AIG - wohin geht der Weg ?


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Neuester Beitrag: 19.07.09 11:33
Eröffnet am:05.11.08 11:27von: Lerche10Anzahl Beiträge:386
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810 Postings, 6257 Tage Lerche10US-Regierung hat Plan zur Abwicklung fauler Wertpa

 
  
    #276
2
22.03.09 10:49
US-Regierung hat Plan zur Abwicklung fauler Wertpapiere

Washington (AFP) — Die US-Regierung will offenbar am Montag einen neuen Plan vorstellen, mit dem Finanzinstitute vom Ballast fauler Wertpapiere befreit und das Kreditgeschäft wieder in Gang gebracht werden soll. Zusätzlich zu den bereits beschlossenen Programmen könnten dafür zwischen 75 und 100 Milliarden Dollar bereit gestellt werden, berichtete das "Wall Street Journal (WSJ)" in seiner Online-Ausgabe.

Damit sollten vor allem private Investoren gewonnen werden, die aufgrund der allgemeinen Entrüstung über die Bonus-Zahlungen beim angeschlagenen US-Versicherungsriesen AIG nach umfangreichen Staatszuwendungen sehr vorsichtig seien.

Zudem solle beim Bundesinstitut für die Versicherung von Bankguthaben FDIC eine neue Einheit geschaffen werde, die faule Kredite übernehmen könnte, berichtet das "WSJ" weiter. Des weiteren treibe die US-Regierung die Bildung eines gemeinsamen Fonds von Staat und Privatinvestoren voran, der Hypotheken gestützte und andere Wertpapiere übernehmen solle. Dieser Fonds könnte von privaten Investment-Managern geführt und sowohl mit privaten und als auch öffentlichen Geldern ausgestattet werden. Der neue Plan könnte dem Bericht zufolge "die beste Möglichkeit" der US-Regierung sein, der Finanzkrise entgegenzuwirken.

http://www.google.com/hostednews/afp/article/...7_7UZ1o4q15B16OlmqPkw  

9471 Postings, 6901 Tage 2teSpitzeBin mal gespannt,

 
  
    #277
22.03.09 15:22
wo es nächste Woche hingeht.

29693 Postings, 5897 Tage Rico112teSpitze

 
  
    #278
22.03.09 15:28
Deine Meinung bitte.  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10etwas ausfühlicher

 
  
    #279
22.03.09 16:28
USA arbeiten mit Hochdruck an Reformen des Finanzsystems
Sonntag, 22. März 2009, 15:24 Uhr

Washington, 22. Mär (Reuters) - Die US-Regierung arbeitet mit Hochdruck an umfassenden Reformen des Finanzsystems. Nächste Woche soll Kreisen zufolge ein Drei-Säulen-Programm zum Umgang mit faulen Wertpapieren vorgestellt werden. Daneben wollen die USA neben Banken offenbar auch alle anderen Finanzinstitute stärker kontrollieren. An der Wall Street werden Einzelheiten, wie die US-Regierung den einheimischen Banken toxische Wertpapiere abnehmen will, mit Spannung erwartet. Vor rund fünf Wochen hatte Finanzminister Timothy Geithner lediglich grobe Züge zur Abnahme fauler Papiere vorgestellt. Geithner geriet am Wochenende wegen umstrittener Boni-Zahlungen an Manager des vom Staat gestützten Versicherers AIG(AIG.N: Kurs) immer stärker unter Druck. Präsident Barack Obama stärkte ihm daraufhin demonstrativ den Rücken.

Kreisen zufolge sollen mit Hilfe der US-Einlagensicherung (FDIC) zinsgünstige Kredite an Privatinvestoren vergeben werden, die dann mit dem Geld faule Wertpapiere aufkaufen sollen. Damit sollen die Bankbilanzen von den toxischen Papieren befreit und die Institute vor dem Aus bewahrt werden. Mit Hypotheken verbundene Papiere haben nach dem Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes massiv an Wert verloren und riesige Löcher in den Bilanzen der Geldhäuser hinterlassen.

