Fielmann, eine echte Erfolgsstory
hast du dir mal die Aktionärsstruktur angesehen?
über 70% des Unternehmens werden doch sowieso durch die Familie kontrolliert, entweder über direkte Anteile oder die KORVA Holding.
Es wird der Familie auch relativ egal sein ob die Kurse mal für eine Weile nicht ganz so toll aussehen, das musst du hier als Aktionär eines Familiengeführten Konzerns schon aushalten können.
https://www.ariva.de/news/...ors-dealings-fielmann-ag-deutsch-7061123
Werde weiterhin an Fielmann festhalten. Zahlen gute Gehälter, investieren in Weiterbildungen ihrer Mitarbeiter und sind ein absolut solides und seriöses Familienunternehmen wie es sie heutzutage leider nur noch selten gibt ... ich werde einen Teufel tun meine Anteile zu verkaufen. Kaufe höchstens nach!
Brille - Fielmann ... Was sonst !
Aus dem Grund bin ich am intensiven Nachdenken, ob ich nicht mein komplettes Paket verkaufe und in einen Zukunftswert investiere …
Fakt:
wir erleben momentan eine industrielle Revolution und das klassische Ladengeschäft ist stark rückläufig … Brille anprobieren, persönliche Beratung, Hörgeräte hin oder her.
Meines Erachtens kann eine Neuausrichtung nur ein Visionär bewerkstelligen und kein Sohnemann vom Firmengründer.
Wie ist eure Meinung?
Dass das Ladengeschäft bei Fielmann rückläufig ist, sehe ich nicht. Jedesmal wenn ich da bin, ist alles proppevoll und ich muss erstmal warten.
Familienunternehmen, Nachkommen und den Internet-Zug so was von verschlafen (Fielmann hat keinen ONLINESHOP!!!- das muss man sich mal geben!!!)
QUELLE
m.E. kann man das fast 1:1 auf Fielmann legen.
Einzelne Modelle lassen sich da durchaus anschauen und ggf. sogar schon auswählen. Insofern gibt es Online-Aktivitäten.
Jedoch ist es problematisch, einen Sehtest jetzt online zu machen - wenn es überhaupt richtig geht. Und das Anpassen einer Brille ist eben auch nicht ohne. Von daher spricht einiges für Filialen. Und die nächste von mir aus gesehen ist keine 2 km weg - da bin ich mit dem Fahrrad blitzschnell da.
Und Amazon verkauft auch keine Brillen mit Sehstärkengläsern online - wenn es einfach wäre, hätten die sich das schon lange gekrallt. Klar gibt es da die Fassungen, Putztücher, und was auch immer, aber nicht das ganze Produkt.
Insofern schafft es ein Online-Shop eben nicht wirklich, weil das Gesamtprodukt eine speziell angepasste Brille ist, die nach einem (teilweise) aufwändigen Beratungsprozess erworben wird? Auch die Serviceleistungen sind ein Wert an sich - was mache ich, wenn mal eine Schraube locker ist, die Brille irgendwie schief sitzt, oder was auch immer? (Und nicht jeder Mensch ist so geschickt, dass er solche Probleme lösen könnte oder das möchte.)
2. je spezieller und individueller das Produkt, desto schlechter lässt es sich online und über automatisierte Abläufe beziehen. Ich halte den Vergleich mit Unternehmen die überwiegend Haushaltswaren oder Klamotten verkauft, und den Trend verschlafen haben für überhaupt nicht angebracht.
Ich sehe das in meiner eigenen Branche den Versicherungen. Ich habe mir Gedanken gemacht ob demnächst alle Leute ihr Versicherungen online machen...
Onlineportale versuchen dir zu erzählen dass man mal eben das bestmögliche Produkt abschließen kann und ne Menge Geld spart. Ein paar Mausklicks tätigen kann wohl jeder. Je komplexer das Produkt wirde, desto mehr Aufwand und Zeit muss der Laie aber selbst aufwenden um überhaupt seinen Bedarf zu erkennen und das für ihn geeignete Produkt zu finden - und oft genug zeige ich studierten Leuten im Anschluss dann dass sie mit ihren Bemühungen gescheitert sind und unnötig stundenlang in den Bildschirm gestarrt haben und ihre kostbare Zeit auch besser für etwas anderes hätten nutzen können.
Angeblich intelligente Analyse- und Beratungsprogramme setzen voraus dass der Kunde damit umzugehen weiß und versteht um was es da geht. Als Mann vom Fach kann ich damit umgehen, aber für mich sind diese Dienste ja nicht entwickelt worden. Wenn jemand z.b. nicht weiß ob er bei ner Privathaftpflicht auf einen unterirdischen Heizöltank achten muss oder nicht weiß was überhaupt eine Ausfalldeckung ist, wie soll er dann entscheiden was für ihn sinnvoll ist?
Zurück zum Thema: Es wird natürlich Menschen geben denen es relativ egal ist wie ihre Brille auf der Nase sitzt, aber den meisten vermutlich nicht. Ich sehe das bei allen möglichen Artikeln die wir im Alltag tragen: Ob etwas passt und wie sie an einem selbst aussehen sehen wir erst wenn wir es auf- bzw anziehen. Bei einer Brille werden für gewöhnlich individuell Gläser angefertigt. Einfach zurückschicken wie bei Klamotten ist da nicht drin. Ich selber bin Brillenträger und auch noch weit weg von der Rente. Wir kaufen privat etliches online, aber bei Brillen (oder auch Hörgeräten wenn ich welche bräuchte) würd ich im Traum nicht drauf kommen. Auch das Argument dass lasern immer billiger wird lasse ich nur bedingt gelten. Es ist und bleibt ein operativer Eingriff der mit Risiken verbunden ist, es ist bei weitem nicht für jeden geeignet und es ist nicht sicher ob du danach wirklich keine Brille mehr brauchst. Daher wird das für die nächste Zeit wohl auch erstmal eine Randerscheinung bleiben.
Die Befürchtungen, Fielmann könnte in den nächsten Jahren seine Geschäftsgrundlage verlieren, teile ich nicht. Die Produkte sind dafür viel zu speziell und individuell, so dass selbst Onlineanbieter nicht auf Filialen verzichten können.