FCEL vor Gewinnschwelle 2013
Brennstoffzelle steht i.d.R. für Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle.
Die Energie wird durch eine
Reaktion von Sauerstoff mit dem Brennstoff Wasserstoff
oder auch
Methan oder Methanol umgewandelt.
Mit deiner Frage willst du aber vermutlich primar auf die enorme Resourcenverschwendung derr fossilen Energieträger hinweisen!
Die natürlichen Ressourcen werden somit immer weiter dezimiert und die Schadstoff-Belastungen der Umwelt steigen weiter immens an.
Nun kommt dein Gedanke bzgl. Wasserstoff ins Spiel:
Hierzu ist allerdings wichtig zu wissen dass auch heute schon pro Jahr ca. 20 Mrd. m3 Wasserstoff alleine in Deutschland erzeugt wird, dies entspricht in etwa dem 1,5 %igen Gesamtenergiebedarf der Republik.
Dieser Wasserstoff wird zum großen Teil von der Industrie selbst und konventionell erzeugt. Wird interessanterweise auch von der Petrochemie für die Benzin- oder Ethylenherstellung benötigt.
(Sollte beim Vergleich der Gesamtwirkungsgrade von wasserstoffgetriebenen Kraftfahrzeugen im Vergleich zu benzingetriebenen Fahrzeugen in die Berechnung mit eingehen)
Ok, dein Gedankenansatz ging aber wohl eher in Richtung klimaschonende Stromproduktion.
Die Möglichkeit mittels Wasserstoff unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bei der Wärmeversorgung und dem Verkehr zu reduzieren indem wir auch hierfür Wasserstoff nutzen kann man aber auch garnicht hoch genug bewerten...
Methanol ist diesbezüglich der ideale Energieträger.
Die Herstellung ist im Prinzip einfach: Aus Wasser wird mithilfe überschüssigen Wind- oder Solarstroms elektrolytisch Wasserstoff produziert.
Dieser wird mit dem Treibhausgas Kohlendioxid CO2 zu Methanol synthetisiert.
Die eigentlichen Vorteile von Wasserstoff kommen aber erst dann richtig zur Geltung wenn möglichst zügig und umfangreich die erneuerbaren Energietechniken ausgebaut werden.
Die so erzeugte regenerative Energie könnte denn mittels Elektrolyse sowie der Umwandlung von Wasserstoff + CO2 zu Methanol dieses ins Gasnetz einspeisen.
Zu Methanol sei noch gesagt dass es zu den Alkoholen zählt und farblos ist.
Es ist auch bedeutend weniger explosiv als Benzin. Wenn Du einige Tropfen Methanol auf den Tisch träufelst und anzündest verbrennt der Alkohol langsam aber vollständig ohne Ruß.
Übrig bleibt destilliertes Wassers, neben dem leidigen CO2 also das einzige Verbrennungsprodukt.
Ist besonders für Anwendungen in der Antriebstechnologie interessant (PLUG, BLD).
FCEL ist gut aufgestellt und international vernetzt. FCEL besitzt auch etliche Alleinstellungsmerkmale. Die Elektrolyse gehört allerdings leider nicht zu den Kernkompetenzen von FCEL.
In diesem Bereich ist eher Hydrogenics lobend zu erwähnen und blendend aufgestellt.
FCE kann demgegenüber aber seinen größten Vorteil im Groß-Kraftwerksbereich >100MW ausspielen.
Gegenüber anderen Marktteilnehmern, z.B. GE, besitzt FCEL einen riesigen Kompetenz-Vorsprung.
Und baut diesen mit anderen Kompetenzträgern, z.B. Frauhnhofer-Institut noch weiter aus.
- wie LoboMalo schon weiter oben beschrieb:
"es gibt keine andere BZ-Firma auf der Welt, die soviel Strom mit ihren Produkten erzeugt, wie FCE."
Dies be-inhaltet, kaum zu glauben, eine doppelt so große CO2-Reduktion wie durch das Kyoto-Protokoll und der milliardenschweren EU-Klimapolitik zusammen.
Wenn diese Vorgehensweise weltweit Schule machen würde, und danach siehts teilweise aus, dann wäre dass eine phantstische Expansionsvision für FCEL...
Wenn denn noch, wie Du JoeyRamone vorschlägst, das Erdgas durch Methanol ersetzt würde... dann wären wir einen Riesenschritt weiter ;-)
http://data.cnbc.com/quotes/fcel
...Aussagen seitens Janet Yellen über eine frühere Zinsanhebung als vom Markt erwartet würde auch einen Einfluss auf FCE-Papiere haben? (Annahme: Die Aktienmärkte würden negativ auf eine solche Meldung reagieren)
Oder meint ihr FCE ist zu sehr ein Nischenwert und bliebe von solch einer Meldung unberührt?
Danke schonmal für eure Einschäztungen.
... wir können 2015 mit Lizenzeinnahmen aus Südkorea rechnen.
Und ggf. mit mehreren Aufträgen im MW-Bereich aus verschiedenen europäischen Ländern.
:-)
Ich kann den Artikel, den Bäcker33 oben verlinkt hat nur an alle weiterempfehlen, die ihn noch nicht gelesen haben.
Ich meinte mit meinem Satz: Das vielgerühmte "natural gas" aus dem der saubere Strom erzeugt wird, ist a) auch ein fossiler Brennstoff und wird b) zunehmend durch Fracking gewonnen. Und da hört Umweltfreundlichkeit für mich auf. Auf Dauer muss also ein Entergieträger her. Ob das nun Wasserstoff direkt oder das von dir angesprochende Methan ist...Für beide Varianten müssen wir, wenn ich dich richtig verstehe, irgendwie Öko-Energie in Wasserstoff umwandeln. Und dann finde ich die 20% Wirkungsgrad die am Ende dabei rauskommen durchaus relevant. Oder habe ich da einen Denkfehler drin?
