Cango Inc. A2JRKP
Seite 11 von 18 Neuester Beitrag: 04.09.23 08:33 | ||||
Eröffnet am: | 02.02.21 15:27 | von: slim_nesbit | Anzahl Beiträge: | 438 |
Neuester Beitrag: | 04.09.23 08:33 | von: Stoplost | Leser gesamt: | 187.590 |
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Das Procedere mit der Pudao Credit Holding ist genau das gleiche und mittlerweile schon schnell vollzogen. Bei Ant wird auf Grund der Größe und Marktstellung alles schwieriger und komplexer und deswegen langwieriger sein.
Es schält sich hier eindeutig das vom Staat vorgegebene Muster der Einflussnahme, wirtschaftlichen und administrativen Kontrolle raus. Die Firmen des Sektors werden sich dem nicht entziehen können. Die erforderlichen Prozesse werden unterschiedlich komplex und damit bezüglich der Dauer unterschiedlich sein.
Die Firmen werden trotz oder wegen der staatlichen Kontrolle / Teilhaberschaft nicht untergehen und ihr Geschäft fortführen oder ausbauen.
Wer zu langsam, störrisch oder zu unbedeutend für die Umstrukturierung ist wird untergehen.
Insbesondere die in den USA gelisteten Firmen dürften kaum echte Alternativen haben, da sie besonders auf Grund der Datensicherheit im Fokus der Regulierung stehen.
Der chinesische Staat muss sich die Kontrollmöglichkeiten nicht in unsinnigen und langwierigen „rechtsstaatlichen Verfahren“ erstreiten sondern ist über die Holdings direkt drin und kann auf dieser Ebene viel schneller und direkter operieren. Die Chinesen sind da offensichtlich sehr pragmatisch und effizient. Olaf Scholz, Bafin und Konsorten sind da im Vergleich traurige unfähige Kasper, die Erfolg nicht fördern und Schaden nicht verhindern können.
Für die Fintecs wie Finvolution, Lufax, QFIN, QDian ergeben sich aus meiner persönlichen Logik somit keine Alternativen zur Einbindung in diese Holdings. Zumindest Lufax ist auf Grund seiner Größe bzw. der Größe seiner Mutter definitiv systemrelevant.
QDian könnte uninteressant sein und sich auf anderen Ebenen versuchen. Finvolution könnte sich mehr auf`s Ausland fokussieren. QFin ist technologisch führend und wird sich den chinesischen Markt nicht nehmen lassen. Wer aber in China weiter relevant Erfolg haben will, muss sich also mit einer dieser neu gegründeten staatlich kontrollierten Holdings arrangieren.
Insofern ist es für Investoren durchaus sinnvoll, sich mit eventuellen Partnerschaften oder ändernden Eigentümer – und Beteiligungsstrukturen zu beschäftigen.
Die großen Firmen wie Alibaba, Tencent und JD sind bezüglich ihrer Kursentwicklung immer von den Interessen der ETF und den geopolitischen Einschätzungen abhängig. Der Freefloat ist hier größer.
Die kleineren Fintec, wie auch Cango haben mehr feste Eigentümer, hohen Gründer – und Insider sowie PE/PC – Anteil, weniger ETF. Wenn die Kurse dieser Firmen ohne zuordenbare Ereignisse stark fallen, sollte man weniger von negativer Stimmung als Kurstreiber ausgehen sondern eher von gezielter Kursführung unter dem Deckmantel der allgemein schlechten Stimmung. So lässt sich gezielte Kurskosmetik besser verschleiern. Die aus Angst und Unsicherheit veräußernden Einzelhandelsanleger begünstigen das Ziel der Kursmanipulatoren nur.
Wenn die Struktur der staatlich kontrollierten Finanzholdings also nunmehr Status Quo wird, werden diese Holdings mehr oder weniger direkt oder indirekt Miteigentümer an Fintecs und auch in den USA gelisteten Fintecs und müssen sich bei öffentlich gehandelten Unternehmen eben mit staatlichem Geld einkaufen. Es wird im Interesse des Staates liegen dies bezüglich der Kosten effizient zu gestalten.
Man könnte somit durchaus schließen können, dass die „gefallenen“ in den USA gelisteten Firmen in diesen Prozess aktuell eingebunden werden.
