Und wieder Richtung Süden: Deutsche Bank(en)
..habe ich nur als das Personal am Boden bezeichnet, das noch streikt bzw. die immense Lohnerhöhung fordert. Als Airbuspiloten sind die tatsächlich fliegenden Kapitäne der größeren Maschinen gemeint!
von Cindy Bach
Liebe Leserin, lieber Leser,
aufgefallen sind mir in dieser Woche die Insider-Verkäufe bei Bankenprimus
Deutsche Bank. Hier haben Ende Februar gleich drei Top-Manager ordentlich Kasse gemacht. Verwunderlich ist das nicht, schließlich hat die Aktie seit Jahresbeginn passabel zulegen können. Rund 25% Kursplus verzeichnete der DAX-Wert innerhalb der letzen acht Wochen. Zudem sollte bedacht werden, dass die Manager des Instituts einen großen Teil ihrer Bonifikationen mittlerweile in Aktien ausgezahlt bekommen. Da werden gerne mal Gewinne mitgenommen.
Allein Asien-Chef Robert Rankin verkaufte Papiere für 1,7 Mio. Euro, wie die Bank am Freitag an die BaFin meldete. Darüber hinaus veräußerte der Leiter der Vermögensverwaltung für reiche Privatkunden, Pierre de Weck, Aktien im Gegenwert von gut 360.000 Euro und Strategiechef Fabrizio Campelli machte für knapp 233.000 Euro Kasse.
Die Deutsche Bank war in den letzten Tagen in den Medien "up to date". Denn Medienberichten aus den USA zufolge soll die Deutsche Bank das IPO des Jahres begleiten. Bloomberg teilte mit, Facebook habe die Deutsche Bank zusätzlich zu den bisher bekannten Banken für die Abwicklung seines vielbeachteten Börsengangs engagiert. Das könnte nach Einschätzung mancher Experten für "Facebook-Fantasie" bei dem DAX-Wert sorgen.
Viele Analysten bestätigen der Aktie des größten deutschen Bankinstituts derzeit ohnehin glänzende Aussichten, Brandaktuell liegen fünf Kaufempfehlungen von Analysten namhafter internationale und nationaler Banken und Researchhäuser vor, die der Aktie zwischen 18% und 32% weiteres Kurspotenzial zutrauen.
Aktuelle Empfehlungen zur DEUTSCHE BANK AG Aktie
Zeit
Aktuelle Aktienempfehlungen
Kursziel
Potenzial
06.03.
ING startet Deutsche Bank mit 'Buy' - Ziel 44,70 Euro
44,70 Euro
+32 %
06.03.
HSBC hebt Ziel für Deutsche Bank auf 43 Euro - 'Overweight'
43,00 Euro
+27 %
05.03.
WestLB hebt Ziel für Deutsche Bank auf 44 Euro - 'Buy'
44,00 Euro
+30 %
02.03.
Equinet belässt Deutsche Bank auf 'Buy' - Ziel 40 Euro
40,00 Euro
+18 %
24.02.
Merrill Lynch hebt Deutsche Bank auf 'Europe 1'-Liste - 'Buy'
42,00 Euro
+24 %
Das größte Kurspotenzial sieht Albert Ploegh von der ING. Der Analysten hat die Deutsche Bank in einer Ersteinschätzung mit "Buy" und einem Kursziel von 44,70 Euro bewertet. Die Kapitalsituation des deutschen Branchenführers sei besser als allgemein angenommen. Zudem seien die Erwartungen für die Geschäftsentwicklung im Investmentbanking gering. Daher habe die Aktie Aufwärtspotenzial, wenn sich die Marktbedingungen verbesserten.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Börsentag.
Ihre
Cindy Bach
Wann streiken die Steuerzahler?
von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Am vergangenen Freitag war es - wie in der Kapitalschutz Akte ja angekündigt - pünktlich um
14.30 MEZ wieder so weit. Zeitgleich mit der Veröffentlichung der aktuellen US-Arbeitsmarktdaten zum Monat Februar 2012 ging es am Goldmarkt steil bergab.
Muster einer Goldpreisdrückung
Fast schon lehrbuchmäßig ging es in von einem Niveau deutlich über 1700 bis in den Bereich um 1675 US-Dollar nach unten. Allerdings gelang es dieses mal nicht, den Goldpreis noch tiefer in Richtung 1650 US-Dollar zu drücken. Im Gegenteil, pünktlich nach dem Nachmittags-Goldpreisfixing setzte eine fulminante Gegenbewegung ein, die den Preis des gelben Edelmetalls auf 1713 US-Dollar hievte. Welch sensationelles Comeback an einem Freitagnachmittag im März des Jahres 2012!
