Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.144.625
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80400 Postings, 7577 Tage Anti LemmingUS-Hypotheken-Anträge im Lot, aber hohe Zinsen

 
  
    #2551
2
13.06.07 14:26
Steven Smith/Street.com
Mortgage Activity Increases
6/13/2007 7:37 AM EDT

Despite a rise in interest rates, or maybe because the sense is that rates will be moving higher, the MBA' weekly mortgage aplication index rose 6.6% for for the week ending 6/8/2007. On an unadjusted basis, the Index increased 17.4 percent compared with the previous week and was up 16.1 percent compared with the same week one year earlier.

The Refinance Index increased 5.6% while applications for new purchases Increased 7.2%, the largets weekly gain in over five weeks.

The average rate for a 30-year fixed mortgage increased to 6.61% from 6.35% and the average rate for 15-year fixed mortgages increased to 6.28% from 6.13% . Rates have moved some 20 basis higher since data used for this survey was collected.
 

234278 Postings, 7564 Tage obgicou@Anti

 
  
    #2552
13.06.07 14:37
ich denk die Hypo-Anträge spiegeln noch das Bild vor dem Zinssprung wieder (der kam ja erst am Donnerstag, also ziemlich spät in der Woche);
aussagekräftiger werden die Zahlen nächste Woche und die dürften imho einbrechen  

20752 Postings, 7742 Tage permanentDie US Importpreise ziehen mächtig an,

 
  
    #2553
3
13.06.07 14:53
nun muß zunächst ein weiteres Abrutschen des US Dollar verhindert werden um nicht in noch höhere Raten an Importinflation zu verfallen.
Der Konsument zeigt sich nach wie vor stark. Fragt sich woher er die Mittel für die Konsumausgaben nimmt?
Ist die Sparquote noch weiter in den negativen Bereich gefallen?
Woher kommt der Konsumanstieg, wie viel Anteil haben die in den letzten Wochen stark gestiegenen Benzinpreise am gesamten Anstieg?

Es ist sicher noch lange nicht alles ausgestanden.

Permanent  

9108 Postings, 6540 Tage metropolisDie Stimmung ist angeblich @permament

 
  
    #2554
2
13.06.07 14:59
deshalb nicht eingebrochen, weil der Aktienmarkt gut gelaufen ist.  

22175 Postings, 7369 Tage pfeifenlümmelHang Seng hat keinen Mumm mehr,

 
  
    #2555
1
13.06.07 20:17
erholt sich nicht.
 
Angehängte Grafik:
hangman.png (verkleinert auf 63%) vergrößern
hangman.png

4560 Postings, 9182 Tage Sitting BullUm 14.35 Uhr

 
  
    #2556
1
14.06.07 14:22
geht's runter - egal, wie die Daten sind. Wenn sie gut sind: Zinsangst. Wenn sie schlecht sind: Miese Konjunktur.

14:30
US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche (Konsens Bloomberg: 312.000 - zuletzt: 309.000)

14:30
US: Erzeugerpreise Mai (Konsens Bloomberg: +0,5% mom, +3,6% yoy - zuletzt: +0,7% mom, +3,2% yoy)

 

156 Postings, 6856 Tage James85..

 
  
    #2557
4
14.06.07 14:34
erzeugerpreise steigen um 0,9%
wenn das mal keine inflationssorgen verursacht....dann weiss ich auch net  

4560 Postings, 9182 Tage Sitting Bullganz genau.

 
  
    #2558
14.06.07 14:49
Das wird heute kein Plus-Tag. Es schreit nach Puts.  

234278 Postings, 7564 Tage obgicoujetzt wissen wir

 
  
    #2559
14.06.07 16:17

wer den größten Teil am süßen subprime-Kuchen geschluckt hatte:

http://biz.yahoo.com/rb/070614/bearstearns_results.html?.v=4  

8706 Postings, 8509 Tage all time highdie die börse wirklich jeden tag

 
  
    #2560
1
14.06.07 16:26

von morgens bis abends verfolgen, werden sich sicherlich auch wundern, wie rasch sich die meinungen von kurszielen beim DAX verändern.

Vor einer woche von 8500  plötzlich einen tag später ist von 7200 bis 6700 in greifweite u. heute sollen die 8000 nur eine kursze zwischenstation für die 10000 sein?

PS. komisch und oft kommen diese ANALysen von ein u. derselben person...

mfg
ath  

234278 Postings, 7564 Tage obgicouund da scheint noch mehr

 
  
    #2561
1
14.06.07 16:26
auf die armen Hedge-Fonds-Investoren und Aktionäre von Bear Stearns zuzukommen:

http://www.businessweek.com/bwdaily/dnflash/...usinessweek+exclusives  

20752 Postings, 7742 Tage permanentscheint noch niemanden zu interssieren

 
  
    #2562
1
14.06.07 17:03
HANDELSBLATT, Donnerstag, 14. Juni 2007, 14:54 Uhr
Der Markt-Monitor - zweimal täglich

Gemischte Signale aus den USAVon Frank Wiebe

 


Die US-Bank Bear Stearns wickelt einen Hedge-Fonds ab, der sich mit Immobilienkrediten vollgestopft hat. Es geht immerhin um fast vier Milliarden Dollar. Ähnlich hat schon vor einiger Zeit UBS den Ableger Dillon Reed dichtgemacht. So ganz harmlos ist die US-Immobilienkrise also nicht - es kommt immer darauf an, wer wieviel auf welchen Trend gewettet hat.