Prinzipiell muss man sich das aber step by step bei jeder Firma konkret angucken. Also Quellen zur Eigentümerstruktur und deren Änderungen suchen und finden oder konkret die IR der Firmen anschreiben. Beides ist sehr mühselig. Die Quellen sind oftmals ungenau und verspätend informativ. Die IR werden nur ungern in diesem Prozess auskunftsfreudig sein.
Bei Cango sehe ich ziemlich deutliche Zeichen für die vermutete Entwicklung. Bei den Fintecs, zu denen ich weniger Informationen habe, aber auf Grund der Regulierungs-Problematik, des Kursverlaufs und der sich bisher nicht negativ verändernden Eigentümerstruktur sehe ich zumindest Parallelen.
Für uns Investoren ist es ja aktuell schwierig abzuwägen ob wir in fallende Messer greifen oder jahrelang Depotleichen mit riesigen Verlusten rumschleppen oder aber diesen Prozess der Regulierung und Umstrukturierung aussitzen bzw. zum günstigen Einstieg nutzen. Hängt auch immer vom persönlichen Zeithorizont, dem verfügbaren Cash und der Risikobereitschaft ab.
Wer ruhig schlafen will und ohne Risiko ein wenig Dividende erzielen will, sollte die Chinesen meiden. Wer Zeit und Nerven hat und versucht die Chinaproblematik und eventuelle zukünftige Entwicklungen zu verstehen, kann aber auch überdurchschnittlich belohnt werden.
Zumindest ist es auf Dauer nicht gut, wenn man im Hype kauft und zu den Tiefpunkten entnervt schmeißt.
Ich bin mit derselben Logik drangegangen wie Du, aber da ich bislang nicht die geringste Gegenbestätigung bekommen habe, lässt mich das zweifeln. Der maschinell gesteuerte downmove könnte auch andere Gründe haben.
Es wird vermutlich ein Prozess der fortschreitenden Verkettung und Zusammenarbeit zwischen diesen Institutionen und dem Schattenbanksystem sein, welcher mit Holdingsstrukturen und Beteiligungen gestrafft werden dürfte. Wir müssen hoffen, das dieser Prozess schnell und ohne Schäden für unsere Investments abgeschlossen wird.
Die in den USA gelisteten Firmen unterliegen ja auch den US-Regularien, welche vom Staat oder der Partei geführte oder beeinflusste Firmen nicht gestattet. Es werden somit wohl die für den Finanzmarkt und die Datensicherheit relevanten Aktivitäten in solche staatlich geführten Scoring Holdings ausgelagert, an welchen man dann beteiligt ist und welche sich u.U. umgekehrt auch den Fintecs beteiligen.
Es wird wichtig sein, diese Strukturen zu eruieren und zu verstehen, damit man weiß, wer im chinesischen System geschützt ist und auch durch die USA nicht zu einem Delisting gezwungen wird.
Für Cango werte ich die Partnerschaft mit Pudao als staatskonform positiv. Das sich Pudao an Cango beteiligen könnte ist eine Spekulation meinerseits, die sich auf der kürzlichen Schaffung dieser 50 Mio Aktien begründet. Cango hat bisher ausreichend Cash und benötigt m.E. keinen zusätzlichen Cash, was eine Kapitalerhöhung ausschließt. Insofern werden diese Aktien vermutlich von einem strategischen Partner als Beteiligung verlangt, welcher sich so eine Größenordnung nicht am Kapitalmarkt beschaffen kann. (es gibt ja nur 12 Mio Aktien von Instis und 10 Mio Aktien von Einzelhandelsinvestoren). Die Anmeldung der zusätzlichen Aktien bei der SEC und die Bekanntgabe der Partnerschaft mit Pudao fällt zeitlich zusammen, so dass die Beteiligungsspekulation durchaus begründbar ist. Da auch im gleichen Zeitraum der Kurs so massiv ohne negativen Nachrichten und ohne nennenswerte Verkäufe von Insidern oder Instis abschmiert, erhärtet sich mein Verdacht auf den möglichst preiswerten Einstieg von Pudao. Es ist nur ein Verdacht! Ich habe keine sonstigen Informationen.
Slim, wenn Du einen Draht zur IR hast, solltest Du ganz konkret zu den zusätzlich angemeldeten Aktien sowie einer möglichen Beteiligung von Pudao anfragen. Mal schauen wie die IR reagiert. Die können ausweichen oder ignorieren, aber nicht lügen.
