Soll die Rechtschreibreform wieder rückgängig gemacht werden?
hat eine ganz andee Bedeutung als
Franz und Erwin haben 54reab zusammen geschlagen.
Und die rechtliche Würdigung sollte auch eine andere sein.
man könnte das ganze auch so formulieren, dass es kaum zweifel gäbe ...
Und dann wird die Aussage mit dem schriftlichen Protokoll seiner Aussage vor der Polizei verglichen. Und spätestens in der nächsten Instanz sind die schriftlichen Gerichtsprotokolle auch wichtig.
Man kann, man könnte.. .
Vielleicht.
Mit ordentlicher Rechtschreibung _tut_ man es.
Im Indikativ.
Künftig muß wohl bei Protokollen angegeben werden, nach welcher Schreibung sie verfasst worden sind, damit spätere Leser herausfinden können, was wirklich war. ("zusammengeschlagen" oder "zusammen geschlagen").
Wie bei der Zeit.
Seitdem es Sommer- und Winterzeit gibt, ist "6.00 Uhr" nicht mehr "6.00 Uhr".
Wichtig z.B. bei Geburten.
Ein Baby, das am 01.07. um 00.30 geboren wurde, wäre, wenn es keine Sommerzeitumstellung gäbe, am 30.06. um 23.30 geboren worden.
Ich wünsche, daß du heute abend wieder gerade bist.
Wenn das natürlich zur Grundlage Deines Denkens ist, wird mir einiges klarer *kopfschüttel*
URL: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,312635,00.html
Schulen
Lehrerverband sieht kein Schlechtschreib-Chaos
Viele Schüler und Lehrer sind sauer, weil sie das Gerangel um die neue Rechtschreibung ausbaden müssen. Der Deutsche Lehrerverband allerdings hält eine Rückkehr zu den alten Regeln für "zumutbar".
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Der Deutsche Lehrerverband indes kann keine Indizien für eine Katastrophe erkennen. Ein Stopp der Rechtschreibreform sei "durchaus" Lehrern und Schülern zumutbar, sagte Verbandspräsident Josef Kraus der "Bild"-Zeitung: "Von den 700 Wörtern Grundwortschatz, den Viertklässler schriftlich beherrschen müssen, brauchen sie gerade einmal 20 Wörter neu zu lernen." Ein "viel größeres Chaos gibt es, wenn wir weiter eine Orthographie lehren, die außerhalb der Schule immer weniger praktiziert wird".
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Eine generelle Rückkehr zu den Schreibweisen vor der Reform wäre "für einige Verlage sicherlich existenzbedrohend", sagte Rino Mikulic, Sprecher des Verbandes der Bildungsmedien. Mikulic rechnet aber nicht mit einer Kehrtwende, sondern mit einem Kompromiss und sieht in einer schleichenden Nachbesserung der Rechtschreibregeln für die Schulbuchverlage kein großes Problem.
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Josef Kraus trat Befürchtungen entgegen, Schüler könnten durch die Umstellung schlechtere Noten bekommen: "Kein Kind wird einen Nachteil haben, kein Schüler deshalb sitzen bleiben." Die Lehrer würden voraussichtlich über 2005 hinaus nur Fehler anstreichen, die in beiden Schreibweisen falsch seien.
Ganz anders schätzt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) die Debatte ein und wirft den Gegnern der neuen Rechtschreibung vor, den generellen Reform-Unwillen auszunutzen. "Es ist bemerkenswert, mit welcher Arroganz und Hochnäsigkeit die Reformgegner über eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen hinwegsehen, die bereits nach den neuen Regeln die deutsche Rechtschreibung erlernt haben - und dies ohne größere Probleme und durchaus mit mehr Gewinn an der Klarheit der Sprache", sagte der rheinland-pfälzische VBE-Vorsitzende Johannes Müller. Deutschland sei "nach Pisa zum zweiten Mal auf dem besten Weg, sich bildungspolitisch international zu blamieren", denn die deutsche Sprache gehöre "nun einmal nicht nur den Deutschen". Müller forderte Planungssicherheit für die Schulen.
