Q-Cells , der Solarzellenriese
Seite 1344 von 1439 Neuester Beitrag: 01.02.13 13:53 | ||||
Eröffnet am: | 23.09.05 10:21 | von: big lebowsky | Anzahl Beiträge: | 36.96 |
Neuester Beitrag: | 01.02.13 13:53 | von: boersenmann | Leser gesamt: | 5.443.487 |
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nur stehen dagegen die Interessen der aktuellen Energieerzeuger, die lobbyieren
bei der Politik erfolgreich, dass diese die Bremse anzieht.
.
Vielleicht kann hier einmal ein Rechtsanwalt in Deutschland antworten;
In einigen Ländern Europas hat "ein in die Insolvenz gehen" primär die Aufgabe, die Firma &
somit die Aktionäre vor den Gläubigern zu schützen, dass die Produktion weitergehen, die
Firma nach Möglichkeit weiter bestehen kann.
Wird ein neuer Investor gefunden, müssen in der Regel die Gläubiger auf einen Teil ihrer
Forderungen (Entschuldung der Firma) verzichten, nicht die Eigner, die Aktionäre.
Dieses USA Verfahren kommt jedoch in dem von Dir erwähnten "einigen Ländern Europas" nicht vor.
Es gilt:
Gläubiger werden IMMER zuerst bedient (auch in den USA). Diese von Dir erwähnten Regelungen dienen nur dazu den Betrieb einer Firma aufrechtzuerhalten und ihr praktisch "Luft zum Atmen" zu lassen. Trotz allem bleibt die Firma dem Gläubiger etwas schuldig und dieser muß sicher NICHT auf seine Forderungen verzichten. Selbst in den USA ist dies nicht der Fall, es werden eventuell Schulden erlassen oder die Firma geht in das Eigentum des Glübigers über, aber der steht immer noch auf einer ganz anderen (deutlich höheren) Stufe, wie ein Aktionär. Als Beispiel sei hier mal GM erwähnt, wo auch im gelobten Land USA der Altaktionäre nichts mehr von seinem Geld wiedergesehen hat.
Der Gläubiger hat natürlich ein Risiko, daß seine Forderungen nicht komplett erfüllt werden, weil einfach nichts mehr da ist. Aber die Geschichte mit dem Forderungsverzicht bei einem neuen Investor ist Quatsch.
Die AKtionäre sind IMMER diejenigen, die VOLL haften, da Firmenanteilseigner.
Im schlimmsten Fall Totalverlust, wenn alles was Wert besitzt (Anlagen, Gebäude, usw.) ausgelagert (in eine auf dem Papier neue Firma) und/oder verkauft wird und dabei auch eine Einigung mit den Gläubigern geschieht (und wenn es Anteile an der "neuen" Firma sind). Übrig bleibt dann von der ursprünglichen Firma nur der wertlose Aktienmantel und an dem hast Du dann weiter deinen Anteil.
In sehr seltenen Fällen kommt wirklich eine Komplettübernahme zustande, bei der ein Käufer auch sämtliche Schulden übernimmt bzw. begleicht und dann hast Du als Aktionär die Chance, daß Du irgendwann wieder eine Wertsteigerung deiner Aktien siehst.
Das was Du da hast ist ein Wunschtraum, es gilt mitgefangen ... mitgehangen, als Aktionär bist Du am Arsch. Als Aktionär hast du KEINERLEI FORDERUNGEN, denn Du mußt sie begleichen :) ... . Du bist Schuldner und das ist überall so.
Auch hat "ein in die Insolvenz gehen" nicht den Zweck Gläubiger zu "enteignen", sonder um einen geregelten Ablauf bei der Neuordnung oder im schlimmsten Fall Abwicklung zu gewährleisten, egal wo in Europa.
Alles in allem:
Mach Dir keine Hoffnungen. Dein Geld ist zu 99% futsch, wenn Du wirklich schon länger investiert bist und nicht zu den aktuellen Zockern gehörst.
flipp
Ich habe das dem gilbertus schon vor wochen genau so geschrieben, sogar gesetze zitiert. Er hat dann aber nur eine esoterische diskussion angefangen und mir am schluss unterstellt, ich sei doch nur short.
Ueberlegs dir, ob du da noch weiter muehe investierst.
Alle die jetzt noch puschen: glueckwunsch, ihr seid wohl die letzten. Wenn es wirklich neachste woche den deal gibt, wird sehr klar werden dass ihr nix bekommt. Nochmal einen zock zu abladen an noch dümmere wirds dann wohl nicht mehr geben.
Bei 100euro war das bestimmt noch nicht klar.
Ich selbst war bei 60ct noch investiert.
Aber das war vor der insolvenz.
Genau,Du bringst es auf den Punkt,einfach mal liegenlassen und auf eine positive Nachricht hoffen,dann gehts auch mit dem Kurs nach oben.
Es macht doch auch mal Spaß negative Gewinne zu erwirtschaften ;p Und immer
daran denken das im Verlustverechnungstopf immer ein wenig cashback für euch lauert ;)
Ich weiß gar nicht für wen Q-Cells überhaupt Panels produziert.. ich habe Kollegen in der Solarbranche,
die richtig fette Anlagen bauen, und dann kauft überhaupt keiner deutsche panels, viel zu teuer.