Bezüglich der anderen Fintecs sehe ich Parallelen bezüglich Regulierung und Kursverläufen, es ergeben sich Muster. Wenn man Cango verstehen kann, hilft das eventuell auch bei den anderen Fintecs.
des amerikanischen Immo- und Anleihenmarktes vermieden oder zumindest besser kontrolliert werden kann.
Nur sehe ich noch nicht die Notwendigkeit, den Kurs dafür runterzudrücken. Wenn die Beijing Financial Holding Group sagt, solche Konstruktionen sind insofern gewünscht, weil sie den Standard für die Fintech Transaktionen und entscheidendes Monitoring-Werkzeug für den Verbraucherschutz sind, dann ist das jetzt so. Und in aller Regel laufen solche gegenseitigen Absicherungen weitestgehend wertneutral ab.
Naja, ich hoffe Du behältst damit recht. Wäre besser als der Weg ins reine private equity oder in einen Merger.
Antworten jenseits des earnings call wir bekommen nicht. Denn das indirekte Zugeben solcher Kurssteuerungen oder Bestärken von Vermutungen, würde auf jeden Fall im Spannungsfeld zu Ermittlungen stehen.
Ich kann schonmal sagen, dass sie nicht geantwortet haben. Ich kann nicht beurteilen, ob sie schon einen Krampf kriegen,
wenn sie meine Emailadresse sehen, oder ob sie es einfach nicht sagen dürfen, wofür der Beteiligungsrahmen geschaffen wurde.
Weil der Kommunikation sperriger geworden ist, haben ich (höflich) darum gebeten, ob die Geschäftsführung im Rahmen des earning calls
mal die Kursrückgänge kommentieren kann.
Ansonsten: Li Auto hat sein secondary listing durch und kann im Nachgang bis an 1,74 Mrd USD kommen, also fast exakt derselbe Betra,g den Xpeng durch diesen Schritt bekommen hat. Dem Kurs hat es trotz Abschlag in HK nicht geschadet und die Verkaufszahlen waren im Juli hervorragend.
Heute ausnahmsweise mal bei sehr geringen Umsätzen und relativer Schwäche der anderen Werte aufwärts.
Innerhalb der letzten Woche hat sich der Besitz der Kleinaktionäre um 50000 Aktien erhöht und bei den Instis entsprechend abgenommen. Zum ersten Mal seit Januar 2020. Bisher hatten die Kleinanleger verkauft und die Instis gekauft.
Alles irgendwie ohne Logik bei Cango.
Lufax hat heute Q2 gemeldet, mit guten Zahlen und gutem Ausblick. Auch die Aussagen zu den regulatorischen Entwicklungen waren positiv. 33% Gewinnsteigerung und ein KGV von 7, ein Witz im Vergleich zu amerikanischen Werten. Lufax hatte im Juni bereits 300 Mio Aktien zurück gekauft und wird nunmehr weitere 700 Mio Akten zurück kaufen. Das wären dann in der Summe fast 30% des Freefloat.
Die Westler schenken den Chinesen ihre Aktien und treiben sie quasi zum ARP und damit irgendwann zum Delisting. Alibaba hat das ARP auch von 10 Mrd. auf 15 Mrd. erhöht, die kaufen ihre Firmen zu billigen Preisen vom westlichen Markt zurück.
Lufax wird die regulatorischen Anforderungen zu Daten und Scoring vorerst an Drittpartner / lizensierte Scoringagenturen auslagern und keine eigene Lizenz anstreben. Ebenso wie Cango also über Pudao.
Wenn in 14 Tagen die Zahlen von Cango kommen, sollten wir auf ein eventuelles neues ARP achten und weiterhin verfolgen wer kauft und wer verkauft. Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass man versucht ein Delisting anzustreben. Das Management und die Firma hätten ja bisher schon viel mehr an Aktien zu den Billigpreisen zurück kaufen können. Es sei denn, es gibt neuerdings stillschweigende Vereinbarungen zwischen den Amis und den Chinesen sich wirtschaftlich und finanziell auseinander zu dividieren.
Cango ist aber über das Management, Taikan, Didi und Tencent und dem chinesischen Ableger von Warburg fast kplt. in chinesischer Hand. 12 Mio Instis und 10 Mio Public, könnten mit 90 Mio Dollar aus der Portokasse des CEO zurück gekauft werden. Der aber hatte erst 2020 20 Mio seiner Aktien in den Markt gebracht. Vermutlich um den Freefloat zu erhöhen und die Aktie handelbar zu machen. Es erscheint irgendwie alles nicht logisch. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die aktuelle Kursentwicklung, ohne echte negative wirtschaftliche Nachrichten, nur der Ängstlichkeit (Fomo) der Kleinanleger geschuldet ist.
