Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:48von: CandlestickAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.432.055
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9108 Postings, 6548 Tage metropolisSP - Weiter Long

 
  
    #3601
8
28.01.09 16:55
Der SP befindet sich im frühen Stadium einer up-Korrektur: Heute wurde der Widerstand bei 850 wie Butter durchschnitten wodurch er zur Unterstützung wird. Die Stochastik hat noch viel Luft nach oben. Zudem hat heute noch der MACD auf Kaufen gedreht, was Prozyklische Trendfolger in den Markt ziehen sollte. Im Langfristchart ist noch ein Tripeltief/umgekehrte SKS  zu erkennen.

Fazit: Long ist bis auf weiteres Trumpf. Ziel ist erstmal 900, wo der Monatsdowntrend seit November verläuft.  
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80400 Postings, 7585 Tage Anti LemmingMetro - Indikatoren

 
  
    #3602
5
28.01.09 16:58

"Die Indikatoren sind seit Tagen durch die Bank Long zu sehen"

Seit Tagen erst? Wenn ich Deine Ausführungen recht verstanden habe, sind sie das schon seit Wochen -  ja sogar schon seit Monaten!

Eigentlich sogar schon seitdem der SP-500 auf 1200 stand (und Du bullisch wurdest), aber das ist ja erst 400 Abwärtspunkte (33 %) her. ;-)

Nee Metro, auf Deine Indikatoren scheint mir so gesehen kein rechter Verlass zu sein.

Vielleicht solltest Du die Chart-Brille mal wieder gegen eine Fundi-Brille austauschen, mit der lässt sich zuweilen klarer (durch-)blicken.

Aber nix für ungut. Besser als wenn hier gar nix gepostet wird ;-)

 

 

8485 Postings, 6688 Tage StöffenSteter Unsinn höhlt das Hirn

 
  
    #3603
12
28.01.09 17:47
Der aktuelle Gehrt ;-)) Lecker! ;-))

Liebe Leserinnen und Leser,

ein erster Impuls verleitet dazu, die nun wahrscheinlich gewordene Einführung einer
oder mehrerer „Bad Banks“ in den USA als Versuch zu verurteilen, die Probleme
unauffällig unter den Teppich zu kehren. Sofort kommt Volkes Seele wieder an den
Siedepunkt, zumal man gerade noch rotiert, weil „Zummi“ Zumwinkel mit einer
Bewährungsstrafe davonkam. Und wieder bekommen wir den Eindruck, dass die
bösen Buben der Finanzwelt wieder mal von den ebenso bösen Buben an den
politischen Hebeln ein Mauseloch gebohrt bekommen, in welches sie unauffällig von
der Bühne verschwinden können. Während unsereins darüber nachdenken muss,
wie in aller Welt die verlockend und „helfend“ klingende Abwrackprämie für uns „Otto Normalverbraucher“ Nutzen bringen soll, nachdem wir gerade vor ein paar Jahren ein umweltgerechtes, neues Auto gekauft haben. Tja. Aber immerhin: Jeder, der eine altersschwache Rostlaube im Hof stehen hat, kann sich freuen: Der Preis für diesen Blechhaufen am Gebrauchtwagenmarkt ist plötzlich von „Zwofuffzich, aber selber abschleppen“ auf 2.500 Euro gestiegen. Solange der Vorrat an Prämien reicht.

Reine Augenwischerei?

Nicht ganz in diesem Umfang, aber doch spürbar, stiegen am frühen Mittwoch auch die Kurse am Aktienmarkt. Finanztitel sind gesucht ... auf einmal. Wen ich meinen mentalen Sender auf den Deutschlandfunk der Anleger einstelle, ziehe ich unwillkürlich den Kopf ein. Ei, da wird geflucht. Da hat man doch extra einen Put nach dem anderen auf Banken gekauft, dieweil das doch eine sichere Sache war, und jetzt muss man sich schon wieder ärgern. Ich behaupte einfach mal, dass es nun sehr viele Akteure gibt, die sich darüber empören, wie man so blind auf einen solchen „Beschiss“ hereinfallen kann.

Aber ist die Idee der „Bad Banks“ wirklich reine Augenwischerei?

