Gilead Sciences mit starken Zahlen ! WKN : 885823
Ärzte Zeitung, 15.10.2014
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Hepatitis C
Innovationen gewinnen schnell Marktanteile
Innovative Proteasehemmer gegen Hepatitis C finden schnell Eingang in die Verordnung. Wie der Marktforscher Insight Health meldet, verdrängen seit Anfang des Jahres die neuen Wirkstoffe Simeprevir (Olysio®) und Sofosbuvir (Sovaldi®) zunehmend die auch erst seit 2011 im Markt befindlichen Wirkstoffe Boceprevir (Victrelis®) und Telaprevir (Incivio®).
"Seit Einführung von Sofosbuvir und Simeprevir sanken die Verordnungen der älteren Wirkstoffe Boceprevir und Telaprevir deutlich von etwa 2000 auf unter 60 Verordnungen pro Monat, während die neuartigen Substanzen monatlich bis zu 4000 Verordnungen zeigen", heißt es in einer Mitteilung von Insight Health.
Sofosbuvir von Gilead ist in Deutschland seit Februar dieses Jahres erhältlich, Simeprevir von Janssen seit Juni. Erst kürzlich hatte sich sogar die Bundesregierung mit den Verordnungszahlen von Sovaldi® zu befassen.
Demnach wurden bis Ende Juni 8700 Packungen des als "1000-Dollar-Pille" bezeichneten Präparats zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen abgegeben.
Mit der im September ergangenen Zulassungsempfehlung der europäischen Arzneimittelagentur EMA zugunsten einer oralen Fix-Kombi von Sofosbuvir und dem NS5A-Hemmer Ledipasvir (ebenfalls von Gilead) dürfte der Markt der HCV-Therapeutika bald weitere Wachstumsimpulse erhalten.
Nach Angaben von Insight Health sind in Deutschland zwischen 400.000 und 500.000 Menschen mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert. (cw)
Niedersachsens AOK beschwert sich über die Kosten für das neue Hepatitis C-Medikament Sovaldi® des US-Pharmaherstellers Gilead. Der Apothekenabgabepreis beträgt 19.999,46 Euro pro Packung mit 28 Tabletten.
Seit der Markteinführung im Januar haben die Krankenkassen in Deutschland 123 Millionen Euro für das Präparat ausgegeben, sagte der Vorstandsvorsitzende der niedersächsischen AOK, Dr. Jürgen Peter, der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ). Bis zum Jahresende werde das Präparat die Kassen eine Milliarde Euro kosten.
"Es darf nicht sein, dass ein einziges Medikament, welches in der Herstellung geschätzt 100 Euro für einen Behandlungszyklus kostet, zu einem Preis von 60.000 Euro abgerechnet wird", so Peter. Eine Tablette koste mehr als 700 Euro.
Am 17. Juli hat der Gemeinsame Bundesausschuss dem Wirkstoff Sofosbuvir zur Behandlung von Patienten mit chronischer Hepatitis C-Virusinfektion (HCV) einen beträchtlichen Zusatznutzen attestiert. Das Medikament könne im Vergleich zu den derzeit verwendeten interferonbasierten Hepatitis-C-Medikamenten die Viruslast senken und schwere Nebenwirkungen vermeiden, hieß es.
Die Entscheidung im GBA wurde mit sieben Ja- gegen sechs Nein-Stimmen bei keiner Enthaltung getroffen, sagt GBA-Sprecherin Christine Reis der "Ärzte Zeitung". Der unparteiische Vorsitzende des Gremiums, Josef Hecken, "hat sich für die jetzt vorliegende Entscheidung ausgesprochen", so Reis.
Es gibt Grund zur Annahme, dass die Klagen der Kasse vor dem Hintergrund der anstehenden Verhandlungen über einen Erstattungsbeitrag zu sehen sind. In den ersten 13 Monaten nach Markteinführung kann der Hersteller den Preis selber festlegen. Danach gilt der Erstattungspreis, den Kassen und Hersteller aushandeln.