Es gibt aber auch gute Nachrichten. Goldman Sachs hat noch besser verdient als erwartet - die berühmteste Geldmaschine der Welt läuft also weiter wie geschmiert. Außerdem will angeblich die Termibörse CME in Chicago das Angebot für ihre Konkurrentin CBOT erhöhen - das beflügelt ebenfalls die Phantasie. Terminbörsen sind im Grunde der spannendere Teil der Branche gegenüber den tradtionellen Handelsplätzen für Aktien.

Insgesamt hängt die Börse aber vor allem an den Zinserwartungen. Die waren gestern nach einem Fed-Bericht sehr gut - und offenbar ändern daran auch die heute bekanntgegebenen US-Erzeugerpreise nichts, die stärker als erwartet gestiegen sind.


<
 

2857 Postings, 6926 Tage PlatschquatschS&P kurzfristig

 
  
    #2563
1
14.06.07 17:34
zwar nochmal abgeprallt an der blauen TL aber sieht im Moment nur nach
einem Verschnaufer aus für weiter up.
Erst unter 1515 bärischer bzw. 1518/19 mittlers BB im Daily.

 
Angehängte Grafik:
chart.png (verkleinert auf 63%) vergrößern
chart.png

9108 Postings, 6540 Tage metropolisIch sag Tschüs!

 
  
    #2564
3
14.06.07 21:34
Liebe Weggenossen,

ich werde wieder Bulle! Der Markt hat gestern und heute sichtbar entschieden: Es geht weiter aufwärts! Und ich denke nicht, dass es sich hier um irrationalen Überschwang ö.Ä. handelt, sondern einen Upmove größeren Ausmaßes. Das folgere ich aus der Windstärke, die dem Markt in den letzten Monaten ins Gesicht blies und selbst in den letzten schwierigen Tagen trotzdem nicht beindruckte. Dass muss seinen Grund haben, denn dass die Masse 4-6 Monate am Stück schief liegt halte ich für schlichtweg unmöglich.

Sicher wird es noch kleinere Korrekturen unterwegs geben, aber ein "Doomsday"-Szenarium wird wohl auf absehbare Zeit nicht mehr eintreten. Die US-Wirtschaft scheint alle Probleme locker wegzustecken, global läuft es sowieso rund.

Ich habe also nicht recht behalten und leider auch ne Menge Kohle beim gegenshorten verheizt, gerade in den letzten Tagen. Es ist noch nicht soviel dass es schmerzt, aber doch ärgerlich, insbesondere wenn man die entgangenen Longgewinne gegenrechnet.

Es wird also Zeit, auf den sich wieder beschleunigenden Zug aufzuspringen und dabei (zumindest bei den ersten Käufen) das "Gehirn auszuschalten", bis die Wellenlänge der Gedanken wieder mit dem Trend übereinstimmt. Es macht keinen Sinn wie ein kleines Kind in eine "Ich hab aber recht"-Stimmung zu verfallen. Dies ist definitiv Bullenzeit und da muss man mit der Herde laufen oder untergehen.

Longtrigger wird - das ist einem letzten Rest Bär in mir geschuldet - die Überwindung der Mai-Hochs sein, denn das ist ein sehr starkes Signal. Sollten die Märkte wider erwarten abrutschen wird der Shorttrigger 7500 im Dax sein. Ein Doppelboden und damit Bärenfalle ist noch möglich, daher würde ich diesbezüglich eine Unterschreitung der 7500 abwarten.

Also machts gut Jungs, ich verabschiede mich damit als Schreiber aus diesem Thread. Als Mitleser werde ich euch aber sicher erhalten bleiben!

So long,
metro  

234278 Postings, 7564 Tage obgicouviel Glück metro

 
  
    #2565
1
15.06.07 08:55

gut möglich, daß long noch was zu holen ist;
aber eine große Aufwärtsbewegung bis Jahresende halte ich für unwahrscheinlich.

Ich werde meine Long-Positionen weiter zurückfahren, sobald dies im Einzelfall steuerfrei möglich ist.  

20752 Postings, 7742 Tage permanentMetropolis ich wünsche dir viel Erfolg auf der

 
  
    #2566
15.06.07 09:51

Bullenseite.

Ich für meinen Teil werde ähnlich wie obgicou verfahren. Was steuerfrei mit Gewinn raus kann wird bei passender Gelegenheit verkauft. In Nebenwerten ist das aufgrund des geringen Handelsvolumens nicht immer so leicht möglich. Einzige Position die derzeit nicht zum verkauf stehen sind Strike Oil (hierzu habe ich im entsprechenden Thread etwas geschrieben) und meine Position Silber Zertifikate (Absicherung). Positionen in Pulsion und Biotest VZ werden abgebaut. Ich bin zur Zeit nur mit einer kleinen Position Put Optionen auf die Citigroup Short. Traue mich nicht so recht "tatsächliche" Shortpositionen einzugehen.