Es stimmt schon: Wenn dieses Konzept nun umgesetzt wird, werden die Bilanzen quasi durch „Handauflegen“ gereinigt, die „bad assets“ fein säuberlich vom laufenden Geschäft getrennt. Das wirkt wie blanke Mogelei, aber das ist nicht der Grund, warum es getan werden soll. Die Milliardenabschreibungen sind Konsequenzen aus Sünden der Vergangenheit, die jetzt die aktuelle Lage massiv beeinflussen. Natürlich sind sie damit nicht irrelevant. Aber sie verfälschen das Gesamtbild und beeinträchtigen das operative Geschäft, indem sie Kräfte binden und psychologisch massiv negativ wirken. Steckt man alle CDO-Pakete nun in einen anderen Schrank, ließe sich klarer ermessen, wie sich die Bank im aktuellen Tagesgeschäft schlägt. Und ...möglicherweise ... würde sich der mentale Hemmschuh, untereinander und mit der Industrie Geschäfte zu machen, ein wenig lösen, wenn man nicht alle paar Tage Hilferufe aus der Chefetage zu hören bekommt.

Kosmetik ja ... und dennoch keine so verkehrte Sache. Ich sehe in dieser Idee in jedem Fall eine Maßnahme, die Sinn macht. Allerdings frage ich mich, ob es wirklich gelingt, zügig genügend Fachleute für potenziellen Milliardenschrott zusammen zu bekommen, die diese Investmentleichen der Banken wirklich sinnvoll bewerten und vor allem VERwerten können und werden. Denn kauft man den Banken nun diesen ganzen Krempel ab, stellt sich zunächst die Frage nach einem fairen Preis. Danach aber gilt es, aus all diesen momentan nicht handelbaren Assets noch die Werte herauszuholen, die geblieben sind. Denn anders als von vielen angenommen sind diese CDOs und anderen momentan illiquiden Elemente ja nicht wertlos, nur, weil sie momentan unverkäuflich sind. Sie sind „Katzen im Sack“, aber es sind wenigstens Katzen drin. Nur, weil die Bonität der Schuldner gering oder zweifelhaft ist, werden nicht alle dieser Kredite platzen. Und selbst wenn, stehen hinter den Krediten ja Sicherheiten. Diese sind im Wert natürlich ebenfalls deutlich gefallen ... und gerade in den Krisenzonen USA, England oder Spanien sind z.B. als Sicherheit dienende gebrauchte Häuser nicht gerade ein Bestseller. Aber der Wert liegt allemal über Null.

Ob nun diese „bad banks“ daraus mit Geschick und langem Atem sogar einen guten Profit herausholen können oder im Gegenteil die Banken diese heißen Kartoffeln zu mehr abladen dürfen, als angemessen wäre ... wir müssen es abwarten. Aber dass die Bankaktien auf diese Entwicklung hin am heutigen Mittwoch zulegen, macht
durchaus Sinn. Und dass zahllose Anleger nun verärgert und verunsichert reagieren,ist absolut typisch. Denn:

Neue Lage, alte Verhaltensmuster

Das Kursverhalten der Marktteilnehmer wird sich wohl nie ändern. Und es wird sich auch nie ändern, dass alles und jeder trotzdem davon ausgeht, dass diesmal alles anders sei.

Es ist eigentlich unstrittig, dass jede konjunkturelle Phase Eigenarten und Besonderheiten aufweist, die es verbieten, die kommende Entwicklung aus Beispielen der Vergangenheit abzuleiten. Auch, wenn unser momentanes Szenario an das Debakel von 1929 bis 1935 erinnert, sind doch die getroffenen Maßnahmen
und die allgemeinen Rahmenbedingungen so anders als damals, dass es albern wäre, einfach davon auszugehen, dass sich das Gesamtbild genauso verhalten würde wie damals. Dennoch ... der scheinbar unstillbare Wunsch nach Modellen und Vorlagen, an welchen man sich orientieren kann, bringt viele dazu, genau dies zu unterstellen.

