Bedingungsloses Grundeinkommen


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Neuester Beitrag: 08.04.13 14:14
Eröffnet am:17.05.12 13:01von: Hagen Stoch.Anzahl Beiträge:419
Neuester Beitrag:08.04.13 14:14von: ProletariusPo.Leser gesamt:10.591
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27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzz@Tony - nicht die "tolle" Zeitarbeit vergessen

 
  
    #301
20.05.12 18:09
Ein Jobwunder, hurra! Und so arbeitnehmerfreundlich...  

69033 Postings, 7745 Tage BarCodeNjet

 
  
    #302
20.05.12 18:11

30241 Postings, 8658 Tage Tony FordMythen...

 
  
    #303
1
20.05.12 18:15

auf verschiedenen Gründen und sicher nicht auf der Tatsache, dass wir einen großen Sozialetat im Vergleich zu anderen Staaten haben. Die anderen etablierten Staaten boomten danach genauso schlecht wie wir.

-------

Für mich einer der größten Mythen bzw. Halbwahrheiten ist die Agenda 2010 bzw. HartzIV-Reformen, die angeblich Deutschland wettbewerbsfähiger gemacht haben sollen.

In den Jahren nach der Reform schwächelte Dtl. weiterhin und erst mit dem EU-Beitritt vieler Staaten und dem vielen billigen Geld zog der Export spürbar an und sorgte letztendlich für den Aufschwung in Dtl. Kommt zudem noch China hinzu, welche viele Maschinen aus Dtl. einkauften um ihre schnell wachsende Wirtschaft mit Equipment zu versorgen.

HartzIV - Reformen haben nicht viel damit zu tun, genauso wenig wie die stagnierenden Löhne, was die nächste Halbwahrheit ist. Der Lohnanteil ist in den letzten Jahren angesichts der zunehmenden Automatisierung deutlich gesunken und zudem im HighTech-Markt und Maschinenbau spielen Löhne kaum eine Rolle und so liegen die Löhne der Mitarbeiter irgendwo im Bereich von 5% bis 20%

Wenn man hierbei mal diejenigen nimmt, bei denen die Reallöhne am kräftigsten gesunken sind, nämlich bei den Facharbeitern und Hilfsarbeitern, so liegt hier der Lohnanteil bei vielleicht 2% bis 5%

Der Lohnanteil bzw. die Anzahl an Ingenieuren und Führungskräften ist in der HighTechbranche mittlerweilehöher als die Zahl der Facharbeiter und in diesem Ebenen sind die Löhne real nicht gefallen, teils sogar gestiegen.

D.h. der Wettbewerbsvorteil durch günstigere Arbeiterlöhne ist auf die Gesamtbilanz nahezu irrelevant und wer wie Opel die Produktion aus solchen Gründen ins Ausland verlagert, der macht wie so oft wiedermal einen großen Managerfehler.

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzWas soll das belegen?

 
  
    #304
20.05.12 18:19

30241 Postings, 8658 Tage Tony Fordkomisch...

 
  
    #305
20.05.12 18:19
#302

trotz der HartzIV-Reformen hatten wir ein schlechteres Wachstum in 2009 als Griechenland ;-)

Dies zeigt ziemlich deutlich, worauf unser Wachstum basiert, nämlich mitnichten auf günstige Arbeiterlöhne, sondern auf Exporte.

69033 Postings, 7745 Tage BarCodeZu blöd...

 
  
    #306
1
20.05.12 18:45
Hab mein eigenes Posting ignoriert... Soll nicht wieder vorkommen.
http://www.ariva.de/forum/...Grundeinkommen-464071?page=11#jumppos283

Also viel Spaß!

15089 Postings, 5944 Tage Karlchen_VEs ist ziemlich sinnlos, weiter zu diskutieren.

 
  
    #307
7
20.05.12 18:55
Entweder wird ausgewichen, oder es wird irgendwie ein völlig anderes Gesellschaftssystem unterstellt, wobei allerdings nicht klar gesagt wird, wie es aussehen soll. Auf jeden Fall werden Fakten schlicht ignoriert. Zudem wird einfach mit der Unterstellung gearbeitet, dass bei einem BGE plötzlich die Wirtschaft brummen soll.

Da kann man nicht diskutieren, da ist es einfacher, einen Pudding an die Wand zu nageln. Es läuft alles nach dem Motto: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Sinnlos, da nur noch Ideologie und Wunschdenken - Kindergarten also.  