Ich sehe die Inflation weltweit auf dem Vormarsch, dementsprechend werden die Zinsen steigen. Die deflationierende Wirkung der Globalisierung wird vorrübergehend nicht genug Kraft haben um die Preise unter Kontrolle zu halten. Rohstoffe bleiben teuer, hier sehe ich insbesondere die Agrarrohstoffe - die im übrigen einen wesentlich höheren Impact auf die Inflationsdaten haben als Industrierohstoffe- auf dem Vormarsch. Die Lagerhäuser (Getreide) sind weltweit geräumt, Butterberge gibt es keine mehr und Milch ist knapp. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten sitzen bei der anstehenden Preisrunde (Aldi/Molkereien) nicht der Discounter sondern die Molkereien am längern Hebel.

Zweiter Punkt zur Preisstabilität: Es gibt weltweit einen enormen Mangel an Fachkräften aller Art. Enorme Lohnsteigerungen sind in China, Indien und Osteuropa an der Tagesordnung. Diese Lohnsteigerungen können nicht alleine durch Produktivitätsgewinne aufgefangen werden. Kleines Beispiel: Skoda mußte in der letzten Lohnrunde die Löhne der Angestellten und Arbeiter in Tschechien zweistellig erhöhen. Diese Lohnsteigerungsraten sind in Chinas und Indiens Boomregionen an der Tagesordnung. Mittlerweile sogar mehrmals in einem Jahr.

Dritter Punkt zu meiner Bäreneinstellung: Die Hypothekenkrise in den USA ist alles andere als ausgestanden. Insbesondere wenn die Zinsen weiter stark ansteigen werden wir hier noch einiges an Bärenfutter vor die Füße geworfen bekommen.

Hier ein Bericht zu Freddie Mac:

http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/...ie-mac-sieht-rot.html

Ich wünsche dir alles Gute im Bullenlager.

Permanent

 

1812 Postings, 6879 Tage louplu@ permanent

 
  
    #2567
1
15.06.07 10:13
Du hast geschrieben:
Insgesamt hängt die Börse aber vor allem an den Zinserwartungen. Die waren gestern nach einem Fed-Bericht sehr gut - und offenbar ändern daran auch die heute bekanntgegebenen US-Erzeugerpreise nichts, die stärker als erwartet gestiegen sind.

Das wird m.E. die Bullen nur kurz beflügeln und nun vor dem Verfall war es besonders heftig. Doch der Markt lässt sich so schnell nicht beeindrucken, wie uns auch der heutige der Zinsanstieg wieder beweist. Da ist noch längst nicht alles ausgestanden. Dazu noch der hohe Ölpreis und die von Dir in einem weiteren Posting aufgeführten Faktoren.
M.E. muss die Fed einfach beschwichtigen, weil ihr die Sache aus dem Ruder zu laufen droht bzw. es schon ist! Ich vermute, dass wir die Höchststände an den Aktienmärkten für lange Zeit gesehen haben.
 

Optionen

20752 Postings, 7742 Tage permanentHallo louplu

 
  
    #2568
15.06.07 10:32
Dann sehen wir die Lage doch mehr oder minder gleich. Die Börsen zeigen sich noch restistent gegen den weiteren Verfall der Renten. Die Fed beschwichtigt da gebe ich dir recht. Wie die Lage tatsächlich gesehen wird kann man nach meiner Auffassung sehr schön an den Worten von Alan G. -die er zur Zeit in seinen Reden- von sich gibt ablesen.
Heute ist er der große Warner -ich denke er hat immer die Gefahren gesehen nur nie ausgesprochen da es zu gefährlich war-, zu seiner Zeit als Fed Chairman hat er immer Beruhigungspillen verteilt.

Permanent  

8485 Postings, 6680 Tage StöffenZinsrallye - denken da alle richtig ?

 
  
    #2569
16.06.07 10:04

Momentan gibt es differierende Meinungen hinsichtlich der Richtung, welche die Zinsen zukünftig einschlagen werden. Aktuell dazu auch die verschiedenen Ansichten von Pimco-Chef Bill Gross, welcher aufgrund der Housing – Krise fallende Zinsen sieht, sowie Alan Greenspan, der die Notwändigkeit von Zinssenkungen bezweifelt. Siehe hier auch
http://www.bloomberg.com/apps/...&sid=a1Dn1W_HiWH4&refer=home

In dem nachfolgenden Artikel geht Ronald Gehrt der Zinsentwicklung nach und begründet, warum er fallende Zinssätze für wahrscheinlich hält und daher Anleihen als potentielle Kursgewinner sieht.

 Zinsrallye - denken da alle richtig?  

Sieh an, die Zinsen steigen. Das ist nicht gut für Aktien, sagt man - aus zwei Gründen. Einmal, weil hohe Zinsen eine Konkurrenz für den Aktienmarkt werden können. Am Aktienmarkt kann es nach unten gehen, die Zinsen aber hat man sicher und kein Kursrisiko ... wenn man die entsprechenden Anleihen auch bis zum Schluss hält. Zum anderen, weil man den Bogen zur Wirtschaft spannt: Hohe Zinsen sollen eine zu schnell wachsende Wirtschaft (genauer die damit in der Regel einher gehende Inflation) unter Kontrolle bringen. Sie bedeuten hohe Kreditkosten. Das drückt auf die Expansion der Unternehmen und ihre Gewinne. Und gerade das Wachstum der Gewinne ist ein Grund für steigende Aktienkurse. Wenn der wegfällt, geht es am Aktienmarkt nach unten.

