Centrosolar neu!
Sofern diese Annahme richtig wäre, erhalten die Finanzgläubiger auch nur einen reduzierten Anteil der ursprünglichen Forderung.
Daraus ergibt sich die von mir o.g. Alternative.
Richtig ist:
Ohne Fakten, ist jede Überlegung ein Stochern im Nebel.
Auch wenn Centrosolar Amerika (Marktwert bestimmt Käufer?) dann übrig bleibt (als vermeintlich werthaltigste der Beteiligung), so gehe ich persönlich nicht davon aus, dass damit die Beteilung der Wandel-Anleihegläubiger gedeckelt ist und schon gar nicht das damit am Markt verbundene Risiko.
Lasse mich gerne mit Fakten umstimmen, aber ich bin mittlerweile sehr skeptisch, wenn Banken mit mehr mitspielen wollen und wir die Zeche dafür zahlen sollen. Vielleicht kommt es ja auch noch ganz anders, lassen wir uns überraschen von den Fakten und den Plänen.
lediglich Schmusetext und Baustein der auf der Homepage steht.
Aber Antwort binnen 5 Stunden !!! Danke an die IR
Text nachstehend wie mir von CS-IR übermittelt:
Sehr geehrter Herr (mein Nachname)
wir stimmen Ihnen vollumfänglich zu, dass wirtschaftliche Kennzahlen für eine abschließende Beurteilung eine wichtige Grundlage darstellen. Allerdings befinden wir uns derzeit noch im Prozess der Ansprache von Investoren und der Findung der Struktur für die Fortführung (sofern gewünscht). Im Moment ist es noch zu früh, die wesentlichen Aktiva der CENTROSOLAR Group AG mit Marktwerten zu bewerten. Aus diesem Grund dient die Umfrage wie beschrieben auch nur als unverbindliche Einholung eines Meinungsbildes um unsere Aktivitäten zu fokussieren. Wirklich entschieden wird in der Gläubigerversammlung für die dann auch ein Informationsmemorandum vorgelegt wird. Der dann vorzulegende Entscheidungsvorschlag muss und wird der Leitlinie folgen, dass keine Gläubigergruppe schlechter gestellt werden soll als im Fall einer Liquidation. Das für die im Mai beschlossenen Wandlung Umtauschverhältnis ist dabei nicht mehr gültig, auch dies wird neu strukturiert werden.
Die Anleihegläubiger halten Forderungen in Höhe von 50 Mio. EUR zuzüglich Zinsen. Die Finanzgläubiger haben Forderungen in Höhe von ca. 35 Mio. EUR zuzüglich Zinsen. Diese Forderungen bestehen aufgrund von Garantien, die die CENTROSOLAR Group AG für Kredite der Centrosolar AG und Centrosolar Sonnenstromfabrik GmbH abgegeben hat. Daher wird sich die Höhe der Forderungen der Finanzgläubiger in dem Maße verringern, in dem sie aus der Verwertung von Sicherheiten der Centrosolar AG und Centrosolar Sonnenstromfabrik GmbH im vorläufigen Insolvenzverfahren bereits befriedigt wurden. Die sonstigen Gläubiger halten Forderungen in Höhe von ca. 1-2 Mio. EUR. Die genannten Forderungen sind gleichrangig.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Alexander Kirsch
CENTROSOLAR Group AG
Walter-Gropius-Str. 15, 80807 München, Germany. Tel +49-89-20180-0, Fax +49-89-20180-555. AG München HRB 127486. Executive Board: Dr. Alexander Kirsch (Chair), Thomas Güntzer, Dr. Axel Müller-Groeling. Supervisory Board: Guido A. Krass (Chair)
Liquidation. Wem dem so ist, dann spricht das ganz klar für die Anleihe.
Warten wir mal auf die Faktenlage.
Danke für die Antwort und das Einstellen der Antwort.
PS: bei den Amis läuft das Solargeschäft auf Hochtouren:
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...-so-hoch-wie-noch-nie.html
Bleibt nur zu hoffen, dass die neuen Zeiten in der Solarbranche nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
Auch wenn Amerika-Geschäft eventuell mittelfristig lukrativ sein KÖNNTE, so stelle ich mich auf Liquidation ein. Es müssen schon verdammt gute Fakten her, um das Ruder rumzureißen- Ganz, ehrlich, ich nehme z.Zt. lieber "save 30%" und investiere woanders.
