Der Doomsday Bären-Thread
Yo, Anti, hab‘ mal gerade einen Rundfug über diverse US – Sites getätigt, stellvertretend für den momentanen Tenor folgendes Statement:
The key to investing is to know when it's better to be on the sidelines than when to be taking risks.
We don't like to see a perfectly good looking up trend get shaken up over two days by a few statements from the Federal Reserve.
And we like it less when the Fed decides to slap the market around as geopolitical tensions are on the rise, as it shows that the central bank is more worried about its own agenda than about the problems that its statements could cause in the financial markets.
The Fed under Greenspan was somewhat predictable. Greenspan was a trader, at least at heart, and was a technical analyst, at least as described by Bob Woodward in "Maestro."
Nobody knows what Bernanke thinks, really. So far, Bernanke, to his credit has avoided any big disasters. But, when the Fed talking heads go around agreeing with each other, as they currently are, it suggest that they are preparing the markets for some kind of surprise.
And a surprise from the Fed, when Putin is talking tough, when the U.S. is talking tough, and when the war in Iraq is spiraling from Chaos into Disorder, makes us wonder about the short to intermediate term outlook for the markets.
We're not issuing a sell signal. But, we are getting increasingly uncomfortable, especially about how rapidly a good market turned into a very questionable one.
das ist mehr als die aktuelle Marktkapitalisierung von Microsoft (283 Mrd.).
Ford hat übrigens 170 Milliarden (!) Schulden, das ist mehr als die aktuelle
Marktkapitalisierung von Google (140 Mrd.).
Quelle: FAZ
http://www.faz.net/s/...A2A1F59B14E375B5B3~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Trotzdem halten Analysten Insolvenzspekulationen für überzogen: Der Großteil dieses Betrages entfällt auf die Finanzsparten, und ihm stehen entsprechende Verbraucherkredite gegenüber. Die Schulden im reinen Autogeschäft beziffert GM auf 30 Milliarden Dollar.
Muss vor kurzem in der Financial Times diesbezüglich ein Artikel erschienen sein, in welchem angedeutet wird, dass Japan seine Devisenreserven reduzieren will. Die Experten wiegeln zwar ab, hat aber schon ein gewisses Hallo jenseits des großen Teiches ausgelöst. Das wäre auch der Brüller, wenn die BOJ ihre schönen U.S. Treasuries abstossen würde.
While such questions have hovered over markets for years, the FT editorial on Feb. 7 hit a nerve with investors. The reason: It would indeed make sense for Japan to act now to reduce its foreign-exchange reserves.
``Those reserves,'' the FT argued, ``are dead money that the BOJ could better employ elsewhere: other central banks, like that of China, would love such an opportunity. But most of all, selling down reserves would demonstrate to the world that Japan's currency interventions work both ways, and that it is interested in the stability of the yen rather than in keeping it permanently undervalued.''
So, is the BOJ about to shock markets?
No one wants to see Japan, or the rest of Asia, suddenly pull the plug on U.S. debt. The shockwaves would be far-reaching.
Weiteres unter
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601039&refer=columnist_pesek&sid=aYZHFIjhF5uw
Als Benchmark: Das ganze Land Argentinien hatte 120 Mrd. $ Schulden bevor es bankrott ging - GM alleine hat 300 Mrd. $ Schulden.
Dennoch notiert die Aktie nahe 2 Jahres-Hoch.
Wird hier vielleicht ein amerikanisches Wunder erwartet?
Das GM Kurs-/Zeitdiagramm ist insgesamt die reinste Augenweide, passend zu der unendlichen Geschichte
Die GM Aktie hat während der letzten 2 Jahre einen nachhaltigen Boden in Form einer inversen SKS inklusive triple bottom ausgebildet, zuletzt wichtige Widerstände sowie den Abwärtstrend überwunden. Z.z. befindet sie sich an einem entscheidenden Widerstand, so daß demnächst ein großes Wunder zu erwarten ist, über dessen Richtung ich mir allerdings noch nicht sicher bin.