Soweit die einfachen Faustregeln. Doch da gibt es allerhand Feinheiten, die die Akteure an den Börsen im Augenblick noch nicht sehen wollen. Erstens:

Europa kann, muss aber nicht

Im Moment geht es nicht darum, eine zu gut laufende Wirtschaft bremsen zu müssen. Bei uns in Europa läuft es gut, aber nicht überall. Und die Inflationsraten sind eigentlich unter Kontrolle, denn der US-Inflationstreiber Energiekosten trifft uns weit weniger, weil ein Teil der steigenden Energiepreise über den zugleich gestiegenen Euro zum Dollar aufgefangen wurden. Öl und Gas werden in Dollar abgerechnet. Steigt das Öl, aber der Dollar wird für den Euroraum zugleich billiger, bedeutet das eine Entlastung.

Das heißt, dass der massive Anstieg der Zinsen in Deutschland, hier im Chart durch die Umlaufrendite der Anleihen abgebildet, eigentlich ausreichend ist. Mögen noch ein, zwei Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank EZB kommen, aber dann sollte es gut sein. So im Bereich 4,75 bis allerhöchstens 5,0% sollte der Zins zum Stehen kommen und drehen. Denn auch die bisherigen Zinsanhebungen der EZB waren eher präventiv denn aus der Not geboren.

 

Amerika müsste, kann aber nicht

Zweitens: In den USA geht es auch nicht darum, eine aus dem Ruder laufende Konjunktur zu dämpfen. Im Gegenteil, man wäre froh, sie würde wenigstens in normalem Tempo wachsen (das wären offizielle 3-3,5% abzüglich rechnerischem Unfug sind real 2-2,5%). Nein, hier steigen die Zinsen - siehe im Chart die Rendite der 30jährigen US-Bonds - weil man auf einmal Angst hat, wovor man sich hätte längst fürchten müssen, es aber einfach ignorierte: Die faktische, echte Inflation MIT Nahrungsmittel- und Energiekosten. Und die liegt, mal ganz grob über den Daumen von den letzten sechs Monaten auf ein Jahr hochgerechnet, um die 5-6%.

Oje, schreit das Volk, wenn die Notenbank das regulieren will, muss sie die Zinsen erhöhen. Aha, sagt der Autor. Wenn sich die Lage, die wir jetzt haben, verstetigt, hätten wir eine Stagflation. Die Wirtschaft stagniert und das einzige, was noch wächst, sind die Preise (im Laden, nicht an der Börse). Was bedeutet:

Was die Fed auch tut, sie bricht einem der Bereiche das Genick ... oder? Wenn sie die Zinsen erhöht, wird das mickrige Wachstum der US-Wirtschaft ganz abgewürgt. Ja, das kann sein. Erhöht sie nicht, wächst die US-Wirtschaft wieder, aber die Inflation steigt weiter. Stimmt das? Ich behaupte einfach mal: nein!

Steigende Leitzinsen werden die Ölpreise nicht senken

Sehen Sie, das Problem sind zwei Faktoren: Stark steigende Energiepreise und steigende Löhne. Die steigende Verschuldung wäre auch eines, aber zuletzt fließt das Geld nicht mehr so sehr in den Konsum. Daher bedingen diese gestiegenen Löhne nur einen relativ geringen Preisanstieg in den Läden.

Nun werden die Öl- und Gaspreise ebenso wenig wie der Sprit an der Tankstelle billiger, wenn die Notenbank die Zinsen erhöht. Das mag in letzter Konsequenz zwar die Nachfrage etwas senken, aber die reine Angebots-/Nachfragesituation ist nur einer von mehreren Preisbildungsfaktoren für Energie. Und die Nahrungsmittelpreise steigen meist, weil deren Herstellungskosten steigen oder das Angebot sinkt.

Ersteres führt wieder zu den Energiepreisen, zweites kann die Fed nicht beeinflussen - da ist das Wetter dominierend, nicht die Zinsen. Das bedeutet: Wenn die Fed die Zinsen erhöht, werden die Hauptpreistreiber davon nicht maßgeblich beeinflusst. Also behaupte ich einfach mal, dass sie es nicht tun wird.

Zumal: Würden sie die Zinsen erhöhen, würde das die Konjunktur nicht nur abwürgen, sondern möglicherweise in den Abgrund stürzen. Denn die ganzen Hypotheken und Kredite mit variablem Zins, die dann unbezahlbar würden, wären ein Risiko, dessen Ausmaß keiner auch nur abschätzen kann.

Nein, ich behaupte, sie kann das nicht tun. Und die Zinsen senken?

Ich behaupte: Zinserhöhungen werden nicht kommen

Nun, in Europa besteht dafür weder Anlass noch Notwendigkeit. Und in den USA? Da gilt das selbe wie eben umgekehrt: Nur, weil die Leitzinsen nach unten gehen, wird Öl nicht zwingend teurer. Und wenn, dann über steigende Nachfrage. Und einen Tod muss man in dieser Lage nun mal sterben - dann steigt eben die Inflation mal ein, zwei Jahre auf 5%. Solange die USA nicht imstande und/oder willens sind, sich von Öl deutlich unabhängiger zu machen, kann eine solche Situation sich verstetigen oder zumindest jederzeit wiederkommen.