Es passt irgendwie nicht, wenn Firmen im Bereich von 30% Umsatz und/oder Gewinn wachsen und mit KGV von 5 bis 10, bei sinkenden Kursen gehandelt werden.
Allgemeine Abneigung gegen Chinesen reicht da nicht aus, da beim Geld solche Vorbehalte eigentlich außen vor sein sollten. Das die Amis den Chinesen die IPO mit 100% vergolden und dann für 30% wieder zurück geben, macht wirtschaftlich auch keinen Sinn.
In 2020 war Li Auto ein Langfristinvest, so dass es eigentlich nicht in den GuV des Quartals oder Jahres gehörte und deswegen auch nicht kursrelevant war. Zum 31.03.2021 wurde Li Auto im Rahmen der 50% Veräußerung als Kurzfristinvest bilanziert, so dass der Kursverlust sich negativ auf den GuV auswirkte und ein negatives EPS ausgewiesen wurde. Das hätte mal als oberflächlichen Grund für den Kursrückgang heran ziehen können.
Mal schauen wie das im Q2 2021 gehandhabt wird. Der Kurs von Li hat sich erholt, ca. 50 bis 100 Mio Quartalsgewinn für Cango aus kurzfristigen Investments, was 50ct pro Share ausmacht. Vermutlich werden diese Gewinne den Kurs auch nicht bewegen. Der "Markt" wird neue negativer Begründungen finden.
Wer oder was wird den Kurs nachhaltig bewegen? Unter rationalen Gesichtspunkten sind die Kurse von Cango, Lufax, QFIn, Baba u.a. Chinesen traumhaft billig und man sollte kaufen, wenn man Cash und einen langfristigen Anlagehorizont hat?
..... Schade, geht immer weiter runter mit dem Cango Kurs..
Das hat sich so manch einer sicher anders vorgestellt.....
Werde mal weiter beobachten. Hoffe, da kommt nicht noch Schlimmeres um die Ecke
With regard to your question mentioned in the email below, we believe it’d be inappropriate for us to discuss in our upcoming earning conference call, considering compliance requirements. Hope you could understand.
Vom 11.08. bis zum 16.08. hat sich der Aktienanteil der Kleinanleger von 10,1 Mio auf 9,34 Mio verringert und bei den Instis entsprechend erhöht. Die Wanderung von 770000 Aktien entspricht ca. 4% aller von Instis und Kleinanlegern gehaltenen Aktien (ca. 22 Mio).
Heute wurden vorbörslich an der NYSE bereits 5400 Aktien geschmissen und der Kurs schön weiter gedrückt, im Einklang mit dem weiteren synchronen Abverkauf aller Chinesen. Cango legt da immer noch ein paar Prozent drauf.
Der Konsens zum Umsatz 2021 beträgt ca. 750000000 Dollar. Das erste und zweite Quartal wird wohl jeweils 1 Mrd. RMB und das 3. und 4. Quartal jeweils 1,5 Mrd. RMB bringen, was so ungefähr dem Konsens entspricht. Die EBIT Margin wird bei SA mit 17,28% angegeben. Im Jahresbericht 2020 wurde für 2019 ein Nettoeinkommen aus Operationen von 22,45% und für 2020 von 15,51% angegeben Die Steuer darauf betrug in 2019 ca. 17%. Die Zahlen sind schwer zu werten, da die Anlage in Li Auto in den Bilanzen und auch bei der Steuer immer berücksichtigt werden muss. Deswegen habe ich das Einkommen aus Li weggelassen. Die Kurse berücksichtigen diesen Wert eh nicht. Das der Prozentsatz des Gewinns am Umsatz in 2020 gegenüber 2019 abnahm, liegt daran, dass sich die Umsatzsteigerung fast nur auf den Autohandel bezog, welcher niedrigere Gewinnspannen bzw. höhere Betriebskosten hat. Für 2021 könnte man im Rahmen einer vorsichtigen überschlägigen Kalkulation aber durchaus diese 15% Gewinn auf 750 Mio Umsatz anwenden, was einen Gewinn von 112 Mio bzw. 0,78 pro Aktie entspräche (ohne GuV Li Auto). Davon 17% Steuer abgezogen ergeben 96 Mio oder 0,66 pro Aktien. Würde man nur auf Basis der ersten 2 Quartale rechnen ergäbe sich ein Vorsteuergewinn von ca. 90 Mio und ein Nachsteuergewinn von ca. 77 Mio / EPS 0,53. Ohne Li Auto und dem eigentlichen Buch - und Cashwert von Cango ergäbe sich aus den Gewinnen des operativen Geschäftes aktuell ein KGV von ca. 6. Das läge im Bereich der anderen chinesischen FinTec. Lufax 7,32, Qin 3,5, FinVolution 4,8, QDian 1,7.
