Der Antizykliker-Thread
2. Ich habe dir nur die Frage nach der Belegbarkeit der Behauptungen gestellt. Das Du das nicht kannst, spricht für sich...
3. Du sollets mal darüber nachdenken, dass hier vielleicht Menschen sind, die sich wirtschaftlich nicht so gut auskennen und vielleicht neu an der Börse sind. Diese suchen Informationen und ich finde es dann schon etwas verwunderlich, wenn andere defintiv falsche Behauptungen ausstellen und nicht mit Fakten belegbar sind. Es gibt ja auch die sprachlich die Möglichkeitsform, wenn Du einfach bestimmte Dinge nicht weißt. Dies solltest Du auch in Verantwortung zu anderen Usern beherzigen...
kein mensch hat im mo ein patenzrezept, klar ist nur eines ,es wird nicht ein jahr dauern, sondern mehrere jahre, bis wieder licht am horizont zu sehen ist.......das ist eine krise, die im mo von niemandem in der welt beherrscht wird........ europa kann sich warm anziehen.... siehe conti..... auftragsvergabe der amis erfolgte nach südkorea.......und nun einen schönen tag für euch alle.....
Die jetzige Krise ist weder schlimmer, noch gleich noch milder als 1929. Wie sie wirklich war, werden wir erst am Ende wissen. Es es daher auch nicht erlaubt zu behaupten, die jetzigen Aktionen der Regierungen und Notenbanken würden die Krise mildern. Volkswirtschaft ist keine präzise Wissenschaft und beruht weitgehend auf Erfahrungen. Neue Erfahrungen machen wir gerade.
Zu den Aktionen der Regierungen und Notenbanken: Ernsthafte Volkswissenschaftler sind sich bis heute nicht einig was der New Deal in den 30-ziger gebracht hat. Viele sind der Überzeugung, dass diese Konjunkturmaßnahmen die Krise nur verlängert haben. Andere vertreten die Gegenposition. Keiner kann einen brauchbaren Beweis liefern.
Betrachtet man die jetzt schon beschlossenen Aktionen im Einzelnen und versucht die potentiellen Ergebnisse zu bewerten, kommt man ins Schwitzen. Geld wird massenweise verbrannt oder verbrannt werden, nur das ist sicher. Nach dem Scheitern der Monetaristen das Scheitern der Konjunkturpolitiker?
Auch diese Krise wird ihr Ende finden. Sollte der blinde Aktionismus diese Krise bis zum Schluss begleiten, kann man nicht davon ausgehen, dass die Aktionen positiv gewirkt haben. Das ist so, wenn jemand an den Börsen über die Jahre den Absturz prognostiziert. Irgendwann wird er "Recht" bekommen.
Negativ in allen beschlossenen Aktionen ist die Bereitschaft in einen weltweiten Subventionswettlauf einzutreten. Das wird sicherlich dem weltweiten Handel schaden und die Krise nicht unbedingt schneller beenden.
Wenn es eine Trendbestätigung war, können wir Kurse von 1,15 oder sogar 1,0 sehen.
Wenn es die Wende war, sollte er bei 1,30 nach oben abdrehen und längerfristig die 1,50 anlaufen.
Also: viel zu holen in beiden Richtungen!
Gibt's Meinungen dazu?
Das wird so nicht passieren. Die Folgen im 19 Jahrhundert waren 20 Jahre Depression, auch die lange Depression genannt. Betrachte lieber mal den Gründerboom und die Gründerprobleme von 1870gern an aufzuarbeiten. Subventionswettläufe wird es so nicht mehr geben. Auch keine Abschottungen durch zu hohe Zölle.
Im Übrigen, manche hier bringen Argumente, Fakten etc und verwenden diese dann um zum Schluss zu kommen: 2008 ff und 1929 ff sind nicht miteinder vergleichbar - vergessen aber dabei, dass bereits selbst Vergleiche gezogen haben ;0)). Vergleichbar ist zudem vieles, die Ergebnisse dieses Vergleiches können unterschiedlich sein, wird man aber erst in der Zukunft sehen.
Egal, on keno, helios oder andere: sie vergleichen bereits bzw. versuchen unterschiedliche Punkte herauszuarbeiten, warum diese Krisen nicht vergleichbar sind.
Ich sage: Vergleiche sind absolut angebracht, auch wenn der Schluß, den man dann daraus zieht sein kann, dass diese Krisen sehr unterschiedlich sind (bzw. unterschiedlich verlaufen werden). Ich sage nicht, dass diese Krisen gleich, sehr ähnlich sind oder ähnliche Folgen haben wird (wie gesagt für eine solche Aussage ist es wie gesagt noch VIEL ZU FRÜH).
Was ich aber sage: KEINER kann hier wirklich zwingende Punkte bringen, warum es nicht zu einem ähnlich vergleichbaren, massiven Anstieg der Arbeitsloskigkeit wird, nicht zu einer Depression, nicht zu einem massiven Schrumpfen der Realwirtschaft und nicht zu einer massiven Deflation bzw. massiven Inflation (USA, bzw. Deutschland in der Ziwschenkriegszeit) kommen wird. Und einige (keno & steg) haben damit offenbar ein Problem, dass zu verstehen.