Dem selben Phänomen begegnen wir immer wieder. Ob es nun um Argumente ging, warum sich die Aktienhausse 2008 auch gegen die unübersehbar auflodernden Krisen fortsetzen werde, ob man nach Gründen forschte, um einen noch intensivierteren Anstieg der Gold- und Ölpreise zu untermauern – irgendwelche
Beispiele aus der Vergangenheit lassen sich immer ans Tageslicht zerren. Und was nicht so recht passt, wird hurtig passend gemacht. Erinnern wir uns an das Frühjahr 2003, als die gängige Meinung war, dass der Dax trotz 80%-Einbruch in den drei Jahren zuvor noch auf 1.000 Punkte fallen würde. Muss ich das haben?

Ich muss nicht. Wer mich schon länger liest weiß, dass ich mich weder als Guru noch als Hellseher verstehe. Denn ich habe vor, noch ein wenig länger aktiv zu bleiben und nicht, wie momentan mal wieder oft zu beobachten, mit für rationale Menschen völlig lächerlichen Extrem-Prognosen für Aufsehen zu sorgen und dann die großen Vermögen derer, die einem auf den Leim gehen, in kleine zu verwandeln. Ich bin und bleibe eine Art „Ermittler“. Ich glaube nichts, ich prognostiziere nichts, ich reagiere nur auf Gelegenheiten, die sich aus schlichter Beobachtung der Lage ergeben. Was ich aktuell beobachte ist ein allgemeines „bad sentiment“, eine grottenschlechte, rabenschwarze Grundstimmung. Doch das permanente Gejaule in den Medien wird
regelmäßig dadurch relativiert, dass man zu hören bekommt, dass im Sommer eine Stabilisierung kommen werde. Darauf keimt eine Grundhoffnung und der Wunsch, jetzt noch schnell Short zu gehen (oder es zu bleiben) und dann im Sommer billig einzusteigen. Ich stelle fest:

Hope sells!

Alles wie immer. Man muss nur irgendwelche Parolen oft genug wiederholen, dann sickern sie auch in die Köpfe der Marktteilnehmer. Ist es nicht erstaunlich, dass so wenige hinterfragen, wie die angeblichen Experten so einhellig zu dieser Prognose gelangen, obwohl sie fast alle zuvor jedwede Rezessiongefahr von sich gewiesen
hatten um dann, als die Realität nicht mehr zu leugnen war, von „nur einer kleinen Wachstumsdelle“ zu faseln? Dennoch wird ihnen bei diesen Prognosen wieder geglaubt ... obwohl nichts dafür spricht, dass diese Leute imstande wären, die aktuelle Lage richtig einzuordnen, volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen
und auch nur einen Zentimeter über den Tellerrand zu blicken! Warum? Weil sich „Hoffnung“ gut verkauft!

Immerhin: Wer hat schon Puts! Die Millionen Fondssparer, die zahllosen Aktionäre, die alle zuerst schnell reich werden wollten (diese Welle begann ca. 2005 und hatte 2008 ihren Höhepunkt) und nun (auf einmal) angeblich schon immer mit langfristigem Horizont investiert haben, sehnen sich nach Hoffnung. Sprüche wie „im Sommer wird es besser“ verkaufen sich da hervorragend. Und dann, wenn wir alle im Sommer feststellen werden (so meine Vermutung), dass sich die brutale Eigendynamik des Abschwungs, die in dieser Rezession weit kraftvoller ist als in den meisten Fällen zuvor, sich nicht so schnell stoppen lässt, werden diese „Experten“ ohne rot zu
werden erklären, das hätten sie ja bereits im Januar vorausgesehen.

Steter Tropfen höhlt das Hirn

Das führt zu folgendem Bild, das trotz ungewöhnlicher Gesamtlage letztlich immer wieder auftaucht – seit Ewigkeiten:

Auf der einen Seite kaufen diejenigen, die bereits jetzt hoffnungsvoll auf die Stabilisierung setzen. Nicht zuletzt nach der Faustregel (die wie alle Faustregeln an der Börse Blödsinn ist), dass die Aktienmärkte ja schließlich ca. ein halbes Jahr vor einer Wende der Konjunktur nach oben drehen .. weil die Börsianer angeblich das Gras wachsen hören. Nichts könnte falscher sein. Kommt es wirklich zu einer Wende, ist das ... nach mehreren gescheiterten Anläufen, in denen es anders kam ... nur der Moment, zu dem einer Erholungsbewegung der Kurse rechtzeitig eine verbesserte Konjunktur zu Hilfe kommt, bevor sie wie die vergeblichen Versuche zuvor in sich zusammenbricht.