Nur meine Meinung.
Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass die Differenzierung von Seiten Centrosolar fair ist: Wird klar auf das Risiko hingewiesen und das "Alternativ-Angebot" 30 % Anleihe ist so einer Lage auch eher ne Rarität. Normal gehen fast alle leer aus, Aktionäre wie Bondler.
Bei möglich 5Mio wären es rechnerisch ca. 8 % der Anleihe (auf 50 MIo Zeichnungswert +Zinsen ), bei 10 Mio 16 % etc.
Da müssen jetzt erstmal Zahlen auf den Tisch.
M.E. müsste immer noch mehr raus kommen, als die Anleihe derzeit gehandelt wird.
Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass dem Vorstand eine andere Lösung (Wandlung) lieber wäre -in dem Fall wird er schließlich weiterhin benötigt und bezahlt-
Würde ich an deren Ihrer Position auch so lieber.
Bis jetzt sehe ich auch eine relativ faire Berichterstattung von Vorstan-Seite, aber es ist kein Wunschkonzert für alle Beteiligten. Banken und Vorstand stehen mit Wandlung besser da, also müssen die sich was emfallen lassen, um uns Anleihegläubiger zu überzeugen.
Ich stimme manham absolut zu, es müssen Fakten auf den Tisch, dann muss abgewogen und entschieden werden.
Hoffe auf 30%, wie auch immer.
Werde das Ding mal aussitzen, weil alles andere jetzt ökonomischer Unsinn wäre.
Hoffe nur, dass wir nicht zu lange auf einen Rückfluss unseres Liquidations-Kapital warten müssen, schätze mal, dass es bis Mitte 2014 geklärt sein dürfte. Bin gespannt auf die Aktiva-Darstellung vom Vorstand.
Die Hoffnung auf Überaschungen stirbt aber zuletzt. Mal schauen, was da kommt.
folgenden Annahmen gerechnet
Minimal 20 Mio Wert für die USA-Sparte und dass ein Erlös aus der INSO für die Europa-Beteiligungen etwa 10 Mio erbringen könnte..
Weiterhin wurde angenommen, dass die sonstigen Finanzgläubiger aus den Insolvenz-Erlösen aus den Europa-Beteiligungen vollständig bedient werden können.
Folge wäre.
Veräußerung USA-Geschäft 20 Mio ergäbe dann 40 % Quote für die Anleihe; beim jetzigen Anleihekurs von ca. 9 % folglich eine erhebliche Steigerung.)
Die derzeitigen Aktien-Besitzer würden leer ausgehen.
Bei Wandlung:
Bliebe es beim bisherigen Verhältnis, von 110 Aktien für je 1000€ Anleihesumme, so wären dann insgesamt ca. 7 Mio Aktien ausgegeben. Bezogen auf den Buchwert von 20 Mio für die USA ergäbe sich ein Buchwert von ca. 3 € je Aktie. Bei den Solar-ussichten in USA dürfte ein um 50 % höherer Aktienkurs gerechtfertigt (mithin 4,50 €) sein.
Hieraus ergibt sich:
Für je 1.000 € gezeichnete Anleihe erhielte man (110 Aktien je 4,50€) einen AKTIENWERT VON 495 €. Gezahlt wird derzeit aber lediglich ca. 90 € je 1000€ Anleihe,
Auch dieses wäre ein gutes Geschäft.
Bei geänderter Wandlung.
Angenommen es gäbe nur 50 Aktien je 1000€ Anleihe.
Dann würden entsprechend, einschl. der Altaktien nur etwa 3,2 MIO Aktien ausgegeben sein.
Bei 20 Mio USA-Buchwert, wären dass ca. 6,40 € je Aktie, inkl. Des 50%igen Aufschlages für die guten USA-Geschäftsaussichten 9,60 €.
Der Aktienwert beliefe sich dann auf 480 € je 1000€ Anleihesumme.
Man kann es folglich drehen und wenden wie man will, bei den angenommenem 20 Mio USA-Wert ergibt sich immer eine Wertspanne von 400 bis 500 € je 1000€ Anleihe-zeichnung.
Es kann sich jeder ausrechnen, wie es sich bei erhöhtem oder vermindertem USA-Wert darstellt.
Ein Invest in die CS-Wandelanleihe stellt derzeit eine 100 bis 500%ige Chance dar.