Goldpreis pendelt um 1700 US-Dollar
Nach dem rasanten Anstieg am Freitag kam nun gestern der Goldpreis wieder etwas zurück. Am Abend pendelte der Preis des gelben Edelmetalls um 1700 US-Dollar (1292 Euro). Der Silberpreis kam auf 33,7 US-Dollar (25,6 Euro) zurück. Die Unze der Standardanlagemünze Krügerrand kostete gestern gut 1320 Euro; die Unze des Wiener Silberphilharmonikers war für 29,2 Euro zu haben. Das Gold/Silber-Ratio auf US-Dollarbasis stieg auf 50,5 an. Aus dem deutschen Edelmetallhandel wurde von einer eher ruhigen Nachfragelage berichtet.
Kosten der Griechenlandrettung
So viel zum Geschehen am Edelmetallmarkt. Mit Blick auf die Griechenland-Rettung stellte gestern Holger Steltzner in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) die überaus berechtigte Frage, für wie dumm der deutsche Bundesfinanzminister, Wolfgang Schäuble, eigentlich den deutschen Steuerzahler hält. Just am Tag des griechischen Schuldenschnitts betonte Herr Schäuble ja, dass dies doch keine Kosten für den Steuerzahler sein würden. Herr Steltzner rechnet allerdings klar vor, daß allein bei der staatlichen Abwicklungsbank der Hypo Real Estate der Verlust aus Abschreibungen aus Griechen-Anleihen bei sage und schreibe 8,9 Milliarden Euro liegt.
Rettungskosten bei 14 Milliarden Euro
Zusammen mit den Abschreibungen der anderen staatlichen bzw. teilverstaatlichten Banken liegen laut Steltzner die Kosten der Griechenlandrettung für den deutschen Steuerzahler jetzt schon bei sage und schreibe 14 Milliarden Euro. Ganz zu schweigen vom schrumpfenden Gewinn der Bundesbank bzw. den gigantischen Risiken in der EZB-Bilanz.
Ja, Herr Steltzner hat völlig recht, wenn er Herrn Schäuble auffordert, nicht länger so zu tun, als ob die Retterei kein Geld koste. Weiter forderte Herr Steltzner Schäuble auf, endlich damit aufzuhören, den deutschen Steuerzahler zu verhöhnen.
Gegenwärtig gibt es ja im Zuge der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst bereits erste Warnstreiks.
Wann, und ob die überaus duldsamen und leidensfähigen deutschen Steuerzahler streiken" werden, ist allerdings nicht absehbar.
Vermutlich muss erst noch viel, viel mehr Rettungssteuergeld den Rhein hinunter fließen müssen, ehe die Steuer-Michel VIELLEICHT aus ihrem Tiefschlaf aufwachen werden...
viele worte fallen den ganzen tag, auch wenn man nicht mag
Die sollte man aber nur wählen wenn man weiß wie es dann mit Griechenland weiter geht und ob einen das dann weniger schmerzt.
Also ein bischen mehr Dankbarkeit ist angesagt!
Und der Sommer kommt ja erst, auch bei den Banken?
http://www.ariva.de/news/...reundlich-trotz-Bankia-Aussetzung-4117769
...ich glaube, dass ich die Aktien nur noch halte, weil ich nicht glauben kann, was sich da abspielt - sozusagen aus Trotz!!
Kein Wort darüber, dass Griechenland die Gelder ergaunert hat. Oder, dass sie das Wirtschaftssystem nicht erkennen und auch die Rahmenbedingungen dazu nicht schaffen werden. 30% an Beamten, die mit 50 in Pension gehen und nie erfahren haben welcher Tätigkeit sie eigentlich nachgegangen sind und das bei hohen Einkünften etc..
Kein Wort darüber, dass Banken, Aktionäre und Anleiheninhaber auch bezahlt haben für die Krisen. Ich will damit nicht sagen, dass die Banken schuldlos sind, aber das ist überhaupt nicht mehr das Thema.
Die Grundstimmung dem Kapitalismus gegenüber an sich ist so grottenschlecht, dass in absehbarer Zeit Konsequenzen gezogen werden, die nicht angenehm sind unter Umständen mit katastrophalen Folgen.
