Lucky´s Geschichten...
Ich, Andi u. Steffen, machten uns nun daran die Tour
genauer zu planen. Angedacht war ein besuch bei einem Bekannten vom Steffen.
Mikolai war sein Name. Er meinte er könnte uns die Gegend um Rastenburg
zeigen. Es gibt dort ausgedehnte Wälder, viele kleine Seen, Moore...
ziemlich Idyllisch, wenn da nicht die Vergangenheit wäre... sagte er.
Viele Gebiete sind noch gesperrt, da Kampfmittelräumung noch nicht vollständig
abgeschlossen sei, und überhaupt das dort stark umkämpft war.
Wir machten noch einen Nationalpark als weiteres Ziel aus, den Biebrzanskiy Narodowy.
Miko sagte uns, dass dort auch viele Überbleibsel von Früher zu sehen seien,
und das ganze sehr ausgedehnt auch mit Camper befahrbar sei.
Weiter beschlossen wir noch nach Bialystok zu fahren, gibt dort auch viel sehenswertes.
also beschlossen wir Podlachien in die Tour aufzunehmen.
Weiters war auch geplant den Soldatenfriedhof von Przemysl zu besuchen,
da dort Andi´s Großvater, der im II. Weltkrieg gefallen ist, lt. Rotem Kreuz dort
begraben ist. Weitere Destinationen Rzeszow dann zurück über Kraukau nach
Bratislava... Wien... zurück nach Bayern.
Wir planten und tüftelten einen Zeitplan... man das dauerte dann noch mal 2 Monate...
OK... das war für dieses Jahr gelaufen...
Jetzt erst mal Weihnachten rumgehen lassen... und nächstes Jahr..
Unsere Vorfreude war schon riesig...
Bier ausm Kühlschrank holen...
und wieder gemütlich machen auf dem Sofa...
... vielleicht noch die Katze rauslasen...
Es geht weiter...
Miko, unser polnischer Freund, rief mich an Silvester 2001 an,
und war ganz euphorisch! Er teilte uns mit, er habe Zeit und
kann sich da 4 Wochen frei nehmen... OK... prima dachte ich mir...
der Unimog ist zu klein... :(
Wir drei waren froh, dass er mitfahren kann. Er wollte dann von Krakau mit der Bahn zurück
fahren in seine Heimatstadt Rastenburg.
Es musste noch ein Fahrzeug her... und wir planten wieder...
vielleicht sollten wir noch jemanden mitnehmen. Ein paar Kandidaten
hätten wir schon gehabt.
Derweil karrte Andi noch ein Vehikel an... einen Mercedes G 250...
mit Hardtop. Das dürfte ja was werden... :)
Also es war nun soweit, Fasching 2002 hatten wir noch einen Kumpel, den Harald, überreden
können, seine Planung da mit einzubringen. Wobei wir ihn nicht viel überreden mussten... :)
Auf alle Fälle möbelten wir den Wolf ein wenig auf,
statteten beide Fahrzeuge mit Funktechnik aus. Der Unimog war unser
Transporter, und den Wolf bezeichneten wir als Kommandofahrzeug.... :))
(Wenn erwachsene Männer spielen...)
Es war gut alles geplant, das Gesamtzeitfenster betrug 2 Monate.
Ab der Hälfte sollte dann Miko zu uns stoßen.
Unser Harry, musste dann auch noch was umschmeißen,
er wird mit dem Flieger nach Danzig reißen und sich dort uns anschließen...
Alles war geplant.... die Fahrzeuge gecheckt, Proviant soweit beisammen...
im März, 2x probe gecampt... Testfahrten durchs Gelände...
Berg erklommen... wir waren Einsatzbereit.... Yeah!
Sollte erwähnt sein... nicht dass hier jemand meint, wir
würden ins blaue fahren..
Neh alles geplant, sogar an ein Maniküreset wurde gedacht. ;D
Mit den polnischen Behörden war unsere Reise auch abgesprochen.
Rechliche Dinge wurden geklärt... auch wegen der Militärfahrzeuge hatten die
keine Probleme.
Die Spannung stieg...
Der Juli kam immer näher...
Wenn es so laut ist, kann ich nicht richtig kauen!
Jetzt scheint wieder Ruhe einzukehren...
Da schmeckt mir auch das Essen wieder...
Und wenn ich wieder essen kann,
kann ich auch wieder auf den Lokus...
Und wenn ich auf dem Lokus wieder kann,
weißt du,
dann bin ich wieder ein Mensch...