Obwohl man nun tatsächlich meinen könnte, daß der Kurs aus dem gröbsten raus ist und weitere Anstiege bevor stehen, sieht es für mich eher so aus, als ob dieser zwecks systematischer Abverkäufe seit langer Zeit bereits künstlich nach oben gepusht wurde/wird.
Sollten auch noch die Widerstände zwischen 36 - 38$ überwunden werden, stünde weiteren Anstiegen nichts mehr im Weg. Würde jedoch ein nachhaltiger Fall unter 30$ erfolgen, wird sich das Wunder des Motors General in Luft auflösen und ein Kurs-Massaker folgen, das jeden Kolbenfresser bei Höchstgeschwindigekit erblassen lassen würde.
Ich bin mir zwar nicht sicher, hege aber den leisen Verdacht, als ob der Kurs langfristig einstellig notieren wird.
Die Kaufempfehlung letzte Woche, die GM um 6,5 % steigen ließ, ist ebenfalls ein schlechtes Zeichen. Da wollte offenbar eine "große Adresse" günstig raus. Am bequemsten geht das, wenn dann "im Auftrag" Analysten "hypen".
Für GM wäre eine Pleite nach Chapter 11, die Ex-Tochter Delphi ja schon erfolgreich vorexerziert hat, eine willkommene Gelegenheit, sich der extrem drückenden Pensionsschulden zu entledigen. Die Alt-Mitarbeiter bekommen dann keine Rente mehr. Die Aktionäre bekommen ebenfalls nichts (Aktie wird wertlos), die Bondhalter werden vermutlich mit "neuen Aktien" (teil-)abgefunden. Die alten Aktien sind jedoch NICHT in die neuen umtauschbar.
Zwei Jahre später wird die Aktie wieder mit dem Ticker GM firmieren. Im Chart sieht es dann so aus, als hätte sie 2007 einen extremen Boden gebildet und wäre dann wieder gestiegen. Aber Fehlanzeige: Die Altaktionäre wurden "enteignet", die Ex-Mitarbeiter wurden zu Sozialfällen. Einzig die Bondhalter kamen mit einem dunkelblauen Auge davon.
Wie Chapter-11-Pleiten für Aktionäre typischerweise enden, steht hier:
http://www.ariva.de/board/280419
Hier werden schon Dumme gesucht: GM und Ford/Feb. 2006
Da die ganze Sache für die USA auch von hoher politischer und gesamtwirtschaftlicher Brisanz ist, können sie GM und Ford im Grunde gar nicht so mir nichts dir nichts schließen. Und was geschieht mit den Pensionsverpflichtungen...? Vermutlich würde das in einigen Teilen der USA zu Aufständen führen. Also könnten die Patienten auch weiterhin künstlich belebt werden.
Der GM-Kurs wird innerhalb der nächsten 12 Monate wahrscheinlich unter 20$ notieren.
Längerfristig halte ich sogar Kurse weit darunter für durchaus möglich.
Den vielen Bären hier im Forum, die davon träumen zukünftig von dem Niedergang ihrer eigenen Existenz zu profitieren statt diese zu sichern, bietet sich hier ein hervorragendes Chance-/Risiko-Verhältnis zum Leerverkauf, da die stopp loss Grenze an diesem Punkt sehr knapp bemessen werden kann.
Als stopp loss bieten sich Kurse um 36,5 bzw 38$.
Die Werbung der Deutsche Bank und Goldman Sachs (siehe Link oben) zielt vermutlich nur auf den systematischen Abverkauf hin ab, der mM nach bereits in vollen Gange ist, auch wenn er sich im Chart noch nicht so offensichtlich darstellt.
Würde mich sehr wundern, wenn hier nicht eine ganz ganz miese Masche läuft.
Geht alle short in GM und kauft euch von den Gewinnen Fahrräder!!!
US-Wachstum fällt auf gutes Deutschland-Niveau
Jetzt ist es amtlich: Das Weiße Haus rechnet damit, dass die Zeiten des gigantischen Wirtschaftswachstums vorerst vorbei sind. Die jährlichen Zuwächse bis 2012 würden knapp über dem jetzigen deutschen Niveau liegen - das ist solide, aber nicht spektakulär.