Auch bereits erwähnt: die wesentlichsten Punkte sind das Ausmass der REALEN Veränderung (Schrumpfung) der Wirtschaft und der BESCHÄFTIGUNG. Bei Massenarbeitslosigkeit wäre dann weniger von Bedeutung ob diese in einem inflationären oder deflationären Umfeld passiert. In beiden Fällen wird zudem Vermögen "vernichtet" - für den einzelnen Betroffen wäre auch dann egal, ob er sein reales Vermögen durch Deflation (default) oder Inflation verliert.
Wie's kommt wird man erst sehen, BIP-Prognosen sind in diesem Zusammenhang aber bedeutungslos und wurden bereits in den letzten Monaten schneller revidiert als die Tinte trocknen konnte....
Auch die Bilder der langen Schlangen auf den Strassen, die für einen Teller Suppe anstehen: das sind idR Bilder aus den 30er Jahren und NICHT aus 1929.
Ebenso haben Massenarbeitslosigkeit und die sozialen Unruhen nicht in 1929, sondern in den 30er Jahren ihren Höhepunkt erreicht.
Man sollte eben nicht den "alpha"-Fehler machen, die negativen Fakten aus 1929 bis 1934 (oder 2.WK) heranziehen und meinen 2008 (oder 2009) ist damit nicht vergleichbar.
1929 haben NICHT MEHR Leue die bösen Folgen, die Realität wurden kommen sehen, als es HEUTE Leute gibt, die von ähnlich bösartigen Folgen sprechen & warnen.
Gerade auch WEIL (!) dieses Risiko - vergleichbar mit 1929 - besteht, dass die Vorkommnisse der letzten Jahren ebenfalls - wie 1929 zu massiver Deflation (wie USA 1929 ff), Depression & Massenarbeitslosigkeit führen - genau aus diesem Risiko heraus, wird ja ein Rettungspaket nach dem anderen, ein Konjunkturprogramm nach dem anderen, gebastelt !
Und wie Malko oben gemeint hat - die Effekte all dieser Massnahmen werden erst ihre Wirkung zeigen müssen. Und zwar 1. ob sie überhaupt Wirkung haben werden (ich meine schon), und 2. WELCHE Wirkung sie haben: nur aufschiebende Wirkung ? Nur die deflationäre Krise in eine inflationäre Krise gewandelt ?
man wird erst sehen, ob und in wieweit MASSENARBEITSLOSIGKEIT und ein REALES Schrumpfen der Wirtrschaft mit 1929 + Folgejahren vergleichbar sein wird....
Die Nachfrage war nur und auschließlich auf die Behauptung bezogen, dass 1929ff in Deutschland massive Inflation geherrscht haben soll. Dem ist bzw. war niemals so, da Rezessionen in Industrieländern immer deflationäre Tendenzen haben, so auch ab 1929 in Deutschland.
Das wirklich schlimme an der Krise momentan ist, dass es wirklich die gesamte Weltwirtschaft betrifft, von Japan über China bis zu den USA. in den 90er Jahren hat Japan mit Hilfe der Weltwirtschaft die schlimmsten Folgen abwenden können, heute kann das lieder kein Staat. Die Vergleichbarkeit zu 1929 ist deshalb nur schwer möglich, weil die USA damals noch dominierender im globalen BIP waren, allerdings war kaum Globalisierung vorhanden. Eine Vorhersage ist deshalb schlicht nicht möglich...
Der EUR/USD ist im Dezember stark angesprungen, was bereits im Vorfeld im RSI deutlich zu erkennen war (ich bin damals long gegangen, ließ mich aber ausstoppen, shame on me). Zur Zeit wird der zu schnelle Anstieg auf 1,45 wieder korrigiert. Die Frage ist nun: War der Anstieg die Korrektur des Downtrends oder der jetzige Abfall die Korrektur des Uptrends?
Antwort: der EUR(USD befindet sich im Uptrend, solange der RSI in einem solchen ist. Die Ziele habe ich markiert (etwas 1,29 im Preis) Spätestens hier sollte der Preis wieder drehen, sonst war's das. Daher: spätestens ab ca. 1,30 kann man antizyklisch long gehen.
So hat sich das Handelsbilanzdefizit um 28,7 Prozent auf 40,4 Mrd. Dollar verringert, während Volkswirte lediglich einen Rückgang auf 51,0 Mrd. Dollar prognostiziert hatten. Das ist das geringste Defizit seit November 2003. Für Oktober wurde der Passivsaldo von vorläufig 57,2 Mrd. auf 56,7 Mrd. Dollar nach unten revidiert.
Im Einzelnen schrumpften die Exporte um 5,8 Prozent auf 142,8 Mrd. Dollar, während die Importe um 12 Prozent auf 183,2 Mrd. Dollar nachgaben. (13.01.2009/ac/n/m)
- wer in den letzten Tagen mit einem OS oder Zerti in Gold short war - könnte je nach Hebel (& Risiko) einen geringen bis beachtlichen Gewinn erzielen.