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Im Zuge ihrer Kampagne gegen die neue Rechtschreibung verdienten "Bild"-Redakteure sich ein paar Fleißkärtchen, indem sie Ahnens Grußworte und Pressemitteilungen aus den Jahren 2001 bis 2004 flöhten - und siehe da, man fand einige Rechtschreibfehler und dokumentierte sie prompt. Dass auch Texte aus einem Bildungsministerium nicht völlig fehlerfrei sind, ist nicht weiter überraschend. Aber das Springer-Blatt drechselte daraus die schöne Zeile: "Das üben wir noch mal, Frau Schlechtschreib-Ministerin!".
Jochen Leffers
Mein Reden: 90% derer, die die alte Rechtschreibung wünschen, hatten keine Ahnung, dass sie Vieles längst und schon immer so geschrieben haben, wie es in der Reform festgelegt wurde, nur dass es bisher falsch war und jetzt richtig ist. Aber sie wollen eben zurück zu ihren lieb gewordenen Fehlern!
Gruß BarCode
Ich weiß, wo das Komma hingehört, wo man groß oder klein schreibt, und wo es "daß" oder "das" heißen muß. Das wird niemand als "fehlerhaft" bezeichnen können.
Die Neu-Schreiber erst recht nicht, denn die können weder "alt" noch "neu".
Deshalb delektiere ich mich weiterhin an den Fehlern der Neuschreiber; besonders gerne auch an Deinen.
Wir drei zusammen können zusammen leider keinen Brief zusammenschreiben. Würde nicht gutgehen; ich kann nämlich grade nicht gut gehen, weil es mir nicht gut geht.
Übrigens: Was sind "lieb gewordene Fehler" ?
"Klassisch" aber nicht. Ich hoffe trotzdem zuversichtlich, daß sich Dir der Sinn erschloß.
Warum verteidigt Zimmermann eigentlich Hartz IV so vehement (bis hin zur Beleidigung der Wähler)? Habt Ihr doch sicher gut dran verdient (von unserer Kohle), oder ? Drohende Zahlungsunfähigkeit beseitigt ?
Und was für ne Zahlungsunfähigkeit - in meinem Laden jedenfalls wurden vor drei Wochen die Löhne kräfti erhöht - und jetzt gibt es ne noch ne kräftige Sonderzahlung nächsten Monat extra. Musste was falsch verstanden haben - mich kannste jedenfalls nicht meinen. ;0)
Zu Deiner Frage: "Klassische" Rechtschreibung ist alles, was im DUDEN, "Rechtschreibung der deutschen Sprache", 21. Ausgabe v. 1996, schwarz geschrieben bzw. gedruckt ist.
Alles, was rot geschrieben und so hervorgehoben wurde, entspricht der sog. "neuen" Schreibung gem. Wiener Erklärung vom Juli 1996.
Das ist das Schöne:
Niemand braucht jetzt einen neuen Duden zu kaufen; er kann diesen wunderbar weiterbenutzen und ignoriert einfach alles, was rot hervorgehoben wurde (und die, die nach der "neuen" Schreibung schreiben wollen, können ihn auch weiterbenutzen - so sie einen haben; bei einigen hier ist zu zweifeln).
In diesem Sinne: Schönen Tag noch.
Die neue Rechtschreibung ist nämlich bezüglich Getrennt- und Zusammenschreibung derart konfus, daß die "neuschreibeifrigen" Schreiber aus Sicherheitsgründen immer mehr die Getrenntschreibung anwenden, auch wenn es falsch ist. Das Ergebnis steht dann zum Beispiel in einem Polizeibericht (!) unter
http://www.polizei.niedersachsen.de/aktuell/09112003d.html
"Goettingen
11.09.03, 12.20 Uhr
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Hann. Münden, Lange Straße
Mittwoch, 09.09.03 gegen 23:15 Uhr
Hann. Münden (hl) Ein alkoholisierter 40-jähriger englischer Staatsangehöriger ist gestern gegen 23:15 vor einer Gaststätte in der Langen Straße unter den Augen von zwei Zeugen von zwei bislang unbekannten Männern zusammen geschlagen und ausgeraubt worden. Es soll jetzt eine Geldbörse fehlen. Seine Verletzungen wurden im Krankenhaus ambulant versorgt. Der 40-Jährige gehört zu einer Arbeitskolonne, die zurzeit in der Nähe von Hann. Münden übernachten und von Gartenarbeit bis zum Straßenbau alles anbieten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich das Opfer und die Täter kennen. Die Verdächtigen hatten kurze Haare. Einer trug eine schwarze Hose und bei dem anderen will der Überfallene eine weiße Jacke mit roten Streifen erkannt haben."