Zweite Säule des Vorhabens soll sein, dass das Finanzministerium Investment-Manager zur Führung öffentlich-private Fonds anheuert, die in Hypothekenpapiere investieren sollen, die Aussicht auf Profit haben. Die dritte Säule des Programms soll die Ausweitung des jüngst von der US-Notenbank aufgelegten Kreditprogramms (TALF) darstellen. TALF ist eine Billion Dollar schwer. Dem "Wall Street Journal" zufolge soll die Aufstockung 75 bis 100 Milliarden Dollar oder mehr betragen. Damit sollen "Altlasten" - also ältere mit Hypotheken verbundene Wertpapiere - aufgekauft werden.

Die detaillierten Pläne sollen Kreisen zufolge bereits am Montag vorgestellt werden, was das Finanzministerium jedoch nicht bestätigte. Offiziell will Geithner erste Grundzüge des Vorhabens am Donnerstag vor einem Kongress-Ausschuss erläutern.

STÄRKERE KONTROLLE ALLER FINANZINSTITUTE

Analysten betonen, der Plan sei ein wesentlicher Baustein für die Erholung der US-Wirtschaft. Einer von Obamas Wirtschaftsberatern, Christina Romer, zeigte sich zuversichtlich, dass die vom Präsidenten eingeführten Reformen binnen eines Jahres zum Erfolg führen werden. Die Stimmung an der Wall Street schwankte jedoch zwischen Hoffen und Bangen. "Es muss ein gut ausgearbeitetes und glaubhaftes Programm her, damit dieses Problem gelöst wird", forderte Händler John Praveen.

Einem Regierungsvertreter zufolge drängt Obama auch darauf, wichtige Finanzinstitute wie AIG besser überwachen, bei Bedarf einfacher eingreifen und unter staatliche Verwaltung stellen zu können. Im Gegensatz zu Versicherungen und Fonds gibt es bei US-Geschäftsbanken eine klare Zuständigkeit. Sie werden vom FDIC kontrolliert. Geraten sie in Schieflage, schließt die Behörde die Bank und findet meist in der Region einen Käufer, der die Filialen und Einlagen des zusammengebrochenen Rivalen übernimmt.

(unter Mitarbeit von Rachelle Younglai, Kevin Drawbaugh, Susan Cornwell und Richard Leoing, bearbeitet von Kerstin Dörr; reigiert von Andreas Kröner)

http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELM68442820090322  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10New Yorker Justiz weitet offenbar AIG-Ermittlungen

 
  
    #280
27.03.09 08:51
aus.                                                                           26.03.2009

Nach einem Medienbericht weitet Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo die Ermittlungen gegen den krisengeschüttelten US-Versicherer American International Group (AIG) nochmals aus.

HB NEW YORK. Cuomo wolle Informationen über die von dem Konzern angebotenen Kreditversicherungen (Credit Default Swaps), berichtete das " Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider am Donnerstag im Internet. Die ausufernden Kreditpapiere hatten AIG und das gesamte US-Finanzsystem im Herbst an den Rand des Abgrunds gebracht.

Regierung und Notenbank stützten den einst weltgrößten Versicherer mit bisher mehr als 170 Mrd. Dollar. AIG bediente mit dem Geld unter anderem Verpflichtungen aus den Kreditversicherungen gegenüber Finanzhäusern in den USA, aber auch in Europa - darunter die Deutsche Bank. Für einen Sturm der Entrüstung sorgten zudem millionenschwere Bonuszahlungen trotz der Schieflage. Neben Cuomo führen noch einige weitere Justizbehörden in anderen US-Bundesstaaten Untersuchungen gegen AIG.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...g-ermittlungen-aus;2216232  

16 Postings, 5738 Tage elcigala25Ausstieg???

 
  
    #281
27.03.09 09:03
Ich überlege wirklich ob ich nicht lieber einen Verlust in Kauf nehme und lieber woanders einsteige.

Meint ihr da geht in den 14 Tage was?

Lg  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10Greenberg critical of AIG rescue tactics

 
  
    #282
27.03.09 09:04
By Sundeep Tucker in Hong Kong

Published: March 27 2009 00:58 | Last updated: March 27 2009 00:58

American International Group, the stricken US insurer, should not have paid out bonuses to staff at its troubled financial products unit, Maurice “Hank” Greenberg, its former chief executive, said on Thursday.

Mr Greenberg also questioned why the company’s counterparties were paid out in full and argued that AIG should have been placed in Chapter 11 bankruptcy protection instead of being rescued by the US government.

“There’s no reason to pay them bonuses,” Mr Greenberg told a business function in Hong Kong. “Compensation did get out of hand in financial services.”