Washington - Die US-Regierung rechnet bis 2012 weiterhin mit einem robusten Wachstum der amerikanischen Wirtschaft. Nach der Prognose der Wirtschaftsberater von Präsident George W. Bush ist in den nächsten fünf Jahren jeweils ein Plus von um die drei Prozent zu erwarten. Begleitet werde der Zuwachs voraussichtlich von einer moderaten Inflation zwischen 2,2 und 2,6 Prozent, während der Voraussage zufolge die Arbeitslosenquote leicht auf etwa 4,8 Prozent steige. Das geht aus dem Konjunkturbericht der Wirtschaftsberater hervor, den Bush am Montag an den Kongress weiterleitete.
„Nach einer fünfjährigen Expansion schwenkt die US-Wirtschaft in eine Periode steten Wachstums ein,“ heißt es in dem Papier. Während
2007 mit einer leichten Abschwächung des Wachstums auf 2,9 Prozent zu rechnen sei, könnten für die beiden folgenden Jahre 3,1 Prozent erwartet werden. Danach sehen die Wirtschaftsberater wiederum einen leichten Rückgang auf 3 Prozent. Die Prognose basiere auf konservativen Annahmen und decke sich annähernd mit dem Konsens der meisten Analysten, heißt es in dem Bericht.
2006 lag den Angaben zufolge die Inflation bei 2,3 Prozent, die Arbeitslosenquote bei 4,6 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im vierten Quartal 2006 mit einer hochgerechneten Jahresrate von 3,5 Prozent.
In Deutschland erreichte das Wirtschaftswachstum 2006 den höchsten Wert seit 1999: 2,5 Prozent. Beeindruckendere Raten von bis zu zehn Prozent erzielen derzeit vor allem Indien und China.
WELT.de/dpa
Artikel erschienen am 12.02.2007
WELT.de 1995 - 2007
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jeder macht was er will - keiner macht was er soll - aber alle machen mit
http://www.ariva.de/board/282691
Einige halten Bernanke immer noch für einen unberechenbaren "Egghead". Dem fehlt die Krisenerfahrung von Greenspan, der eher als "Charttechniker" tätig war - jedenfalls was die Bedienung des Geldhahns betrifft: Kurse runter, Hahn auf; Kurse rauf, Hahn zu.
Prinzipien-reitenden Akademikern wie Bernanke fehlt wegen theoretischer Überlast die Zapf-Praxis!
Habe sogar Referenzen dazu vor mir zu liegen. Ist eine Art angelsächsische Spazialität.
Siehe auch Oktober-Kerzen und Umsatzentwicklung. Zum Zwischentief im Dezember gab es nachdem einige große Pakete abgeladen wurden nachfolgend nur geringe Umsätze. Anschließend wird wieder hoch gezogen und die Werbetrommel gerührt.
Nachdem der Kunde die ersten Stücke über seinen Bankberater erworben hat wird mit dem Chart geprahlt "Schauen sie mal hier, schon 10% im Plus mit Ausbruch-Gap und blablabla. Sie sollten unbedingt schnellstens nachkaufen, verdopplen, verdreifachen, denn ab jetzt gibt es kein halten mehr..."
Wir werden es sehr bald wissen, wenn das Gap geschlossen wird und der GD100 fällt, oder wieder erwarten neue Hochs markiert werden. Möglicherweise war es schon das letzte Hoch am letzten Freitag.
Considerable risk of a correction in asset markets
Rising bond yields, weakness in the utility stocks, a deceleration in Foreign Official Dollar Reserves growth suggest that the risks of a correction in asset markets occurring now or very soon have increased considerably. In fact, it is very likely that sometime in 2007 most assets can be bought at lower prices than they are selling for today.
Rising markets bring about more liquidity (leverage). When markets reverse liquidity dries up rapidly. Moreover, nobody will knock on your door and let you know that liquidity is about to diminish!
