Der Antizykliker-Thread
http://ftalphaville.ft.com/blog/2009/01/15/51192/...olate-oven-glove/
(Link von kicky)
Der Markt ist damit verzerrt und für einen Outsider in seinen Reaktionen nur noch schwer einschätzbar. Ich lasse daher bis auf weiteres die Finger von Öl-Zocks.
.... Rohstoffe positiv
Elliott-Welle wird Dax unter 3.600 Punkte drücken
15. Januar 2009 Momentan sind die Dinge aus technischer Sicht im Lot. Die Abwärtstrends der Bankaktien sind etabliert und deren Ende ist bislang nicht in Sicht. Gleiches gilt für den Dax.
Der hatte zwar noch in den letzten Tagen des zurückliegenden Jahres das damals wichtige Niveau von 4.850 Punkten überschritten und war danach planmäßig zu einer kleinen Rally bis auf mehr als 5.100 Punkte angetreten. Alles, was aber seit diesem Hoch am Dreikönigstag 2009 geschah, macht wenig mehr, als der einfach nur hundsmiserablen Technik auf allen Zeitebenen Rechnung zu tragen.
Von der Bärenmarktrally zu weiteren Kurstiefs?
Mittlerweile kann endgültig kaum ein Zweifel daran bestehen, dass der gesamte Anstieg seit dem 21. November von 4.035 Punkten aus eine klassische Bärenmarktrally war. Wenn die Vorzeichen nicht trügen, dann hat der Dax selbst für den Fall, dass er sich ein weiteres Mal von diesen Tiefs aus erholen sollte, seinen langfristigen Abwärtstrend wiederaufgenommen. Neue Tiefstkurse unter 4.000 Punkten sind damit, vielleicht schon in den nächsten beiden Wochen, so gut wie unvermeidbar geworden. Die in der Jahresprognose für 2009 erwartete Elliott "5" bis in Regionen zwischen 3.300 und 3.600 Punkten rollt
Die Situation an der Rohstofffront dürfte angesichts der Entwicklungen an den Aktienmärkten von vielen wohl eher als Nebenkriegsschauplatz empfunden werden. Dabei entbehrt auch deren Chart nicht eines hohen Maßes an Brisanz. Als Indikator für die Rohstoffnachfrage kann am CRB Rohstoffindex ziemlich leicht abgelesen werden, wie es um die Weltwirtschaft bestellt ist. Und weil eine Halbierung im letzten halben Jahr, wenngleich auch von einem phantastischen Niveau aus, zu Buche steht, will auch da keine rechte Zuversicht aufkommen.
Schließlich ist das eine Veränderungsrate, wie sie in den letzten 50 Jahren ein einziges weiteres Mal vorgekommen ist - allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Damals zu Beginn der siebziger Jahre, als die Welt durch die Ölkrise und die Prognosen des Club of Rome aufgeschreckt wurde. Wahrscheinlich ist, dass die Zukunft der Rohstoffe heute tatsächlich wie die damals aussehen wird. Sie werden über lange Zeit volatil auf der Stelle treten und dann ihren Abwärtstrend fortsetzen.
Gezeitenwende im Rohstoffbereich
Technisch betrachtet, war der Einbruch der vergangenen sechs Monate, da kann man das Blatt drehen und wenden wie man will, eine Gezeitenwende allergrößten Ausmaßes. Sie wird uns wohl ein Jahrzehnt begleiten. Kurz- und mittelfristig betrachtet aber, sind die vor dem CRB-Index liegenden Unterstützungen zwischen rund 230 und 200, schlimmstenfalls 185 Punkte wohl in der Lage, das Treiben der Bären zu beenden. Wäre da nicht die vernichtende überlagernde langfristige Perspektive, man könnte fast schon hoffnungsfroh werden.