Den Gegenpart eiserner Baissiers übernehmen diejenigen, die nicht anders können, als dem Mainstream zu folgen. Je länger eine Kursrichtung vorherrscht, desto schwerer fällt es dieser Gruppe von Investoren, sich dem zu entziehen. Der Trend wird jetzt genauso nach unten verlängert, wie solche Anleger zuvor den Aufwärtstrend in die Ewigkeit prolongiert hatten. Für Warnsignale sind solche Anleger meist nicht zugänglich. Hier dominiert feste Entschlossenheit ... ebenfalls an der Börse eine teure Eigenschaft. Diese Klientel holt sich ihren mentalen Treibstoff von denjenigen, die sich gerne an die Spitze einer Bewegung stellen; die es lieben, besonders extrem zu sein und nun den Zusammenbruch von so ziemlich allem voraussehen. Ich habe dabei festgestellt dass nicht nur ich (der ja, wie sich z.B. im Archiv auf meiner Website (www.system22.de/archiv.html) prüfen lässt, seit längerem vor dieser Entwicklung gewarnt habe), sondern auch die anderen besonnenen Kollegen im Lager derer, die ein „Mad-Max-Szenario“ geradezu herbeizusehnen scheinen, nicht zu finden sind. Es sind vor allem diejenigen, die im Januar 2008 einen Dax über 10.000 sahen, im März Gold bei 3.000 und im Juni Rohöl bei 300, die heute einen Dax bei 1.000 (oder noch tiefer) erwarten.

Wie man sieht, bin ich für beide Lager der Ansicht, dass deren Erwartungen weder ein taugliches Fundament besitzen noch eintreffen werden. Dabei bedarf es keiner seherischen Gabe um zu unterstellen, dass das wahrscheinlichste Szenario das sein wird, bei dem beide Extrem-Lager auf die Nase fallen werden. Wenn Hoffnung oder Sturheit die Ratio überlagern, kommt nicht nur im wahren Leben (außerhalb der Börse) meist Mist heraus.

Wird es wie immer anders kommen?

Die momentane Konsequenz aus diesem Grabenkrieg der Überzeugungen ist ein seit Oktober existierender Seitwärtstrend am Aktienmarkt, der, wie üblich, von beiden Lagern nicht zur Kenntnis genommen wird. Die einen gehen weiter stur Long, die anderen weiter stur Short ... und genau deswegen gibt es diesen Seitwärtstrend
auch. Niemand, der auf Vernunftbasis arbeitet, kann absehen, wie lange diese Kursspanne erhalten bleibt. Aber ein Gedankenmodell, das keine Prognose sein soll, möchte ich doch zum Besten geben:

Die Baissiers aus Überzeugung rennen nun schon seit einer enervierend langen Weile gegen die bisherigen Tiefs an. Das zehrt an den Nerven. Und zunehmend nervös werdenden Bären sind (aufgrund des Kaufdrucks bei Eindeckungen) ein potenzielles Pulverfass steigender Kurse. Noch ist deren Wille nicht gebrochen, das unterstreichen die immer wiederkehrenden massiven Verkaufsattacken über den Futuresmarkt, mit denen bislang jede größere Aufwärtsbewegung beantwortet wird. Aber wie gesagt: Hoffnung verkauft sich ebenfalls gut. Und bis zum Sommer ist es noch lang. Solange ab und an auch mal ein Anstieg in der einen oder anderen
Unternehmensbilanz oder Konjunkturzahl auftaucht (was völlig normal und kein Hinweis auf eine Besserung der Gesamtlage ist) und der Zeitpunkt des bösen Erwachens noch fern genug ist, ist eine Fortsetzung der Hoffnungskäufe (vor allem mit Blick auf den überreizten Anleihemarkt und recht hohe Barbestände) allemal
möglich.