145295 Postings, 9216 Tage seltsamwobei der Gedanke,

 
  
    #308
1
20.05.12 18:59
"ich mach mir die Welt...." vieleicht gar nicht so blöd ist. Denn wer macht denn im Moment "unsere" Welt...?  

30241 Postings, 8658 Tage Tony Forddie Wirtschaft brummt...

 
  
    #309
20.05.12 19:08

Zudem wird einfach mit der Unterstellung gearbeitet, dass bei einem BGE plötzlich die Wirtschaft brummen soll.

Die Wirtschaft brummt, wenn die Mittelschicht möglichst groß ist, weil dann der Verdienst eben nicht gehortet und teuer über Kredite nach unten weitergereicht wird, sondern der Verdienst auf direktem Wege in den Kreislauf zurückfließt.

Die damit steigenden Umsätze steigern die Steuereinnahmen und senken die Sozialleistungen, da weniger HartzIV, usw. gezahlt werden muss.

Wenn wir Regeln hätten, die die Mittelschicht breit halten, so bräuchten wir nicht über das BGE reden, denn dann hätten wir es vermutlich bereits bzw. würde es andere Möglichkeiten geben, um der Masse ein solides Auskommen bzw. Einkommen zu ermöglichen.

Zu früheren Zeiten war die Struktur noch so gewesen, dass viele einfache Arbeiter benötigt und so entsprechend auch entlohnt wurden. Nun ist es jedoch so, dass immer weniger einfache Arbeiter benötigt werden und die Arbeitergruppe jedoch die größte Gruppe ist und somit auf diese große Masse immer weniger Arbeitsstellen kommen und dementsprechend die Löhne sinken und die Arbeiterschicht aus der Mittelschicht herausfällt und verarmt.

Auf der anderen Seite sind dann die Ingenieure, Akademiker und Manager, die Mangelware sind bzw. sich immer mehr verfügbare Stellen aufteilen müssen, so dass hier die Gehälter deutlich steigen.

Das Problem aber ist, dass die Arbeitermasse kein oder wenig Geld hat, angesichts der Aussichten auch schwer günstige Kredite bekommt und somit der Konsum zurückgeht und die Wirtschaft schwächelt. Auf der anderen Seite sind dann noch die Ingenieure, Manager, usw. die sich wegen des höheren Gehalts aber nicht noch einen Anzug mehr kaufen und das Geld entweder ins Ausland schaffen, sich irgendwo Immobilien kaufen oder das Geld einfach anlegen. Der Wirtschaft nützt dies nix und so brauchen wir uns nicht wundern, dass wir auf der einen Seite immer mehr Sozialleistungen zubuttern müssen und auf der anderen Seite die Geldvermögen von Rekord zu Rekord klettern.

 

Das BGE ist im Grunde ein Vorschlag, eine Idee um eben diese Diskrepanz zu kompensieren und die Mittelschicht wieder zu stärken um so u.a. Arbeiter in die höheren Klassen zu bekommen und andererseits die Wirtschaft weiter am Laufen zu halten.

Andernfalls werden wir früher oder später wie Spanien, usw. enden, spätestens dann, wenn die Exporte uns nicht mehr retten.

76 Postings, 4629 Tage Hagen StochartSklaverei abschaffen

 
  
    #310
2
20.05.12 19:10

@KarlchenV: Du bist mir eine feige Anti-Soziale Wurst. Kein Mut zu Veränderungen. Ständig Gründe vorschieben Warum es nicht gehen kann.

Bei der Abschaffung der Sklaverei hieß es auch: Ja wer soll denn dann die ganze Arbeit machen? 

Typen wie du klammern sich an ihre alten Theorien: Wenn wir BGE haben wer soll dann die ganze Arbeit machen?

Mann Mann Mann soviel Sturheit auf einem Haufen wie dich gibts selten. Ich sag das nicht wegen mir, sondern weil DU ein Sozial-System aufrechterhältst das Mitmenschen erniedrigt und Bürokraten Menschen verwalten und bevormunden lässt.

 

234273 Postings, 7549 Tage obgicoudie Löhne in D waren zu hoch

 
  
    #311
1
20.05.12 19:10
deshalb gab es ja massenhaft Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer. Daher auch der große strukturelle Niedergang von Mitte der 90er bis Mitte der 0er Jahre;
und flexibel genug waren die Arbeitsverhältnisse im internationalen Vergleich auch nicht, deshalb waren Zeitarbeitsverhältnisse die logische Folge. Daß diese weit unter dem Branchentarif entlohnt wurden lag auch an den Gewerkschaften; die mussten nämlich bei den sog. Öffnungsklauseln im Tarifvertrag zustimmen und haben sich für ein paar Stellen hinter dem Komma bie Lohnsteigerungen kaufen lassen. Das nennt man übrigens auch Klientelpolitik.