- wer als €uropäer in Gold physisch investiert ist - hat wegen der gleichzeitigen USD-Stärke seit dem Hoch vom Dezember nicht einem nennenswerten Buchverlust, bzw. müsste eigentlich noch immer im Gewinn sein mit seiner Goldanlage, da der Goldpreis in Euro knapp am ATH notiert - wie übrigens auch in einigen (!) anderen Währungen. Die Erklärung von einigen hier Ariva (zB AL), dass Gold mit allen anderen Assests verliert ist einfach nur FALSCH - bisher zumindest. Denn die Outperformance in 2008 gegenüber Aktien beträgt je nach verglichenen Indices 30, 40, 50 % und mehr - und war absolut selbst in USD positiv im abgelaufen Jahr.
Man sollte bei den Fakten bleiben. Tatsache ist aber auch, dass man mit Derivaten die erheblichen Schwankungen ordentlich "zocken" kann. Die jüngste Korrektur der letzten Tage kam übrigens keinesfalls überraschend für mich, weil Gold an der Comex ordentlich überkauft war (Netto-Long bestände hatten zuletzt Hochstände erreicht: typischerweise erfolgt dann meist ein kleiner "Abverkauf"). Logisch auch, dass Gold nicht nach oben explodieren kann, solange der USD "Stärke" zeigt. Aus letzterem Grund traue ich Gold für die nächsten Monate auch keine grosse Sprünge nach oben zu - was aber gerade einen €uropäer, der phyisch Gold hat, ziemlich kalt lässt. Was kümmert es einen, wenn der Goldpreis 20 % verliert, aber gleichzeitig der USD 20 % gegenüber dem € zulegt (?) Jetzt abgesehen davon, dass man physisches Gold NICHT wegen einer Performance von 10 oder 20 % kauft....
http://www.stockstreet.de/...rchiv.php?stockstreet-Archiv-Ausgabe=568
Diesem theoretischen Risiko für den Goldpreis (Überangebot durch Zentralbankenverkäufe) würde aber im "worst case" (wie Steffens es nennt) eine dann wohl auch erhöhte Nachfrage gegenüberstehen. Denn WELCHE (westlichen) Staaten verfügen über die grössten Gold-Reserven?
Es sind die Staaten deren Staatsanleihen als die "sichersten" gelten: USA und Deutschland allen voran, aber Frankreich, Schweiz, Japan, Niederlande....
Wenn einmal solche Staaten in Bedrängnis kommen ("worst case" wie Steffens schreibt), dann dürften Verhältnisse vorlegen, die aus heutiger Sicht schwer vorzustellen sind. Die Nachfrage nach einem "sicheren Hafen" dürfte dann stark steigen (Anleihen sollten dann wenig attraktiv sein...), Grund Boden, Gold?
Eine kleinere Korrektur möchte ich noch anbringen: Steffens schreibt Gold zu INFLATIONSCHUTZ zu bieten. Meine Anmerkung dazu: viel grösser als die Korrelation zwischen Goldpreis und Inflation ist die Korrelation zwischen Goldpreis und NEGATIVEM REALZINS. Gold bietet daher eher einen "Schutz" vor negativem Realzins als vor Inflation.
Solange übrigens DEFLATION herrscht und die RE-INFLATIONÄREN Maassnahmen nicht bemerkbar werden, dürfte Gold weiter schwach bzw. bestenfalls seitwärts tendieren. Eine damit wohl verbundene USD stärke sollte für €uropäische Investoren physischen Goldes aber einiges kompensieren.
Derivate (in beide Richtungen) halte ich zZ (kurz bis mittelfristig) für wenig empfehlenswert hinsichtlich Chance:Risiko; mit leichter Favorisierung von shorts.
Was wir sehen, ist noch keine Subvention, im Sinne des Begriffs. Der Staat nimmt für sein eingreifen Sicherheiten entgegen. Der Staat beteiligt sich an den Unternehmen, direkt oder indirekt. Der Staat verschenkt aber nix.
Was eigentlich dahinter steht, ist eine Art 25% Staatskontrolle bei Schlüsselunternehmen.
Schutzschirm für Unternehmen
Auch sollen von der Krise gebeutelte Unternehmen wie die Banken unter einen staatlichen Rettungsschirm schlüpfen können. Die Koalition verständigte sich auf ein 100 Mrd. Euro umfassendes Bürgschaftsprogramm für Firmen, die von den Banken nicht ausreichend mit Krediten versorgt werden.
Die Bürgschaften werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergeben. Bis zu 80 Prozent des Risikos der kreditgebenden Hausbank kann die Staatsbank übernehmen. Direkte Staatsbeteiligungen an kriselnden Unternehmen sind nicht vorgesehen. An dieser Stelle konnte sich die Union nicht gegen den Widerstand der SPD durchsetzen.
Keine Subvention?
Sprachforscher streiten derweil noch, ob mit "unter Winden" das Sich-Winden der Obigkeit zu verstehen ist, solche Gelder überhaupt zu verteilen, oder ob die Mafia mit dieser lukrativen Abzockmethode "hart am Wind" segelt.
AL du musst nicht alles kommentieren, damit wird es auch nicht richtiger, wenn es falsch ist.