Inside: THYSSEN
das sind doch nichts als fromme wünsche. dieses jahr wird operativ nochmal deutlich schlechter als das letzte. die auftragseingänge sind im letzten quartal regelrecht eingebrochen (man muss nur die beiden düngemittelfabriken abziehen).
also besserung frühstens in 2013/2014. bis dahin liegt die EK-quote nur noch um 5%. Wenn dann in den nächsten jahren irgendetwas schief geht, ist das EK komplett weg. die waren in 3 der letzten 4 jahre tiefrot. bald werdens 4 von 5 jahren sein. da kann man doch nicht davon ausgehen, dass die jetzt nur noch gewinne schreiben. das ist schon arg naiv.
mit den bilanzkennzahlen werden die beim nächsten hüsteln der weltwirtschaft plattgemacht und gehen in die hände der fremdkapitalgeber über. ein halbwegs gescheiter vorstand wird/muss im vorfeld alles tun, damit genau das nicht passiert.
im zweifel gehören da auch verkäufe rentabler bereiche dazu. die verkäufe unrentabler bereiche erhöhen ja nicht das eK, sondern schwächen es sogar. woran man im übrigen auch erkennt, wie aggressiv TK bilanziert. Da ist ja für kaum was der buchwert rauszuholen.
der jetzt noch im Konzern verbliebenen profitablen Bereiche wird es m.E. nicht kommen.
Grundsätzlich halte ich es schon für möglich ohne Kapitalerhöhungen auszukommen. Das wird aber im wesentlichen davon abhängen was bei den laufenden Untersuchungen zu Kartellverstößen herauskommt und in welcher Höhe Schadenersatz gezahlt werden muss.
Wenn sich die Konjunktur merklich abschwächen sollte wird es natürlich auch nicht ohne Kapitalerhöhung o.ä. gehen.
Wenn Americas verkauft ist sieht es aber operativ bei TK gar nicht so schlecht aus. Wenn Steel in der Lage ist eine schwarze Null zu halten wird auch das Gesamtergebnis deutlich positiv sein.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass wenn es weiter schlecht läuft, Steel an die Börse gebracht wird.
Bilanziert werden kann im Normalfall nur tatsächlich vorhandene Sachwerte sowie Firmenwerte wenn dafür Geld geflossen ist.
Wenn ich nur schlecht laufende Betriebe verkaufe ist es kein Wunder, dass ich den Buchwert dafür nicht erziele.
Den Käufer interessiert der Buchwert (fast) nicht. Für ihn sind die Verdienstaussichten entscheidend.
Sparten die gut laufen und zuverlässig ordentliche Renditen erwirtschaften werden daher ja auch mit wesentlich mehr als dem Buchwert gehandelt.
genauso kann man die pensionsverpflichtungen mit nem einigermaßen plausiblem zins abdiskontieren und muss nicht von allen daxkonzernen den höchsten diskontzins nehmen, nur um sich schönzurechnen.
gesundes kaufmannstum sieht (ganz) anders aus.
Pensionsverpflichtungen bin ich nicht wirklich im Bilde, gebe Dir aber prinzipiell recht.
Was die Abschreibungen angeht, da bin ich etwas anderer Meinung.
Wenn ich im großen Stil Sonderabschreibungen tätigen möchte muss ich dies auch gut begründen können. Bei Americas ist ja auch genau das Geschehen, sonst hätte TK letztes Jahr ja nicht 5 Mrd. Verlust ausgewiesen.
Aber ich kann doch nicht willkürlich mein Anlagevermögen in schlechten Zeiten abschreiben und in guten Zeiten wieder zuschreiben.
Würde der Stahlmarkt heute wieder boomen wie 2006 könnten für Americas auch ganz andere Preise erzielt werden und es wäre nicht zu Abschreibungen (in dem Maße) gekommen.
warum wurden denn die stahlwerke nicht auf 3 mrd. EUR abgeschrieben, in der hoffung 3,5 Mrd. EUR einzunehmen?
Warum musste man 3,9 Mrd EUR nehmen und dann festellen, dass man die nicht erzielen wird?
Warum stellt sich heilsbringer hiesinger wie doof vor die presse und fabuliert wenige monate vor der abschreibung noch von nem Verkaufserlös von 7 Mrd. EUR?
entweder sind die verantwortlichen einfach unfähig oder sie halten sich für besonders schlau, was tricksen, tarnen, täuschen angeht.
