Bedingungsloses Grundeinkommen
Seite 14 von 17 Neuester Beitrag: 08.04.13 14:14 | ||||
Eröffnet am: | 17.05.12 13:01 | von: Hagen Stoch. | Anzahl Beiträge: | 419 |
Neuester Beitrag: | 08.04.13 14:14 | von: ProletariusPo. | Leser gesamt: | 10.590 |
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die heutige Situation exakt beschreiben; noch vor 20 Jahren wurden aber auch alle billigen Vorprodukte in D gefertigt; diese standardisierten Produkte können von wenig qualifizierten Mitarbeitern hergestellt werden. Und genau diese Arbeitsplätze sind abgewandert; daher auch der relative Anstieg der Löhne im Exportsektor, da dort die Billigverdiener ins Ausland abgewandert sind.
Also die Gehälter wurden nicht sofort angepasst und auch die Ostmark wurde ja nicht 1:1 umgetauscht. Das Hauptproblem war, dass es eigentlich günstig war in den Neuen BL zu produzieren, jedoch bestanden die ersten Jahre darin, dass Investoren aus Westdeutschland die maroden Unternehmen für die symbolische Mark aufkauften, die Leute entlassen haben und alle Rohstoffe sowie Maschinen verkauften und hinterliesen dann den Scherbenhaufen.
Natürlich wurden die Gehälter nicht sofort auf das Westniveau gehoben; sie hätten aber viel niedriger sein müssen. Und der reale Wechselkurs lag sicher über 1:5, also weit entfernt von den 1:2. Daher waren die Gehälter zu hoch und gleichzeitig die Qualifikation zu niedrig, um eine Investition zu rechtfertigen.
Sicher kam es im Einzelfall zu den von Dir beschriebenen Geschäftemachereien im Zusammenhang mit der Treuhand. Aber das waren die Ausnahmen. Der Großteil der Ostindutrie war marode und voller Altlasten.
die heutige Situation exakt beschreiben; noch vor 20 Jahren wurden aber auch alle billigen Vorprodukte in D gefertigt; diese standardisierten Produkte können von wenig qualifizierten Mitarbeitern hergestellt werden. Und genau diese Arbeitsplätze sind abgewandert; daher auch der relative Anstieg der Löhne im Exportsektor, da dort die Billigverdiener ins Ausland abgewandert sind.
Dies ist richtig und im Bereich der wenig komplexen Billigprodukte siegen die Vorteile in Asien oder Osteuropa. Da ist es aber egal ob nun ein Arbeiter hier 800€ oder 1200€ bekommt, weil wir selbst wenn wir es wollten, nicht auf die 150€ in China kommen werden.
Und genau da schafft das BGE ein wenig Abhilfe, da angesichts des BGE wir auch im Billiglohnsektor konkurrenzfähiger werden ohne dass dabei der Mitarbeiter verarmt. Dagegen kann an wieder argumentieren, doch genau diese Art der "Subvention" geschieht Heute bereits im großen Stile und wird auch immer weiter ausgeweitet, indem man HartzIV an Billiglöhner zuschießt. Das Kuriose dabei ist, dass sowas dem Staat nur kostet aber die Kritiker des BGE soetwas dulden bzw. befürworten, das BGE selbst aber ablehnen.
Natürlich wurden die Gehälter nicht sofort auf das Westniveau gehoben; sie hätten aber viel niedriger sein müssen. Und der reale Wechselkurs lag sicher über 1:5, also weit entfernt von den 1:2. Daher waren die Gehälter zu hoch und gleichzeitig die Qualifikation zu niedrig, um eine Investition zu rechtfertigen.
Sicher kam es im Einzelfall zu den von Dir beschriebenen Geschäftemachereien im Zusammenhang mit der Treuhand. Aber das waren die Ausnahmen. Der Großteil der Ostindutrie war marode und voller Altlasten.
Bitte hierzu mal im Wikipedia nochmal nachlesen, der reale Umtauschkurs lag bei 1:3 und nicht 1:2. Der Umtauschkurs 1:2 galt nur als kleines Startgeld für eine begrenzte Summe an Geld, die die Masse der Bürger aber meist eh nicht hatte, denn auch in der DDR gab es die Umverteilung von unten nach oben.
Die Geschäftemacherei war keine Ausnahme, sondern der Normalfall.
Normal war, dass ein Investor die Bude geschenkt bekam und den Mitarbeitern Perspektiven versprach, die Mitarbeiter naiv wie sie waren die Verträge unterschrieben und der Investor anschließend das Unternehmen "demontierte". Da wurden Maschinen und Materialien einfach verkauft und die Buden ein Jahr später komplett dicht gemacht. Die Altlasten mussten die Investoren hierbei nicht tragen, da sie einfach Insolvenz anmeldeten und dann die Altlasten damit erledigt waren.
