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Quelle: amazon.de
Historische Ereignisse als Grundlage für einen Roman zu nehmen ist keine neue Idee, selten aber wurde sie so spannend umgesetzt wie bei Robert Harris' Enigma. Die Enigma-Verschlüsselungsmaschine der Nazis sorgte in den ersten Jahren des Zweiten Weltkrieges dafür, daß die Alliierten mit den Wehrmachts-Funkmeldungen nichts anzufangen wußten. Als die deutschen U-Boote im Atlantik zunehmend die für England überlebenswichtigen Konvois abfingen, wurde die Lösung des Enigma-Rätsels zur vordringlichen Aufgabe des britischen Nachrichtendienstes.
Als Mathematiker ist Tom Jericho prädestiniert für diese Aufgabe. Im Geheimdienstzentrum Bletchley Park arbeitet er mit Hochdruck daran, die deutschen Codes zu brechen. Dieser Teil des Romans basiert auf dem tatsächlichen Geschehen rund um die Enigma-Maschine, deren Entschlüsselung den Alliierten einen (vielleicht sogar den) kriegsentscheidenden Vorteil brachte.
http://www.amazon.de/Im-Namen-Schweins-Pablo-Tusset/dp/3453811763/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1253477446&sr=8-1
Keine Frage: Die Frau wurde nicht nur getötet, sondern auch fachgerecht zerlegt. Das kann nur ein Schlachter - zumal die Frau beziehungsweise ihre Einzelteile in einem Schlachthof gefunden wurden. Hauptkommissar Pujol aber analysiert Gedichte und spricht mit Psychologen, denn im Mund der Leiche steckte ein Zettel mit dem Satz: "Im Namen des Schweins." Der Spruch ist die fehlende letzte Zeile eines Gedichtes, das wenige Wochen vor dem Mord unter Pseudonym veröffentlicht wurde. Pablo Tusset, der ebenfalls unter Pseudonym schreibt, schert sich trotz dieser guten Ausgangslage wenig um eine nervenzerreißende Fortführung seines Plots und kümmert sich lieber um das Privatleben von Pujol und dessen Ziehsohn Thomas. Nicht nur das: Er widmet den Roman seinem Helden Pujol mit dem Hinweis, dass er ihn umgebracht habe. Lesen Sie mal einen Thriller, bei dem Sie schon wissen, dass der Ermittler irgendwann dran glauben muss! Obwohl - das ginge noch. Wenn nicht Thomas, der zweite Held der Geschichte, irgendwann vom Himmel in die Hölle wechseln würde. Noch immer nicht neugierig? Selbst schuld! (jw)
Spannend, empfehlenswert.
http://www.suhrkamp.de/buecher/der_turm-uwe_tellkamp_42020.html
Wurzeln
OT Roots OA 1976 DE 1977Form Roman Epoche Moderne
Die Familiensaga verfolgt die Genealogie der Haleys zurück bis nach Gambia im Jahr 1750. Alex Haley definierte den Roman als »faction«, als Verbindung von »fact« und »fiction«.
Inhalt: 1767 verschleppen Sklavenhändler den 17-jährigen Kunta Kinte aus dem westafrikanischen Dorf Juffure (Gambia). Er überlebt die Qualen der »Middle Passage« und wird auf eine Plantage in Virginia verkauft. Nachdem ihm ein Fuß amputiert worden ist, um ihn von Fluchtversuchen abzuschrecken, heiratet er die Sklavin Bell. Seine Kinder und Kindeskinder, deren Schicksal der Roman über sieben Generationen bis zu Haleys Kindheit aufarbeitet, bewahren die Erinnerungen an »den Afrikaner« als Teil ihrer Identität.
Wirkung: Wegen seines Festhaltens an traditionellen, oft ins Triviale abgleitenden Form- und Stilmitteln sowie wegen seiner Melodramatik wurde der Roman auch von afroamerikanischen Literatur- und Kulturkritikern scharf angegriffen und besonders von Margaret Walker und Harold Courlander als Plagiat und historische Fälschung abgelehnt. Diese in vielen Punkten berechtigte Kritik ignorierte jedoch die Bedeutung von Wurzeln im Prozess afroamerikanischer Bewusstseinsbildung: Das weiße Amerika verwehrte den Schwarzen eine identitätstragende Geschichte, indem es ihren afrikanischen Ursprungskontinent als geschichtslos denunzierte. Seit Afroamerikaner schreiben, haben sie die Frage nach ihrer historischen Identität in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt. Haley argumentiert, dass die Afrikaner aus einem komplexen soziokulturellen Gefüge herausgerissen wurden. In der Verknüpfung von afrikanischer Geschichte und amerikanischer Gegenwart zeigt sein Roman afroamerikanische Identität als Resultat eines gewaltsamen Akkulturationsprozesses, in dem die schwarzen Amerikaner ihre ethnische Identität nur durch die Entwicklung einer eigenständigen Volkskultur wahren konnten. 1976 als Fernsehserie verfilmt, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und einer Sonderauszeichnung im Rahmen des National Book Award, wurde Haleys Erstlingsroman trotz aller Kritik ein internationaler Erfolg. M. Di.