Ich meine, es kann durchaus sein - wenn die Besonnenheit siegt - dass die Zinsen bleiben wo sie sind oder gar fallen, dafür aber für die kommenden Jahre dafür gesorgt wird, dass die Energiepreise der Wirtschaft nicht mehr so sehr Knüppel zwischen die Beine werfen kann. Hoffentlich, sobald die nächste Regierung kommt. Zumindest hoffentlich.

Aber: Ich meine, dass sich diese Überlegungen nach dem ersten Zinsschock langsam durchsetzen werden. Und dann meine ich, passiert folgendes:

   

Anleihen als potenzielle Kursgewinner

Die Zinsen werden hierzulande um gut einen halben, in den USA möglicherweise sogar um einen dreiviertel Punkt fallen. Denn:

 

Zum einen werden hier gerade Zinserhöhungen eingepreist, die meiner Meinung nach nicht kommen werden. Und zum anderen werden wir, alleine durch das Stottern der Gewinnanstiege bei den Unternehmen, ein Umdenken am Aktienmarkt sehen. Vielleicht hat das schon begonnen, vielleicht kommt es erst in ein paar Monaten nachhaltig. Aber diejenigen, die zumindest einen Teil ihrer Aktien mit hohen Gewinnen in Anleihen tauschen, werden in der Zahl zunehmen, je mehr am Aktienmarkt nach oben gucken, dort das Ende der Fahnenstange entdecken und dann nach unten sehen.

Dazu kommen aber diejenigen, die sowieso schon immer in Anleihen investieren und zuletzt kurzzeitig ausgestiegen sind, weil hier klare Verkaufssignale im Chart entstanden waren. Denken Sie daran: Wenn die Zinsen nun einen halben Punkt gestiegen sind, ist nicht nur die Zinsrendite für einen Käufer jetzt höher. Wenn er davon ausgeht, dass dieses Zinsniveau wieder fällt, bedeutet das für die im Depot befindlichen Anleihen, dass diese sich im Zinsniveau angleichen - indem ihr Kurs steigt! Und da können durchaus all together mal acht oder neun Prozent in den nächsten Monaten drin sein - wenn sich mein gezeichnetes Szenario durchsetzt.

Also: Ob der Dollar ein wirkliches Comeback feiern wird, ist zweifelhaft. Aber dass in den kommenden sechs Monaten Anleihen deutlicher im Kurs steigen werden(und damit die Kapitalmarktzinsen fallen), als sich momentan die meisten vorstellen können, halte ich für sehr wahrscheinlich!

© Ronald Gehrt
Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Daily Observer"

 

8485 Postings, 6680 Tage StöffenWashington Post sieht Crash voraus

 
  
    #2570
3
16.06.07 13:37

Die Washington Post, wohl alles andere als eine obskure Doomsday – Gazette sondern eher ein Haus – Organ der US - Finanzelite, kündigt in zwei Kolumnen den bevorstehenden Kräsch an.

 The Takeover Boom, About to Go Bust  

By Steven Pearlstein, Wednesday, June 13, 2007; Page D01

   

To understand why there's a credit bubble, how it's inflating the price of stocks and what it will mean for you when it bursts, let's consider the acquisition of Avaya, a large telecommunications equipment maker, announced last week by two private-equity firms, Texas Pacific Group and Silver Lake Partners.

 

Avaya is expected to post revenue of about $5.4 billion this year. It has virtually no debt and has $825 million in the bank. Operating earnings -- profit before counting things like interest payments, taxes, depreciation and amortization -- are expected to reach $700 million. And if that's correct, it means the price being paid for Avaya, $8.2 billion, is 12 times operating profit, making it one of this season's richest deals.

 

What's driving such high valuations is cheap debt, and plenty of it. We don't know yet how the all-cash purchase of Avaya will be financed, but if it follows the pattern of other recent buyouts, the new owners will take on at least $6 billion in debt. Given the junk-bond rating that has already been assigned to the deal, that is likely to work out to an average interest rate of about 8 percent, along with the obligation to pay back 1 percent of principal every year. Add it all together, and the new, improved Avaya will have to pay about $540 million more a year in debt service than it does now.

 

Can the company handle that? Well, consider that only three years ago, Standard & Poor's calculated that operating profits for companies involved in leveraged buyouts were typically 3.4 times debt service. Last year, the number fell to 2.4. So far this year, it is 1.7.

 

And the Avaya deal? It's 1.3 to 1, which, if you think about it, isn't much of a cushion if revenue suddenly falls or expenses rise more than expected. Nor would there be much cash left over for the company to increase its investment in research or pay for new plant and equipment.

 

In other words, a deal like this would never get financed in normal times. Bank lenders and bondholders would demand that the new owners use more of their own money and take on less debt. Or they would demand interest rates so high that the company, as presently configured, wouldn't be able to generate enough cash to cover debt service. Either way, the buyers would never have agreed to pay $8.2 billion.