Ich kenne diese Fälle, weil ich sie mehrfach miterlebt habe. Ich denke, die die sowas nicht miterlebt haben, können dies nunmal nicht beurteilen.
Hinsichtlich der Probleme bei der Treuhand solltest Du die subkjektive Perspektive besser verlassen:
http://de.wikipedia.org/wiki/...stalt#Probleme_bei_der_Privatisierung
blaubärgrüsse
Diese Märchengeschichten scheinen der Grundgedanke für das bedingungslose Grundeinkommen zu sein.
Es fehlt nur noch der Hinweis: Wenn das Geld nicht reicht, wird halt neues gedruckt.
Geld ist nur ein Tauschfaktor.
Tausche Arbeit gegen Geld
Tausche Geld gegen Waren.
Tausch Arbeit gegen Ware geht schlecht, denn wer könnte zB bei Aldi / Media Markt seine Waren abarbeiten? Folglich wird Geld als Ausdruck der Arbeit gehandelt, und hat sich seit 2000 Jahren (?) bewährt.
Und, Geld muss immer einen Gegenwert haben. Dieser Gegenwert fällt nicht einfach von Himmel...ok bei Sterntaler geht das.....und bei Geldesel streck dich funxt das auch....
Geld ohne Gegenwert/ Gegenleistung) soll plötzlich zu etwas werden, was einen Wert hat...wie, bitte schön soll das gehen....
Perpedum mobile?
Am Besten wäre die Forderung: Macht alle zu Millionären..dann braucht niemand mehr zu arbeiten........
Niemand?
Die gebratenen Tauben fliegen in den Mund, Milch und Honig fließen wie von selbst....
Diese Märchengeschichten scheinen der Grundgedanke für das bedingungslose Grundeinkommen zu sein.
Es fehlt nur noch der Hinweis: Wenn das Geld nicht reicht, wird halt neues gedruckt.
Geld ist nur ein Tauschfaktor.
Tausche Arbeit gegen Geld
Tausche Geld gegen Waren.
Tausch Arbeit gegen Ware geht schlecht, denn wer könnte zB bei Aldi / Media Markt seine Waren abarbeiten? Folglich wird Geld als Ausdruck der Arbeit gehandelt, und hat sich seit 2000 Jahren (?) bewährt.
Und, Geld muss immer einen Gegenwert haben. Dieser Gegenwert fällt nicht einfach von Himmel...ok bei Sterntaler geht das.....und bei Geldesel streck dich funxt das auch....
Geld ohne Gegenwert/ Gegenleistung) soll plötzlich zu etwas werden, was einen Wert hat...wie, bitte schön soll das gehen....
Perpedum mobile?
Am Besten wäre die Forderung: Macht alle zu Millionären..dann braucht niemand mehr zu arbeiten........
Niemand?
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Dass es auch ohne Geld gehen würde, zeigt z.B. ein Handel zwischen guten Freunden. Da wird plötzlich ohne Geld mit am Haus des Freundes gearbeitet, da wird die Gartenlaube kostenfrei mit aufgebaut und man verleiht auch mal sein Auto an seinen Freund.
Warum aber geht dies auf freundschaftlicher Ebene und nicht allgemein?
Weil es in einer Freundschaft oder Familie eben andere Gegenwerte als Geld gibt bzw. Geld hier an vielen Stellen überflüssig ist. Natürlich wird man auch unter Freunden diverse Unkosten tragen und z.B. die Verpflegung bereitstellen.
Allgemein funktioniert dies jedoch nicht, weil wir in einer Gesellschaft von Rivalität leben, wie wir sie in unseren Instinkten bis heute nahezu 1:1 seit der Steinzeit bewahrt haben. Wir können eben nicht Anders als in Konkurrenz zu leben, weils evolutionstechnisch wohl auch so vorgesehen ist.
Wiederum gibt es neben dem Konkurrenzkampf eine Kraft, welche noch viel stärker ist und eine Evolution befeuert, nämlich Menschenliebe in einer Kooperation. Bestes Beispiel hierfür findet man im Teamsport wie Fußball.
Eine Mannschaft, in der die Spieler innerhalb der Mannschaft Rivalität üben, werden langfristig zu den Verlieren gehören, da können die Spieler auch noch so große Namen haben.
Kooperation und Menschenliebe fußt jedoch auf Vertrauen und da sind wir gesellschaftlich leider weit entfernt und die Systeme lassen sowas auch gar nicht zu bzw. streuen mit Bedacht Mißtrauen um Macht ausüben zu können.