If liquidity suddenly or gently evaporates the most vulnerable markets will be today's most popular themes: industrial commodities (nickel, tin, zinc etc), brokerage and exchange shares, and extended and popular emerging stock markets (India, China, Mexico).
But not all is bad! Tighter international liquidity will temporary support the US dollar. The dollar started to rally at the same time bond yields began to move up in early December 2006 and could benefit in 2007 from a repatriation of funds invested overseas.
Dollar rally short-term
This does, however, not change my long term negative stance about the US dollar. Equally tighter global liquidity could benefit Japanese asset prices on a relative basis.
In 2006, the Japanese stock market was one of the world's worst performing asset classes suffering both from a weak Yen and declining stock prices. Tighter liquidity coming from declining speculative asset classes could end the Yen carry trade and lead to Japanese asset prices out-performing their foreign counterparts.
A contrary play would now be to purchase smaller market capitalization stocks in Japan (i.e. the NYSE listed Japan Smaller Capitalization Fund - JOF).
And although one of my favorite asset classes remain precious metals (gold, silver and platinum) some near term weakness should not be surprising.
Oil producers and bond prices
In the US, the decline in home prices has brought about some illiquidity in the household sector and internationally, the decline in oil prices has brought some diminishing liquidity among oil producers, which may account for the growth of Foreign Official Dollar Reserves to stagnate.
I am aware that some observers will argue that less liquidity at the hands of oil producers is offset by more liquidity for consumers around the world and specifically in the US, because a decline in oil prices has a similar impact as a tax cut.
But that is precisely the point. Oil producers tend to have a high saving rate as the oil revenues flow to the state or state controlled companies - this particularly in OPEC countries, where, when oil prices increase, international monetary reserves increase rapidly.
Conversely, when oil prices decline, the oil producers' reserve growth slows down or their reserves even decline while the US consumer immediately spends the windfall from lower energy prices.
Therefore, while economically beneficial for the US consumer, lower oil prices can lead to less international liquidity, which means less purchases - or even outright sales - of US treasury securities by oil producers.
Einsehbar unter
http://www.ameinfo.com/110282.html
http://www.ariva.de/board/282691?pnr=3087770#jump3087770
(siehe auch Eingangsposting dieses Threads)
Mortgage Lenders Fall a Third Day as Defaults Rise
By Elizabeth Hester and Shannon D. Harrington
Feb. 12 (Bloomberg) -- Countrywide Financial Corp. and New Century Financial Corp. led shares of mortgage companies down for a third day as rising defaults drove the perceived risk of owning bonds backed by ``subprime'' loans to a record high.
Shares of Irvine, California-based New Century, the second- largest company that specializes in lending to people with low credit ratings, fell $1.01, or 5.5 percent, to $17.21 in New York Stock Exchange composite trading. Countrywide, based in Calabasas, California and the nation's biggest home lender, fell $1.37, or 3.3 percent, to $40.84.
Subprime loans that have gone bad are at the highest level in at least six years, according to a Friedman, Billings, Ramsey Group report. The U.S. Mortgage Bankers Association said payments were late on almost 13 percent of subprime loans in the third quarter of 2006, and Bear Stearns Cos. President Warren Spector predicted last week problems will get still worse this year.
``There's just a lot of uncertainty,'' said Richard Eckert, an analyst at Los Angeles-based Roth Capital Partners. ``The market reacts a lot more hostilely to uncertainty than it does to bad news.''
Shares of other subprime specialty lenders including Fieldstone Investment Corp. and Accredited Home Lenders Holding Co. each slid more than 5 percent during the day. Shares of NovaStar Financial Inc. dropped 2.4 percent.
Investors have sheared more than 40 percent this year from the value of New Century, NovaStar and Fieldstone, with the latter plunging 78 percent in one year. Countrywide shares have slipped about 3.8 percent in 2007, and IndyMac Bancorp Inc., the second-biggest independent mortgage lender, tumbled 19.4 percent.
New Century said Feb. 7 it probably lost money in the last quarter and will need to restate 2006 earnings, and the company won't make as many loans this year as it previously forecast. Accredited Home is scheduled to report earnings Wednesday.