Mr Greenberg led the company for 38 years before he was ousted in 2005 and is suing AIG for alleged securities fraud.

The disclosure this month that staff at the financial products unit that nearly bankrupted the company were paid $165m in bonuses sparked a public outcry and a threat of a special 90 per cent tax from irate politicians.

Some bonus recipients have decided to return the money.

The US government decided to rescue AIG last September after credit-default swap losses brought the company to the verge of collapse.

AIG last week published a list of counterparties to its financial derivatives contracts after weeks of political pressure to disclose the data.

The leading recipients included Goldman Sachs, Société Générale, Deutsche Bank and Barclays.

Mr Greenberg said AIG should have been placed in Chapter 11 protection because that would have allowed the insurer to renegotiate its positions with counterparties, which would have been reclassified as general creditors.

“Why did Goldman Sachs get $12.9bn as a counterparty? If that question has been answered, I haven’t seen it,” he said. “Why was so much money allowed to pass through and go out the back door? Were we bailing out foreign banks? Was that the intention? Someone knows [why].”

Mr Greenberg said the government’s rescue package, which totals about $180bn, was a “failed strategy”, adding that “right now AIG is going no place, just downhill, and that doesn’t make any sense”.

Mr Greenberg said the bonus furore had further damaged the AIG brand.

“The brand can still be rebuilt,” he added. “There’s only one way to pay back taxpayers and that is to rebuild AIG.”

Mr Greenberg called on the government to convert as much of the debt into guarantees for AIG collaterals, extend loan repayment terms to 15 years from five years and cut interest rates on the loans.

He urged the government to reduce its stake from 79.9 per cent to 15 per cent, freeing AIG to raise private capital and called the government to halt asset sales until markets recovered.

Copyright The Financial Times Limited 2009

http://www.ft.com/cms/s/0/...fd2ac.html?ftcamp=rss&nclick_check=1  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10elcigala25

 
  
    #283
27.03.09 09:09
bei AIG wird es lange Zeit dauern bis eine ersichtliche Erholung eintritt.
Über lange Sicht wird AIG aber nach meiner Meinung sich wieder einen Platz in der Versicherungswelt suchen und finden. Das ist schon nötig um den gigantischen Schuldenberg abzubauen. Nur dauert so etwas eben Jahre.
Lese dazu auch Posting 282  

3352 Postings, 5727 Tage Stehauf@282 das ist doch etwas Positiv oder lese ich das

 
  
    #284
27.03.09 09:25

810 Postings, 6257 Tage Lerche10ja, wenn es so kommt

 
  
    #285
27.03.09 09:35

140 Postings, 5852 Tage ZuechnerEs geht nach...

 
  
    #286
2
27.03.09 13:51
...oben!!!

Ist doch klar!
Und wisst ihr warum?

Weil ICH jetzt eingestiegen bin!

10,00 EUR ist das Ziel!

PS: Nicht das mich jemand ernst nimmt!  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10Another AIG Scandal?

 
  
    #287
30.03.09 09:23
March 30, 2009  | about stocks: AIG / C

Remember how in early March the banks, starting with Citi's (C) purposefully leaked memo, announced that they had operating profits? This was the beginning of a rally of over 20% on the S&P 500, which might now be over.

Zero Hedge reports that these profits everyone thought marked a turn for the economy actually resulted from AIG unwinding its CDS positions. Basically, the government gave money to the banks through AIG, and the banks said these payments were profits.

If that's how the banks booked profits in January and February, it would seem that the current optimism will disappear. The administration, which already has credibility issues, will no doubt face another round of criticism. And maybe this time Geithner will go.

Is what Zero Hedge reports true? I don't know. I'd certainly feel more confident about the reliability of the information if it came from a more established news source. After all, I'm a guy with a blog too. I can post made up stuff and have people link to it. Especially if it sounds true, like another AIG scandal. Nevertheless, we bloggers have reputations to maintain. It wouldn't be in Mr. Durden's interest to publish what he believes to be false (though I'm sure he has that soap company of his to fall back on).