Die Wiedervereinigung hätte auch wesentlich weniger kosten können, wenn man die Ostmark zum realen Kurs umgetauscht hätte und Löhne und Gehälter ebenso; dann wäre vielleicht auch etwas von der maroden Industrie dort zu retten gewesen (heute können wir froh sein, daß die Dreckschleudern schnell abgestellt wurden); aber die Zweiklassen-Gesellschaft ware eben politisch nicht durchsetzbar. Dabei hätten die neuen Länder als Niedriglohnland mit der relativ hohen Qualifikation im intenationalen Vergleich den Rückstand wahrscheinlich schneller aufholen können.  

234273 Postings, 7549 Tage obgicouwenn man sich das Unterschichten-Fernsehen

 
  
    #312
20.05.12 19:19
so anschaut, wäre eine Bevormundung bestimmter Menschen durch Beamte vielleicht keine schlechte Idee  

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzz#312 Wer macht denn das Unterschichten-Fernsehen?

 
  
    #313
2
20.05.12 19:23
Doch wohl nicht die "Unterschicht" sondern Typen, die uns ihre Ansicht mitteilen, wie sie die Unterschicht sehen.  

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzUnd überhaupt.. Was für ein schwachsinniger

 
  
    #314
20.05.12 19:25
Vergleich...

Da kann man sich wirklich nur noch an den Kopf fassen, wenn das als Grundlage für ein Recht auf Bevormundung genommen wird.  

234273 Postings, 7549 Tage obgicouich meinte diese "Doku-Soaps"

 
  
    #315
20.05.12 19:26
wo Cindy, Chantal und Enrico die Hauptrollen spielen  

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzSchlimm, oder? Dass Menschen sich für Geld

 
  
    #316
20.05.12 19:27
verkaufen. Der eine macht es für 50 Euro, der andere wird Regierungspolitiker.  

234273 Postings, 7549 Tage obgicouman sollte auch da die Latte tieferlegen

 
  
    #317
1
20.05.12 19:28
wie bei der Armutsgrenze, die ja heute schon erreicht ist, wenn man sich keine 2 Plasmafernseher und 4 Wochen Malle im Jahr leisten kann  

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzSo? Das ist also die Armutsgrenze?

 
  
    #318
20.05.12 19:28
Du stehst ja mitten im Leben.  

234273 Postings, 7549 Tage obgicoudie statitische Armutsgrenze

 
  
    #319
3
20.05.12 19:42
liegt bei 60% des druchschnittl. Nettos. Macht bei 2 Verdienern im Haushalt ca. 1600 €
Große Sprünge sind da nicht drin, aber Armut fängt imho deutlich tiefer an.  

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzCa. 1600 gibt es nur bei

 
  
    #320
20.05.12 20:35
2 Erwachsenen + 2 minderjährigen Kindern.  

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzAußerdem sind das die "durch Armut gefährdeten",

 
  
    #321
20.05.12 20:38
wenn Du von 2 Verdienern sprichst. Das sind ca. 15% der Bevölkerung oder 13 Millionen Menschen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/...hland-erneut-gestiegen.html

Jemand mit Hartz IV ist nicht durch Armut gefährdet sondern bereits arm.  

76 Postings, 4629 Tage Hagen StochartWeltgeschichte der Sklaverei

 
  
    #322
1
20.05.12 22:21

Wow, ich muss hier so oft an das BGE denken heute:

http://www.dctp.tv/#/filme/weltgeschichte-der-sklaverei/

 

10491 Postings, 5434 Tage Monti BurnsEinige Protagonisten hier sollten ihre Energie

 
  
    #323
2
20.05.12 22:52
nicht mit Überzeugungsarbeit hier bei den Ignoranten und
Kapitalisten verschwenden, sondern bei der deutschen
Bundesregierung vorstellig werden, um Ihre bahnbrechenden
Erkenntnisse vorzutragen und diesen Vollpfosten, die von
Nix eine Ahnung haben, auf den rechten Weg führen.
Alternativ oder parallel natürlich die Piraten wählen,
die haben zwar nachweislich auch von Nix eine Ahnung,
davon aber besonders reichlich.

Dort sollte dann auch die Keimzelle gelegt werden für ein
Erfolgsmodell, dass man dann in die ganze Welt exportieren
könnte, um Wohlstand für Alle zu generieren.

Ich habe jedenfalls verstanden und bin nun überzeugt !  