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Gib mal bei Google "zusammen geschlagen" (mit Trennung und Gänsefüßchen) ein. Es gibt 1760 Treffer und ich vermute wohl nicht zu Unrecht, daß diese falsche Schreibweise auf die Rechtschreibreform zurückzuführen ist.
Ich bin sicher, daß den meisten Leuten der Fehler vor der Rechtschreibreform nicht passiert wäre.
Und da sagen immer noch einige, die Rechtschreibreform führe zu weniger Schreibfehlern... .
Weg mit dem Zwang zur Richtigschreibung!
Konsequent schreiben ist wichtiger als "richtig" schreiben. Die engstirnige Forderung nach einheitlichen Regeln ist eine typisch deutsche Untugend. Etwas für Kommissköpfe. Ein Greuel, von mir aus auch: Gräuel.
Von Tim Cole
§
Das Streben der Deutschen nach Einheit hatte in der jüngeren deutschen Geschichte meist tragische Begleiterscheinungen. Die Überwindung der Kleinstaaterei löste gleich zwei Weltkriege aus, die so genannte „Wiedervereinigung in Freiheit“ kostete den Deutschen die wirtschaftliche Vormachtstellung in Europa.
Die Rechtschreibreform ist nicht anderes als der Versuch, alle Deutschzüngigen auf orthografische Einheit einzuschwören. Tragisch ist aber nicht, dass sie vor dem Scheitern steht, sondern dass man sie überhaupt in Angriff genommen hat.
Warum sollen alle gleich schreiben? Wieso feiern wir einerseits die Vielfalt regionaler Sprachfärbungen, mühen uns um aussterbende Dialekte, zwingen uns aber andererseits in eine Korsett einheitlicher Schreibweisen? Warum nicht auch hier Vielfalt? Deutschland braucht nicht mehr, sondern weniger Vorschriften bei der Rechtschreibung.
Zur Erklärung sei gesagt, dass der Schreiber dieser Zeilen Amerikaner ist. Einer zwar, der seit mehr als 40 Jahren in Deutschland lebt. Von gelegentlichen Ausrutschern abgesehen nimmt er auch für sich in Anspruch, das Deutsche so gut zu beherrschen wie die meisten Deutschen.
Muttersprache auf der Zunge
Aber wer nicht nur zwei Herzen in seiner Brust, sondern sozusagen zwei Muttersprachen auf der Zunge trägt, der sieht die gegenwärtige Diskussion um Reform und Gegenreform der hiesigen Rechtschreibung mit einer gewissen Distanz, um nicht zu sagen mit Kopfschütteln.
Der deutsche Wunsch nach einheitlicher Rechtschreibung muss einem, der aus dem angelsächsischen Sprachraum kommt, ebenso überflüssig wie urkomisch vorkommen. Haben die Deutschen denn keine andere Sorgen? Werden die Systeme der deutschen Wirtschaft, Politik oder Bildung deshalb reibungsloser funktionieren, weil alle gleich rechtschreiben?
Der größte und mit Abstand mächtigste Wirtschaftsraum der Welt macht es vor, wie man sich trotz verschiedener Schreibweisen immer noch bestens verstehen und miteinander umgehen kann.
Der Brite schreibt „colour“ oder „flavour“ und trägt es mit „humour“, dass sein amerikanischer Kollege bei solchen Begriffen das „u“ weglässt. Der Kanadier hingegen steckt irgendwo dazwischen und schreibt einfach so, wie ihm der Schnabel, respektive die Feder gewachsen ist.