Bei dem von mir angenommenen Werten kann ein Risiko m.E. nahezu ausgeschlossen werden.
Alle Zahlen zu den Werten sind fiktiv angenommen und nicht belegt, es handelt sich um eine persönliche Einschätzung und ist keine Anlageempfehlung.
(Satz ist, glaub ich, rechtlich erforderlich)
Centrosolar ist ohnehin in den USA eine ganz kleine Nummer mit einem Marktanteil von gerade mal so 0,6%. Verkaufen wird Centrosolar in den USA in diesem Jahr rd. 28 MW und die US-Nachfrage wird bei rd. 4.400 MW liegen.
Ob Centrosolar für ihr US-Geschäft wirklich ein paar Euros bekommen wird, dahinter setze ich mal ein ganz dickes Fragezeichen. 20 Mio. € werden sie jedenfalls niemals dafür bekommen. Wenn es 3 Mio. € sein werden, dann wird das schon sehr viel sein. Ich glaube aber, dass für das US-Geschäft gar keinen Käufer gefunden wird. Viel zu unattraktiv und uninteressant für einen Käufer.
Ich habs damals schon geschrieben als der Debt Equity Deal bekannt gegeben wurde: Das Centrosolar-Management ist schlicht und einfach unfähig. Es wurden in der Vergangenheit viel zu viele Fehler gemacht (z.B. Gecko-Kauf, schlechtes Working Capital Management, Projektgeschäft komplett verschlafen) und deshalb geht sehr wahrscheinlich einer der produktivsten deutschen Modulbauer in die Pleite.
Solange dieses Management bei Centrosolar noch was zu sagen hat, solange wird das hier meiner Meinung nach nicht positiv sein, weder für die Anleihengläubiger noch für die Aktionäre.
Für die Aktionäre ist ohnehin der Totalverlust so gut wie vorprogrammiert. Für die Anleihengläubiger wird am Ende schon etwas übrigbleiben, aber mehr als 10 bis 15 Mio. € sehe ich nicht. Zumal ja Centrosolar mit ganz großer Wahrscheinlichkeit auch in Q4 weiter Verluste generieren wird und diese Verluste gehen ja den Anleihengläubiger verloren. Insgesamt hat Centrosolar Verbindlichkeiten von 87 Mio. € (50 Mio. € Anleihen, 35 Mio. € Banken, 2 Mio. € Lieferanten).
Große Assets hat Centrosolar nicht, nachdem offenbar für die Modulproduktion laut dem Gemeinsamen Vertreter der Anleihengläubiger keinen wesentliche Erlöse aus der "Sonnenstromfabrik" zu erwarten sind. Diese Aussage war wohl auch der Grund warum die Aktie heute weiter ihre Talfahrt fortgesetzt hat und offenbar wussten da schon in der letzten Woche einige Bescheid. Seit Donnerstag ist die Aktie um 40% abgestürzt.
Der Gemeinsame Vertreter der Anleihengläubiger nennt nur 4 werthaltige Assets:
- Das interessanteste Ceontrosolar-Asset ist sicher Renusol mit ihren wirklich klasse Produkte und einer Rohertragsmarge von sehr guten 39%. Jedoch hat Renusol im 1.Halbjahr weiter Verluste geschrieben mit einem negativen EBIT von 1,2 Mio. € bei einem Halbjahresumsatz von 8 Mio. €. Somit wird ein Renusol-Verkauf sehr wahrscheinlich auch nicht allzu viel bringen. Etwas mehr wie das US-Geschäft, aber viel mehr als 5 Mio. € werden da auch nicht bei einem möglichen Verkauf rauskommen meiner Einschätzung nach, obwohl Renusol nahezu schuldenfrei ist.
- US-Geschäft. Ob das wirklich verkauft werden kann bei den geringen Umsätzen und ohne Solarleasing dahinter setze ich mal ein ganz dickes Fragezeichen und wenn es doch einen Käufer gibt, dann wird dafür wohl nicht allzu viel zu erlösen sein. In den USA kennt doch Centrosolar kaum jemand.
- Werthaltig ist sicher das Fürther Betriebsgelände (Baujahr 1965) der ehemaligen Glasfabrik mit knapp 27.000 qm. Ob es aber einen Käufer gibt, der bereit ist über 5 Mio. € dafür zu bezahlen kann ich nicht einschätzen.
