreicht, dh das Kaufinteresse steigt noch. Die Stochastik ist positiv, was den EUR erstmal stabilisieren sollte (Worst Case seitwärts, siehe Ende Aug.08).
Fundamentale Gründe gibt es sowohl pro USD als auch pro EUR, von daher kann ich da keine Entscheidung treffen.
Ich ziehe mein Stop auf 1,275 nach und warte ab.
….Die kommenden Generationen werden sich an den Kopf fassen, wenn sie sehen, wer da alles mit durchs Jammertal der Rezession geschleift wurde. Selbst die Monster bekommen üppige Mahlzeiten. Die Autofabriken müssen neue Autos produzieren, die Banken neue Kredite ausgeben, die Versicherungen neue Altersvorsorgeprodukte verkaufen und die Keksfabrik neue Kekse backen. Ich hasse Kekse. Der ganze Krempel muss weiter und schneller produziert und gekauft werden, selbst wenn es schon genug davon gibt und ihn keiner mehr mag. Was hat das mit einem freien Markt zu tun, den man an jeder Ecke verteidigt und gleichzeitig außer Kraft setzt?
Selbst die Spekulanten werden unterstützt und freigekauft. Wer groß genug ist, wählt eine Nummer in Berlin oder in einer Landeshauptstadt, teilt die Kontonummer mit und bekommt eine Überweisung, für die der Steuerzahler gerade steht…..
http://frank-meyer.eu/blog/?p=407&more=1&c=1&tb=1&pb=1#more407
recht hast du: das finanzsystem ist ans kreuz geschlagen und blutet aus. da nützen auch die derzeit handelnden politischen selbstmordkommandos nichts.
gruß brian :-)
- Alle Indizes (ausser SP) sind nicht mehr überverkauft, sondern wegen gestern eher überkauft. Besonders im MDAX und TecDax ist das gut sichtbar.
- Heute war kein "Inside Day", sondern der Anstieg gestern wurde MEHR als KOMPLETT abverkauft. DH nicht nur Gapclose, sondern drüber hinaus. In einem intakten Uptrend darf sowas nicht passieren.
- Krisenindikator Gold zeigt wider der Technik erstaunliche Stärke.
Ich habe die Konsequenz gezogen und bin nun erstmal flat, um ein sauberes Signal abzuwarten. Möglicherweise diesmal auf der Shortseite. (Gruß an AL) Die Situation ist wieder festgefahren und weder Fisch noch Fleisch. Da ist es in ermangelung eines für mich tradebaren Trendes besser, sein Spielgeld vom Tisch zu nehmen.
As the recession accelerates, not even months of aggressive layoffs can convince investors that companies are shoring up their balance sheet and are safe places to put money.
In normal times, investors generally react positively to layoffs, on the sentiment that personnel cuts are a critical way to resuscitate an underperforming company. But no longer, as firms that lay off thousands of workers are continuing to see their share prices plunge with little relief in sight.
Für den DAX muss man hingegen weiterhin konstatieren, dass der Großteil der Aktien noch weit von dem Oktober-Tief entfernt ist. Als Spielverderber erweist sich neben den Finanztiteln der Kursverfall der VW-Aktie, die zum Zeitpunkt des Oktober-Tiefs mit fast 1000 € bewertet wurde.
Grüße Tormenta
Werde versuchen sofern es zu einem erneuten Bounce kommt Short - Positionen aufzubauen.
Wenn es nach deiner Rechnung angesagt ist, kämst Du wohl nur noch als PRO-Zykliker zum Zug.
Ist "zu früh" nicht das K.O.-Kriterium, das Antizykliker von Prozyklikern unterscheidet?
Seitdem hier auch Währungen und Rohstoffe u. ä. getradet werden, kommt bei mir immer stärker der Eindruck auf, dass irgendwo eine Move stattfindet und jemand im Thread einen Ausbruch mit Chart und Trendfolgeaufforderung postet, meist "nach oben". Das ist für mich klassisch prozyklisches Daytrader-Verhalten.
Vielleicht täusch ich mich ja auch. Bin gern bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen.
Charttechnik ist hier übrigens erwünscht, wird ja im Bärenthread auch gepostet. Da allerdings mit reinem Short-Bias, also nicht durch die neutral-analytische Brille.
Ich pflichte dir aber bei, was die Intermarket-Aspekte betrifft. Bsp. Ist Gold short im Prinzip = Aktien long. Oder EUR long = Dow long. Das muss man bedenken, wenn man solche Signale tradet.
Wie vielfach hier auch die Member ausführen, es ist ein taffer Markt, wenn man versucht ein paar Prozente herauszuholen. Das Tagessgeld ist ja auch nicht mehr das, was es noch vor einer Zeit war :-((
Einen massiven Long-Einstieg wird momentan wohl niemand hier im Thread ins Auge fassen.
Doch nocht gibt es kein Shortsignal. Dieses ergibt sich erst, wenn der Dow noch 1-2 Tage down sein sollte und dann damit die Stochastik nach unten dreht. Aufgrund der Nähe zur Unterstützungslinie bei 7900 könnte die Dynamik diesmal reichen, um diese dynamisch zu durchschlagen.
Aber wie gesagt: Noch ist es nicht soweit.