Ceramic Fuel Cells Die Rakekte kommt! Der Anfang
Seite 138 von 264 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:38 | ||||
Eröffnet am: | 30.04.09 10:14 | von: Opakarles | Anzahl Beiträge: | 7.599 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:38 | von: Nadinegajga | Leser gesamt: | 1.628.997 |
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Publiziert am 04.06.2013
In den letzten Monaten gab es nicht nur viel Neues von den Nano-BHKW mit Verbrennungs- oder Stirlingmotor zu berichten, sondern auch die Anbieter von Brennstoffzellen-BHKW haben nahezu unbeobachtet zahlreiche Detailverbesserungen an ihren Geräten vorgenommen. Neben technischen Verbesserungen und neuen Gerätegenerationen hat sich bei einigen Anbietern aber auch in Sachen Markteinführung und Vertrieb etwas getan.
Im heutigen ersten Teil unserer Serie “Brennstoffzellen im Fokus” widmen wir uns zunächst dem BlueGEN von Ceramic Fuel Cells. Diese Woche werden zudem Berichte zu den Geräten von Elcore und der Riesaer Brennstoffzellentechnik erscheinen. Darüber hinaus sollen zu den Brennstoffzellen von Baxi Innotech, Viessmann und Vaillant in der nächsten Woche jeweils ausführliche Beiträge mit einer Videovorstellung der neuen Gerätegenerationen folgen.
Die Oberliga
Der BlueGEN von Ceramic Fuel Cells bleibt voraussichtlich auch in diesem Jahr die erste außerhalb eines Feldtests erhältliche Brennstoffzelle. Mit seinen unveränderten technischen Rahmendaten von 1,5 kW elektrischer Leistung bei einer Wärmeproduktion von nur etwa 625 Watt, was einer Stromkennzahl von 2,4 bei einem elektrischen Wirkungsgrad von sagenhaften 60 Prozent entspricht, bleibt die Brennstoffzelle von Ceramic Fuel Cells zudem auch weiterhin die mit Abstand effizienteste stromerzeugende Heizung. Alle anderen dieses Jahr auf der ISH und HMI präsentierten Brennstoffzellen-BHKW erzeugen hingegen leider noch immer mehr Wärme als Strom und werden lediglich in Feldtests erprobt.
Geänderter Vertrieb
Doch auch für das Team um den BlueGEN läuft nicht alles reibungslos. Aufgrund der Insolvenz des BlueGEN-Distributors sanevo sind die abgesetzten Stückzahlen weit hinter den im Rahmen der Markteinführung Ende 2011 geäußerten Erwartungen zurückgeblieben. Eigentlich hatte man in Heinsberg geplant bis zum heutigen Tag über 1.000 BlueGEN in Deutschland verkauft zu haben. Tatsächlich sollen es bis jetzt jedoch nur etwa 250 Anlagen verkauft worden sein, wie Ceramic Fuel Cells gegenüber der BHKW-Infothek kürzlich mitteilte.
Nachdem CFC den Vertrieb Anfang dieses Jahres selbst übernommen hat, versucht das Unternehmen mit strategischen Partnerschaften und über einen attraktiveren Preis neue Käufer zu erreichen: “Um den Absatz zu fördern haben wir den Preis um 4.000 Euro auf jetzt 25.000 Euro gesenkt”, berichtete uns ein CFC-Mitarbeiter auf der Hannover Messe.
Einen besonderen Fokus legt CFC zudem auf die Region um den Produktionsstandort Heinsberg. In Kooperation mit einem örtlichen Installationsbetrieb und dem Netzbetreiber Alliander werden 100 BlueGEN zu attraktiven Festpreisen einschließlich Installation angeboten und mit bis zu 4.000 Euro bezuschusst. Selbstverständlich ist dieser Zuschuss mit dem staatlichen Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen kumulierbar, das jede Installation des BlueGEN mit einem Investitionszuschuss in Höhe von bis zu 13.000 Euro fördert. Darüber hinaus bietet die Heinsberger Volksbank Interessenten eine Finanzierungsoption über den noch verbleibenden Restbetrag an.
Mit diesem Komplettpaket scheint CFC den Nerv der Heinsberger Eigenheimbesitzer zu treffen: Bei einer Informationsveranstaltung vor zwei Wochen wurde eine eigens angemietete Halle mit etwa 120 Sitzplätzen von über 250 Teilnehmern förmlich überrannt und ein Großteil der Interessenten musste sich mit einem Stehplatz zufrieden geben.
BlueGEN mit Spitzenlasttherme
Auch die Erprobung eines zweiten BHKW-Modells mit integriertem Spitzenlastbrenner wird von Ceramic Fuel Cells in Zusammenarbeit mit dem Heiztechnikhersteller Bruns weiter verfolgt. Bei den bereits auf der ISH 2011 ausgestellten Prototypen mit dem kryptischen Namen “BZG F01” wird die Brennstoffzelle des BlueGEN mit einer Brennwerttherme aus dem Hause Bruns in einem Standgehäuse kombiniert, das nicht größer als ein gewöhnlicher Gefrierschrank ist. Insgesamt stellen diese kompakten Energiezentralen eine maximale Heizleistung von 22,8 kW bereit. Bereits über 70 Anlagen werden in einem seit drei Jahren laufenden Feldtest erprobt. Wie jetzt bekannt wurde, soll der Feldtest mit einer neuen Prototypengeneration in Kürze um 60 Geräte erweitert werden.
Artikel zum BHKW » Das BlueGEN Brennstoffzellen-BHKW
Nachrichten: Weitere Meldungen zur Brennstoffzelle BlueGEN
Brennstoffzelle für das Handwerk
[29.7.2013] Die Stadtwerke Neuss kooperieren mit dem Brennstoffzellenhersteller Ceramic Fuel Cells um ihren Kunden neue Möglichkeiten der Energieerzeugung anzubieten.
Brennstoffzellen präsentiert: Roland Gilges von den Stadtwerken Neuss (rechts) im Beratungsgespräch mit Interessenten.Neue Wege zur innovativen Energieerzeugung wollen die Stadtwerke Neuss ihren Kunden öffnen und damit konkrete Alternativen gegen den allgemeinen Anstieg der Energiepreise anbieten. Dazu kooperiert das kommunale Versorgungsunternehmen mit dem Hersteller Ceramic Fuel Cells. Im Rahmen eines „Energiefrühstücks“ wurde den Kunden bereits im März ein Brennstoffzellen-BHKW des Anbieters vorgestellt. Jetzt folgte eine ähnliche Informationsveranstaltung für Handwerksbetriebe. Im Mittelpunkt stand dabei das Einsparpotenzial der Technologie, mit der aus Erdgas Strom und Wärme erzeugt werden kann. Die Kosten liegen nach Angaben der Stadtwerke Neuss um bis zu 12 Cent unter dem Marktpreis. Roland Gilges von der Abteilung Energiedienstleistungen der Stadtwerke Neuss erläuterte: „Mit einem Gesamtwirkungsgrad von 86 Prozent arbeitet die Brennstoffzelle zwei- bis dreimal so effizient wie traditionelle Technologien.“ Mit der Brennstoffzelle könnten die Kunden über eine Laufzeit von 15 Jahren voraussichtlich einen wirtschaftlichen Vorteil von rund 11.000 Euro gegenüber der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme erzielen, rechnete Gilges vor. (al)
www.stadtwerke-neuss.de
Bei 12 cent Ersparnis brauchen wir uns nix vormachen... Das wird die Zukunft.
Eine gute Nachrich wäre jetzt noch wenn 1 000 der 151 000 Einwohner in Neuss sich für diese Technik entscheiden.