 

But these are not normal times, and overpriced and over-leveraged deals like Avaya have been getting financed in record numbers. Back in 2004, about $275 billion in loans were issued for such highly leveraged transactions. By last year, that had risen to $490 billion. And in just the first five months of 2007, that record was broken.

 

At some point sanity will be restored, triggered by any number of events. A high-profile acquisition could collapse because the new owners could not secure financing. Or a deal could blow up after it is discovered that there's really not enough cash to meet the debt payments. Or interest rates could suddenly rise from their current low level, threatening the viability of recently acquired companies and making it unlikely that the new owners will be able to sell for anything close to what they paid.

 

In fact, over the past several weeks, all those things have begun to happen.

 

On the bond market, yields on the benchmark 10-year Treasury bill have increased from just under 4.5 percent to more than 5.25 percent -- a three-quarters-of-a-point jump without any action by the Federal Reserve.

 

And just last week, William Gross, one of the country's leading bond investors, recanted on his prediction that interest rates were headed down, warning instead that yields on 10-year Treasurys could reach 6.5 percent over the next several years.

 

Syndicated loans used to finance the recent purchases of the Minneapolis Star Tribune, Linens 'n Things and Freescale, a semiconductor maker, are trading at significant discounts only months after the deals were closed, after the companies reported disappointing earnings or cash flow.

 

Meanwhile, the Wall Street Journal reported that after a period in which lenders were throwing money at leveraged buyouts with few if any conditions, several private-equity buyers are having more trouble financing their deals. Those include KKR's $26 billion acquisition of First Data and Texas Pacific's purchase of JVC, the struggling consumer electronics giant.

 

It is impossible to predict when the magic moment will be reached and everyone finally realizes that the prices being paid for these companies, and the debt taken on to support the acquisitions, are unsustainable. When that happens, it won't be pretty. Across the board, stock prices and company valuations will fall. Banks will announce painful write-offs, some hedge funds will close their doors, and private-equity funds will report disappointing returns. Some companies will be forced into bankruptcy or restructuring.

 

But the damage won't be limited to Wall Street and its investors. For if we've learned one thing in the past 20 years, it is that what happens on financial markets, in booms and in busts, can have a big impact on the rest of the economy.

 

Without the billions of dollars flowing each year to financiers and corporate executives, there will be less money to trickle down to car salesmen, yacht makers, real estate agents, third-home builders and busboys at luxury resorts.

 

Falling stock prices will cause companies to reduce their hiring and capital spending while governments will be forced to raise taxes or reduce services, as revenue from capital gains taxes declines.

 

And the combination of reduced wealth and higher interest rates will finally cause consumers to pull back on their debt-financed consumption.

 

It happened after the junk-bond and savings-and-loan collapses of the late 1980s. It happened after the tech and telecom bust of the late '90s. And it will happen this time.

 

The recent decline in home prices and the meltdown in the market for subprime mortgages are the first signs that the air is coming out of the credit bubble. Already, those factors have shaved half a percentage point off the economic growth rate. And you can be sure that there will be a much larger impact on jobs and incomes from a broad decline in stock and bond prices, a sharp tightening of credit and the turmoil that both of those will create in the murky derivatives markets.

 

Steven Pearlstein will host a Web discussion today at 11 a.m. at washingtonpost.com. He can be reached atpearlsteins@washpost.com.

 

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/.../AR2007061201801.html

 

The End Of Cheap Credit?

   

By Robert J. Samuelson

 

Wednesday, June 13, 2007; Page A21

 

The most important price in the American economy is not the price of oil, computer chips, wheat or cars. It's the price of money -- interest rates. When rates move, they ultimately affect the price of almost everything else. Which poses some intriguing questions. Is the era of low interest rates ending? If so, what's next? The answers will hover over the 2008 election. A shaky economy would help Democrats; a stronger economy, Republicans.

 

The economic expansion, both in America and the rest of the world, has rested on a foundation of abundant credit. Low interest rates famously drove the housing boom. In the 1980s, mortgage interest rates averaged 10.9 percent; after inflation, the "real" rate was a hefty 7.2 percent. During the decade, home prices rose a meager 1 percent beyond overall inflation. Since then, mortgage rates have dropped sharply. From 2000 to 2006, they averaged 6.5 percent, and after inflation only 4.2 percent. Lower rates meant people could afford to pay more. The result: Existing-home prices rose 29 percent more than overall inflation from 2000 to 2006. (The figures are from a study by economists Jonas D.M. Fisher and Saad Quayyum of the Federal Reserve Bank of Chicago.)

 

It's not just real estate. Low interest rates have fueled the private equity bonanza. Private equity refers to investment funds that, borrowing massive amounts, buy all the stock of publicly traded companies. In 2006, private equity buyouts of U.S. firms totaled $375 billion; some well-known firms "taken private" included Univision (the Spanish language television network) and Harrah's (the casino company). Similarly, low rates enabled governments and companies in developing countries to borrow huge amounts. From 2005 to 2007, borrowing will total about $900 billion, reckons the Institute of International Finance. Russia, Turkey and South Korea are all big borrowers.

 

But now rates are edging up. There are two ways that credit tightens -- that is, the price of money rises -- and we're seeing both. The first is that government central banks, such as the Federal Reserve in the United States, deliberately try to restrict the amount of new credit. The second is that private investors and lenders (collectively known as the market) become more stingy and risk-averse. They demand higher rates on bank loans, bonds and mortgages.