So keep in mind, maybe it's just a rumor. But I think the article is true.

http://seekingalpha.com/article/128391-another-aig-scandal?source=feed  

3233 Postings, 7173 Tage DahinterschauerWeiterer Skandal um AIG wird vermieden durch PPIP

 
  
    #288
1
30.03.09 14:34
Die Regierung hatte erkannt, daß sie nur bei AIG ansetzen muß, um allen Banken indirekt zu helfen. Das hat aber zu Mißfallen im Kongreß geführt, weil viel Geld auch ins Ausland abgeflossen ist. Geithner hat jetzt eine neue Idee: Wenn er jetzt im Rahmen des noch zu beschließenden PPIP-Programms durch Auktionen 1 Billion (zumeist von AIG gegen Zahlungsausfall gesicherte) Papiere in neue Hände vermittelt, wobei diese anschließend vom Staat garantiert werden, so entfällt natürlich deren Versicherung und AIG muß keinen Schadenersatz im Falle eines Zahlungsausfalls mehr leisten.  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10was für eine Ratte !

 
  
    #289
5
03.04.09 15:40
03.04.2009 14:44
Ex-Chef von AIG weist jede Schuld von sich
Der frühere AIG-Chef Maurice Greenberg weist vor einem Kongressausschuss jede Schuld am Niedergang seinen Nachfolgern in die Schuh. «Das Business-Modell hat nicht versagt, aber das Management», so Greenberg.

Das Geschäftsmodell habe sich über Jahrzehnte bewährt, sagte langjährige CEO des Versicherungskonzerns. Greenberg war bis im März 2005 Chef von AIG. Er musste damals wegen eines Bilanzskandals abtreten.

Der Republikanische Kongressabgeordnete Darrell Issa fuhr Greenberg bei der Anhörung denn auch an den Karren. «Der Niedergang begann unter ihren Augen», erklärte der kalifornische Abgeordnete. Die Tochter Financial Products, bei der die massiven Verluste entstanden sind, ist unter seiner Führung gegründet und ausgebaut worden. Greenberg, der 35 Jahre lang CEO von AIG war, war auch der Architekt eines Entlöhnungssystems in gigantischem Ausmass. Ein System, das falsche Anreize gesetzt und die Fehlentwicklungen so erst ermöglicht hat.

Nachfolger haben Firma schlecht geführt

Greenberg wies jedoch jegliche Schuld am Niedergang des einst weltgrössten Versicherers von sich. Schuld seien seine Nachfolger, die das Unternehmen schlecht geführt hätten.

Greenberg hat das Management von AIG bereits letzten Herbst verklagt und zwar wegen Wertpapierbetrugs. Er wirft dem AIG-Management vor, die Finanzlage bewusst falsch dargestellt und Dinge verheimlicht zu haben. Als Folge davon habe er Anfang 2008 im Rahmen seines Kompensationsplanes AIG-Aktien zu überhöhten Preisen gekauft und seither sein ganzes Vermögen verloren. Greenberg bezahlte damals 54.37 Dollar je Aktie; inzwischen sind die Aktien noch 1,14 Dollar wert. Greenberg verlangt Schadenersatz sowie einen Ausgleich für zu viel bezahlte Steuern.

Rettungsplan der Regierung bringt nichts

Die US-Regierung hat AIG bis heute mit 180 Milliarden Dollar gestützt und damit den Kollaps des Versicherers verhindert. In den Augen von Greenberg hat der Rettungsversuch des Staates bisher nicht gefruchtet. «Auch der gegenwärtige Rettungsplan wird nicht Erfolg haben», sagte der Ex-Chef.

http://www.cash.ch/news/topnews/...st_jede_schuld_von_sich-773957-771  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10Versicherungsriese AIG wird filetiert

 
  
    #290
11.04.09 18:07
Versicherungsriese AIG wird filetiert und umbenannt
19. März 2009, 17:42
Besonders die Sparte Finanzprodukte soll in den kommenden vier Jahren von Grund auf saniert werden

Washington - Der amerikanische Versicherungsriese AIG, der im Zentrum der Finanzkrise und nun auch der US-Politik steht, soll umbenannt und aufgelöst werden. "Was seit 90 Jahren als AIG bestand, wird mit der Zeit nicht mehr bestehen, wir haben die Auflösung von AIG vor" , kündigte Unternehmenschef Edward Liddy vor dem US-Kongress an. Besonders die Sparte Finanzprodukte, die den Mittelpunkt der Probleme bildet, soll in den kommenden vier Jahren von Grund auf saniert werden. Laut Liddy verwaltet dieser Geschäftsbereich Risikopapiere im Nominalwert von umgerechnet 1219 Milliarden Euro.
Versilbert werden soll auch der New Yorker Unternehmenssitz, Ecke Pine- und Wall Street, wie ein AIG-Sprecher bestätigte, auch das sei Teil der Bemühungen, die Bilanz zu sanieren. Laut New York Post könnte der Verkauf 100 Millionen Euro einspielen. Zum Vergleich:Die amerikanische Regierung hat allein in den vergangenen Jahren rund 180 MilliardenDollar in den Konzern gepumpt.