Eine vergleichbare Entwicklung ist für den Ölpreis zu erwarten. Die Erholung von den massiven Unterstützungen um 35 Dollar aus bis auf mehr als 50 Dollar zu Jahresanfang könnte den Beginn einer ausgedehnten Erholung markieren, die uns die nächsten Monate begleiten und in deren Verlauf auch wieder ein Preis von mehr als 60 Dollar für ein Barrel Öl ins Blickfeld rücken wird. Wenn, ja wenn nicht die schon wieder in unmittelbare Nähe gerückten Baissetiefs der letzten Jahreswoche 2008 und damit Kurse um 33 Dollar signifikant und nachhaltig unterschritten werden sollten. Bliebe noch das Gold. Das wird, so die Zeichen nicht völlig trügen, schon bald noch mehr glänzen. Aber ob das eine gute Aussicht ist?
http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc
~E53A2320A8D834D878EEE196563453B6C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
z. B. bei den Analysten der DB (vgl. X-Market von heute).
Dow Jones
Nachdem der Dow Jones am 21.11.08 ein Tief bei 7.449 Punkten markierte, kam es zu einer Erholung, in deren Verlauf der Index den beschleunigten Abwärtstrend überwinden und bis auf 9.026 Punkte ansteigen konnte. Seitdem befi ndet sich der Index in einer Konsolidierung und bildete in den letzten Wochen ein Rechteck aus. Wird dessen untere Begrenzung erneut bestätigt, kann eine Longposition mit Ziel 9.050 Punkte eröffnet werden, der Stopp sollte knapp unterhalb der unteren Rechteckbegrenzung liegen, welche bei 8.348 Punkten verläuft. Kann der Index über 9.088 Punkte hinaus ansteigen, würde dies Potenzial bis maximal 9.815 Punkte eröffnen. Mit einem Rückfall unter 8.348 Punkte (= HEUTE ) wird das Rechteck jedoch bearish mit Ziel 7.700 Punkte aufgelöst.
@stöffen: auch ein schlechter Analyst kann eine richtige Prognose abgeben. Das ist anders als in der Kunst, wo nur ein guter Violinist ein gutes Konzert zu geben vermag. Ich sehe derzeit nichts, was Dow & Co. davon abhalten könnte, in das geschilderte Szenario einzutreten. Auch muss man Staudt konzidieren beim "timing" seiner Prognosen dazu gelernt zu haben: kurz vor dem Zieleinlauf eine solche Wette abgeben, da kann man kaum noch daneben liegen.
@metro: Auf Tageskerzenbasis sollte man beim Bu-Future, sowie den US-Bonds nun mit Umkehrungen "in die richtige" Richtung rechnen. Weiterhin gibt es den hier zu beachten: BKX.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich dieses Muster im Laufe von 2009 noch mehrmals wiederholen. Der Bärenmarkt ist mittlerweile in eine reifere Phase eingetreten und neigt daher zu stärkerer Volatilität, der VIX legte just mal wieder satte 25% zu. Hoffnungsgetriebene Rallys wechseln sich mit panikartigen Kurseinbrüchen ab, auch sind neue Tiefstsstände der Indizes weiterhin durchaus im Bereich des Möglichen.
Über kurz oder lang, sprich je näher die Ertragstalsohle rückt und je mehr deutlich wird, dass negative News die Kurse nicht mehr weiter beeinflussen bzw. drücken, wird sich eine dieser Rallys indes als nachhaltig erweisen und einen neuen Aufschwung einläuten. Damit ist allerdings erst nach einem Rückgang der Unternehmenserträge um ca. weitere 20 bis 30 Prozent zu rechnen. Wann diese Trendwende einsetzten wird, nun, Prognosen diesbezüglich gibt es ja zuhauf. So könnte bereits die Trendwende, wie von "Experten" schon vielfach verbreitet, in der zweiten Hälfte 2009 einsetzen, aber unter Umständen müssen wir noch bis 2010 oder sogar noch länger warten, denn eine seriöse Aussage über das Ende der Baisse ist gut wie unmöglich. Bis zum Ende des Bärenmarkts werden wir uns daher auf eine breite Trading-Range mit heftigen Fluktuationen einstellen müssen. Den Hintergrund bilden Märkte, die einerseits den Hagel von Negativmeldungen aus der Wirtschaft verarbeiten müssen und andererseits die Hoffnung nähren, der staatliche Interventionismus mögen die Wirtschaft tatsächlich beleben, über die Thematik Hope vs. Reality habe ich bereits schon an anderer Stelle hier im Thread geschrieben.
