Der Antizykliker-Thread
ist nur ein anschauliches Beispiel aus dem Grauen des Börsenalltags. Da 90% aller User Bullen sind ist es kein Wunder, dass Ariva stiller geworden ist. Entweder pleite oder keine Lust mehr auf Börse.
kneisl ist pleite; libuda hat im Januar nur noch einmal gepostet, der hat wohl auch keinen Bock mehr.
Das soll kein Angriff sein, also bitte nicht falsch verstehen...
Viele Grüße
Kaktus
Nur weil Chart-Techniker meinen irgendwo in nächster Zeit eine Gegenbewegung auszumachen, werden diese nicht ihr Geld verzocken. Wie immer eine eventuell anstehende Gegenbewegung, auf die hier viele spekulieren, auch aussehen mag, was Anständiges kann dabei nicht rauskommen.
Investoren wollen, wenn sie denn schon ihr Geld hingeben, dafür einen V a l u e haben (und keinen Chart).
Und derzeit ist kein seriöser Investor davon überzeugt, dass er für sein Geld auch was Werthaltiges erhält.
1) Nach einer Umfrage von Bundesbank und Bankenaufsicht (Bafin) unter den 20 großen Kreditinstituten besitzen hiesige Institute derzeit kaum verkäufliche Wertpapiere („toxische Papiere“) im Volumen von knapp unter 300 Milliarden Euro. Davon seien erst rund ein Viertel abgeschrieben worden. Der Rest stehe noch immer in den Büchern. D.h. 225 Mrd. € stehen bei den Banken evtl. noch zur Abschreibung aus.
Sollte es nicht zu der „Bad Bank“ kommen (Steinbrück ist zu Recht dagegen), so wird es in der gesamten Finanzbranche also noch gewaltig krachen. Und das nicht nur für ein paar Wochen, sondern über Monate, wenn nicht gar Jahre hinweg.
Und Börse funktioniert nicht so, dass sich die Finanztitel aus dem Markt absondern lassen, um dort in aller Abgeschiedenheit ihre Krankheit auskurieren zu können. Der Krach hier wird Sogwirkung auf die gesamten Börsen haben.
2) Was seriöse Investoren von solchen charttechnischen Spielereien halten, das zeigen immer auch wieder die wöchentlichen CoT – Daten. Die Commercials haben auch in dieser Woche wieder leicht ihre Netto - Shortpositionen reduziert, sitzen aber immer noch auf gewaltigen 120.000 Kontrakten (vgl. http://wellenreiter-invest.de/CoT/cot.blick.indizes.html).
Die würden nicht gehalten werden, wenn sich die ganze Unruhe auf den Märkten schon in kürzester Zeit in Wohlgefallen auflösen würde.
Die enormen Zuschüsse des Staates für die Banken sollen den Hund stabilisieren, der Mittelstand soll sich an den Zitzen des Hundes laben, aber der Köter gibt keine Milch. Zum Glück, muss man sagen, denn welchen Sinn macht es, einem in die Pleite gehenden Unternehmen, das seine Produkte nicht mehr los wird, auch noch das Geld hinterher zu werfen und zu verbrennen.
Die Vorwürfe der Politik an die Banken sind naiv. So stehen zum Beispiel bei vielen Spediteuren inzwischen ein Drittel der LKW auf dem Hof und " verrotten". Verkaufen kann er die LKW´s auch nicht mehr. Soll der Unternehmenr nun Geld annehmen, seine überflüssigen Fahrer weiterhin beschäftigen und täglich mehrfach den Hof fegen lassen?
Media reports say government now expects contraction after exports fall
Tormenta
Übrigens hab ich mir über das Modell der Brownschen Bewegung und kontinuirliche Renditen(müßte erstmal nachlesen) bei meiner log. Einstellung des Kursindex SP500 gar keine Gedanken gemacht da Renditen ja teilweise in Form von Dividendenabschlag oder Sonderausschüttungen sowieso aus dem Kurs rausgerechnet werden.
Du hättest dir also nicht die Mühe machen brauchen und Formeln und Modelle als Argumente rauszusuchen da mir das alles viel zu kompliziert ist.