Das Ganze ist lediglich mein persönlicher Versuch mal die aktuellen Kurse in Relation zu stellen und nach Gründen zu suchen.
Man kann FinTecs wie Upstart (US-Wert) eben mit einem KGV von 150 bewerten und chinesische Fintec mit KGV zwischen 2 und 7, wobei Umsatz - und Gewinnsteigerungen in vergleichbaren Größenordnungen liegen.
Auch bei den anderen Fintec hatte ich in den letzten Tagen sinkende Anteile der Kleinanleger zu Gunsten der Instis registriert. Ob hier mittlerweile die Angst und Panik bei den Kleinanlegern überwiegt oder die Kurse gezielt von speziellen Fonds in gewünschte Richtungen geführt werden, keine Ahnung?
Prinzipiell liegt der Gewinn im Einkauf. Generell müssen mittelfristig Banken, Schattenbanken, Fintec in allen Märkten sinnvoll reguliert werden und es wäre Schwachsinn, wenn die Chinesen das zum Nachteil der eigenen Industrie übertreiben. Es gibt durchaus die Wahrscheinlichkeit, dass die Chinesen ungeachtet, irgendwelcher medialen Einflüsse sich an die Regulierungen anpassen und ihre Geschäfte, für welche es ja einen Markt gibt, mit Erfolg weiterführen.
In welche Richtung die Kurse kurzfristig gehen, können wir kaum erahnen und auch kaum kalkulieren, bei KGV unter 10 für Wachstumswerte. Bei kontinuierlicher Wertentwicklung sind aber mittel bis langfristig überdurchschnittliche Wachstumsraten auch für die Kurse oder Ausschüttungen über Dividenden zu erwarten. Das zu kalkulierende Endziel bleibt ja ohne echte Verschlechterung des Geschäftsmodells oder des Marktes gleich. Lediglich der Hebel ändert sich mit der Veränderung des Einstiegspreis, wird bei sinkenden Kursen also größer. Wer Cash, Nerven und eine klare persönliche Kalkulation hat, findet aktuell Traumkurse vor.
Li Auto hatte zum 30.06. einen Kurs von ca. 34 Dollar. 30.03.2021 waren es 22 Dollar. Wenn dieser Wert bei Cango als Kurzfristinvestrment entsprechend gebucht wurde, ergäbe sich da vermutlich ein Gewinn von ca. 100 Mio Dollar oder 0,7 pro Share. In der Summe käme Cango dann auf ein KGV von 1. Cango müsste diesen Gewinn vermutlich versteuern. Wenn ich Cango CEO wäre, würde ich dieses Investment verkaufen, den Gewinn als Sonderdividende auszahlen ( 0,69 Dollar pro Share) und von der Dividende Cangoaktien kaufen.
Die Insider von Cango halten über 40% an Cango, könnten auf diese Art und Weise also zum aktuellen Kurs alle Aktien der Kleinanleger aufkaufen, wenn die das zu den aktuellen Kursen zulassen.
Cango's management will hold a conference call on Thursday, August 19, 2021 at 9:00 P.M. Eastern Time or Friday, August 20, 2021 at 9:00 A.M. Beijing Time to discuss the financial results.
Rein betriebswirtschaftlich und anhand der bisher bekannten Zahlen und Kenngrößen läuft bei Cangoo alles rund. Mal schauen was am 19.08. passiert... sollte es zu keinem squeeze out kommen, haben wir so denke ich eine sehr gute Zukunft mit der Aktie.