Dies begrenzt unsere Entwicklung wirtschaftlich wie gesellschaftlich und das BGE würde hier sicherlich einen ersten Schritt zu mehr Vertrauen machen.
Somit ist Geld automatisch unterschiedlich viel Wert für die Menschen. Wir brauchen eine statusneutrale und unbewertende Auszahlung einer Existenzsicherung.
nenn mir bitte einen Mensch, für den 5 Euro weniger wert sind als 5 Euro; dem würde ich dann seine Wertvorstellung geben (< 5 Euro) und von ihm dafür 5 Euro bekommen.
Die 5 ersten EinkommensEuro haben eine ganz andere existenzielle Wertigkeit als die 5 Euro sagen wir ab 10.005 Euro.
5 Euro sind eben nur mathematisch gleich 5 Euro. Aber je nachdem ob es als unterste Basis oder beim Millionär obendrauf kommt hat es eine andere relative Wertigkeit.
Die untersten Sockel 5 Euro sind bei niemandem streichbar. Den Grundgedanken hat ja gerade das BGE.
Die 5 ersten EinkommensEuro haben eine ganz andere existenzielle Wertigkeit als die 5 Euro sagen wir ab 10.005 Euro. 5 Euro sind eben nur mathematisch gleich 5 Euro. Aber je nachdem ob es als unterste Basis oder beim Millionär obendrauf kommt hat es eine andere relative Wertigkeit.Die untersten Sockel 5 Euro sind bei niemandem streichbar. Den Grundgedanken hat ja gerade das BGE.
Du bist Dir automatisch dieser Wertigkeit bewusst, wenn Du das Geschenk annimmst.
leiderleider zählt es zu den ewigen gesetzen dieser welt, dass es immer irgendwelche sesselfurzende, vielverdienende, nichtswissende vollidioten gibt, die erstaunlichen erfolg haben. und wenn es zu wenig davon gibt, dann wählt sich das volk welche.
wer zweifel an diesen thesen hat, betrachte nur mal die einschaltquoten von dsds.
ehrlich gesagt: mir ist das vollständig egal.
Nur weil logischerweise weniger Positionen in führenden Positionen geben kann als in geführten, heißt es nicht automatisch, dass es weniger Personen gibt, die führen könnten.
widersprichst Du Dir da nicht grade, mannilue...???
Ich denke nicht, denn der direkte Tausch Arbeit gegen WARE ist wohl nicht praktikal....
dazu benötigt man den "universellen" Tauschfaktor/ Übersetzer Geld.
Dazu hatte ich die Beispiele Aldi / Media Markt gebracht....
also..wäre es vorstellbar seinen Einkauf dort abzuarbeiten...jeder?
Ich denke nicht...in kleinen Gemeinschaften mag dies funktionieren..aber in einer Großstadt???
Deswegen Tauschen wir unsere Arbeit in Geld und dieses wieder in Waren / Dienstleistungen.
Aber wenn dann Geld als Grundsicherung "produziert" wird....entsteht kein Tauschgegenwert.
Oder, würdest du zB deinen Rechner gegen Monopoligeld tauschen, das hat auch keinen Gegenwert.
normal + verständlich....
aber, denkst du zB auch mal daran, das sich im Preis auch die Arbeit von verschiedenen Personen wiederfindet?
der Bauer
der Milchfahrer
Die Typ in der Molkerei
Die Molkerei selber
der Fahrer, der das Produkt ( Milch) dann Richtung Lager des Geschäftes fährt
Der Lagerist
Der Fahrer, der die Ware von Lager zum Geschäft ausliefert
Der verkäufer im Laden
die Kassiererin
ok, ev hab ich noch den einen oder anderen vergessen, tschulllligung dafür.
So, und nun, was glaubst du, wieviel dein Liter Milch kosten würde, wenn jeder 20 €...oder 150€ pro Stunde bekommen würde?
Sorry, aber DU bist es selber, der diesen Leuten das Leben schwer macht, indem er niedrige Preise fordert und bei hohen Preisen gleich Profitgier unterstellst.
"Aber wenn dann Geld als Grundsicherung "produziert" wird....entsteht kein Tauschgegenwert."
Nach der Logik dürften Babys und Kinder usw. ja auch kein Einkommen/Grundsicherung bekommen. Da Sie ja keinen Tauschgegenwert anbieten können. Können wir mal wegkommen von diesem "Tauschgegenwert" bei existenziellen Diskussionen! BGE ist Existenzniveau. Nach deiner Logik müsste jeder der nicht sofort einen Tauschgegenwert auf den Tisch legen kann sofort das Einkommen gestrichen werden. Klar, denn ein unnützer Esser muss weg, gell?