Wir brauchen viele Sarrazins


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Neuester Beitrag: 25.04.21 10:50
Eröffnet am:25.08.10 19:51von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:342
Neuester Beitrag:25.04.21 10:50von: Christinaagfb.Leser gesamt:51.161
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Clubmitglied, 50700 Postings, 8868 Tage vega2000Einspruch, rightwing

 
  
    #251
8
21.05.12 11:39
"der euro ist ein gewaltige erfolgsstory - vor ALLEM für deutschland"

Genau dieser Aussage hat Sarrazin gestern Abend bei Jauch Kenntnisreich und detalliert widersprochen. Sarrazin ist nicht grundsätzlich gegen den Euro, das hat er extra betont, er hat die Fakten zusammengetragen & dazu ein Buch geschrieben, -mehr nicht.

Scheint so das Sarrazin mit vielen seiner Aussagen (ich werde sein Buch lesen) richtig liegt, Steinbrücks Gegenrede wirkte recht dünn & bei einigen Aussagen von Sarrazin konnte man regelrecht spüren das Steinbrück innerlich zustimmt (als einer der Kanzler werden will, kann er das natürlich nicht).


Übrigens:
War das gestern Abend eine sehr gute, Polemikfreie, Diskussion, -so wie ich mir das in einer Demokratie vorstelle.

11942 Postings, 6533 Tage rightwingsooo?

 
  
    #252
2
21.05.12 11:42
und du glaubst mit der dm hätten wir diese starke exportwirtschaft? ich sag dir mal die wahrheit - sogar die derzeitige krise ist gut für uns ... derzeit sind wir dabei die komplette us-konkurrenz zu häckseln.  

40576 Postings, 8046 Tage rotgrünKlar haben wir vom Euro profitiert

 
  
    #253
21.05.12 11:52
um jetzt allen Verlierern des Euro die erwirtschafteten Gewinne hinter her zu werfen.
Das sowas auf Dauer nicht funktionieren kann liegt auf der Hand.

11452 Postings, 5491 Tage exquisitrightwing, das was für "uns" gut ist

 
  
    #254
2
21.05.12 11:56
ist die breit herschende lohnausbeutung.
ob euro oder dm - bei dieser politik gibets da jetzt keinen unterschied.

ich bin ja auch f. den euro - aber ausschliesslich aus politischen gründen
(wirtschaftlich geht mir gar nicht besser als früher)  

11942 Postings, 6533 Tage rightwinghmmm ...

 
  
    #255
1
21.05.12 12:00
... das ist doch schwarzmalerei. die südländer hätten ihre systeme sowieso irgendwann reformieren müssen. für die italiener und spanier sehe ich kein essentielles problem, und was die griechen anbelangt ist es eigtl. egal, ob sie im euro oder ausserhalb bankrott gehen - das geliehene geld müsste in letzter instanz immer von den staaten garantiert werden und wäre so oder so futsch - ob in ecu, dm, dollar oder euro.  

11942 Postings, 6533 Tage rightwinglohnausbeutung?

 
  
    #256
21.05.12 12:02
hoher reallohn ohne stabilität bringt niemand etwas - q.e.d.  

Clubmitglied, 50700 Postings, 8868 Tage vega200060% der Exporte (wenn ich die richtige Zahl im

 
  
    #257
1
21.05.12 12:02
Kopf habe) gehen nach Europa & diese Exporte sind zum Teil Kreditfinanziert & wenn die Griechen (Deutsche Panzer gekauft für 600 Mio. Euro, auf Kredit versteht sich) jetzt Pleite machen, dann können die Banken die Kohle abschreiben & wir haben den Griechen die Panzer geschenkt.

Sarrazin sprach gestern Abend davon, daß bereits 80 Mrd. durch die Griechen verbrannt sind, Deutscher Anteil 15 Mrd. Euro

Ob sich der kurzfriste Erfolg der Exportwirtschaft auch langfristig verfestigt, werden wir sehen (ich glaube eher nicht).

5263 Postings, 5932 Tage TiefstaplerDie Mentalität

 
  
    #258
2
21.05.12 12:02
der meisten Spanier, Italiener etc. paßt besser hierher als die vieler Ossis. Ich hatte nach der Wende jahrelang das Vergnügen, Ostler fortzubilden, da unsere Firma expandierte. Was ich da gehört habe, deckt sich zu 100 % mit Rightwings Schilderungen. Mit dem Stechschritt aufgewachsen und heute auf Ausländer schimpfen und Sarrazin anhimmeln, da ist mir jeder Migrant aus dem Süden lieber. Ausnahmen bestätigen die Regel.  

2024 Postings, 4660 Tage 1-2-oder-3Wir haben zu viele Steinbrücks

 
  
    #259
1
21.05.12 12:13
Kein Rückrad und das Geld der anderen zum Fenster raus werfen.  