Die regionalen Schwierigkeiten im Euroraum sind wesentlich geringer als im US-$-Raum. Kalifornien (als "Staat") geht es dreckiger als Italien. Das ist also sicherlich nicht der Grund für die momentane $-Stärke. Auch gibt es diese Stärke nicht nur gegenüber dem Euro sondern gegenüber praktisch allen Währungen (mit Ausnahme der früheren CCT-Währungen). Neben der Repatriierung von Dollars ist der Dollar immer noch der "sichere Hafen" und es herrscht deshalb weltweit Nachfrage nach US-Staatsanleihen. Und diese Nachfrage will die Fed sicherlich nicht zerstören. In schlimmen Krisen spielt die Rendite auch keine wesentliche Rolle. Da geht es primär darum mit möglich geringen Schäden zu überleben.
Von Griechenland über Portugal bis Irland gibt es erhebliche Probleme.
Die Kosten der Ausfallswap-Kontrakte für irische Anleihen haben sich seit September versiebenfacht ( auf 217 000 Dollar für 10 Mio Dollar ) , in Spanien verdoppelt. Auch die Bonität von Portugal wird voraussichtlich noch weiter herabgestuft. Schon jetzt liegt Portugal mit AA- schlechter als die USA. In Griechenland sieht es noch schlechter aus. Spanien muss für Staatsanleihen ein volles Prozentsatz mehr zahlen als Deutschland. Hier gefährdet die Arbeitslosigkeit von 13 Prozent die Sozialsicherungssysteme. Dagegen genießt die USA das höchste Rating, jedenfalls noch. Es gemeinsames Rating für die EU-Staaten gibt es hingegen nicht. Aufgrund der schlechteren Bonität ziehen die Anleger das Geld aus vielen EU-Staaten ab, deshalb die immer größeren Zinsdifferenzen innerhalb der Staaten, die den EU eingeführt haben, für Staatsanleihen. Auch London spekuliert deshalb auf einen Comeback des Pfunds.
MfG Tormenta
http://index.onvista.de/...html?GO=INDEX&ID_NOTATION=20735&FIGURE=PER
Das Dax-KGV 2009 liegt mittlerweile bei etwa 8-9 (ohne VW, den Rekord hält die CoBa mit 2). Das ist historisch gesehen sehr günstig, da die dort vorhandenen Firmen sicher überleben werden. Sicher, es sind noch Revisionen beim Gewinn nach unten drin, aber wer jetzt Aktien kauft liegt auf Jahre gesehen sicher nicht allzuweit daneben.
Zudem gilt für einen Trader gerade dein Posting nicht: Wichtig ist nämlich nicht, wieviel ein Investment fair wert ist (wer weiß das schon), sondern wieviel andere jetzt und in naher Zukunft bereit sind, dafür zu zahlen. Die Chart-Analyse versucht die Kauf- und Verkaufsbereitschaft zu messen/vorherzusagen und ist daher ein sehr brauchbares - wenn nicht sogar das einzig brauchbare - Instrument für den kurz- bis mittelfristigen Trader. Nur der Langfristanleger kann es sich leisten, den "Value" zu bestimmen und einen Timingfehler auszusitzen.
Solche Anleger halten sich zur Zeit natürlich zurück, denn dies ist ein reiner Tradermarkt.
Scalping in Day Trading
Scalping is day trading on steroids! It involves the opening and closing of positions in a very short period of time to realize quick profits
Day traders who employ scalping techniques can buy a stock and sell it in seconds or minutes. Scalping is not only limited to stocks though. All that a scalper needs is a liquid market and a lightning-fast execution.
Risks Involved with Scalping
Does scalping involve risks? Sure it does. All types of day trading or investing involves risk. The advantage of scalping is that it adds an element of risk control that many opponents don't discuss. Since day traders who scalp are in a position for a very short period of time, they are not exposed to the risk of losing a larger amount per trade that comes from holding a position for hours, days or longer.
A true scalper exists a position quickly if the market doesn't go his way. He doesn't hold on to a losing position hoping or praying it turns around!