Kurzbeschreibung
Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner - die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos.
"Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur)
Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt.
Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war.
Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf.
http://www.amazon.de/...TF8&s=books&qid=1264458537&sr=8-1
Inhaltsangabe:
http://wiki.stephen-king.de/index.php/Die_Arena
Noch 300 Seiten, dann bin ich durch. Bis jetzt erinnert es etwas an "das Experiment".
Kommt an seine besten Romane "ES" und "das letzte Gefecht beinahe" ran.
darum brauche ich kaum Worte darüber verlieren. Sehr viele Alltagsanekdoten, die oft so banal und plausibel sind, das sie komischerweise verblüffen! Hochinteressant, zudem stellenweise sehr lustig geschrieben.
Die Kapitel sind nicht aufeinander aufbauend, so dass man auch anhand ansprechender Kapiteltitel quer lesen kann, wenn man das mag.
Lieblingsromane von ihm sind *Sie* und *Cujo*...
http://www.amazon.de/Junge-im-gestreiften-Pyjama/...657901&sr=8-1
kulturnews.de
Jonathan Littells "Die Wohlgesinnten" ist der Skandalroman des bisherigen Jahrzehnts; in Frankreich als Meisterwerk gefeiert, im deutschen Feuilleton als kitschig, prätentiös, floskelhaft oder gar pornografisch abgekanzelt. Auf den ersten Blick ist die fiktive Geschichte über den schwulen Maximilian Aue, den es Anfang der 40er-Jahre als SS-Offizier an die Ostfront, nach Auschwitz, ins Wohnzimmer der Familie Eichmann und zu Massenerschießungen in die Schlucht von Babi Jar verschlägt, vor allem eins: brutal explizit. Dass der 40-jährige jüdische Autor dem verschriftlichten Grauen obendrein die Aussage seines Ich-Erzählers voranstellt, der Roman würde zeigen, dass jeder einzelne von uns schuldig und ein Täter sein könnte, fordert heraus. "Ich bin wie ihr!", sagt Aue - doch das ist eine Lüge. Littell schreibt seinem Protagonist ein ausgewachsenes Kindheitstrauma in die Biografie (verschwundener Vater, als Teenie beim Fummeln ertappt, ins katholische Internat gesteckt, zu schwulem Sex genötigt), das ihn nicht gerade zum Jedermann macht. Zugleich streift dieser Max Aue seltsam konturlos durch den Roman. Er ist beschreibender Beobachter, des Krieges, der Massaker und auch seiner Selbst. Alles, was wir über ihn, seine Gefühle und seinen Charakter erfahren, teilt der Offizier uns in direkter Ansprache mit, darüber hinaus ermöglicht die Handlung kaum Interpretationen und Rückschlüsse. Das ist nicht nur irritierend, das ist auch langweilig - genau wie Littells verkopfte Exkurse über Literatur, Sprache, Kunst und Musik oder seine langatmigen Beschreibungen der Hierarchien innerhalb des nationalsozialistischen Apparats. Was man dem Franzosen freilich anrechnen muss, sind seine umfangreichen Recherchen. Deren Ergebnisse füllen immerhin den Großteil des 1 400 Seiten dicken Wälzers. (jul) --
Harald Schumann (Tagesspiegel, Spiegel, Morgen) & Cgrustuabe Grefe (Zeit-Redakteurin): Der globale Countdown, wer auf klare Ansagen und Investigativjournalismus steht findet an diesem Buch gefallen, kaufen
Alberto Recarte (seinerzeit Botschafter auf Kuba, heute angesehener Wirtschaftsfreak): El informe Recarte 2009, gut recherchiert, wer sich mit Spaniens momentaner Wirtschaftslage auseinandersetzen will, is mit diesem Buch gut bedient, eher liegen lassen
Thorsten Havener: Ich weiss, was du denkst. Selbstgefälliger, langweiliger Schrott, aber wer auf ein bisschen Esoterik mit situativer Psychologie steht, warum nicht..aus unerklärlichen Gründen ein Bestseller
Mario Luna (Hustler): Sex Code, vom psychologischen Standpunkt her (auch auf's Alltagsleben bezogen) mit das beste in der Szene, toppt Neil Strauss
Der Schwarze Schwan: Nassim Taleb. Eins der besten Bücher, die ich gelesen habe.