Dass rund 400 Managern des mittlerweile zu 80 Prozent staatlichen Unternehmens nun trotzdem 165 Mio.Dollar an Bonuszahlungen zugeführt wurden und Finanzminister Timothy Geithner das nicht verhindern konnte, führt freilich auch zu politischen Kalamitäten. Die oppositionellen Republikaner kritisieren US-Präsident Barack Obamas wichtigsten Minister immer offener, was Obama dazu veranlasste, Geithner öffentlich sein"volles Vertrauen" auszusprechen. Auch der Stabschef des Weißen Hauses rückte zur verbalen Rückendeckung des Ministers aus. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20.3.2009)

http://derstandard.at/?url=/?id=1237227887526  

3009 Postings, 5933 Tage _markus_"stinkigen Fisch" filetieren?

 
  
    #291
15.04.09 11:53
na Mahlzeit.

Ich denke die werden irgendwann komplett vom Staat übernommen, für nen symbolischen Cent oder so.  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10AIG wird filetiert

 
  
    #292
20.04.09 10:33
20.4.2009
Der mit Steuergeldern gestützte Finanzkonzern American International Group Inc. stößt einen Teil seiner Autoversicherungssparte ab. Übernehmer ist eine Tochter der Zurich Financial Services AG.

Die American International Group Inc. (AIG) trennt sich von der 21st Century Insurance Group und damit einem Teil ihrer US-Autoversicherungssparte. Als Käufer fungiert die Farmers Group, die drittgrößte Versicherungsgruppe im Privatkundengeschäft in den USA. Die Farmers Group gehört zu hundert Prozent der Schweizer Zurich Financial Services AG.
Kaufpreis fast zwei Milliarden Dollar

Der Kaufpreis beträgt laut AIG-Angaben 1,9 Milliarden Dollar (1,44 Milliarden Euro). Außerdem übernimmt die Farmers Group Schulden der 21st Century in Höhe von 100 Millionen Dollar (76 Millionen Euro).

Die 21st Century erzielte im Vorjahr Bruttoprämien in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro). Drei Viertel der Einnahmen werden im Direktvertrieb, der Rest über Agenturen erwirtschaftet.

Der Deal umfasst das Kfz-Massengeschäft von AIG. Nicht inkludiert ist die Private Client Group, die das Autogeschäft für wohlhabende Kunden betreut.
Geld für Sanierung

Der Anteilsverkauf ist ein Schritt zur Sanierung des Konzerns, der schwer an den Folge maroder Bankgeschäfte leidet. AIG benötigt frisches Geld, um die staatlichen Kredite zurückzahlen zu können. Bisher hat die US-Regierung mehr als 150 Milliarden Dollar (114 Milliarden Euro) aus dem Steuertopf zugeschossen.

Mit dem Abstoßen von Teilen der Autosparte folgt AIG-Chef Edward Liddy seiner Ankündigung, das Unternehmen abzuspecken und wendiger zu machen (VersicherungsJournal 10.10.2008).

Umstrukturierungen sollen zusätzlich die Schlagkraft von AIG erhöhen. Eine wichtige Funktion kommt dabei der AIU Holdings Inc. zu. In ihr werden die Schaden- und Unfallversicherungen gebündelt. Sie soll als eigene Marke am Markt auftreten. Die AIG Europe S.A. – und damit auch die Österreich-Direktion von AIG – ist Teil des AIU-Netzwerks (VersicherungsJournal 23.3.2009).
Auszeichnungen für AIG Europe

Am europäischen Markt floriert das Versicherungsgeschäft von AIG. Im Vorjahr konnte die AIG Europe die Beitragseinnahmen um 15 Prozent gegenüber 2007 steigern.