Wie weit diese Verhandlungen gediehen sind, wollte die Sprecherin des GKV-Spitzenverbandes, Ann Marini, nicht sagen. "Die gesamte Verhandlungsphase unterliegt einer strengen Vertraulichkeitsregelung. Dazu gehören auch Informationen über den Verhandlungsfortschritt", so Marini.
In jedem Fall wird der künftige Erstattungspreis nicht rückwirkend gelten. Der Hersteller Gilead wollte sich auf Anfrage der "Ärzte Zeitung" zum Thema ebenfalls nicht äußern.
Je nach Art der Erkrankung habe Sofosbuvir beträchtlichen oder geringen Zusatznutzen, entschied der GBA am Donnerstag in Berlin. Nur für einige Patienten wurde mangels Nachweis kein solcher Mehrwert anerkannt. Ärzte, Krankenhäuser und Patientenvertreter setzten sich bei der Abstimmung gegen die Krankenkassen durch.
Die Entscheidung war mit Spannung erwartet worden, Grundsatzfragen waren berührt: Zwar verbessert das neue Virostatikum gegenüber älteren Wirkstoffen die Chance auf eine vollständige HCV-Elimination stark, wie etwa die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft festgestellt hatte (AkdÄ). Die Patienten leiden zudem unter weit weniger Nebenwirkungen und müssen kürzer behandelt werden.
Doch ältere Arzneien sind naturgemäß weit günstiger. Die Krankenkassen argumentierten, es fehlten Studien, die die Verbesserungen für die Patienten klar beweisen. Die Kassen wollten Sofosbuvir eine schlechtere Bewertung geben.
Ich wuerde ja nochmal einsammeln, bin aber schon viel zu voll mit GILD.
Langfristig wird es weiter laufen, da bin ich ziemlich sicher.
Werde eventuell noch nachkaufen.
So ist z.B. Favipiravir, kurz auch T-705, ein bereits zugelassenes Grippemittel, weches bereits getestet wurde gegen den Ebola-Virus:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/...gegen-ebola-wirken-1.2104010
Wenn die Alternative nur der Tod ist im Angesicht der Ebola-Epidemie, wäre es sofort angebracht, den Wirkstoff Favipiravir, kurz auch T-705, im Feldversuch in betroffenen Gebieten einzusetzten. Der Wirkstoff Favipiravir, kurz auch T-705, ist kostengünstig zu produzieren innerhalb kurzer Zeit. Das Anwendungszeitfenster ist allerdings gering.
http://www.defyrus.com/products_ebola-zmab.html
Über diesen Wirkstoff , Defilovir, und seine Wirkung sind bereits auch einige Artikel veröffentlicht worden:
1) mAbs and Ad-Vectored IFN-a Therapy Rescue Ebola-Infected Nonhuman Primates When Administered After the Detection of Viremia and Symptoms
Xiangguo Qiu, Gary Wong, Lisa Fernando, Jonathan Audet, Alexander Bello, Jim Strong, Judie B. Alimonti, Gary Kobinger
Science Translational Medicine 2013 5(207): 1-11
http://stm.sciencemag.org/content/5/207/207ra143
2) Monoclonal Antibodies Combined with Adenovirus-Vectored Interferon Significantly Extend the Treatment Window in Ebola Virus-Infected Guinea Pigs
Xiangguo Qiu, Gary Wong, Lisa Fernando, Jane Ennis, Jeffrey D. Turner, Judie B. Alimonti, Xiaojian Yao, Gary P. Kobinger
Journal of Virology 2013 87(13): 7754-7757
http://jvi.asm.org/content/87/13/7754.abstract
3) Successful Treatment of Ebola Virus–Infected Cynomolgus Macaques with Monoclonal Antibodies
Xiangguo Qiu, Jonathan Audet, Gary Wong, Stephane Pillet, Alexander Bello, Teresa Cabra, Jim E. Strong, Frank Plummer, Cindy R. Corbett, Judie B. Alimonti and Gary P. Kobinger
Science Translational Medicine 2012 4(138): 1-11
http://stm.sciencemag.org/content/4/138/138ra81.short