Bin beim Kurs von 7,40 Euro damals mit hohem Betrag eingestiegen, seitdem ging es wirklich nur noch bergab und ich habe auch noch einige male nachgekauft, da ich einfach überzeugt bin von der Firma. Ich denke das niemand hier mit einer solchen Summe investiert ist ( meine kompletten Ersparnisse und mein Erbe stecken in dieser Aktie) bin ich natürlich dementsprechend deprimiert. Der Kurs wurde ja die letzten Monate massivst nach unten gedrückt (bei diesen geringen Umsätzen täglich ist dies ja ziemlich easy) und ich bin extremst wütend jetzt. Auch vom Aktienrückkauf über die 50 Millionen kein einziges Wort mehr seit Ende März, ich fühle mich dermaßen verarscht das kann ich gar nicht beschreiben.
Ich werde diese Aktie halten bis zum Nimmerleinstag und versuchen den Kurs eine Weile nicht mehr zu beobachten, das macht mich sonst noch verrückt.
Nur zum Verständnis ich besitze jetzt 34000 Stück zum Durchschnittskurs von mehr als 6 Euro.....ich könnte echt kotzen
Ein Wert wie Cango, der von 157 Mio Umsatz in 2018 auf 750 Mio Umsatz in 2021 wächst, sollte durchaus mit einem Multiplen von 30 oder höher gehandelt werden. Unabhängig vom Li Anteil wäre das EPS 2021 irgendwo zwischen 0,55 und 0,8 zu suchen, was einen Kurs von 17 bis 24 Dollar als fair erachten ließe. Wenn man die Li Entwicklung positiv sieht und mit dazu rechnet und weiterhin an entsprechendes Wachstum bei Cango glaubt, dann wären auch höhere Kurse gerechtfertigt, nach amerikanischen Bewertungsmaßstäben müsste die Aktien bei 80 Dollar stehen.
Wir haben offensichtlich alle preiswert gekauft und stellen jetzt fest, dass es eben noch preiswerter geht. Wenn Du nicht realisieren musst, dann hast Du keine Verluste und kannst nunmehr preiswert nachkaufen. Solange man keinen Makel an den Geschäftsaussichten feststellt und nicht aus Gründen mangelnder Liquidität verkaufen muss, sollte man nun nicht zu Tiefstkursen veräußern. Das freut nur die Instis, die aktuell die Maschinen nach unten steuern.
Diese Maschinen werden syncron gesteuert, siehe heute alle Chinesenwerte, EV, Fintec, Baidu, Baba, Tencent, JD, Futo. Da gibt es keine negativen Einzelmeldungen, die Veränderungen rechtfertigen. Das ist nicht der Markt, das ist die Wallstreet bzw. deren Macher und Maschinen.
Ein Wert wie Baidu, größte Suchmaschine in China, positive Zahlen und Wachstum, von den bisherigen Regulierungen in China nicht betroffen, führend bei den Technologien zu KI und zu autonomen fahren, handelt mittlerweile mit einem KGV kleiner 10. In den USA würde die Firma das fünffache kosten. In diese Richtung gehen alle China Aktien.
Und dann kommt irgendwann eine Meldung, dass BlackRock oder Cathy Wood wieder gekauft hat und alle rennen hinterher. Bis Du die Meldung gelesen hast, sind die Kurse schon wieder hoch. Wann die Meldung kommt, weiß natürlich niemand bis auf die Insider. Das Vanguard und BlackRoch bei Baba jeweils 90% verkauft hatten, stand auch erst entsprechend später (Wochen / Monate) in den Medien und auch die SEC-Nachrichten sind leider nicht tagesaktuell.
Wenn Du in einem hübschen Haus wohnst, welches Dir werthaltig erscheint, dann verkaufst Du es ja auch nicht, nur weil gerade die Häuserpreise zurück gehen.
Wie ich bereits geschrieben hatte, sind von den 50 Mio ARP ca. 4 Mio Aktien gekauft wurden. Vermutlich von Mitte bis Ende März, da das geänderte Akienvolumen 150 Mio auf 145 Mio bereits im Q1-Bericht zum 01.06.2021 kommuniziert wurde.
Ca. 14 Mio Dollar müssten aber noch offen sein, Cango könnte zum aktuellen Kurs also noch weitere 4 Mio Aktien kaufen.
Damit die Kurse steigen können, benötigt man aber auch einen gewissen Freefloat. Die Insider und PE/VC sitzen auf dem größten Teil der Aktien und rühren sich nicht, die Instis kaufen sich step by step zu Niedrigstkursen ein und die Kleinanleger schmeißen entnervt.