14 Versionen von "Word"
Nicht umsonst kennt die Rechtschreibkorrektur des populären Textprogramms „Word“ nicht weniger als 14 verschiedene Einstellungen für regionale Ausprägungen des Englischen von „Australien“ bis „Zimbabwe“.
Angelsächsische Stilführer raten, sich für die eine oder die andere Form zu entscheiden und dabei zu bleiben: „Be consistent!“, sagt die Englischlehrerin zu ihren Schülern – nicht „be right!“
Während der Deutsche sich seinem Duden in der Hoffnung zuwendet, Hinweise auf eine „richtige“ Schreibweise zu bekommen, dienen die englischsprachigen Pendants dies- und jenseits des Atlantiks vor allem der Konsistenzprüfung. So behält sich das „Oxford Dictionary“ das letzte Wort in Sachen britischer Rechtschreibung vor (was die Herausgeber des „Cambridge Dictionary“ nicht gerne hören).
n den Vereinigten Staaten hingegen buhlen gleich drei Bewerber mit im Detail durchaus unterschiedlichen Versionen orthodoxer Orthografie um die Gunst des Publikums: Neben dem ehrwürdigen, 1806 erstmals erschienenen „Webster’s Dictionary“ gelten die gedruckten Wälzer von Random House und American Heritage als stilprägend.
Computerfans dagegen schwören immer häufiger auf einen Newcomer, die volldigitale „Encarta World English Dictionary“, die 1999 ausgerechnet von den häufig als Halbautisten verschrienen Softwareschreibern von Microsoft neu auf den Markt geworfen wurde. Man stelle sich vor, SAP würde plötzlich dem Dudenverlag Konkurrenz machen ...
Nun ist die deutsche Einheit wieder in Gefahr. Süddeutsche, Springer-Verlag und Spiegel kehren – mit welcher Modifikation auch immer – zur alten Rechtschreibung zurück, während Focus und taz auf der neuen beharren.
Die Schriftsprachgrenze zieht sich mitten durch eine Stadt wie Frankfurt, deren altmodische Allgemeine ohnehin nur ganz kurz konvertiert ist, während die Rundschau wie immer die Fahne des Progressiven hochhält. Deutsche Kultur- und Bedenkenträger sehen darin schon die Abenddämmerung des Schriftdeutschen, das Aufkommen einer Art orthografischen Anarchie. Aber was ist schon dabei?
Eine "Style Guide" pro Zeitung
In Großbritannien und den USA hat jede bessere Tageszeitung ihren nur nach innen verbindlichen „Style Guide“, von denen einige, wie etwa der des Guardian oder der New York Times längst den Status von Bestsellern erreicht haben, von speziellen Stil- und Rechtschreibführern für einzelne Sparten und akademische Vereinigungen oder neuen, medienspezifischen Nachschlagewerken wie das „Web Content Style Guide“ ganz zu schweigen.
Und das ist gut so! Warum nicht eine Rechtschreibung für die Süddeutsche, eine andere für den Südkurier? Wer angesichts solcher scheinbar chaotischer Schreibverhältnisse immer noch auf eine inhärente Überlegenheit der zur Einheit strebenden deutschen Rechthaber/schreiber pocht, verkennt die Realität.
Tatsächlich klingt die These nicht einmal gewagt, wonach gerade die Flexibilität der englischen Rechtschreibung zur kreativen Vitalität dieses Sprachraums auf anderen Gebieten beiträgt. Wirtschaftskraft und Kulturleistung haben, so lehrt deren Beispiel, nichts mit einheitlicher Rechtschreibung zu tun.
Gefühl und Großzügigkeit
Im Gegenteil: Die engstirnige Forderung nach Vereinheitlichung, nach von oben durch Kultusministererlass verordnetem Zwang zur Richtigschreibung ist einzureihen in die Liste typisch deutscher Untugenden, etwas für Kommissköpfe.
Weg damit! Lasst die Leute schreiben, was sie für richtig halten. Reduziert die Zahl der Regeln auf ein Minimum. Wendet sie mit Gefühl und Großzügigkeit an. Beschränkt die vereinheitlichte Rechtschreibung auf Biotope wie Behörden und schafft viele, viele Rechtschreibungen, die in sich nur konsistent sein müssen, nicht richtig.
