Arcandor AG nach der Insolvenz
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Eröffnet am: | 27.07.10 15:31 | von: Horusfalke | Anzahl Beiträge: | 9.323 |
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Quelle-Erbin verklagt Bank auf Milliarden
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Österreicher kauft KadeWe und 16 weitere Karstadt häuser.
14:40 04.01.13
Die Modehaus-Kette Sinn-Leffers gehörte mal Karstadt, dann einem Finanzinvestor und nun scheint sie wieder den Besitzer zu wechseln. Käufer ist das Familienunternehmen Wöhrl. Zu ihm passe der Rivale perfekt.
Das Nürnberger Familienunternehmen Wöhrl übernimmt die Modehaus-Kette Sinn-Leffers und verdoppelt damit seinen Umsatz. Künftig werde Wöhrl deutschlandweit fast 60 Modehäuser betreiben, 4000 Mitarbeiter beschäftigen und mehr als 600 Millionen Euro Umsatz machen, teilten beide Unternehmen am Freitag am Firmensitz von Sinn-Leffers im westfälischen Hagen mit. Wöhrl ist bislang mit 38 Geschäften in Süd- und Ostdeutschland vertreten und macht nach eigenen Angaben mehr als 300 Millionen Euro Umsatz; Sinn-Leffers betreibt bundesweit 22 Modehäuser mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen.
Käufer von Sinn-Leffers ist Gerhard Wöhrl gemeinsam mit seiner Familie. Sie übernehmen die Anteile an Sinn-Leffers vom Finanzinvestor Deutsche Industrie-Holding (DIH). Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt. Das Kartellamt muss der Übernahme noch zustimmen.
Wöhrl erklärte, Sinn-Leffers passe "perfekt" zu seiner Modehaus-Kette. "Die Familie Wöhrl kann mit dem Kauf die regionale Reichweite signifikant erweitern und damit die kombinierte Unternehmensgruppe deutschlandweit etablieren." Beide Unternehmen ergänzten sich "nahezu ideal" mit ihren Standorten. Lediglich in Dresden, Magdeburg und München gebe es beide Ketten vor Ort. Alle Modehäuser würden aber fortgeführt, versicherten Wöhrl und Sinn-Leffers; die beiden Marken blieben erhalten. Über eine "Einbindung" der Zentrale von Sinn-Leffers werde in Kürze gesprochen.
Sinn-Leffers, das ehemals zum Karstadt-Quelle-Konzern gehörte und 2005 von der DIH übernommen wurde, hatte im Sommer 2008 ein sogenanntes Insolvenzplanverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Von den damals 4000 Beschäftigten an 47 Standorten sind rund 2000 Mitarbeiter an 22 Standorten geblieben. Laut DIH ist das Unternehmen wieder "profitabel aufgestellt".
14:20 18.12.12
Madeleine Schickedanz fühlt sich betrogen: Mit riskanten Spekulationen habe die Privatbank Sal. Oppenheim sie um ihr Milliardenvermögen gebracht, sagt die Quelle-Erbin. Doch ihre Chancen vor Gericht stehen schlecht.
Die Milliardenklage der Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz gegen das Bankhaus Sal. Oppenheim hat offenbar wenig Chancen auf Erfolg. Das Landgericht Köln hält ihre Argumentation für nicht einleuchtend, wie es bereits zum Auftakt des mit Spannung erwarteten Zivilprozesses am Dienstag deutlich machte. Schickedanz wirft der früheren Führungsriege der einst größten europäischen Privatbank Sal. Oppenheim vor, ihr Milliardenvermögen gegen ihren Willen riskant angelegt und dadurch verschleudert zu haben. Sie verlangt von der Bank, den inzwischen abgetretenen Ex-Bankenchefs und von ihrem Vermögensberater Josef Esch 1,9 Milliarden Euro. Ihre Schadensersatzklage richtet sich insgesamt gegen 14 Beklagte.
Der Vorsitzende Richter Stefan Singbartl sagte jedoch, es sei schwerlich plausibel, dass Schickedanz einerseits immer gegen die Anlage-Entscheidungen ihrer Berater gewesen sei, dies aber andererseits nie deutlich gemacht habe. Schickedanz - die nicht selbst vor Gericht erschien - hatte sich im großen Stil am Handelskonzern Arcandor, ehemals KarstadtQuelle, beteiligt. 2009 war der Konzern zusammengebrochen - die heute 69-Jährige verlor praktisch ihr gesamtes Vermögen.
Frau Schickedanz hat das gemacht, was man ihr vorgelegt hat, sagte ihr Anwalt Stefan Homann vor Gericht. Sal. Oppenheim habe es versäumt, ihr die Risiken der gewählten Anlageformen deutlich zu machen. Richter Singbartl reagierte darauf mit Verwunderung. Die Grundsätze des Aktienkaufs - auch des riskanten Aktienkaufs auf Kredit - dürften einer Großanlegerin wie Frau Schickedanz doch wohl deutlich gewesen sein, betonte er. Die Klägerin müsse sich darüber im Klaren sein, dass die Beweislast bei ihr liege. Sie wolle ihr Geld zurück, und deshalb müsse sie auch beweisen, dass sie von Sal. Oppenheim und Esch hintergangen worden sei.
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