Große Verkäufer waren bisher SC China Holding, Anfang 2020 eingestiegen und Ende 2020 70% von 3 Mio Aktien veräußert, den Rest bis zum 30.03.2021.
Auch Primavera, die seit 2018 ca. 6 Mio Aktien halten haben bis Ende 2020 1 Mio Aktien verkauft. Ebenso der CEO, der bis Ende 2020 ca. 20 Mio Aktien verkauft hat, vermutlich um den Freefloat zu erhöhen.
Deren veräußerte Aktien wurden vom Markt gut angenommen.
Seit dem Hoch von Januar, welches hw. auf den Einstieg der deutschen Börsen zurück zu führen ist, wird der Kurs (m.E.) maschinell bei relativ geringen Umsätzen, mit gezielten Dips, nach unten geführt. Immer in Anlehnung an den allgemeinen negativen chinesischen Markt, aber prozentual immer mit 2 Schippen drauf.
Ich persönlich habe Primavera bezüglich der Kursführung im Verdacht, die eventuell zu Tiefstkursen den Rebound einläuten könnten. Die sind auch in anderen Werten mit ähnlichen Kurven investiert. Aber auch die in 2021 eingestiegenen Fonds Marshal und Citadelle könnten das Spiel spielen.
Bei Futu gab es vor 3 Monaten eine KE zu einem Kurs von 130 Dollar, welche ausreichend Investoren anzog. Futo wächst seitdem weiter, keine negativen Nachrichten. Heute wurde der Kurs um weitere 10% auf 90 Dollar gedrückt. QFIN als Wachstumswert mit einem KGV von 3,5 bekam heute auch -7% verpasst. Die Maschinen arbeiten sich nicht nur an Cango ab. Wir Kleinanleger bewegen leider keine Kurse, können aber den Wahnsinn zum preiswerten Nachkauf nutzen.
In Afghanistan schlummern wohl auch Bodenschätze und seltene Erden im Wert von 3 Billionen Dollar.
Die Chinesen als Grenznachbar und potenzieller Abnehmer dieser Bodenschätze haben zumindest die Taliban erstmal freundlich begrüßt und eine gute wirtschaftliche Zusammenarbeit zugesichert.
Die entsprechenden diplomatischen Gespräche mit den Taliban fanden dabei nicht erst heute statt.
Insofern sollte sich die seit langem anbahnende politische Entscheidung in Afghanistan mittelfristig nicht zum Nachteil der Chinesen ausfallen.
War selber mal mit einem Investment (Crypto) rund 80% in den Miesen, nach zwei Jahren aussitzen (und ignorieren) dann 200% im Plus. Ich habe es einfach ausgesessen.
Das ist natürlich keine Garantie, dass das bei Cango ebenfalls 100% so läuft, aber es nutzt in diesem Moment nichts, sich verrückt zu machen. Denn du hast in meinen Augen nur zwei Optionen: Verluste realisieren oder laufen lassen. Da Cango's Zahlen stimmen, würde ich definitiv letztere Option wählen. Lass dein Investment ruhen und warte ab, bis bessere Tage kommen - auch wenn es schwer fällt. Die Verluste sind, solange du sie nicht realisierst, nur auf dem Papier und können mit der Zeit auch wieder drehen. Ich bin überzeugt, dass die Sache in einem Jahr schon ganz anders für dich aussieht...
Aufgrund meines Alters werde ich hier sicherlich keine zweites China Cosco daraus machen.
Sofern der earnings call keine Perspektive brächte und falls man an der IR nicht vorbeikommt,
bliebe nur noch der Kontakt über externe Adressen an den Aufsichtsrat. Ist natürlich nur ein Grashalm und eine echtes Armutszeugnis für die Kommunikation.
Ich habe mich bei aller Intensivität der Hausaufgaben, die einem Chinawerte abverlangen, nie an die IR-Stil gewöhnen können, für Langnasen bleibt immer der Beigeschmack von Impertinenz.
Ich muss einfach aufhören den Kurs stündlich zu beobachten, dann schone ich meine Nerven.
Also nochmals vielen Dank besonders an Kontra Bas für deine ausführlichen Analysen !!!
2,50 Euro Dividende??
Wann soll es die denn gegeben haben?
