Das Eyafjalla-Experiment...
Zwischen den Fluggesellschaften und der Pilotenvereinigung Cockpit bleibt strittig, wie sicher der Sichtflug ist. Während die Lufthansa von einem - bei gutem Wetter - sicheren Verfahren spricht, hält Cockpit die Genehmigungen für unverantwortlich.
Ein Cockpit-Sprecher verwies auf die nach wie vor in der Luft vorhandene Asche und äußerte den Verdacht, das Flugverbot solle wegen wirtschaftlichen Drucks umgangen werden. Zudem sei laut Betriebshandbuch der Lufthansa ein Sichtflug nicht erlaubt. Cockpit prüft nun eine Empfehlung an ihre Mitglieder, die Flüge abzulehnen.
wie siehts mit DAX aus ?
http://www.verkehrsrundschau.de/...t-mit-millionenschaden-936617.html
Zwar verlieren Beispielsweise die Fluglinien, doch stattdessen wandern die Umsätze dann zu Bus & Bahn & PKW-Verleiher.
Des Weiteren werden Lieferengpässe angeführt. Auch hier sehe ich kein Problem, denn selbst wenn einige Waren im Warenhaus ausgehen würden, selbst wenn die PKW-HErsteller nicht weiter produzieren könnten, so wird deswegen die Nachfrage nicht sinken.
Waren und Grüterverkäufe verschieben sich letztendlich nur um ein paar Tage bzw. wenige Wochen nach hinten.
Und mal ehrlich, wie ökologisch pervers ist es, wenn man z.B. Elektronikartikel statt mit dem viel billigeren Containerschiff mit dem Flugzeug transportiert.
Wir labern hier immer von Klimaerwärmung und vom Elektroauto oder 3-Liter-Auto, doch wenn es um wirtschaftliche Angelegenheiten geht, dann ist ein Mehrverbrauch an Kerosin scheinbar wurscht.
Naja und dann sind da ja noch die Inlandflüge, die ich ebenfalls für Schwachsinn halte, denn man braucht mit dem ICE in Verbindung mit einem cleveren Fahrplan gar nicht so extrem viel länger.
Wie dem auch sei, am Ende wird sich der Verlust dennoch in Grenzen halten und sich ggf. die Unternehmen auf alternative Transportmittel einstellen müssen.
Vielleicht sieht man es auch mal als eine Chance an, die Logistik etwas unabhängiger vom Flug zu machen und sich Alternativen bereit zu legen.
Ich denke im Inland hat eh schon jeder umgedacht und zukünftig wird wieder mehr Bahn gefahren...
11.30 Uhr: Fluggäste müssen sich nach Auffassung des Flugrechtsexperten Prof. Ronald Schmidt nicht auf die derzeit von den Fluggesellschaften angebotenen Sichtflüge einlassen. „Wem das zu unsicher erscheint, kann auch eine Umbuchung verlangen“, sagte der Anwalt. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte gesagt, sie halte solche Flüge in der gegenwärtigen Situation für unverantwortlich.
10:33 20.04.10
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Fluggesellschaften sowie des Flughafenbetreibers Fraport haben am Dienstag zur Erholung angesetzt, nachdem der europäische Luftraum in großen Teilen wieder freigegeben wurde. Nach Angaben der europäischen Luftsicherheitsbehörde Eurocontrol in Brüssel liegt Deutschland, wo der Luftraum noch komplett geschlossen ist, inzwischen am Rand der Sperrgebiete.
Bis 10.15 Uhr verteuerten sich die Aktien der Lufthansa (Profil) um 1,37 Prozent auf 12,57 Euro, während der Dax (Profil) um 0,54 Prozent auf 6.195,91 Punkte stieg. Im SDax (Profil) gewannen die Titel der Air Berlin (Profil) 2,17 Prozent auf 4,097 Euro, auch wenn es am Markt Händlern zufolge negativ angekommen ist, dass die Billigfluggesellschaft es erwäge, wegen der Aschewolke um Staatshilfen zu bitten. Im MDax (Profil) legten die Anteilsscheine der Fraport um 0,75 Prozent auf 39,835 Euro zu und Tui gewannen 3,14 Prozent auf 8,379 Euro. Der Index der mittelgroßen Werte rückte zugleich um 0,98 Prozent auf 8.389,48 Punkte vor.