Deutsche haben der Welt einige der größten Zeugnisse schriftlicher Sprachkultur gegeben, und sie haben es meist ohne eine auch nur annähernd einheitliche Orthografie geschafft. Ob Goethe oder Grass – die deutsche Sprache ist am schönsten, wenn sie kreativ und frei verwendet wird. Überreguliert ist sie ein Gräuel (oder meinentwegen ein Greuel).
Der Autor, gebürtiger Amerikaner, lebt und arbeitet seit 1961 als Publizist in Deutschland.
(SZ vom 11.8.2004)

wie wahr, wie wahr. die kommissköpfe sind auch bei dieser diskussion hier einfach zu erkennen. es lebe die freiheit!
Auch in Deutschland haben einzelne Zeitungen auch schon zu Zeiten der alten Rechtschreibung in Einzelfällen abweichende Schreibweisen gehabt. Ein Beispiel, das mir gerade einfällt: In Zeitungen der Springer-Gruppe wurde "gar nicht" (gar nicht wird gar nicht zusammengeschrieben) doch zusammengeschrieben (also "garnicht"). Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist. Die engagierten BILD-Leser im Board können ja mal nachgucken.
Innerhalb des deutschen Sprachraums gibt es und gab es verschiedene Schreibweisen. Zum Beispiel gibt es (und gab es) in der schweizerischen Schriftsprache kein "ß" (übrigens eine Änderung, mit der auch ich mich anfreunden könnte). Diese Unterschiede sind nicht das Problem.
Und wer jemals einen Artikel für eine amerikanische Zeitschrift geschrieben hat, der hat (wenigstens bei Zeitschriften, die auf ihr Niveau achten) auch Erfahrung mit deren "style sheets" und deren Vorstellungen von Rechtschreibung gemacht. Die achten _sehr_ genau darauf, daß (beispielsweise) nach den Regeln von Webster's geschrieben wird. Und amerikanische Anwälte sind da besonders pingelig, weil sie Angst haben, daß Ihnen Unklarheiten im Prozeß vorgehalten werden können.
Eine (weitgehend) einheitliche Schreibweise von Texten mit gleichem Sinninhalt ist ein wichtiges Mittel bei der Kommunikation von Menschen untereinander, weil dadurch Mißverständnisse am einfachsten vermieden werden können.
Jede Kultursprache braucht das.
ich bin allerdings der überzeugung, dass auch deutsch wieder eine moderne sprache werden wird - wie zu zeiten von goethe und schiller. die kommissköpfe werden scheitern!
Unterschiedliche Begriffe gibt es auch in den verschiedenen deutschsprachigen Sprachgebieten. Zum Beispiel reden wir von "Entscheidung", die Schweizer von "Entscheid". Lies Dir die Postings von Bilanz durch, dann wirst Du noch eine Menge anderer Beispiele sehen.
Wir reden in diesem Thread von der Schreibweise.
Nebenbei: Die Academie Francaise ist ein Sprachhüter par excellence. Denen wäre so ein danebengehender Schnellschuß wie die deutsche Rechtschreibreform sicherlich nicht passiert.
Berlin (dpa) - Im Streit um die Rechtschreibreform hat die Berliner «tageszeitung» einen «konstruktiven Beitrag» angekündigt: Die Zeitung werde morgen komplett in Kleinschreibung erscheinen, teilte die Redaktion mit. Groß geschrieben werden nur der Satzanfang und Eigennamen. «Diese sanfte Vereinfachung ist weltweit bewährt und kann uns Deutschen die Konzentration auf das Wesentliche erleichtern: die Inhalte», so die Chefredaktion. Nach Willen von CDU-Politikern soll das Thema Rechtschreibreform auch zum Parlamentsthema werden.
erschienen am 11.08.2004 um 12:27 Uhr
die taz wird mir langsam sympathisch. aber wozu großbuchstaben am satzanfang und bei eigennamen? hört man doch auch nicht.
;o)
gegen behördenwillkür und für die freiheit!!