Ich glaube so doll haben die dann auch nicht die Spendierhosen an bei Cango
Ich habe es ernst genommen und zumindest erstmal meine großen Chinesen wie Baba, Baidu, JD und Tencent verkauft, da diese Werte im besonderen Fokus der Regulierung und der Anleger stehen und ich hier heute einen Crash nicht ausschließen konnte. Nun, durchschnittlich -3% bis -4% Tagesverlust sind auch kein Spaß.
Meine bereits bis unter die Buchwerte gebombten Fintecs und Cango habe ich trotz der Crashangst behalten, da hier mittelfristig schon ein hoher Hebel nach oben besteht und das Kursniveau aktuell extrem niedrig ist.
Irritiert war ich dann gegen Mittag, als ich in der FT las, dass BlackRock der Meinung ist, dass die Chinesen in den westlichen Portfolios unter repräsentiert sind. BlackRock, als größter Vermögensverwalter der Welt, hatte in der ersten Jahreshälfte immerhin 90% der Babaaktien veräußert und störte sich offensichtlich nicht an den SEC-Warnungen. Was soll der naive und gebeutelte Kleinanleger nun davon halten?
Interessant ist natürlich, dass BlackRock als wohl erster westlicher Vermögensverwalter mittlerweile Lizensen für Vermögensverwaltung in Festlandchina hat.
Das drängt den Verdacht auf, dass die chinesischen Aktien doch nicht zu Tode reguliert werden und der chinesische Staat lediglich ein wenig Ordnung, Transparenz, Daten – und Verbraucherschutz sowie gesunden Wettbewerb einfordert, Dinge, die bei den US-Monopolen immer mehr verloren gehen. Also Dinge, die mittelfristig einen gesunden Markt mit gesunden Unternehmen erwarten lassen, so dass man in diese Unternehmen durchaus investieren kann, was Blackrock hw. aktuell wieder macht, nur diesmal mit in China gelisteten Fonds und zu zuvor erzeugten Tiefstkursen. Delisting in den USA würde Blackrock natürlich ebenso in die Hände spielen, da die Leute dann eben in China anlegen.
Was zuerst als Widerspruch zwischen der SEC und Blackrock erschien, könnte durchaus ein abgestimmtes Spiel beider sein, vermutlich sind nicht nur die Medien zur Manipulation nutzbar.
Die Quintessenz aus dieser Verwirrung wäre dann also doch dahin gehend zu werten, dass Unternehmen, egal ob China oder US bezüglich des adressierbaren Marktes, und der üblichen Zahlen zu Umsatz, Gewinn und Cashflow in Relation zum zu erwartenden Wachstum zu bewerten sind und mittelfristig regulatorische Änderungen in den Hintergrund treten oder sogar förderlich sein können.
Bezüglich des Delistings wird es vermutlich Lösungen geben. Eventuell werden dann eben in China Möglichkeiten entstehen in diese Firmen zu investieren, falls diese aus regulatorischen Gründen, wie Offenlegungsproblemen oder Datenschutz nicht mehr in den USA gelistet sein dürfen.
Es wird ein Prozess sein, der Kurse beeinflusst und für jede Firma, je nach Geschäftsmodell und politischer Relevanz, unterschiedlich sein wird. Ich glaube aber nicht, dass die USA oder China so einfach die Anteilseigner enteignen oder raus drängen. Man wird die Manipulationen des Marktes in Kauf nehmen und mit dem Insiderwissen jeweils für sich nutzen. Die großen Vermögensverwalter wissen wann sie raus und rein gehen, die Politiker und Beamten bekommen Tips und die Firmen legen ARP auf. Der konfuse Kleinanleger kauft teuer und schmeißt billig.
Man muss vom Geschäftsmodell der investierten Firma überzeugt sein und einen mindestens mittelfristigen Anlagehorizont haben um die durch Medien und Wallstreet erzeugte Volatilität aussitzen zu können, es sei denn man ist Trader und nutzt diese Volatilität bewusst.
Für Cango und die chinesischen Fintec ist der heute von mir befürchtete Crash bisher ausgeblieben, man muss eben immer auch bisschen die Nerven behalten und Informationen aus verschiedenen Quellen aufnehmen.
Nerven und Aufwand zur Informationsbeschaffung – und Bewertung wird man für die Chinesen auch weiterhin benötigen. Mit ein bisschen Glück und Geduld kann man dafür aber auch überdurchschnittlich belohnt werden.
Ich dachte ich kauf jetzt Aktien zu 2,90 Euro und kassier dann jedes Jahr 2,50 Euro Dividende ;)