Zudem kann sich Julio Portalan, Generaldirektor der AIG Europe, über gute Bewertungen für sein Unternehmen freuen. Das renommierte internationale Wirtschaftsmagazin Euromoney verlieh dem Unternehmen Auszeichnungen – etwa für Innovationen und Preisgestaltung – in verschiedenen Ländern. Grundlage war eine Befragung von 400 Kunden und Kooperationspartnern.

Dr. Werner Putz

http://www.versicherungsjournal.at/mehr.php?Nummer=3756  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10Übernahme AIG Private Bank abgeschlossen

 
  
    #293
20.04.09 10:35
20. April 2009 - 08:20
Übernahme AIG Private Bank abgeschlossen - Umfirmierung in Falcon Private Bank


Zürich (awp) - Die Akquisition der AIG Private Bank durch die in Abu Dhabi ansässige Investmentgesellschaft Aabar Investments ist abgeschlossen. Aabar hat die Bank zu 100% übernommen, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht.

Die AIG Private Bank werde die Geschäftsaktivitäten ab heute unter dem Namen Falcon Private Bank Ltd. fortführen und bleibe ein unabhängiges, in der Schweiz domiziliertes Finanzinstitut.

Falcon Private Bank ist unter dem neuen Eigentümer Aabar eine unabhängige Privatbank mit Hauptsitz in der Schweiz sowie Niederlassungen und Vertretungen in Genf, Hongkong, Singapur, Shanghai und Dubai, wie es in der Mitteilung weiter heisst.


http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/...;ty=ti&positionT=3  

1140 Postings, 5892 Tage bluhmKreditkarten-Schulden

 
  
    #294
20.04.09 11:12

810 Postings, 6257 Tage Lerche10AIG wird von Finanzministerium mit fast $30 Mrd un

 
  
    #295
1
20.04.09 14:13
20.04.2009 13:06
AIG wird von Finanzministerium mit fast $30 Mrd unterstützt
New York (BoerseGo.de) - Der angeschlagene Versicherungsriese American International Group (News/Aktienkurs) (AIG) brachte im Rahmen einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht einen Deal mit dem Finanzministerium zur Ankündigung. Dabei geht es um den Umtausch verschiedener Kategorien von Vorzugsaktien. Dadurch wird die Fähigkeit des Konzerns zum Rückkauf von Aktienkapital eingeschränkt. Gleichzeitig besteht ein Bedarf an Mitteln um das Policen-Geschäft, in beschränkter Form aufrechtzuerhalten. Das Finanzministerium hat nun die Zusage zur sortigen Unterstützung des Konzerns mittels eines über fünf Jahre laufenden Darlehens in Höhe von 29,84 Milliarden Dollar erklärt. Die Unterstützung gilt solange, als der Konzern nicht Gläubigerschutz nach Chapter 11 anmeldet. Das US-Finanzministerium hält an AIG nun mehr als 50 Prozent an  Stimmrechtsanteilen.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Huber Christoph, Redakteur)

http://www.finanznachrichten.de/...dollar-30-mrd-unterstuetzt-009.htm  

810 Postings, 6257 Tage Lerche10Solide Gewinne oder "Luftnummern"?

 
  
    #296
1
20.04.09 16:55
Liebe Leser,

ist das nicht absolut wunderbar? Noch vor wenigen Monaten mussten zahlreiche große Banken vor der unmittelbar drohenden Pleite gerettet werden und nun, nahezu mit einem sprichwörtlichen Fingerschnipsen, ist alles wieder gut!

Die Gewinne schießen in den Himmel, als habe man manch einer Bank schnell ein Dutzend Saturn-V-Raketen unter die Bilanz gebunden. Das Schlimmste ist nun vorbei (sagt man, mal wieder...) und alles ist jetzt wieder im Lot. Doch bevor Sie in einen ungezügelten Freudentanz ausbrechen:

Was passiert, wenn die Triebwerk plötzlich ausfallen bzw. im Flug erst festgestellt wird, dass die Raketen vom stark betrunkenen Rampenpersonal im (Zahlen-)Delirium nur mit 1% statt der benötigten 100% Treibstoff aufgetankt wurden (und nun schon aber fliegen und dieser Treibstoff bald verbraucht ist)?


Haben wir vielleicht doch keine soliden Gewinne, sondern eher "Luftnummern"?