Es ist zwar in jedem Fall illusorisch, den genauen Zeitpunkt ausmachen zu können, an dem die Talsohle erreicht sein wird, aber ein verfrühter Einstieg in den Markt könnte jedoch ein Grund zur Sorge sein, denn einen Markt in seiner derzeitigen Form hat sicherlich noch niemand von uns erlebt. Von daher sollte Vorsicht geboten sein, wenn man versucht, herkömmliche, aus der Vergangenheit bekannte Muster auf die aktuelle Situation zu übertragen, das wird mMn sehr wahrscheinlich nicht funktionieren.
Letztendlich bieten Aktien-Investments nach einer Baisse auf längere Sicht vielleicht ein beträchtliches Aufwärtspotenzial, aber bis auf weiteres besteht auch kein Grund, Bärenmarkt-Rallys hinterherzulaufen. Vielleicht macht es da schon eher Sinn, die Risikokomponente mit kleineren Positionen dann nach einer nochmaligen scharfen Marktkorrektur sukzessive auszubauen. Das Risiko ist dann mit Sicherheit wesentlich billiger zu haben.
Der Abwärtstrend ist intakt und das schon seit Monaten. Ich halte es für irrwitzig jetzt strategisch long gehen zu wollen. Taktisch kann man natürlich – so wie es metro i. S. eines Intraday reversals meint – mal versuchen für 1 oder 2 Tage long zu gehen. Ich persönlich würde es aber nicht machen – zu stressig.
Zur Info: ich habe meine shorts (auf den Dow) nun schon seit Dow 9.500. Das letzte mal als ich in mein Depot schaute (mag ne Woche zurück liegen) hatte ich einen Gewinn von mehr 200%. Heute mögen das einige Prozent mehr sein (sorry ich bin zu faul da mal nachzuschauen).
Einen Teufel werde ich tun und meine short – Positionen aufzugeben.
Nur hier auf diesem thread soll man offenbar zu "long - Positionen" animiert werden.
--------------------------------------------------
Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Die technischen Analysten bei IG Markets berichten von den aktuellen Aussichten des S&P500 auf Wochensicht.
Während der vergangenen Handelstage habe der S&P500 eine Abwärtsbewegung eingeleitet, die mit dem Bruch des Trendkanal-Supports im Tageschart bestätigt worden wäre. Diese Bewegung habe dazu geführt, dass die Oszillatoren in die Abwärtsbewegung übergegangen seien und bisher noch keine Bodenbildung vollzogen hätten.
Die Bewegung werde durch die Resist-Zone bei 897/903 Punkten weiterhin nach unten gehalten und führe zunächst zum Test der Support-Zone bei 815/818 Zählern. Hier träfen die Preise auf eines der letzten markanten Supportlevels. Aus Sicht der Tagesoszillatoren sei das Abprallen von diesen Niveaus möglich. Jedoch befänden sich die Wochenoszillatoren laut den Handelsexperten bei IG Markets in der überkaufte Zone und quasi in der Wartestellung um einen erneuten deutlichen Downmove auszulösen.
Kurse unter der Support-Zone bei 815/818 Stellen zum Schlusskurs würden den Marktexperten zufolge daher weitere Abwärtsdynamik auslösen und die Preise in Richtung der 741/746 Punkten und mit Bruch dieser Levels in eine Sell-Off Bewegung für die nächsten Wochen führen, die dann erst in der Region um 677 bzw. der 624er Fibonacci-Zone auf Support treffe.
http://derivatecheck.de/artikel/analysen-Indices-1860130.html
- RSI und Preis (noch) im Uptrend
- RSI überverkauft und hat heute gedreht
- Morningstar gestern im SP mit (wenn auch kleiner) aktuell grüner Bestätigungskerze per heute.
Circuit City to liquidate, adding to U.S. job losses
The liquidation will affect more than 30,000 employees
Hertz cutting over 4000 jobs
AMD eliminate 1100 job in 1st qtr 2009
Barclays -25% in last half hour. RBS -13% in last half hour. Morgan Stanley -11%. JP Morgan -10%
Nach den Zahlen der Banken zu urteilen ist die Richtung klar. Habe meine shorts im Mdax und SPX wieder (einiges teurer) zurück gekauft. Im Nachhinein betrachtet ein großer Fehler gestern zu verkaufen, denn das die Zahlen nicht positiv überraschen können hätte eigentlich klar sein müssen.