Q-Cells , der Solarzellenriese
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Eröffnet am: | 23.09.05 10:21 | von: big lebowsky | Anzahl Beiträge: | 36.96 |
Neuester Beitrag: | 01.02.13 13:53 | von: boersenmann | Leser gesamt: | 5.451.888 |
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11:00 05.06.12
Millionenaufträge in Pakistan und von Ikea: Die schwächelnde deutsche Solarunternehmen freuen sich über positive Meldungen. Ist das Schlimmste überstanden?
Beim Solarzellen- und Modulhersteller Q-Cells aus dem ostdeutschen Bitterfeld läuft es in der Insolvenz offenbar überraschend gut. Woche für Woche meldet der einstige Branchenprimus neue Großaufträge: Anfang Mai wurde zunächst ein 28 Megawatt großes Solarkraftwerk auf einem ehemaligen Tagebau- und Abraumgelände in Amsdorf in Sachsen-Anhalt mit einem Investitionsvolumen von knapp 50 Millionen Euro ans Netz gebracht. Während der Bauphase, bei der 122.000 Solarmodule von Q-Cells installiert wurden, hatte Q-Cells Insolvenz angemeldet.Wenige Tage später flatterte ein 7-Megawatt-Auftrag des schwedischen Möbelriesen Ikea ins Haus. Demnach soll das Dach eines Ikea-Möbelhauses in der norditalienischen Stadt Piacenza mit CIGS-Dünnschichtmodulen von Q-Cells ausgerüstet werden.
Hat sich die Solarindustrie erholt? Und vor zwei Wochen erhielt Q-Cells noch Aufträge aus Bulgarien für zwei Solarkraftwerke über insgesamt 16 Megawatt mit einem Umsatzvolumen in Höhe von rund 15 Millionen Euro. Kein Wunder also, dass bei Q-Cells schon seit Wochen wieder auf Volldampf im Dreischichtbetrieb gearbeitet wird. Nach der Beantragung der Insolvenz beim Dessauer Amtsgericht Anfang April war die Produktion vorübergehend zum Erliegen gekommen.Einen noch dickeren Fisch zog das angeschlagene Hamburger Solarunternehmen Conergy an Land: Der Solarkonzern baut den bislang größten Solarpark in Pakistan mit einer Leistung von 50 Megawatt und 210.000 Modulen. Auch die Gestelle für die Module - insgesamt rund 210 Kilometer - sowie die Zentralwechselrichter wurden bei Conergy geordert. Vom Auftragswert in Höhe von 136 bis 152 Millionen Euro entfällt etwa die Hälfte auf Conergy. Das wären rund 70 Millionen Euro und ein Zehntel der Vorjahresumsätze.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-05/...rgiewende-strompreis/seite-3
Zitat:
Frage: Haben die asiatischen Wettbewerber Q-Cells auch technologisch überholt?
Weber: Ganz und gar nicht. Q-Cells ist nach wie vor ein Juwel der Hochtechnologie. Das Unternehmen ist bereit, im Sommer die sogenannte Qantum-Technologie an den Markt zu bringen, die an meinem Institut mitentwickelt worden ist.
15:47 05.06.12
THALHEIM/PEKING (dpa-AFX) - Das insolvente Solarunternehmen Q-Cells (Q-Cells Aktie) verkauft seine Dünnschicht-Tochter Solibro an die chinesische Hanergy Holding Group. Eine entsprechende Vereinbarung hätten die Vertragspartner in Peking unterschrieben, teilte das ehemalige TecDax (TecDAX)-Unternehmen am Dienstag mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es.
Um eine Zerschlagung von Q-Cells gehe es nicht, betonte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Henning Schorisch. Vielmehr sei der Verkauf an die Chinesen schon lange vor der Insolvenz eingeleitet worden, als Teil der Fokussierung von Q-Cells auf das kristalline Geschäft.
Hanergy will die Arbeitsplätze bei Solibro sowie das bestehende Management des Unternehmens erhalten, hieß es. Auch sollen den Angaben nach der Betrieb sowie der Kundenservice bei Solibro weiterlaufen. "Seit dem ersten Treffen mit dem Management von Hanergy war die strategische Übereinstimmung offensichtlich", sagte Nedim Cen, Vorstandschef von Q-Cells, laut Mitteilung. Hanergy könne das Potenzial der CIGS-Dünnschichttechnologie ausschöpfen und die Produktionskapazitäten von Solibro vollständig nutzen. "Wir freuen uns besonders darüber, dass Hanergy plant, die gesamte Belegschaft in Thalheim zu übernehmen", so Cen.