Die Analysten von Cheuvreux meinten: Nachdem in den vergangenen fünf Tagen 61 Prozent aller Flüge in Europa gestrichen worden seien und der Luftraum allmählich wieder geöffnet werde, "liegt das meiste nun hinter uns und wir können erneut auf die Fundamentaldaten der Fluggesellschaft schauen". Dabei bewerten sie British Airways/Iberia und die Lufthansa mit "Buy". Sie schätzen zudem die gesamten Bruttokosten aufgrund der Flugausfälle wegen der Aschewolke für die größten Fluggesellschaften Lufthansa auf 171 Millionen Euro, für Air France-KLM auf 175 Millionen Euro und für British Airways auf 95 Millionen Pfund.
Positiv äußerten sich auch die Analysten der UBS zu den Luftfahrtwerten. "Frühere Krisen haben sich in der Regel als Kaufgelegenheiten herausgestellt und sofern die Vulkankrise in naher Zukunft gelöst wird, dürfte dies erneut der Fall sein", schrieben sie. Seit der Vulkankrise seien die Aktienkurse der betroffenen Unternehmen um rund vier Prozent gefallen. Die UBS-Experten schätzen insgesamt die Branche positiv ein über einen Zeitraum von zwölf Monaten, verweisen aber zugleich auf weiterhin bestehende kurzfristige Risiken und raten Investoren zu einer gewissen Vorsicht.
Die Analysten Geoff van Klaveren und Simon Champion von der Deutschen Bank verwiesen auf weiter bestehende Gefahren, dass künftige Eruptionen des Vulkans möglich seien. Es gebe keine Sicherheit, dass es in den kommenden Monaten nicht zu einem weiteren Ausbruch komme und zudem bestehe das Risiko, dass der Luftraum gegen Ende der Woche wieder geschlossen werden könnte, falls es zu Schäden an Flugzeugen aufgrund der Aschewolke komme. "Wir glauben, es ist am besten, Aktien von Fluggesellschaften zu kaufen, die ein geringeres Risiko haben" und verwiesen auf Easyjet (Profil), Ryanair und Lufthansa, die sie alle drei mit "Buy" einstufen.
Zwar hätten Airline-Aktien bereits tags zuvor am Nachmittag zur Erholung angesetzt, nachdem bekannt wurde, dass der Luftraum nach und nach wieder geöffnet werde, dennoch lägen die Aktien immer noch zwischen 5 und 8 Prozent unter ihren Niveaus vor der Krise. Vor allem Ryanair sehe "überkauft" aus./ck/la
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wird wohl NOCHMAL bis morgen verlängert IMO...weil danngibt es erst eine Regierungserklärung !
Der deutsche Luftraum bleibt bis 20 Uhr gesperrt. Noch einmal verlängert die Flugsicherung das Flugverbot. Dennoch herrscht reger Betrieb auf Start- und Landebahnen. Möglich macht dies eine Ausnahmeregelung, wonach die Piloten bei gutem Wetter in wenigen tausend Metern Höhe auf Sicht fliegen dürfen. Verwirrung gibt es um die Aschewolke: Während isländische Experten von einer "optimalen" Entwicklung mit wenig neuer Asche in der Luft sprechen, melden britische Kollegen, die Eruptionen nähmen wieder an Stärke zu, eine neue Aschewolke treibe auf Großbritannien zu....»
Freie Bahn für Island-Asche Die Vulkanasche aus Island hat weiter freie Bahn nach Deutschland. Erst zum Wochenende werde der Wind von Nordwest auf Südwest drehen und damit die Partikel in andere Richtungen lenken, sagte Meteorologe Stefan Külzer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Bei anhaltender Aktivität des Vulkans am Eyjafjalla-Gletscher würden weiter große Mengen Vulkanasche Richtung Mitteleuropa verfrachtet. Ergiebigen Regen, der die Asche sofort auswaschen könnte, gebe es in der betroffenen Region nicht. Zwar werden im Norden Deutschlands in den nächsten Tagen einzelne Schauer erwartet, aber sie bringen keinen flächendeckenden Regen. Die Vulkanasche werde also in der Luft bleiben und auf große Gebiete verteilt. Dabei sinke ihre Konzentration. Nur sehr langsam sinken die Partikel auf die Erde, einige können jahrelang in der Atmosphäre bleiben.
http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/...er,rendertext=12267640.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,689925,00.html