 

Until last week, many economists and investors thought the Fed would cut rates this year. From June 2004 to June 2006, it had raised the federal funds rate from 1 percent to 5.25 percent. But the latest speech from Fed Chairman Ben Bernanke changed views; Bernanke repeated earlier worries about inflation. Now, the consensus is that the Fed won't cut rates this year -- and maybe not next. Abroad, the European Central Bank raised its key rate from 3.75 percent to 4 percent. Even the People's Bank of China is tightening credit.

 

What central banks do mainly affects rates on short-term loans of a year or less. (For example, rates on Fed funds involve overnight loans between banks.) But "the market" has recently raised long-term rates, too. In mid-March, 10-year U.S. Treasury bonds fetched about 4.5 percent; last week, the rates moved decisively above 5 percent. It's not entirely clear why. The higher rates usually spread to riskier corporate bonds and mortgages.

 

As the price of money increases, borrowing and the economy might weaken. The deep slump in housing could worsen. We could also discover that the long period of cheap credit has left a nasty residue.

 

In this view, bad loans were made as lenders flush with cash poured money into riskier bonds and loans for private equity firms, hedge funds and developing countries. So defaults and losses mount; in effect, the "subprime" mortgage losses of earlier this year are repeated on other types of credit. The stock market sags under the weight of higher rates and all the bad news (interest rate fears sent the market down sharply again yesterday; the Dow Jones industrial average is now 3.4 percent below its recent peak).

 

But this grim fate is hardly preordained. Judged by historical standards, the increase in interest rates is modest and may reflect a strong economy as much as tighter credit. Indeed, credit is still ample, just less so than a few months ago. Aside from subprime mortgages, delinquencies on other bonds and loans remain low. Interest rate "spreads" -- the gap between rates on safe and risky loans -- also remain low.

 

Government central banks are attempting to restrain economies enough to prevent higher inflation, though not so much as to cause a recession. It's a delicate maneuver. Perversely, worsening inflation could push interest rates higher as investors strive to recover the eroding value of their money. The drama is technical and mostly invisible. But the outcome will shape the 2008 economy -- and help determine the next president.

 

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/.../AR2007061201671.html

 

 

 

2857 Postings, 6926 Tage PlatschquatschCot-Info

 
  
    #2571
1
17.06.07 13:18
Weiter in Trendrichtung (Di.vor dem Verfall) bei Comms und Large.
Beide haben ihre Gesamtposis weiter ausgebaut und die Schere wird immer größer.
S&P hat am Mittwoch im späten Handel gedreht und die letzten 2 Tage bis zum Verfall
eine starke Rally hingelegt die fast bis ans Jahreshoch reicht.
Das W ist nun abgeschlossen und Gapclose bei 1525 als Konso sollte erstmal anstehen
bevor es Richtung 1560 weiter geht.(über 1520/1510 ist die Bullenwelt in Ordnung)
Tja was soll man da sagen alles weiter wie gehabt mehr wie Zwischenkorrekturen sind nicht drin und für Shorts braucht man ein super Timing während die Bullen Longs einfach easy laufen lassen(bzw. aussitzen können) bis irgenwann einmal vielleicht der große Knall kommt.

 
Angehängte Grafik:
Cotinfo16062007.gif (verkleinert auf 62%) vergrößern
Cotinfo16062007.gif

2857 Postings, 6926 Tage PlatschquatschEin Hindenburg-Omen zum Allzeithoch

 
  
    #2572
2
17.06.07 13:23
Wochenend-Wellenreiter vom 16. Juni 2007
Ein Hindenburg-Omen zum Allzeithoch

Am Mittwoch wurde das sogenannte „Hindenburg-Omen“ getriggert. Das Hindenburg-Omen spielt in Blogs und Foren deshalb eine besondere Rolle, weil es anscheinend häufiger vor Korrekturen und auch vor Crashes (1987) auftritt.

Die traditionelle Definition eines Hindenburg Omens umfasst vier Kritierien:

1. Die tägliche Zahl der neuen 52-Wochen-Hochs und der neuen 52-Wochen-Tiefs an der NYSE müssen sich beide oberhalb von 2,2% der an dem Tag an der NYSE gehandelten Werte befinden.

2. Der NYSE 10-Wochen-GD (50-Tage-GD) steigt.

3. Der McClellan Oszillator ist an diesem Tag negativ.

4. Die Zahl der neuen 52-Wochen-Hochs darf nicht mehr als zweimal so groß sein wie die Zahl der neuen 52-Wochen-Tiefs. Umgekehrt ist es in Ordnung.