Versicherer:
Die „Allianz Leben“ hatte im November 2008 öffentlich bekannt gegeben, dass sie derzeit an Aktien nicht mehr interessiert ist. Ich denke die Grundhaltung bei den anderen Versicherer wird ähnlich sein.
Aktienfonds:
Die Aktienfonds glänzen derzeit durch Chash – Bestände. Und bei den täglichen Hiobsbotschaften (siehe heute wieder) werden diese auch b.a.w. nicht in den Markt gehen. Diese haben ihrer Anlegerschaft 2008 das schlechteste Jahr geliefert und die werden darauf bedacht sein, ihnen 2009 nicht noch mal ein solches Jahr präsentieren zu müssen.
Die werden erst sehr spät wieder in den Markt gehen, d.h. zu einem Zeitpunkt, wenn definitiv feststeht, dass die Krise ausgestanden ist und die Unternehmen wieder Fuß gefasst haben.
Wie sollen steigende Kurse zustande kommen, wenn die bisher bedeutendsten Nachfragegruppen für die nächste Zeit ausfallen werden?
Ich bleibe dabei: Du wirst mit Deinen heute geposteten Unterstützungslinien, die Märkte nicht vor einem weiteren Verfall aufhalten können.
Ich schrieb von einer Longchance, nicht davon, den Markt aufhalten oder drehen zu können/wollen. Eine "Chance" bedeutet ein gutes CRV, nicht mehr und nicht weniger. Man kann eine Chance nutzen oder nicht, das muss jeder für sich entscheiden.
Interessant übrigens, dass bislang keiner mein Posting technisch widerlegen konnte. Fundamental soll es angeblich immer weiter runtergehen (bei Null wird wohl Schluss sein), aber ansonsten und vor allem kurzfristig? Irgendwelche neuen Meinungen/Infos dazu?
Fundamental
Gold befindet sich im Spannungsfeld zwischen mehreren Effekten; der Markt versucht diese seit ca. einem Jahr einzupreisen: Bullish ist die Krisensituation und das mangelnde Vertrauen vieler Anleger in Papiergeld; bearish ist der Bargeldmangel der Welt (Physische Nachfrage nach Gold sinkt) und die Deflationssituation mit fallenden Rohstoffpreisen. Meine Folgerung: Gold steigt zusammen mit anderen Rohstoffen im Boom vor der Krise und sinkt während der Krise, weil (Schmuck)Bestände tendenziell aus Geldmangel aufgelöst werden (müssen). Zudem neigen die Notenbanken zu Verkäufen um Staatsschulden zu begrenzen. Sobald die Geldinflation auf die Verbraucherpreise durchschlägt könnte Gold aber wieder steigen. Daher: Fundamentals neutral.
Trend
Der sehr langfristige Trend geht aufwärts (müßte etwa im Bereich 600 liegen), der mittelfristige abwärts (ca. 870 zur Zeit). Die Chancen sind (Da der Goldpreis sich zur Zeit an der oberen Grenze bewegt) zur Zeit auf der Shortseite zu suchen.
Technik
Gold ist am Freitag stark angezogen und hat den Widerstand bei 840 überwunden, wenn auch noch nicht nachhaltig. Es dürfte in den nächsten Tagen mit diesem Widerstand kämpfen. Anschließend ist die Situation offen: Der RSI ist klar im Abwärtstrend, was auf noch nicht nachhaltiges Kaufinteresse schließen läßt. Die Stochastik ist allerdings leicht bullish.
Fazit: Solange Gold nicht über das alte Hoch bei 880 geht und der RSI dieses bestätigt ist Gold noch short zu traden. Insbesondere, wenn der Aktienmarkt wieder nach oben drehen sollte, wird sich Gold nicht lange oben halten könnten. Der Anstieg vom Freitag wäre dann nur als Reaktion auf die überverkaufte Situation zu deuten. Also: Shorties noch abwarten und Zähne zusammenbeißen.
Es ist einfach Unsinn, einzelne EU-Staaten mit den USA zu vergleichen. Vergleiche sollten möglichst auf dem gleichen Niveau stattfinden.