Für mich gilt als sicher, dass Veränderungen kommen werden - es ist nur die Frage ob gleich oder jetzt und mit welchen Auswirkungen...
halten die die anleger wirklich für vollidioten?
solange die eurokrise ist
gibt es nur südwärtskurse
alles andere ist wunschdenken
Spanische Bankia benötigt 19 Milliarden
Euro Staatshilfe
Die angeschlagene spanische Bank Bankia will nach
eigenen Angaben Staatshilfen in Höhe von 19 Milliarden
beantragen. (Foto: Pedro Armestre - AFP)
Die angeschlagene spanische Bank Bankia will nach
eigenen Angaben Staatshilfen in Höhe von 19
Milliarden Euro beantragen. Der Aufsichtsrat habe
einen Rekapitalisierungsplan gebilligt, demzufolge
eine Kapitalspritze von 19 Milliarden Euro notwendig
ist, teilte die Bank am Abend mit. Zuvor war bereits
der Handel mit der Bankia-Aktie an der Börse in
Madrid ausgesetzt worden.
Die viertgrößte spanische Bank hatte bereits 4,5 Milliarden
Euro an Staatshilfen bekommen. Mit den jetzt beantragten
zusätzlichen 19 Milliarden Euro stiege die Gesamtsumme
des Rettungsplans auf 23,5 Milliarden Euro, was einen
Rekordwert im spanischen Finanzsektor darstellen würde.
Am 9. Mai hatte der spanische Staat das Ruder bei der
Bankia übernommen, indem er zum Mehrheitseigner
wurde.
An der Madrider Börse war am Freitagmorgen der Handel
mit der Bankia-Aktie ausgesetzt worden. Wie die spanische
Börsenaufsicht CNMV mitteilte, wurde der Titel "vorsorglich
und mit sofortiger Wirkung" aus dem Handel genommen,
da es Umstände gebe, welche die "normale
Kursentwicklung" stören könnten.
Quelle: 2012 AFP
die Bankia wird nicht die einzige bleiben die Geld braucht und die Namen werden bald noch
bekannter werden. Während die Welt auf Griechenland schaut, geht mit Spanien schon die nächste,
viel größere Bombe hoch. Das wird alles in einem Desaster enden und wenn die Eurobonds
kommen tickt die Bombe bei uns auch schon.
Wer hat denn den Kapitalbedarf der Banken herbei geführt ? Wer macht denn die Gesetze ?
Wer zahlt die Zeche ?
Noch Fragen ?
Es gehört natürlich schon ein gewisses geistiges Niveau dazu Artikel zu verstehen ! Viele glauben 10 Jahre Bild ersetzen Abitur. Ist das so ?
Mfg
Kalle
Österreich bekräftigt Nein zu Eurobonds
Die österreichische Finanzministerin Maria Fekter hat die
europaweite Einführung von Euro-Bonds erneut abgelehnt.
Sie wolle nicht für die Kredite der Nachbarländer zahlen.
(Foto: AFP)
Die österreichische Finanzministerin Maria Fekter hat
die europaweite Einführung von Euro-Bonds erneut
abgelehnt. Eurobonds seien "nur attraktiv für jene
maroden Länder, die sehr hohe Zinsen zahlen, die
zum Nachbarn mit guter Bonität gehen und sagen:
Lieber Nachbar, zahle du meine Schulden", sagte
Fekter. Sie wolle nicht für die Kredite der
Nachbarländer zahlen.
Eurobonds könne sie sich in Zukunft nur vorstellen, wenn
es einen gemeinsamen europäischen Finanzminister gäbe,
das sei aber gegenwärtig nicht der Fall, sagte die Ministerin
dem österreichischen Rundfunksender Ö1. Auch
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte beim EU-
Sondergipfel am Mittwoch die Gemeinschaftspapiere erneut
abgelehnt, für die alle Länder gemeinsam haften müssten.
Vor allem Frankreichs Präsident François Hollande will sie
einführen.
Quelle: 2012 AFP
Quelle:news.orf.at
Das Nicht-Euro-Land Schweiz arbeitet an einem Notfallplan für den Fall einer Eskalation im Euro-Währungsraum. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Amman sagte gestern dem Schweizer Radio, eine Arbeitsgruppe solle Vorschläge erarbeiten, was die Regierung zur Stützung des Finanz- und Arbeitsmarktes tun könne, falls die Wirtschaft vom schlimmsten Fall der Fälle getroffen werde.
Auch die Schweizer Nationalbank werde viel zu tun haben, denn der Druck auf den Schweizer Franken werde im Falle einer „unkontrollierten Situation“ steigen.
Angesichts der politischen Wirren in Griechenland gibt es auch in der Euro-Zone Planspiele für eine Zukunft ohne Griechenland. Die EU-Kommission und die EZB arbeiten EU-Handelskommissar Karel De Gucht zufolge an entsprechenden Notfall-Szenarien.