Rising Risks
The perceived risk of owning subprime mortgage bonds rose to a record for a third day, as measured by an index of credit- default swaps tied to the bonds. The ABX index of 20 BBB- rated bonds sold in the second half of 2006 fell to 83.35 from 85.22 on Feb. 9, according to Markit Group Ltd.
The level is the lowest since the index was created Jan. 18, and stands 14 percent below the end of its first day of trading, according to data compiled by Markit Group Ltd.
``It seems a little overdone,'' said Marcus Klug, managing director of Omicron, a unit of Credit Agricole SA, France's second-biggest bank by assets. Klug's fund manages 2.5 billion euros of CDOs and mortgage-backed securities.
The perceived risk of owning Countrywide's bonds rose to the highest in more than three months. The cost of credit-default swaps based on $10 million of its bonds rose to $36,000 from $29,000 on Feb. 9, according to derivatives broker Phoenix Partners Group in New York.
An increase in the contracts, used to speculate on a company's ability to repay its debt, indicates deterioration in the perception of credit quality.
The contracts have risen 57 percent from $23,000 on Feb. 7, Phoenix data show.
Wie kommt es zu diesen extremen Schieflagen? Gerade die Hedgefond-Branche ist ein Haifisch-Becken. Wenn Hedgefonds sehen, dass einer blutet (jetzt: Red Kite), stürzen sich alle anderen auf ihn (Solidarität = Null). Das geht dann so ab: Red Kite hat z. B. eine massive Long-Position in Kupfer-Futures. Kupfer fällt (sehen alle). Red Kite muss Futures verkaufen (sehen alle), weil kein Geld zum Nachschießen mehr da ist. Nun beginnen die anderen, die Notlage Red Kites ausnutzend, Kupfer-Futures SHORT zu verkaufen. Dies treibt den Kupferpreis weiter runter und erhöht den Liquidationsdruck auf Red Kite.
Auch ähnliche Weise wurde letztes Jahr Amaranth mit Gas-Futures fertig gemacht. Ein anderer Hedgefond aus Texas, der Gas in der gleichen Zeit shortete, verdiente einen beträchtlichen Teil der sechs Milliarden, die Amaranth bei der zwangsweisen Realisierung der Verluste verlor. Denn wenn eine Future-Position gegen einen läuft (wie bei Amranth oder Red Kite), gibt es keine Chance: Ist kein Geld zum Nachschießen da, MUSS verkauft werden (margin call) - und die anderen setzten noch eins drauf.
So gesehen ist interessant, dass es zurzeit auch sehr viele Hedgefonds gibt, die mit Futures (long) auf eine Fortsetzung der US-Rallye setzen, meist in SP-500-Futures (long). Kommt es an den US-Börsen zu einer Kehrtwende - darauf deutet ja bereits die eklatante Schwäche in vielen Momentum-Favoriten wie Google, Apple und Microsoft hin (Charts gestern im Thread) - so stehen all diese Hedgefonds genauso unter Druck, ihre Aktien-Futures "abzudrücken" wie Amaranth und Red Kite mit ihren Rohstoff-Futures.
Hinzu kommt, dass viele Hedgefonds ohnehin schlechter performen als der Index. Fällt der Index, müssen sie umso schneller wieder aus ihren Positionen raus [= weiterer Verkaufsdruck], weil sonst ihre Gesamtperformance NOCH mieser ausfällt. Wer hohe Management-Gebühren verlangt wie Hedgefonds (bis zu 20 % vom Gewinn), muss halt den Index schlagen, sonst könnten die Anleger ja auch gleich einen passiven Indexfond wie SPY (auf den SP-500) oder QQQQ (auch die Nasdaq) kaufen, der praktisch gebührenfrei ist.