Vielleicht ändert sich ja was durch Strafzölle, aber das dauert ja eh noch ewig, falls das durchgesetzt wird,
aber dann werden ja auch die Anlagen auch viel teurer, ob sich dann noch rechnet mit den gekürzten Vergütungen..
Deutschland hat mit der Solarbranche mal wieder gezeigt, wie man es nicht machen soll. Well done, Angie!
Der insolvente Solarkonzern Q-Cells erwartet einem Bericht der «Leipziger Volkszeitung» zufolge in der kommenden Woche ein Kaufangebot aus Südkorea.
Bitterfeld-Wolfen - Der insolvente Solarkonzern Q-Cells erwartet einem Bericht der «Leipziger Volkszeitung» zufolge in der kommenden Woche ein Kaufangebot aus Südkorea.
Demnach will der Mischkonzern Hanwha, der mit einem Jahresumsatz von 32 Milliarden Dollar (25,6 Mrd Euro) zu den umsatzstärksten des Landes zählt, ein offizielles Angebot unterbreiten. Christoph Möller, Sprecher des Insolvenzverwalters Henning Schorisch, wollte das nicht bestätigen. «Zu Gerüchten äußern wir uns grundsätzlich nicht, der Investorenprozess läuft weiter», sagte er am Samstag der Nachrichtenagentur dpa.
Q-Cells hatte im April den Insolvenzantrag gestellt. Nach Angaben von Möller haben gut 100 Mitarbeiter das Unternehmen seit dem verlassen. Derzeit seien noch 1150 Mitarbeiter beim einstigen Weltmarktführer beschäftigt.
Quelle:
http://www.stern.de/wirtschaft/news/...angebot-aus-korea-1876614.html
http://www.ariva.de/news/...-der-Glaeubigerversammlung-Ad-hoc-4182725
Letzter absatz. Unter M&A in dieser meldung ist der investorenprozess gemeint.
Das hört sich doch gut an, oder sehe ich das falsch? Auch wenn vile hier und in anderen Foren schreiben, dass nur das "Filetstück" gekauft wird, sollte es doch mM nach den Kurs in die Höhe schicken Also wird es spannend kommende Woche.
Naja, es ist klar das es keine Ausschüttungen gibt pro Aktie bei einem Übernahmeangebot, aber der Wert der Aktie wird sehr wohl steigen,also ist es natürlich gut für die Aktionäre.
Was der Konzern nachher mit der Firma macht steht auf einem anderen Blatt, wenn es wirklich ein Angebot geben wird, was angemessen ist, wird sich der Kurs sicherlich vervielfachen.
Aber warten wir mal ab, ob überhaupt was kommt, vielleicht werden da wieder nur Gerüchte produziert.
Die Hanwha-Gruppe gehört zu den zehn größten koreanischen Unternehmen. Sechs der 56 Tochtergesellschaften des Konzerns werden an der Börse gehandelt. Dazu gehören Hanwha Chemical Corporation und Korea Life Insurance, das zweitgrößte Versicherungsunternehmen Koreas.
Im Jahr 2010 lag die Bilanzsumme der Hanwha-Gruppe bei ungefähr 83 Mrd Dollar; der Gesamtumsatz belief sich auf zirka 27 Mrd Dollar. Das Unternehmen wurde 1952 als Hersteller von Industriesprengstoffen gegründet. Heute ist die Hanwha-Gruppe vor allen in den Bereichen Fertigung & Konstruktion, inanzierung und Dienstleistungen sowie Freizeit aktiv.
Tja, Mafia ...
MfG
Was wir brauchen ist ein in der Breite verfügbarer alternativer Energieträger in flüssiger; das wäre dann Wasserstoff.
Ironsischerweise aber: Erdöl ensteht entgegen aller Lügen abiotisch, sprich, durch die Plattentektonik wird kontinuierlich und unbegrenzt viel Meeres-Methan in die Erde befördert, unter den dort herrschenden bedingungen bildet sich aus diesem Methan Erdöl und Erdgas, sprich: diese sog. 'fossilen' (lüge) Rohstoffe sind wirklich _unbegrenzt_ vorhanden.
Das einzige Problem was wir haben: die Weltwirtschaft wächst du schnell aka zu viele Menschen wollen auf einmal Wohlstand!
Die Preissteigerungen bei Öl sind einfach durch verknappung der Förderung bzw spekulationen entstanden, nicht, weil uns das Öl ausgeht!
Nichtdestrotrotz wäre mir Wasserstoff lieber als Energieträger, weil einfach sauberer. der Einzige Nachteil wäre nur: Wasserdampf erzeugt einen starken Treibhaus effekt ^^
Grüße
Q-Cells hatte im April den Insolvenzantrag gestellt. Nach Angaben von Möller haben gut 100 Mitarbeiter das Unternehmen seit dem verlassen. Derzeit seien noch 1.150 Mitarbeiter beim einstigen Weltmarktführer beschäftigt.