Ich halte es durchaus für denkbar, dass wir in den kommenden Monaten eine Erholung der Kurse sehen, die immer mehr Akteuren vorgaukelt, dass das Schlimmste längst vorbei sei und die dadurch so weit führt, dass jeder vernünftig denkende Anleger zur Erkenntnis kommt, dass die Börse „mal wieder spinnt“. Genau dann, wenn die mentalen Extremisten auf einmal wieder von Super-Bären zu Super- Bullen mutieren, könnte der Hammer der Erkenntnis den Kursen ins Genick fahren, dass es wohl doch noch ein langer Weg sein wird, bis sich die Konjunktur wirklich stabilisiert ... und der nächste, große Baisseschub folgt auf dem Fuße. Das ist nur ein Gedankenmodell, keine Frage. Aber nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung würde dazu passen, sondern auch das momentan wieder urtypische Verhalten der Marktteilnehmer. Und es würde wieder einmal bestätigen, dass die Masse meistens daneben liegt ... auch, wenn sie sich, so wie aktuell, in zwei große Lager teilt!

Mit den besten Grüßen
Ihr Ronald Gehrt
(www.system22.de)

9108 Postings, 6548 Tage metropolisAL - Vergiss es einfach

 
  
    #3604
6
28.01.09 17:53
Oder soll ich dir deine täglichen Down-Postings vorwerfen? Schon seit Oktober rufst du täglich die Baisse aus und wo bleibt sie? Wann schlagen deine grottigen Fundamentals endlich auf den Markt durch? AL = Serial Top Caller?

Vorschlag zur Güte: Ich lass dich in Ruhe und du mich. Meine Postings im Bärenthread sind als reine Anregung zum Nachdenken und Infragestellen der eigenen Position zu verstehen. Wenn nicht gewünscht lass ich es eben.

Und ich kann dich beruhigen: Sobald meine Indikatoren das nächste Top anzeigen werde ich nicht mehr bullish posten. Dann gehen wir ein Stück des Weges wieder gemeinsam....  

2857 Postings, 6934 Tage Platschquatsch@metro

 
  
    #3605
9
28.01.09 17:58
Ganz kurzfristig ist Long nicht Trumpf.mMn
Da du anscheinend die freiverfügbaren Dailycharts bei TS verwendest solltest du zu deinen relativ langsamen Dailyindikatoren noch eine schnelllere Einstellung/Indikator nutzen als Hilfsorientierung zum Stundenbild nur mal als Vorschlag.  
Angehängte Grafik:
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89 Postings, 5866 Tage Gernsback@metropolis

 
  
    #3606
6
28.01.09 18:01
Ich kann Dich verstehen, aber "nicht mehr bullish posten" ist eine miese Lösung.
Gerade wenn Du eine Meinung hast, dann solltest Du diese auch posten.

Mir gehen diese Weltwisser auf den Geist, die irrsinige Mengen an Postings verpassen, aber sich zu nichts positionieren - reaktives Nörgeln.

Bei Dir merkt man das Denken, das Grübeln, das Zaudern bis Du dich dann entscheidet. Und das meine ich durchaus positiv. Wir brauchen mehr Leute, die Farbe bekennen.

Denn Farbe bekennen hat im Gegensatz zum "reaktiven Nörgeln" etwas nach vorne gerichtetes - man braucht eine Idee, ein Plan, wie es weitergehen könnte. Und wenn man das nicht genau weiss, dann kann man Szenarien aufspannen.

G.  

9108 Postings, 6548 Tage metropolisDanke Gernsback

 
  
    #3607
6
28.01.09 18:07
"Nicht mehr bullish posten" kommt, wenn meine Indikatoren drehen. Das ist zur Zeit noch nicht der Fall.

@platsch Dein DSS läuft nicht syncron, die slow stochastik auch nicht. Ich hab einige Arbeit da rein gesteckt, die Parameter besser an den Markt anzupassen, so dass die Stochastik die Hochs/Tiefs besser anzeigt. Dabei stellte ich fest:

- Jeder Markt braucht andere Parameter (logisch!)
- Aber erstaunlich: Die optimalen Parameter verändern sich mit der Zeit teilweise deutlich. Man sollte daher nach jedem Top/Tief immer wieder etwas an den Parametern rumschrauben, damit das System fit für die nahe Zukunft ist.

In #3601 erkennst du, dass die Parameter zur Zeit gut passen. Außerdem passen sie zu meinem Anlagezeitraum.  

89 Postings, 5866 Tage Gernsbackdazu passt,

 
  
    #3608
3
28.01.09 18:11
daß Turbodepot long geht...