Warum wird eine auf dem ersten Blick verquere und unverständliche Kombination von Faktoren gewählt, um Signale für ein Markthoch herauszufiltern? Auf dem zweiten Blick wird klar, dass diese Kombination Veränderungen in der Marktbreite seismografisch wahrnimmt. Wenn die Zahl der neuen Hochs und die Zahl der neuen Tiefs sich gleichzeitig auf einem recht hohen Niveau befindet, bedeutet dies Distribution. Viele Aktien steigen noch, während andere Werte bereits im Niedergang begriffen sind. Distribution kann sich an Hochs oder an Tiefs ergeben. Die zweite Bedingung („NYSE 10-Wochen-GD steigt“) soll sicherstellen, dass nur Distributionen nach einer vorhergehenden Aufwärtsphase erfasst werden. Die dritte Bedingung („McClellan-Oszillator negativ“) ist ebenfalls ein Distributionsmerkmal. Wenn der Oszillator negativ ist bedeutet dies, dass die Marktbreite nachlässt und die Zahl der fallenden Aktien an jenem Tag die Oberhand über die Zahl der steigenden Aktien gewonnen hat. Die vierte Bedingung stellt schließlich sicher, dass das Omen nur dann auftritt, wenn die Distribution gleichmäßig geschieht.


Das Auftreten aller vier Kriterien an einem Tag wird häufig als unbestätigtes Signal bezeichnet. Ein Hindenburg-Omen gilt dann als bestätigt, wenn es innerhalb von 36 Tagen ein zweites Mal auftritt. Häufig wird noch als fünfte Bedingung genannt, dass die kleinere der beiden Zahlen (neue 52-Wochen-Hochs und Tiefs) größer als 79 sein muss. Wir halten diese Bedingung für nicht korrekt, da sich ansonsten in den 60er und 70er Jahren keine Signale ergeben hätten.

Das wohl berühmteste und am meisten zitierte Beispiel für das rechtzeitige Auftreten des Hindenburg-Omens betrifft den Crash von 1987. Damals wurden zwischen dem 24. September und 6. Oktober 1987 drei Signale in Folge generiert (blauer Pfeil nächster Chart). Der Crash erfolgte vom 15. bis 19. Oktober 1987.

Bild 1

Gleichzeitig erkennt man jedoch auch, dass ein Hindenburg-Omen auftrat, ohne dass sich negativen Folgen für die Aktienmärkte ergaben. Das war z.B. im Juli 1986 (siehe grünen Pfeil) der Fall.

Jetzt zur aktuellen Situation. Seit dem Jahr 2005 wurden ungewöhnlich viele Signale generiert. Die meisten vor dem Hoch am 8. Mai 2006 (schwarzer Pfeil).

Bild 2

Jünger des Hindenburg-Omens nahmen damals an, dass es zu einem Crash kommen würde. Das gleiche lässt sich für den September 2005 sagen (grüner Pfeil). Damals kam es zwar zu einer Abwärtsbewegung, aber diese endete bereits Mitte Oktober 2005. Die Signale vom Dezember 2005 und August 2006 erwiesen sich ebenfalls als Fehlsignale.

Nicht jedes Signal ist demnach ein Crash- oder Abverkaufs-Signal, aber es gibt kaum ein Top, das nicht von einem Hindenburg-Omen begleitet wurde. Wir werden die weitere Entwicklung in unserer handelstäglichen Frühausgabe eng verfolgen.

Machen Sie sich selbst ein Bild. Alle Hindenburg-Omen der vergangenen 40 Jahre präsentieren wir übersichtlich in unserem Marktlabor, auf das im Rahmen eines Abonnements (auch Probeabo) zugegriffen werden kann.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts.

P.S. Ein kostenloses 14tägiges Schnupperabonnement erhalten Sie unter www.wellenreiter-invest.de

 
Angehängte Grafik:
Hindenburg.png (verkleinert auf 91%) vergrößern
Hindenburg.png

23463 Postings, 6774 Tage Malko07Dieses Omen berücksichtigt

 
  
    #2573
3
18.06.07 10:22
die wichtigste Korrelation nicht. Würde es dies tun, wäre die Trefferrate 100%. Es ist die Wassertemperatur im Großhesseloher See im Englischen Garten

<img

gemessen in einer Entfernung von 30 cm vom Ufer, in einer Tiefe von 288,4 cm. Gelingt dies, ist der Höhepunkt erreicht.

;o)  

8485 Postings, 6680 Tage StöffenBärenleid oder Kontraindikator ?

 
  
    #2574
3
18.06.07 19:34

 

http://tickersense.typepad.com/ticker_sense/2007/...e_18th_blogg.html

 

June 18th Blogger Sentiment Poll

This week's Poll is a new Ticker Sense record!  The Blogger Sentiment Poll has never been this bullish.

 

Blogger_sentiment_61807

 

Historicalsent61807xls

The Ticker Sense Blogger Sentiment Poll is a survey of the web's most prominent investment bloggers, asking "What is your outlook on the S&P 500 for the next 30 days?" Conducted on a weekly basis, the poll is sent to participants each Thursday, and the results are released on Ticker Sense each Monday. The goal of this poll is to gain a consensus view on the market from the top investment bloggers.

 

25 Postings, 6689 Tage putfanHmmm

 
  
    #2575
18.06.07 20:02
Wenn man sich die Grafik so anschaut, sind wohl mindestens 30% Bären nötig damit es nach oben geht. Die ganze Hausse wurde also nicht von den Bullen, sondern von covernden Bären getrieben. Eigentlich müsste man jetzt shorten, um davon zu profitieren, wenn enttäuschte Bullen (oder Zittrige) ihre Bestände verkaufen und damit den Markt aus der Ballance bringen und vielleicht nach unten reissen (muss ja nicht viel sein, man wird ja bescheiden).  

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