11942 Postings, 6533 Tage rightwing@vega

 
  
    #260
2
21.05.12 12:22
ich sehe sehr wohl, dass der staatsanteil der wirtschaft auf breiter front sinken wird. aber was hat das puristisch mit dem euro zu tun. vielleicht hast du in den letzten jahren mal gehört, dass einige us-bundesstaaten ihre eigenen bediensteten nach hause schicken mussten, weil sie sie nicht mehr bezahlen können - diese staaten werden wohl eher nicht 2013 bei vossloh neue eisenbahntechnologie einkaufen. und? die ganze sache wird sich dann eben solange in die emergers und in die direkten firmeninvestments verlagern, bis die staaten wieder inverstitionsfähig sind. solange der niedrige euro unsere waren attraktiv macht sehe ich sache halbwegs in der balance.  

11942 Postings, 6533 Tage rightwinghmmm ...

 
  
    #261
21.05.12 13:03
ich hab das ja nicht gesehen - hat der den euro wirklich mit dem holocaust in zusammenhang gebracht? dann ist er wirklich noch bekloppter als ich dachte (kopfschüttel).

http://www.sueddeutsche.de/medien/...-steinbrueck-scheitert-1.1362151  

11131 Postings, 5573 Tage bashpusher999Das wird mal wieder

 
  
    #262
5
21.05.12 13:20
völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Sarrazin bezog sich dabei auf eine kürzlich von Altkanzler Schmidt gehaltene Rede. Jener hatte erklärt, dass Deutschland aufgrund seiner historischen Schuld die Verpflichtung habe, bei der Integration Europas eine Vorreiterrolle und damit eine besondere Verantwortung zu übernehmen. Sarrazin hat sich zunächst (und das völlig zu Recht) gegen das Totschlagsargument "historische Verantwortung" gewandt und seine Sichtweise mit der zitierten Äußerung lediglich pointiert.

Sarrazin polarisiert und pointiert. Das ist seine Art und Weise, die bedingsungslosen EURO-Befürworter dazu zu zwingen, sich mit seiner Sichtweise und seinen Argumenten jenseits von politischen Floskeln öffentlichkeitswirksam auseinander zu setzen. Nicht immer geschickt, liefert er doch damit seinen Gegnern regelmäßig die Chance, genau das Gegenteil zu tun, nämlich ihn ohne inhaltliche Auseinandersetzung als Despoten oder, wie gern geschrieben, als "geistigen Brandstifter" abzutun. Für die Presse ist das natürlich auch ein gefundenes Fressen.


Clubmitglied, 50700 Postings, 8868 Tage vega2000Ganz genau, bashpusher

 
  
    #263
4
21.05.12 13:56
Ich hatte oben schon darauf hingewiesen das Sarrazin die Daten zu seinem Buch zusammengetragen & ausgewertet hat & das genau stellt er zur Diskussion. Aber bei einigen kommt gleich wieder der Beißreflex gegen die Person Sarrazin.
Was die Süddeutsche zum Talk bei Jauch schreibt ist völliger Blödsinn (ich habe die Sendung gesehen)! Sarrazin hat fundiert & mit großer Sachkenntnis zum Thema Euro den Steinbrück an die Wand gespielt.
Noch einmal zum mitschreiben:
Sarrazin hat lediglich die in den Mainstreammedien publizierten Kernansichten widerlegt & das gefällt den Eurobefürwortern natürlich nicht.

11131 Postings, 5573 Tage bashpusher999So ist es

 
  
    #264
5
21.05.12 14:07
Das Einzige, was Steinbrück neben seinem arroganten Grinsen beizutragen hatte, war die Binsenweisheit, dass die europäische Idee für Frieden, Freiheit, Wohlstand und soziale Gerechtikeit steht. Auf die Entgegenung Sarrazins, das hätte auch bis 1999 ohne den Euro wunderbar geklappt, kam dann nichts mehr.

Beeindruckend an der Sendung fand ich den Gegensatz zwischen einem rhetorisch durchaus begabten Politiker, der seine unzureichenden Argumente durch Wortgewandtheit und gängige Platitüden wettzumachen versuchte und einem nüchternen Analytiker, dem leider die Begabung fehlt, seine Argumente mit der notwendigen sprachlichen Überzeugungskraft auf die Straße zu bringen.

11942 Postings, 6533 Tage rightwinghmmm ...

 
  
    #265
1
21.05.12 14:13
... wie gesagt hatte ich das nicht gesehen. allerdings habe ich eine meinung zur europäischen ökonomie vor 1999 - damals haben uns doch asiaten und amerikaner komplett das wasser abgegraben. ich glaube nicht, dass uns "nur" der euro weitergebracht hat, aber solche schuldverwerfungen gibt es in allen teilen der welt ... nur macht da keiner so ein theater, a la "dollar am ende" oder "das yen-debakel". für mich ist das kulturpessimistischer populismus pur.  

8051 Postings, 7954 Tage RigomaxSarrazin hat gestern bei Jauch darauf hingewiesen,

 
  
    #266
6
21.05.12 14:29
dass der Exportzuwachs seit der Euro-Einführung
- am größten beim Export in Nicht-EU-Länder
- am zweitgrößten beim Export in Nicht-Euro-EU-Länder
- und am geringsten beim Export in Euro-Länder war.

