EW - Tagesausblick Dax, Dienstag 24. Juni
Seite 13 von 21 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:53 | ||||
Eröffnet am: | 24.06.03 08:42 | von: first-henri | Anzahl Beiträge: | 501 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:53 | von: Yvonneydwm. | Leser gesamt: | 16.991 |
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NEW YORK (dpa-AFX) - Aus dem Export irakischen Erdöls könnten nach
Schätzungen der USA im kommenden Jahr rund 13 Milliarden Dollar (etwa 11,3
Milliarden Euro) für den Wiederaufbau des Landes zur Verfügung stehen. Noch in
diesem Jahr wird in Washington mit Einnahmen aus dem gerade wieder angelaufenen
Ölexport in Höhe von etwa 3,5 Milliarden Dollar gerechnet. Das legten
US-Vertreter nach Informationen der dpa am Dienstag in New York bei internen
Expertengesprächen von mehr als 30 Geberländern über den Wiederaufbau des Irak
dar.
Zahlreiche Teilnehmer des Treffens am UN-Hauptsitz machten deutlich, dass
sie bei einer Beteiligung am Wiederaufbau des Irak völlige Transparenz
hinsichtlich der Einnahmen aus dem irakischen Ölexport sowie der Verwendung der
Mittel erwarten. "Das ist abgesehen von der Gewährleistung der Sicherheit durch
die Besatzungsmächte die herausragende Forderung", sagte ein westlicher
Teilnehmer der dpa. Zugleich legten viele Geberländer großen Wert darauf, dass
die Bildung einer legitimen Regierung in Bagdad voran komme, mit der Verträge
über den wirtschaftlichen Aufbau geschlossen werden könnten.
ROLLE DER UN UNKLAR
Das Treffen, das vom Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen
(UNDP), Mark Malloch Brown, eröffnet wurde, diente der Vorbereitung einer großen
Irak-Geberkonferenz im Herbst. Brown verwies in seiner öffentlichen Rede zu
Beginn der Beratungen auf die Möglichkeiten der verschiedenen UN-Organisationen,
den Wiederaufbau zu unterstützen.
Bei den weiteren Beratungen hinter verschlossenen Türen sei aber unklar
geblieben, inwieweit die Besatzungsmächte auf das UN-System zurückgreifen
wollen, hieß es in Teilnehmerkreisen. Konkret gehe es um die Kontrolle des
Irak-Entwicklungsfonds, die derzeit noch weitestgehend bei den USA und
Großbritannien liege.
KOORDINIERUNGSRAT SOLL GEBERKONFERENZ VORBEREITEN
"Wer diesen Fond kontrolliert hat im Irak das Heft in der Hand", sagte ein
UN-Diplomat. Die darüber hinaus von Geberländern als Spenden oder Staatskredite
möglicherweise zu erwarteten Zuwendungen würden sich im Vergleich zu den
Einnahmen aus dem irakischen Ölexport vermutlich klein ausnehmen. Die
US-Delegation regte die Bildung eines Koordinierungsrates an, der die
Geberkonferenz vorbereiten solle. In diesem Gremium könnten weitere Einzelheiten
der Aufgabenverteilung erörtert werden, hieß es.
An dem Expertentreffen nahmen neben Regierungsexperten, darunter auch
Experten aus Berlin, sowie Vertretern der Weltbank und des Internationalen
Währungsfonds auch irakische Fachleute teil. Sie waren zuvor von der
amerikanisch-britischen Besatzungsautorität unter Irakern ausgewählt worden, die
in verschiedenen Ministerien und Staatsunternehmen tätig waren./tb/DP/js
Beste Grüße vom Gesellen
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