Zurzeit gehen 50 % der Umsätze an der NYSE auf Hedgefonds-Aktivitäten zurück. Dies erklärt auch, warum die Rallye seit Juli so steil und korrekturlos verlief. Wenn Viele mit viel geliehenem Geld auf eine Karte setzen, kommen halt extreme Bewegungen zustande (sah man ja auch Anfang 2000). Solche künstlichen Haussen, die nicht von "natürlichen Käufern" getrieben werden, sondern von Future-Zockern, sind jedoch ebenso wackelig wie die Rohstoff-Hausse im letzten Frühjahr. Denn die Mechanismen (Käufe mit Futures) sind die gleichen. Und da gilt:
Je höher der Gipfel, desto tiefer das Tal.
Millionenverluste bei Red Kite
Anfang Februar berichtete das Wall Street Journal das der von RK Capital Management LLP gemanagte Hedgefonds Red Kite über eine Milliarde US-Dollar mit Engagements in Industriemetallen "verzockt" habe. Kurze Zeit später gab es dann eine Teilentwarnung: Scheinbar belaufen sich die Verluste "nur" auf etwa 300 Millionen US-Dollar. Dieses Beispiel belegt einmal mehr, dass "nomen" keineswegs immer "omen" ist, wie der Volksmund zu sagen pflegt. Wörtlich aus dem Englischen übersetzt bedeutet "to hedge" absichern. Unerfahrene aber der angelsächsischen Sprache mächtige Anleger könnten daher vermuten, Hedgefonds würden in erster Linie Absicherungsgeschäfte betreiben. ... Dem ist mitnichten so: Tatsächlich betreiben Hedgefonds in den meisten Fällen hochriskante Börsentermingeschäfte - teilweise sogar mit geliehenem Geld. Diese außerordentlich aggressiven Spekulationen können zu dramatischen monetären Verlusten führen, wenn die Verantwortlichen mit ihrer Marktmeinung falsch liegen. Und genau so verhielt es sich bei Red Kite: [Offenbar] hatte das Management in großem Stil auf die falschen "Buntmetalle" gesetzt.
Basismetalle vor Kurseinbrüchen?
Da wohl kaum jemand von Ihnen in dem Fonds investiert sein dürfte, stellt sich uns primär die Frage: Was bedeuten diese Vorkommnisse für die Basismetalle? Einige Experten - darunter auch "Rohstoff-Guru" Jim Rogers - befürchten, dass die Notierungen von Kupfer & Co verstärkt unter Druck geraten könnten. Sollte Red Kite auf Grund des "Missgeschickes" gezwungen sein, Long-Positionen massiv abzubauen, weil kein ausreichendes Kapital für Nachschusszahlungen mehr vorhanden ist, dürfte es in der Tat kritisch werden. Das plötzliche Überangebot an Terminkontrakten würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kräftige Kursrutsche auslösen. Ob es wirklich dazu kommt, bleibt abzuwarten. Vorsicht sollte bei Investments in "Buntmetalle" aber in jedem Fall "erste Bürgerpflicht" sein. Denn wie gesehen sind diese Märkte kaum berechenbar.
Quelle:
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
http://www.realtytrac.com/ContentManagement/...temID=1907&accnt=64847
Anstieg +19% ggü. Vormonat +25% ggü. Vorjahr.
Höchste monatliche Zahl (130k) seit mindestens 2 Jahren
Das läuft auf über 1,5 Mio foreclosures dieses Jahr raus, wenn man bei dieser monatlichen Zahl über das Gesamtjahr bliebe. Hauspreise damit weiter unter Druck.
So schnell kann man sich irren. GM hat den heutigen Handel mit einem weiteren fulminanten Gap eröffnet. Die Wahrscheinlichkeit, daß das Gap vom 09.02. einen Fake darstellt ist damit erheblich gesunken.
Nun steht der Test des letzten wichtigen Widerstands unmittelbar bevor. Wenn der gebrochen wird, wird GM langfristig weiter steigen. Wahrscheinlich gilt der Laden dann als saniert.
Ich denke daraus lassen sich auch gute gesamtwirtschftliche Schlüsse ziehen.
Vorraussichtlich wird Ben Bernanke sein vor Amtsantritt getätigtes Versprechen halten. Alle Indikationen weisen darüber hinaus ebenfalls darauf hin.
Doch wem schreibe ich das, hier in diesem Faden?