Und das, obwohl nur beim Export in Euro-Länder die oft und von Steinbrück gleich mehrfach genannten Vorteile des Euro (Wegfall des Währungsrisikos mit den damit verbundenen Nebenkosten) direkt zum Tragen kommen.

Ich frage mich immer, worin eigentlich die so oft genannten und angeblich vor allem für Deutschland so großen Vorteile des Euro bestehen.  

535 Postings, 8955 Tage BärentatzeDie Vorteile des Euro sind im Export,

 
  
    #267
3
21.05.12 15:18
genau wie in #266 beschrieben sind die größten Zuwächse ausserhalb des Euroraumes. Dies liegt mMn. an der geringere Währungsaufwertung der Exportstärke Deutschlandes.

9279 Postings, 7649 Tage Happydepotdie Exportstärke...

 
  
    #268
2
21.05.12 15:21
hatten wir Deutsche auch unter der DM.

Die sollen ändlich den Arsch in der Hose haben und sagen das die EU ein mißerfolg ist,und nur den Deutschen und den Franzosen irgendwann die pure Existenz kostet.

9279 Postings, 7649 Tage Happydepotupps

 
  
    #269
1
21.05.12 15:22
endlich...statt ändlich looool

11942 Postings, 6533 Tage rightwing@rigo

 
  
    #270
21.05.12 15:23
also erstens interessiert mich mal, ob wir hier von quoten oder absoluten zahlen reden. wenn wir in zehn jahren einen gesamtzuwachs von 80% haben und der zuwachs in nicht-eu-länder daran anteilig etwas höher ist, dann kann der in-eu-länder-anteil trotzdem hochgradig gewachsen sein - immerhin haben wir ja "auch noch" hightime bei der globalisierung.

zweitens mittelt der euro natürlich zwischen starken und schwachen ökonomien - das betrifft uns nicht nur als nettotransferzahler, sondern auch als nutznieser einer (für deutsche verhältnisse) leicht unterbewerteten währung - ergo: im nicht-eu-raum sind unsere waren günstig

drittens stieg die kaufkraft ausserhalb der eu in den letzten 10 jahren unglaublich an - expl. in den bric- und step2-staaten

und viertens - nur die deutschen haben ihren laden anfang des jahrtausends komplett renoviert ... die meisten anderen haben das noch vor sich - dann wirds auch was mit dem eu-binnenwachstum  

14931 Postings, 6141 Tage objekt tiefhat sie es geschrieben - oder nicht?

 
  
    #271
3
21.05.12 15:31
"eine zuckende, lispelnde, stotternde Menschenkarrikatur" (gemeint ist Sarrazin)

http://www.berliner-zeitung.de/newsticker/...h,10917074,10930256.html  

25086 Postings, 4926 Tage Lumberjack77rigo - jetzt überleg mal wir hätten

 
  
    #272
1
21.05.12 17:33
noch die d-mark. vermute, dass es uns ähnlich ergehen würde wie den eidgenossen mit ihrem starken franken.

aber auf der anderen seite sind die hilfszahlung auch net billig  

25086 Postings, 4926 Tage Lumberjack77sarrazin - einer der fähigsten männer in

 
  
    #273
3
21.05.12 17:37
deutschland. endlich mal einer der den politikern nicht nach dem mund redet.
ein denker, ein charakterkopf und vor allem kein selbstdarsteller.

danke thilo  

144453 Postings, 9189 Tage seltsamich bin mir wirklich nicht mehr sicher

 
  
    #274
21.05.12 17:43
wer was ist... Ein Sarrazin in der Öffentlichkeit, ein Aufreger...?  Was könnte er verändern. Und was würde er verändern wollen???  

11942 Postings, 6533 Tage rightwing@lumber

 
  
    #275
1
21.05.12 17:47
wir sind oft einer meinung - bei dem herrn wird uns das nicht gelingen.

ich finde es seit jeher gut, wenn die multikulti-romantik mal realistisch kommentiert wird - am anfang machten das erstaunlicherweise "grüne" emanzen, denen es auf den zeiger ging, dass ihnen die dunkelhaarigen jungs etwas zu schnell an den arsch fassten. aber ich sehe schon, ob jemand etwas sagt, weil er betroffen ist, oder ob er gern im rampenlicht steht.
neinnein - der thilo ist mir zu sehr ein eitler populist

beim euro gab es auch viele zweifler-stimmen - z.b. bolko. faktisch wurde der euro allerdings nicht "weich", wie befürchtet  - seine vola zum dollar liegt teils unter der der dmark. und die probleme der eu würde ich auch nicht auf den euro reduzieren - glaubt ihr denn wirklich, das problem würde sich überhaupt nicht stellen, wenn wir noch die interimswährung "ecu" hätten - ich glaube auch hier wäre superviel geld nach hellas geflossen.  

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