Ja ich weiss, TD ist etwas lahm...
;-)  

2857 Postings, 6934 Tage Platschquatsch@Anti

 
  
    #3609
6
28.01.09 18:16
Also hilfreich sind deine Postings hier im Thread ja nicht gerade.Wenn du dir ausgerechnet immer die max. Downmoves im Abwärtstrend als Bestätigung raussuchst kannst du dir natürlich immer auf die Schulterklopfen da die Up-Moves logischerweise kleiner sein sollten da wir ansonsten keinen übergeordneten Abwärtstrend mehr hätten.
Genauso könnte ich auf das Novembertief verweisen oder jedes andere von wo aus eine 15%,20% oder 25% Kursrally startete und schau dir hier oder im Bärenthread mal die Postings einiger IDs an die nur in eine Richtung posten und kommentieren von denen hat keiner im November Zwischentief gerufen und mögliche Jahresendrally geschweige denn Anfang Dezember als ein Chart-Boden erkennbar war.
Und eine Fundi-Brille brauchts da garnichts denn die Lage hat sich seit dem nicht verbessert aber die Rally gabs trotzdem.  

10366 Postings, 6005 Tage musicus1man, leute.......

 
  
    #3610
8
28.01.09 18:19
ist doch wurscht, lasst doch den bullen  auch mal ein bisschen gewinne machen.... im dax ist jetzt luft bis ca . 5000 und sp500 über 850  ist auch bullish zu sehen, euro usd hat bis 1.36 luft nach oben,  bad bank macht es möglich diese kleine ralley und db  mit gutem start...alles ist begrenzt  der move nach oben....ab 5000 shorte ich weiter  basis 4.500 und 4000.......
metro hatte die richtige analyse... was euro-usd kurzfrist angeht und den upmove  der indizies.... das ist  doch ok,
was nicht in ordung ist, metro, wenn du zum kaufen und einstieg für aktien bläst, da überdrehst du.....
ich hab bis zum 6.feb. zu arbeiten und  nicht viel zeit, kontroverse postings  sind doch das salz in der suppe, allerdings ohne persönliche anmache...sollte doch funktionieren...good luck everybody...  

2857 Postings, 6934 Tage Platschquatsch@metro

 
  
    #3611
5
28.01.09 18:41
Mein Daily-DSS muß nicht synchron mit dem Dailytrend laufen. Er soll mir nur zeigen ab wann ich im Trend mindestens mit einer Intradaykorrektur rechnen sollte und deshalb auch die sehr schnelle Einstellung.

SPX Stunde  
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80400 Postings, 7585 Tage Anti LemmingPlatschquatsch - unterschiedliche Zeithorizonte

 
  
    #3612
7
28.01.09 18:41

Entscheidend scheint mir zu sein, welchen Zeithorizont man hat. Je kürzer dieser ist, desto häufiger geht man rein und raus. Für Daytrader gibt es dann auch intraday viel zu gewinnen - WENN sie richtig liegen. Es ist sicherlich kein Zufall, dass der Markt zurzeit von extremen Kurzfrist-Zockern beherrscht ist.

Hier im Thread soll es ja mittelfristig zugehen, und da wird es schon wesentlich schwieriger. Charttechnik funktioniert in der Regel kurzfristig am besten. Wenn man dann auch noch auf Verdacht Trendwenden im generellen Down-Trend vorwegzunehmen versucht, hat man sich ein mMn sehr schwieriges Spielfeld ausgesucht.

Langfristler wie Malko sehen nur den übergeordneten Down-Trend, der - aus gebotenem Abstand betrachtet - recht eindeutig nach unten zeigt und Trendwende-Erwartungen zu einerm "Abenteuer Hoffnung" macht. Auf Hoffnung sollte man an der Börse besser kein Geld setzen. Wie übel sich "Hoffnungs-Investments" auswirken, sieht man in den Bank-Aktien-Threads bei Ariva, wo Bottom-Fisher fassungslos vor nie für möglich gehaltenen Tiefstkursen die Köpfe schütteln.