Dabei war das mal so ein schöner Konzern.
abwarten für welchen Preis Americas weggeht.
Wenn ich mich recht entsinne hat CSN für beide Werke 3,8 Mrd. Dollar geboten.
Dafür werden sie es aber wohl kaum bekommen, denn für Alabama gibt es ja mehrere Interessenten.
Jede unplanmäßige Abschreibung muss nachvollziehbar begründet sein, also kann ich nicht beliebig ab- und später wieder zuschreiben. Die Gestaltungsfreiheit bei der Bilanzierung wird durch die IFRS eingeschränkt. Mag sein, dass noch Abschreibungen folgen müssen, aber ganz unrealistisch scheint der Buchwert von 3,9 Mrd. € nicht zu sein.
Hätte TK früher noch mehr abgeschrieben hätte das bestimmt auch nicht positiv zum Rating und der Finanzierung für die nächsten Jahre beigetragen.
Worin also hätte der Vorteil gelegen wenn noch mehr abgeschrieben worden wäre?
Das Ergebnis im letzten Jahr wäre noch negativer gewesen und nach dem Verkauf könnte man durch den höheren Verkaufspreis gegenüber den Buchwert einen Gewinn ausweisen- HURRA!
ist doch mein reden.
ein rechtzeitiges tabularasa mit neuem vorstand hätte den kurs vielleicht damals unter 10 EUR gebracht und man hätte dann eine chance für einen echten neuanfang gehabt.
so wie es derzeit läuft verwaltet man nur den untergang und versucht ihn nach hinten zu verschieben. keine aktion, nur noch reaktion.
ich frag mich ohnehin, wie man den hiesinger, der nun noch gar nichts geleistet hat, überhaupt so loben kann. der ist doch nicht umsonst bei siemens nicht befördert worden. und da sind ja nun bekanntlich auch nicht nur granaten im vorstand und AR...
Corporate Governance wird ja bekanntlich seit neuestem ganz groß geschrieben. nur schient keiner lesen zu können....
Andere unternehmen hätten ihn aus dem AR gekegelt, bei TK wird er befördert.
Zum Anderen habe ich aus Erfahrung bei Vorstandswechseln jedes Mal erlebt, daß der Neue kurz nach dem Antritt mächtig abschreiben hat lassen, bzw. Rückstellungen hat bilden lassen, damit er bereits im Folgejahr durch Rückstellungsauflösungen und Neubewertungen durch positive Bilanzen glänzen und seine Boni erhöhen konnte.
man spürt förmlich die Vorfreude auf den nun schon bald anstehenden Verkauf der 2 US-Werke;
und die ca.3,8 Milliarden werden der Essener Kasse gut tun
http://www.ariva.de/news/...Thyssen-shy-Krupp-Werk-in-Brasili-4467893
nicht mal mehr cNS hat interesse. ist ja auch nur logisch, wenn man sich die gehaltsentwicklung in brasilien und das politsiche gewese dort anschaut. kein mensch käme heute auf die idee dort zu investieren. die ganzen schwellenländerfonds ziehen ihr geld dort ab, weil sich die regierung mehr und mehr auf argentinische pfade begibt.
also gibts 1,5 mrd. USD für alabama und maximal das gleiche nochmal für basilien. also 1 mrd. EUR EK weg.
aber die aktie juckts (noch) nicht
läuft alles genauso wie ich hier schon vor monaten beschrieben habe.
Aber offenbar war der Kaufpreis für Star Capital ein Schnäppchen! Vor Kurzem erst verkauften sie den Maschinenbau nach Schweden und jetzt sind sie in Verhandlungen über den Verkauf des Offshore-Ausrüsters.
Mir stellt sich da die Frage, warum die Thyssen-Manager nicht in der Lage waren, diese Geschäfte selbst zu tätigen und dem Konzern die nötigen Erlöse zu bringen! Offensichtlich wurde mal wieder wertvolles Betriebsvermögen verschleudert und keiner hats bemerkt und Herr Cromme hat es abgesegnet!
http://www.ndr.de/regional/hamburg/blohmundvoss219.html
ThyssenKrupp AG 17:35:01 18,37 € -0,27%
vor 11 Min (21:17) - Echtzeitnachricht
http://www.boerse-go.de/jandaya/#!Ticker/Feed/?Ungefiltert
als ich eine Mail an die Investorrelations schrieb!
Eine Irreführung der Anleger?