Die größeren Zinsdifferenzen, die sich seit einiger Zeit in der Eurozone entwickelt haben, liegen primär an der "Flüssigkeit" der Anleihen. Deutsche Anleihen sind im Gegensatz zu den Anleihen anderen Länder in Massen auf dem Markt vertreten. Das spielt mindestens so eine große Rolle wie das Rating. Industrieanleihen werden immerhin auch noch gehandelt. Und Griechenland ist um Welten sicherer als Daimler.
Die abfließenden Gelder aus dem Euroraum in den $-Raum liegen an der Repatriierung (Liquiditätsengpässe in den USA) und an der Begleichung von Posten von Zocker aus dem Euroraum. Bekanntlich waren und sind da unsere Finanzinstitute nicht gering beteiligt. Die Begründung im letzten Absatz bezüglich Abflüsse ist voll daneben. Man sollte keine Laster mit Fahrräder vergleichen.
Eine andere Seite der Stärke des US-$ ist die Angst, die viele Spekulanten weltweit in US-Staatsanleihen treibt. Diese kommen allerdings nicht primär aus dem Euroraum. Da gibt es aber wirklich andere Währungen als den Euro.
Wie gut ist denn bei Dir die Longchance? Wie hoch schätzt Du denn persönlich das CRV für eine kleine Bärenmarktralley ein?
Ich sehe die größere Chancen hauptsächlich im Down - Trend, sagen wir: 80% - binnen 10 (Börsen-) Tagen, hingegen die Chancen für eine kleine, nur wenige Tage anhaltende Bärenmarktralley bei 20% (insbesondere wg. Obama). CRV also: 80% zugunsten der Bären. Und auf diese Wahrscheinlichkeit setze ich!
Sebst wenn Du der subsjektiven Ansicht wärest, dass eine kleine Bärenmaktralley eine 50%- oder gar eine 60%- Wahrscheinlkeit haben sollte, würde ich darauf nicht setzen wollen. Das Verlustrisiko liegt immerhin auch bei ca. 50%. Dafür setze ich - anders als im Casino- an den Börsen kein Geld!
Und noch was: Keno, wenn du nicht long gehen willst, dann lass es einfach und stell' nicht ständig solche merkwürdigen Fragen! Niemand wird hier zu irgendwas gezwungen und die Anlagestile sind nun mal unterschiedlich.
D U hattest an mich persönlich diverse postings gerichtet. Ich hatte diese aufgegriffen und (rein sachlich) darauf geantwortet.
Sorry aber Dein letztes posting ist völlig daneben. Von mir aber keine weiteren comments mehr dazu.
Ireland plans drastic cuts to prevent debt crisis
Ireland is to demand pay cuts for civil servants and public employees to prevent the budget deficit soaring to 12pc of gross domestic product by next year – becoming the first country in the eurozone to resort to 1930s-style wage deflation to claw back competitiveness.
More http://www.telegraph.co.uk/finance/4241720/...revent-debt-crisis.html
Ricky1959: UBS Plans To Cut About 5,000 Jobs This Year Headquarter Vandalized in Zurich
18 Jan 2009 12:01 GMT
Swiss Bank UBS Headquarters Vandalized In Zurich: Police
ZURICH (AFP)--Zurich police said they had arrested two suspects after a group of about 30 vandals wrought tens of thousands of francs' worth of damage to the headquarters of Switzerland's biggest bank, UBS.
"There have been massive damages...The damages to the bank building reached several tens of thousands of francs," said a police statement posted late Saturday.
The building was splashed with paint and burning tyres were placed in front of the bank and cars parked in the neighborhood had also been damaged, said police.
About 30 people were fleeing from the scene and officers arrested two suspects.
UBS has been trying to restore clients' confidence after losing billions of dollars in the U.S. subprime homeloan crisis and the ensuing financial turmoil.
It has already written off about $46.9 billion worth of assets.
(END) Dow Jones Newswires
http://www.ariva.de/..._Letzte_Chance_t357283?pnr=5317109#jump5317109
Dies deckt sich mit meiner, nach der Gold nochmal bis maximal 880 durchstarten könnte (aber nicht muss). Sollte der Test dann scheitern - was wahrscheinlich ist - kann man ruhigen Gewissens volles Rohr short gehen. Ansonsten wäre der Downtrend gebrochen und klar long en vogue.