4) Ebola GP-Specific Monoclonal Antibodies Protect Mice and Guinea Pigs from Lethal Ebola Virus Infection
Xiangguo Qiu, Lisa Fernando, P. Leno Melito, Jonathan Audet, Heinz Feldmann, Gary Kobinger, Judie B. Alimonti, and Steven M. Jones
PLoS Neglected Tropical Diseases 2012 6(3): e1575
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3308939
Characterization of Zaire ebolavirus glycoprotein-specific monoclonal antibodies
Xiangguo Qiu, Judie B. Alimontia, P. Leno Melitoa, Lisa Fernandoa, Ute Ströhera, and Steven M. Jones
Clinical Immunology 2011 141(2): 218-227
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1521661611002427
Infos hier:
http://www.leafbio.com/zmapinfo.pdf
http://www.focus.de/politik/videos/...anik-verhindern_id_4212371.html
http://www.reuters.com/article/2014/10/18/...sa-idUSKCN0I61BO20141018
Fuer mich ist momentan eines Fakt: Ebola wird gehypt ohne Ende, Angst Angst Angst. Da infizieren sich in den USA zwei weitere Menschen (eine davon ist uebrigens eine Alumni meiner Uni) und die Panik bricht aus. Bei einer Rate von 4.5 toten auf 100k Einwohner durch Handfeuerwaffen wird gnadenlos gegen background checks gearbeitet, aber Freitag meinte unser Major in Dallas das er den State of Emergency ausrufen wolle.
Panik Panik Panik. Haette GILD ein Mittel dagegen wuerde der Kurs natuerlich schon in den Himmel ragen... Nunja
The US has higher rates of homicides from guns than Pakistan. At 4.5 deaths per 100,000 people, the US rates aren’t much lower than gun homicide rates in the Democratic Republic of the Congo (5.2 deaths per 100,000 people). Annually, the US has about two fewer gun homicide deaths per 100,000 people than Iraq, which has 6.5 deaths per 100,000.
Hat nicht viel mit GILD zu tun, aber man kann es sich ja mal anschauen :).
Schoenen Sonntag.
“To date approximately 117,000 patients have been treated with Sovaldi and with the introduction of Harvoni - a single tablet regimen for the treatment of HCV-infected individuals which does not require either interferon or ribavirin - many more patients will have the potential to be cured of HCV infection,” said John C. Martin, PhD, Gilead's Chairman and Chief Executive Officer.
Dazu noch aus dem letzten Earningsreport:
In the last earnings report, Gilead CEO John Martin mentioned that more than 80,000 patients in the United States and Europe had been prescribed Sovaldi. Treatment of this drug generally goes for $1,000 a pill.
Mit Q3 waren es 117000. Also 37k mehr. Q1 und Q2 also 40k pro Q. Weiss nicht wie krass der Warehouse effect hier reinschlaegt, aber Q4 duerfte meines erachtens der HAMMMER! werden.
Model sagt: DDM 2016@ 20 PE Estimate -> 148.18 -> 31.13% undervalued
FCFE 2016 -> 168 -> 32.74% Undervalued
FCFE: free cash flow to equity
DDM: Dividend Discount Model. Auch wenn GILD keine Dividenden zahlt brauch ich das da ich dies in mein FCFE mit einbaue, also PV usw usw.
Vielleicht hilft dir dies: http://www.investopedia.com/terms/f/freecashflowtoequity.asp
http://www.investopedia.com/terms/d/ddm.asp
54,91€, dann 57,203, im Juli 64,532€ und zuletzt 66.098€. Heute steht die Aktie bei
mehr als 90€. Das ist ein Supertrend. Da benoetige ich keine Abkuerzungen, um den
Profit zu sehen. Das macht auch Spass, so etwas durchzuziehen und nicht vorher Gewinne
mitzunehmen. Es gilt immer noch: Der Trend ist my friend.