Nicht nur ich rechne sehr stark mit dem Letztgenannten. Das Handelsblatt nannte die Dinge erst kürzlich beim Namen und berichtete über die legale Bilanzfrisierung (böse Zungen sprechen vor diesem Hintergrund gar von legaler Bilanzfälschung). Auch die ARD hielt sich mit entsprechenden Berichten nicht zurück, um nur zwei Vertreter der Massenmedien zu nennen...

Doch die neuen Bilanzvorschriften in den USA sind sicherlich nicht alles. Viele "Gewinne" der Banken kommen auch durch Einmaleffekte zustande. Ein gutes Beispiel hierfür findet sich etwa bei Goldman Sachs. Nachdem der amerikanische Versicherer AIG massive Staatshilfen erhalten hatte, wurden hiervon direkt große Teile weitergeleitet, wovon Goldman Sachs besonders stark profitiert hat. Auch profitiert Goldman Sachs lt. dem Ökonomen Prof. Joseph Stiglitz von Staatsgarantieren, welche die US Regierung auf einige Anleihen gibt.

Von der TARP-Staatshilfe, die man mit aller Gewalt zurückzahlen möchte  - um sich de facto wieder deutlich höhere Bonuszahlungen in die Taschen stopfen zu können und nicht mehr den bösen staatlichen Restriktionen zu unterliegen - fange ich hier besser gar nicht im Detail an. Nur so viel sei gestattet: Goldman Sachs hätte mit diesem Geld eine sehr günstige und attraktive Finanzquelle (Goldman Sachs zahlt nur 5% pro Jahr für diese Gelder). Stattdessen gibt man lieber neue Aktien aus, bestraft die bestehenden Aktionäre und siehe da: Weg mit den staatlichen Restriktionen, die mit dem TARP-Geld kommen und endlich können wieder die saftigen Boni für die furchtbar verarmte Bankerkaste fließen. Die Interessen der eigenen Aktionäre lässt man hierbei völlig kaltschnäuzig aus. Wäre das Geld für die Rückzahlung tatsächlich vorhanden gewesen, ok. Aber warum auf Kosten der bestehenden Aktionäre, indem weitere Aktien in Umlauf gebracht werden? Warum gerade jetzt? Nicht nur ich kann hier nur die Verbindung zum Bonus sehen (Es geht mir hier übrigens keineswegs nur um GS; andere Firmen handhaben dies oft relativ ähnlich. Schnell die Phase des aufkeimenden Optimismus in der Bärenmarkt-Rallye nutzen und zu aufgeblasenen Preisen weitere eigene Aktien verkaufen. Dies ist nicht selten eine wunderbare Finanzierungsmöglichkeit. Nachdem die Aktienpreise dann wieder kollabieren, kaufen Insider diese Aktien billig zurück und der nichts ahnende Investor ist wieder einmal von der Wall Street kräftig abgezockt, sein Geld los und als zusätzlicher, schöner Nebeneffekt kann, wie z.B. im Falle von Goldman Sachs, endlich wieder so richtig schön hemmungslos "gebonust" werden...Natürlich auf Kosten der Aktionäre...).

Doch machen all diese Dinge (neue Bilanzregeln, Einmaleffekte, etc.) Banken wirklich gesund? Warum spricht z.B. auch niemand darüber, dass die Umwandlung von Investmentbanken in Geschäftsbanken wie etwa im Falle von Goldman Sachs die Möglichkeit bot, eine ganze Reihe von Verlusten in den Dezember letzten Jahres zu packen, über die nicht großartig berichtet werden musste? Stattdessen werden die jetzigen "Profite" massiv medial verkündet? Mir fällt bereits seit Wochen fast schon eine Art "Gute-Laune"-Kartell in manchen Medien auf...

Um es kurz zu machen: Für mich hat dies eher den Anschein, als befiehlt hier der Kapitän der Titanic der Musikkapelle doch einfach etwas lauter zu spielen, denn die Probleme würden sich dann ja schon von selbst lösen, wenn nur alle Passagiere beherzt genug tanzen...