- Das uninteressanteste Assets ist sicher die 51%ige Beteiligung an Centroplan. Solche Unternehmen gibt es zuhauf in Deutschland wie auch in Europa.
Es sieht leider derzeit alles danach aus, dass Centrosolar liquidiert wird und viel mehr als 15 bis 20 Mio. € werden wohl die ganzen Assets-Verkäufe nicht bringen, nachdem für die Modulfabrik wohl keine Verkaufserlöse zu erwarten sind laut dem Gemeinsamen Vertreter der Anleihengläubiger. Diese Aussage hat mich total überrascht.
Große Frage wird dann noch sein wie das vorhandene Working Capital verwertet werden kann. Auf das ist der Gemeinsame Vertreter der Anleihengläubiger nicht eingegangen.
Stimmen meine Schätzungen, dann könnte mit der Anleihe doch noch was verdient werden, denn aktuell liegt sie bei 8,4%. Nach Abzug aller Kosten (Insolvenzverwalter, Assets-Verkaufskosten), sollten dann am Ende schon noch so 10 Mio. € übrig bleiben und damit würde man auf eine Insolvenzquote von so 11% kommen. Außer das Centrosolarmanagement holt noch weitere teure Berater ins Haus.
Wirklich sehr traurig was bei Centrsolar abgeht. Das hätte ich vor einem Jahr niemals erwartet, aber diese Management rund um Kirsch haben es wirklich fertig gebracht, dass Centrosolar ganz knapp vor dem Abgrund steht. Mit dem Schutzschirmverfahren hat sich letztendlich Centrosolar "nur" Zeit erkauft und vielleicht kommt dann doch noch die Rettung. Aber viel Hoffnung habe ich nicht, denn das Q3-Ergebnis mit einem Umsatz von nur noch 27,5 Mo. € bei einem negativen EBITA von 4,4 Mio. € war dann schon eine Katastrophe. Zudem ist ja nicht zu erwarten, dass sich in Q1 etwas grundlegend in den Centrosolar-Hauptmärkten (Deutschland, Italien, Frankreich) verändern wird und in diesem Zeitraum muss eine Entscheidung fallen.
Ansonsten netter Beitrag...
Erstmal DANKE für wirklich guten Beiträge hier. Auch wenn ich selbst nicht konform mit den geschätzen Annahmen bin, so finde ich hier die letzten Beiträge einfach mal klasse.
Bin nicht so pessimistisch in meiner Annahme wie zuletzt ulm000, sehe eher die grösste Anleihe-Cash-Verwertung in einer Liquidation und rechne/schätze mit Zahlen wie reduzierte Finanzgläubiger-Verbindlichkeiten aus der jetzigen Insolvenz der betroffenden Assets. Alleine der Umstand, dass Insolvenz durchgeführt wird bedeutet schon erhebliche Abstriche aus der 35 Mio Verbindlichkeit der Finanzgläubiger. Stochern im Nebel, aber ich schätze auf 65 Mio Gesamtverbindlichkeiten (50 Gläubiger plus 15 Rest) und ich schätze den Gesamtwert aller Assets am Markt auf 20 Mio. ( es müssen nat. Käufer generiert werden) , so dass ich bei meiner Schätzung auf eine Anleihe-Investquote von roundabout 30% komme.
D.h. mit jetziger Anleihe von derzeit 8 % lässt sich Geld verdienen und da sind uns bis jetzt alle einig.
Das Thema wandeln in Aktien und gegen Buchwert rechnen sehe ich als keine echte Alternative, da hier mE lange keine vernünftigen Kurse kommen werden. Das Misstrauen am Markt ware zu gross, die übriggebliebende Company zu klein und das Produkt alleine gibt mir in Verbindung mit dem Management zu wenig Phantasie auf höhere Kurse. Ich sehe hier Aktien als schleichender Totalverlust-Invest an und da stimme ich den Auszügen von ulm000 bzgl. Aktien absolut zu.
Wie geschrieben, es ist nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung zum Verkauf der Aktien oder Kauf der Anleihen.
Marktkapitalisierung derzeit wieder bei ca. 2 Mio. Euro.
Sieht nach Scheinverkäufen aus, um den Kurs zu drücken
Dem Bieter auf Xetra mit 8,25 will niemand die Stücke geben...
Xetra 100.000 8,25 % 8,90 % 10.000 7,88%