Hier noch die Quelle und die Grundlagen zu dem Schaubild
http://www.bba-bw.de/files/vortrag_bz-grundlagen-wbzu.pdf
https://www.tatup-journal.de/tatup061_boss06a.php
Nichts desto trotz bin ich long bei FCEL. Ob FCEL allerdings die eierlegende Wollmilchsau ist, die unsere Umweltprobleme löst, das warte ich lieber mal noch ab.
Man wandelt ja auch nur die Energie um, in der Zeit wo die Windräder (oder andere sauber produzierte Energie) sonst durch Überproduktion (Nachts) abgestellt werden und keinen Strom produzieren und speist sie dann ein. Durch eine Aufrüstung von ca 25% der Kosten erreicht man eine um 100% gesteigerte Effektivität. (bei Hydrogenics) Mit anderen Worten. Man nimmt ja hauptsächlich die Energie für die Wasserstoffgewinnung die sonst einfach schon produziert wurde und bei der jetzt einfach Windkrafträder abgestellt werden und speichert dann in den effektivsten Energieträger. Ich hab das jetzt gar nicht recherchiert. Wie hoch ist denn der Wirkungsgrad bei den batteriebetriebenen Autos. Das die Brennstoffzellen allen anderen Energieträgern weit überlegen ist kann man ja dem Schaubild entnehmen.
Deine Aussage stellt ja gar keiner in Frage. Man produziert die Energie ja auch für den Direktverbrauch. Doch durch die Speicherung ,in Zeiten wo die Überschussenergie nicht gebraucht wird ,in Wasserstoff erhält man dann einen Langfristspeicher dieser sonst kurzfristigen Energie für die Wasserstoffautos und die Energiegewinnung. Es ist einfach eine Effektivitätssteigerung schon bestehender Anlagen. Im Vergleich zu allen anderen Energieträgern schneidet da Wasserstoff von allen mir bekannten Speicherformen noch am besten ab.
Permanenter Zuwachs der erneuerbaren Energie und diese muss irgendwohin. Deswegen meine Aussage zum Datum, nicht der Physik wegen. Sorry wegen Missverständnis. Wir lassen Windräder stehen die weiter kosten verursachen, weil die Netze die Energie nicht mehr aufnehmen können. Diese Kosten werden auf die Allgemeinheit, mittels Ökosteuer umgelegt, deswegen wird der Strom auch als teuerer obwohl dieser eigentlich im Einkauf sinkt. Das Problem wäre die Spitzenlast Abdeckung oder dann wenn der Wind weniger oder garnicht weht oder die Sonne nicht scheint. Und da bin ich der Meinung, dass der Wasserstoff eine wichtige Zukunftsrolle annimmt. Was aber die Technologie angeht, bin ich mir sicher, dass diese auch effizienter geworden ist als im Jahr 2006.
DIE ROLLE VON WASSERSTOFF IN DER ENERGIEWENDE
Entwicklungsstand und Perspektiven
Metaanalyse ludwig bölkow
http://www.lbst.de/ressources/docs2014/Meta-Studie_RZ_Web.pdf
Übrigens: Cool dass man hier noch konstruktiv diskutieren kann.
Was den heutigen Kursverlauf angeht: Ich hatte mir etwas mehr erhofft, bin aber auch zufrieden wenn es so bleibt. Als Wochenschluss wäre das völlig ok, finde ich.
Fuelcell Energy und Hydrogenics sind aber hauptsächlich im Kraftwerksektor bzw. Power to Gas Technologie aktiv. Und da gibt es Effektivitätsquoten von 50-60% oder sogar noch höher.
In diesem Zusammenhang würde mich aber auch mal interessieren wie hoch die Effizienz bei einem batteriebetriebenen Auto ist. Vielleicht hat da einer mal einige belastbare Zahlen.
Ein Elektromotor hat einen Wirkungsgrad (wenn es ein ordentlicher ist) von über 90%. Gegenüber einem Benziner also fast schon ein Perpetuum Mobile. Soweit ich weiß ist eine Speicherung von Strom in Batterien verhältnismäßig verlustfrei möglich. Genaue Prozentwerte habe ich da aber auch nicht parat. Entscheidend ist aber, dass man hier auch den Energiebedarf (vom Rohstoffbedarf mal ganz abgesehen) zur Herstellung der Zellen mit einrechnet (auf die Lebensdauer eines Akkus gerechnet eben).
Und ich meine mal einen halbwegs wissenschaftlichen und seriösen Vergleich gelesen zu haben, dass der Verbrennungsmotor da unterm Strich leider noch besser abschneidet. Nichts desto trotz bin ich mir sicher dass dem E-Auto die Zukunft gehört (alleine der Fahrspaß ist großartig). Rohstoffe zu verbrennen ist einfach ein Auslaufmodell. Woher die Energie für den Elektromotor dann kommt, wage ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu prognostizieren. Ob das eine BZ, ein Akku, oder noch was ganz anderes sein wird: Keine Ahnung.
Nur sollte man den Automarkt in der Diskussion von der Energiespeicherung und Kraftwerkssektor trennen. Dann lässt sich auch sauberer argumentieren. Da gelten ganz einfach andere Kenndaten mit einer viel größeren Effizienz.
Meiner Meinung wird es für alle Bereiche eine Zukunft geben. Sie sind nicht gegeneinander gerichtet. Sie werden sich ergänzen.
Indem wir uns hier eine Wissensplattform schaffen belohnen und bereicherrn wir uns letztendlich selbst!
Würdigt auch das hiesige Forum!
Eigentlich angemessen,
schließlich ist Wasserstoff in mehrfachen Sinne die Kohle der Zukunft!