90044 Postings, 5598 Tage windotEndlich Monti, wurde ja auch mal Zeit :-)

 
  
    #324
20.05.12 22:53

30241 Postings, 8658 Tage Tony Ford@obgicou...

 
  
    #325
1
21.05.12 06:02

deshalb gab es ja massenhaft Verlagerung von Arbeitsplätzen in  Billiglohnländer. Daher auch der große strukturelle Niedergang von Mitte  der 90er bis Mitte der 0er Jahre;
und flexibel genug waren die  Arbeitsverhältnisse im internationalen Vergleich auch nicht, deshalb  waren Zeitarbeitsverhältnisse die logische Folge. Daß diese weit unter  dem Branchentarif entlohnt wurden lag auch an den Gewerkschaften; die  mussten nämlich bei den sog. Öffnungsklauseln im Tarifvertrag zustimmen  und haben sich für ein paar Stellen hinter dem Komma bie  Lohnsteigerungen kaufen lassen. Das nennt man übrigens auch  Klientelpolitik.

Wiedermal viel elitäres Gelaber geschrieben. Wann endlich sehen Manager, Spitzenpolitiker und so manche Wirtschaftsexperten ein, dass sie einfach keine Ahnung haben können, weil sie nunmal meilenweit von der Basis entfernt sind.

Die Waren, welche wir in Masse exportieren sind vor allem High-Tech,  Maschinen, Chemie sowie PKWs und in all diesen Bereichen sind die Löhne nicht gesunken oder stagniert, sondern deutlich gestiegen.

Gesunken sind vor allem die Reallöhne beim Handwerk, Hotel- Gastronomiegewerbe, Dienstleistungsgewerbe allgemein sowie Zulieferbetriebe.

D.h. die Löhne im Export sind eben nicht gesunken oder stagniert, sondern gestiegen. Die Löhne sind vorwiegend binnenwirtschaftlich gesunken, doch hier müssen wir uns nur bedingt mit der Welt vergleichen.

Ein weiterer Beweis sind die Regionen in Dtl. mit dem größten wirtschaftlichen Erfolgen und dort sind die Löhne komischerweise die Höchsten und teils doppelt so hoch wie in anderen schwächeren Regionen. Das Zauberwort ist hier eine Kombination aus moderaten Lohnstückkosten, welche eben nicht doppelt so teuer sind, sowie einer großen Mittelschicht, welche das regionale Geschäft sichert und somit die Basis schafft.

Dass die sinkenden Löhne für den Erfolg in Dtl. verantwortlich sind ist somit nur eine Halbwahrheit, da dies nicht stimmt. Andererseits haben explodierende Löhne wie in Griechenland und Südeuropa durchaus einen negativen Einfluss, keine Frage. Aber hier stehen eben Branchen im Fokus, bei denen der Lohnkostenanteil deutlich höher liegt.

Die Wiedervereinigung hätte auch wesentlich  weniger kosten können, wenn man die Ostmark zum realen Kurs umgetauscht  hätte und Löhne und Gehälter ebenso; dann wäre vielleicht auch etwas von  der maroden Industrie dort zu retten gewesen (heute können wir froh  sein, daß die Dreckschleudern schnell abgestellt wurden); aber die  Zweiklassen-Gesellschaft ware eben politisch nicht durchsetzbar. Dabei  hätten die neuen Länder als Niedriglohnland mit der relativ hohen  Qualifikation im intenationalen Vergleich den Rückstand wahrscheinlich  schneller aufholen können.

Also die Gehälter wurden nicht sofort angepasst und auch die Ostmark wurde ja nicht 1:1 umgetauscht. Das Hauptproblem war, dass es eigentlich günstig war in den Neuen BL zu produzieren, jedoch bestanden die ersten Jahre darin, dass Investoren aus Westdeutschland die maroden Unternehmen für die symbolische Mark aufkauften, die Leute entlassen haben und alle Rohstoffe sowie Maschinen verkauften und hinterliesen dann den Scherbenhaufen.

Wirklich investiert hat dort erst mal Niemand, selbst wenn es sich gelohnt hätte. Der Reiz des schnellen Geldes durch den Ausverkauf war einfach sicherer und weniger riskant und zudem wollte man ja nicht gegen sich selbst Konkurrenz im eigenen Lande aufbauen.

Ich kenne bis heute Betriebe in den Neuen BL, dessen Lohnstückkosten weit über denen des Westbetriebes liegen, dennoch wird der Westbetrieb erhalten, weil eben der Lohnkostenanteil nicht der entscheidende/limitierende Faktor in der heutigen Industrie ist.

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