Ich selbst bin auf mehreren Zeitebenen aktiv. Mit strategischen Langzeit-Longs werde ich mich (wie Malko) noch lange zurückhalten (nicht vor einem Re-Test der 2003 Lows im DAX). Sehr kurzfristig riskiere ich ab und zu mal was (wie es meine Zeit erlaubt), und zwar auf der Long- wie auf der Short-Seite. Dafür muss man dann aber keine großen "strategischen Rechtfertigungen" abgeben, weil es jeden Tag zig mal hoch und runter geht, ohne dass dies groß was zu bedeuten hätte.

Grund für meine eher defensive Einstellung ist, dass bei mit Kapitalerhalt zurzeit die höchste Präferenz hat. Wenn andere Kapitalverbrennen als höchste Präferenz haben, so sei ihnen dies unbenommen.

 

9108 Postings, 6548 Tage metropolisplatsch

 
  
    #3613
3
28.01.09 18:47
Ok, aber geht mir zu schnell. Meine Indikatoren zeigen beim Dax und beim Mdax NICHT mehr viel Luft nach oben an. Ist aber klar, nach +6% up intraday. Morgen kommt die Korrektur, dann müssen wir weitersehen, evtl sinkt dann die Stochastik wieder etwas. Eine Korrektur ist also herbeizuwünschen, ansonsten kommt der Knall hinterher umso schlimmer.  

2857 Postings, 6934 Tage Platschquatsch@Anti / metro

 
  
    #3614
10
28.01.09 19:24
metro ok ging eigentlich nur darum weil du anscheinend keine Intradaycharts bei TS nutzt.

Anti die wenigsten haben im Sept./Okt. mit einer derartigen Volaexplosion gerechnet wie wir sie aktuell immer noch
haben und Zeithorizonte spielen da bei mir aktuell nicht die erste Geige sondern nur der Kurs und das mögliche Ziel.
Wer sich da nicht anpasst mit seinem Tradinghorizont hat es schwer ähnlich wie Kurzfristzocker es bei niedriger Vola schwer haben.
Ich kann mich noch gut an den Beginn des Bärenthreads erinnern Ende 06/ Anfang 07 nach dem Kursrutsch Mitte 2006 und die anschließende Rally welche über 6 Monate ging.Einige dachten damals sie sind im falschen Film nur letztendlich läuft es prozentual immer auf das selbe hinaus und die übergeordnete Marktrischtung ist erstmal völlig egal. Nur aktuell haben hier einige offensichtlich ganz ander Vorstellungen was eine Rally ist und was nicht.
Entscheidend ist immer wo ich die Hand aufhalte, wo das Ziel sein soll und der Zeithorizont wird dann eben flexibel an die Marktsituation angepasst.  
Angehängte Grafik:
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9108 Postings, 6548 Tage metropolisSo ist es

 
  
    #3615
2
28.01.09 19:33
entscheidend ist, ob hinterher die Kohle stimmt. Wie man das begründet oder überhaupt macht ist Geschmackssache.

Nachfrage: Was ist ein "Bar"?  

20752 Postings, 7750 Tage permanentnachdem alle auf die FED starren und

 
  
    #3616
7
28.01.09 19:36

bereits vorab feiern habe ich mich entschlossen einen PUT auf den DAX ins Depot zu legen (kein Short).

TB2LH8 KK 1,48€

Ich wünsche euch einen schönen Abend.

 

Permanent

 

5287 Postings, 5884 Tage melbacherBedenklich ist nur dass der DOW

 
  
    #3617
2
28.01.09 19:39
nicht richitg mitmacht.

9108 Postings, 6548 Tage metropolisWTI - Sentiment positiv?

 
  
    #3618
1
28.01.09 19:42
Oil prices steady despite huge inventory buildup

Oil prices steady as hope for stimulus package checks huge buildup in crude
Chris Kahn, AP Energy Writer
Wednesday January 28, 2009, 1:13 pm EST
Yahoo! Buzz Print Related:United States Oil
NEW YORK (AP) -- Oil prices were relatively steady Wednesday despite another government report showing that U.S. crude stockpiles are growing as consumers and business slash spending on energy.

http://finance.yahoo.com/news/...ces-steady-despite-apf-14183159.html  

2857 Postings, 6934 Tage PlatschquatschBar steht für die Kerzen wobei

 
  
    #3619
1
28.01.09 19:43
erste Kerze als Null zählt.
Warum, wieso, weshalb weiß ich aber auch nicht.  