Solibro wird die Produktion in Thalheim nach Abschluss der Transaktion erhöhen, um die europäischen Kunden von Hanergy zu bedienen. "Bei dieser Übernahme geht es nicht nur darum, unsere Position auf einem internationalen und wettbewerbsintensiven Markt zu stärken. Wir wollen zwischen den beiden Unternehmen Synergien realisieren, um unseren Kunden Mehrwert zu bieten", sagte Li Hejun, Chairman von Hanergy, laut Mitteilung./nmu/jha/she
Quelle: dpa-AFX
Zitat: "1% effektiver". Ich hatte die mit ihrer 10% Effektivität schon ausgelacht. Aber 1% ist echt übel.
Was sagt dein Chef zu dir, wenn du auf sein Belangen, deine Arbeit effektiver zu gestalten von dir gibst: "Ja Chef, ich werde in Zukunft daran arbeiten, 1% effektiver zu werden".
Grüße
Q-Cells Malaysia Sdn Bhd
Lot 1, Jalan SP2, Seksyen 2
Selangor Science Park 2
63300 Cyberjaya
Selangor, MALAYSIA
WEB www.q-cells.com
Nochmal Glück gehabt, dass u. a. zukünftige Deals mit IKEA (Dünnschicht) etc direkt von qcells bedient werden könnten.
OK, damit hätte man mit Solibro GmbH sozusagen 'nur' die Forschungsabteilung verkauft.
Insgesamt wirkt die Dünnschichttechnik aufgrung billigiger kristalliner Modulpreise als eine große Management-Fehlentscheidung, ohne das Dünnschicht-Investment wäre Q-Cells heute wohl garnicht insolvent gegangen -.-
Grüße
Interessant ist ja, dass Hanergy zwar bei der a-Si Dünnschicht schon einen guten Namen hat und hinter Sharp, Astronergy und Trony Solar die Nr. 4 auf der Welt bei a-Si Dünnschicht ist mit einer Fertigungskapazität von um die 200 MW, sich jetzt mit CIS beschäftigt und dass es ganz offensichtlich schon weit vor der Insolvenz Verhandlungen mit Hanergy gab. Die Frage stellt sich dabei, warum konnte der Verkauf der Dünnschichtsparte nicht schon zu Anfang des Jahres, also ein paar Monate vor der Insolvenz, unter Dach und Fach gebracht haben ?
Der Verkauf hat sicher nicht allzu viel Geld rein gebracht, aber Q-Cells hätte durch den Verkauf Liquidität sichern bzw. schonen können und die Zukunftsprognose wäre auch nicht so negativ ausgefallen, denn die Dünnschichtsparte war ein reines Draufzahlgeschäft.
Mit Malyasia in Bezug auf Dünnschicht ist das aber so mit IKEA nicht richtig tagschlaefer. Q-Cells produziert ihre CIS Zellen/Module einzig in Deutschland bei Solibro und nicht in Malaysia. Deshalb ist Solibro natürlich nicht nur eine "Forschungsabteilung". sondern ein produzierender Betrieb mit immerhin 430 Mitarbeiter.
Die Siliziumzellproduktion, ist ja im Grunde genommen das richtige/ureigene Geschäft von Q-Cells, bleibt (noch) bei Q-Cells. Kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass Q-Cells zerschlagen wird, da in Malaysia und Deutschland auf der gleichen Technologieplattform gearbeitet wird. Jedenfalls war der Verkauf der Dünnschichtsparte der richtige Weg um Q-Cells auf stabilere Beine zu stellen. Ob aber den Q-Cells Aktionäre das am Ende was bringen wird, dahinter steht mehr denn je ein ganz dickes Fragezeichen.
In Deutschland stehen dann noch 300 MW Zellfertigungskapazitäten und 130 MW an Modulfertigungskapazitäten zur Vefügungen ohne Solibro.
Grüße
Die letzten Tage waren ja grausig.