Lagarde hat „wenig Mitleid“ mit Griechenland
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, ließ unterdessen mit ungewöhnlich offenen Worten an die Adresse Griechenlands aufhorchen: Sie hat nach eigener Aussage nur begrenzt Mitleid mit den vom Sparzwang gebeutelten Griechen. „Ich finde, sie sollten sich alle zusammen selber helfen, indem sie ihre Steuern zahlen“, sagte Lagarde in einem Interview der britischen Zeitung „The Guardian“ (Samstag-Ausgabe).
Der Druck auf Griechenland seitens des IWF werde nicht reduziert werden. Auf die Frage, ob sie Gedanken daran ausblenden könne, dass Mütter in Griechenland keine Hebammen und Patienten keine lebenswichtigen Medikamente bekommen könnten, antwortete sie: „Ich denke mehr an die kleinen Kinder in einer kleinen Dorfschule in Niger, die zwei Stunden am Tag Schule haben, während sie sich zu dritt einen Stuhl teilen, und die sehr darauf erpicht sind, eine Ausbildung zu bekommen. Sie sind die ganze Zeit in meinem Kopf. Denn ich glaube, sie brauchen noch mehr Hilfe als die Menschen in Griechenland.“
„Zahltag gekommen“
Der „Guardian“ fragte auch, ob Lagarde ähnlich wie andere in Europa denke, Griechenland habe es sehr gut gehabt und nun sei der Zahltag gekommen. Ihre Antwort: „Das ist richtig.“ Es sei die Aufgabe des IWF und ihr Job, die Wahrheit zu sagen und den Ländern harte Konditionen aufzuerlegen.
Die angeschlagene spanische Bank Bankia hat sich bezüglich der geforderten zusätzlichen Staatshilfen in Höhe von 19 Milliarden Euro zuversichtlich gezeigt. Er sei „sicher“, dass der spanische Staat einspringen werde, sagte Bankenpräsident Jose Ignacio Goirigolzarri gestern auf einer Pressekonferenz. Nach ihrer Sanierung mithilfe der Finanzspritze werde die Bank „solide, effizient und rentabel“ sein, fügte er hinzu.
Das spanische bereits teilverstaatlichte Institut hatte am Freitagabend erklärt, weitere 19 Milliarden Euro Staatshilfe zu benötigen. Der Aufsichtsrat habe einen entsprechenden Rekapitalisierungsplan gebilligt, der Hilfen in dieser Höhe vorsehe, hieß es. Bankia-Kunden könnten aber „absolutes Vertrauen“ haben, dass ihre Ersparnisse sicher seien.
Die viertgrößte spanische Bank hatte zuvor bereits 4,5 Milliarden Euro an Staatshilfen bekommen; mit den neuen Geldern stiege die staatliche Unterstützung auf 23,5 Milliarden Euro.
S&P reagierte
Die Ratingagentur Standard & Poor’s senkte indes im Zuge des erwarteten zusätzlichen Bedarfs an staatlichen Hilfen am Freitag die Bonität von Bankia von BBB- auf BB+. Die US-Ratingagentur stufte zudem die Kreditwürdigkeit der spanischen Banken Banco Popular, Bankinter und Banca Civica sowie von BFA, dem Mutterkonzern der Bankia, herab.
Ich habe mal eine Grundsätzliche Frage an das Forum.
Analysten sagen generell... dass ein Staat max. 15 Tage mit einer Risikoprämie von über 400 überleben kann. Das war ja der Grund, warum Irland und Portugal in den Rettungsschirm geflüchtet sind.
Warum diese 15 Tage? Verstehe ich nicht.
..verstehe ich leider auch nicht.
Was ich aber auch nicht verstehe, ist die Ansage Ackermanns, dass eine Eigenkapitalrendite mit 25% nicht mehr erreichbar ist, und deshalb magere Zeiten auf die Banken deswegen zukommen. Er liefert die Begründung doch auch noch selbst nach!
Natürlich ist bei einem überproportionalem Zuwachs des EK wegen der Regularien und den damit einbehaltenen Gewinnen die Basis nun größer!!
Bei einem Wert von ca. 60 Milliarden wären sebst 15% schon mal 9 Mrd. Gewinn brutto und das wäre großartig und keinesfalls mau!!
Ich werte das schon mal als politische Aussage und läßt befürchten, dass klare Worte zum Ergebnis 2012 bei der HV fehlen werden.
Schauen wir doch - und über nichts wundern!
Frage: wie tief werden die Bankaktien noch fallen...?