80400 Postings, 7585 Tage Anti LemmingPlatschquatsch - flexible Zeithorizonte

 
  
    #3620
7
28.01.09 19:56
Das ist im Prinzip richtig. Man muss nur aufpassen, dass man nicht einen schiefgelaufenen Intraday-Long, der anfangs nur als solcher geplant war, im Nachhinein zu einem Mittelfrist-Investment "umdeklariert", weil er kurzfristig nichts ins Plus gelaufen ist.

Denn nach dieser "Methode" haben schon etliche Trader ihr gesamtes Geld verspielt.  

176 Postings, 5890 Tage Ricky1959Britain's recession will be deepest, IMF warns

 
  
    #3621
3
28.01.09 20:18

Britain's recession will be deeper than any other major country this year, the International Monetary Fund warned today as the banking crisis continues to send shudders through the rest of the economy.

British gross domestic product will contract 2.8pc this year, a sharper and more painful decline than the IMF now forecasts for America, the Eurozone or Japan. The new forecast compares with a prediction of a 1.3pc decline made in November.

The new forecast deals a blow to Prime Minister Gordon Brown who has insisted that the UK is no more exposed to the sweeping global downturn than other economies. Critics have argued that the intensity of the decade-long housing boom, a failure of regulation and the size of losses accumulated by UK banks have left Britain deeper in the mire.

The IMF expects the US economy - where the sub-prime crisis began - to contract 1.6pc; Japan to shrink 2.6pc and the Eurozone to decline 2pc. Overall, the IMF expects the global economy to expand 0.5pc - its weakest showing since the Second World War.

Economists at the IMF also estimated that bank losses may reach $2.2 trillion, almost twice the $1.4 trillion the organisation predicted in October.

The report warned today that: "unless stronger financial strains and uncertainties are forcefully addressed, the pernicious feedback loop between real activity and financial markets will intensify, leading to even more toxic effects on global growth."

The news comes a couple of days after official figures showed that the UK is enduring its worst downturn since at least 1980.Gordon Brown and Chancellor Alistair Darling's bank bail-out is already projected to take national debt to 8pc of gross domestic product, and today the Institute Fiscal Studies warned that national debt levels are unlikely to return to the pre-crisis levels for more than 20 years.

http://www.telegraph.co.uk/finance/financetopics/...st-IMF-warns.html

 

 

 

 

 

 

176 Postings, 5890 Tage Ricky1959Debt from economic crisis will remain for decades

 
  
    #3622
28.01.09 20:22

British children will be paying off the cost of the current economic crisis well into their thirties, a think tank has forecast.

more http://www.telegraph.co.uk/finance/financetopics/...-for-decades.html

 

9108 Postings, 6548 Tage metropolisAL

 
  
    #3623
5
28.01.09 20:23
Gilt für Intraday-Shorts genauso. Auch wenn man da die berechtigte Hoffnung haben kann, dass die irgendwann mal wieder ins Plus laufen. Tja, wieviele Shortys haben wohl ab heute einen "Mittelfrist-Short" im Depot?  

89 Postings, 5866 Tage GernsbackWF-Chefökonom Olivier Blanchard merkt an...

 
  
    #3624
3
28.01.09 20:27
Das globale Wachstum werde 2009 nur noch 0,5 Prozent betragen, heißt es im Weltwirtschaftsausblick des IWF, der am Mittwoch vorgestellt wurde.

"Wir erwarten jetzt, dass die Weltwirtschaft FAST VÖLLIG STILLSTEHT", kommentierte IWF-Chefökonom Olivier Blanchard die Prognose.

[Großbuchstaben von mir]

Also wenn man 0,5 Prozent Wachstum hat, steht die Wirtschaft still?
Und so ein Vogel ist Chefökonom?  

9108 Postings, 6548 Tage metropolisUSD

 
  
    #3625
3
28.01.09 20:29
Interessant übrigens, dass das 800-Mrd Bailout von Obama keine Auswirkungen auf den USD hat. Theoretisch müsste der Dollar nun nachgeben, da die Kohle ja "verpulvert" wird. Praktisch wird aber vielleicht auf die Auswirkungen auf die Konjunktur gewettet.  

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