Kommen wir nochmals auf Goldman Sachs und AIG zurück

Die Verbindung zwischen den beiden ist übrigens eine ganz besondere. Seit September letzten Jahres ist Edward M. Liddy Chef des beständig US-Steuergelder vernichtenden, schwarzen Finanzlochs AIG. Für seine dortige Tätigkeit, welche sicherlich nicht gerade prestigeträchtig ist, kassiert er einen US-Dollar pro Jahr (zzgl. Performance Bonus im Jahr 2010 und sog. "equity grants" - dies wird in der Propaganda mancher, v.a. amerikanischer Massenmedien auch gerne unterschlagen...). Nun könnte man angesichts des einen Dollars sicherlich denken, welch eine positive Überraschung an Bescheidenheit, denn Herr Liddy betonte ja stets, dass er nur aus seinem Ruhestand gekommen sei, um Amerika bzw. dem amerikanischen Steuerzahler treu zu dienen. Doch dieses substanzlose Gerede würde dem gesamten Sachverhalt kaum gerecht:

Bevor Edward Liddy seine Tätigkeit vergangenen Herbst bei AIG begann, arbeitete er im Aufsichtsrat bei, wer hätte es gedacht, Goldman Sachs. Seine Tätigkeit bei GS begann im Jahre 2003. Eingestellt wurde er von Hank Paulson, der ihn auch in seiner neuen Funktion als damaliger Finanzminister an die Spitze von AIG berufen hat.

Als ehemaliger Aufsichtsrat ist er auch Aktionär von Goldman Sachs im Gegenwert von über 3 Millionen US$. Da Goldman Sachs nun am meisten von AIG-Zahlungen profitiert hat (auf denen Herr Liddy übrigens vehement bestand...), würden sicherlich nur böse Zungen und zynische Zeitgenossen denken, dass Herr Liddy nicht völlig unabhängig im Interesse des amerikanischen Steuerzahlers und nur für diesen arbeitet... Wie sollte es denn auch anders sein? Immer diese bösen "Verschwörungstheorien"...

Dies nur als ein kleines, eher noch harmloses Beispiel, wie Politik und Wall Street in den USA gerne immer wieder ungeniert unter einer Decke liegen (Auch die Obama-Administration hat hier durchaus ihre, um es höflich zu formulieren, sehr zahlreichen "Überschneidungspunkte". Und zu glauben, bei uns in der Bundesrepublik ginge alles sauber und ordentlich zu, kann ich auch nicht empfehlen. Dies würde aber den Umfang des heutigen Artikels sprengen, wenn ich hierüber auch noch berichten würde).

Aber all diese Dinge lese ich eher selten in den Massenmedien. Ob es nur daran liegt, dass es einfacher ist, gewisse Meldungen einfach ohne eigenes Nachdenken wiederzugeben, statt deren tatsächlichen HIntergrund gründlich auszuleuchten? Oder gibt es da vielleicht sogar noch mehr? Verflechtungen zwischen Medien und Finanzwelt?

Beste Grüße

Alexander Hahn

http://www.investor-verlag.de/boersenwissen/...der-luftnummern/?64475  

3009 Postings, 5933 Tage _markus_tja was bringen temporäre

 
  
    #297
20.04.09 18:35
Gewinne, wenn in der Bilanz das hundert- wenn nicht sogar tausendfache dessen als Abschreibungen in der Bilanz lauert.........

in Kürze werden wohl einige Banken/Versicherungen mehr als Pennystock dahin vegetieren, AIG wird irgendwann vom Staat für einen symbolischen Cent vom Markt genommen und "Chapter closed".  

3009 Postings, 5933 Tage _markus_sieht man schön am Beispiel

 
  
    #298
20.04.09 18:37
HRE, zack Gesetz zur Enteignung auf den Weg gebracht.......Mindestangebot........aus die Maus.

Da hat man als Aktionär nicht viel zu lachen, Sozialismus wir kommen!  

117 Postings, 5735 Tage Fischbrötchen@Markus

 
  
    #299
21.04.09 07:22

aber was soll man machen? Der Sozialismus hat genau so versagt wie nun auch der Kapitalismus. 

Was bleibt - Naturvolk?

 

1140 Postings, 5892 Tage bluhm#298 doch, als Aktionär ist man mit-Besitzer

 
  
    #300
21.04.09 14:07
markus: Da hat man als Aktionär nicht viel zu lachen, Sozialismus wir kommen!

als Mitbesitzer muß man einfach aufpassen, dass keine Pleite passieren kann. So einfach ist das in der Marktwirtschaft. "Eigentum verpflichtet" die Eigner darf sich nicht auf die "faule Haut legen" und die Börsianer nach Lust und Laune agieren lassen.

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