WCM da könnte sich auch was tun...
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Eröffnet am: | 07.04.03 12:42 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 748 |
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(Veröffentlichung am 24.09.2003)
Roland Flach
Vorstandsvorsitzender der
WCM AG
WKN 780100
DE0007801003
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MANAGER
Herr Flach, Sie sind seit 1999 Mitglied des Vorstandes von WCM und sind seit Juli 2001 Vorstandsvorsitzender. Sie waren zuvor im kaufmännischen Bereich tätig. Können Sie uns etwas mehr über Ihren beruflichen Hintergrund mitteilen?
Ich habe meine berufliche Laufbahn im Alter von 20 Jahren begonnen. Den überwältigen Teil meines beruflichen Lebens verbrachte ich in bedeutenden Großunternehmen des deutschen Handels. Nach meiner Traineezeit und sich daran anschließender Berufstätigkeit war ich dann ab dem 30. Lebensjahr Mitglied von Geschäftsleitungen in verschiedenen Handelskonzernen, dort zunächst zuständig für die Ressorts Einkauf und Verkauf. Mit 35 habe ich für ein renommiertes Unternehmen die Leitung des Beteiligungsbereiches, also aller Beteiligungsbereiche dieses Konzerns, als verantwortlicher Geschäftsführer übernommen. In dieser Funktion erwarb ich Gesellschaften, leitete diese und habe Firmen auch verkauft. In meiner letzten beruflichen Station vor Eintritt in die WCM AG war ich Vorstand eines Handelsunternehmen mit ursprünglich einmal 4 Mrd. DM Umsatz. Sie sehen, ich kenne das Beteiligungsgeschäft seit meinem 30. Lebensjahr ebenso wie die Praxis der Unternehmensführung. Heute bin ich 58 Jahre alt.
In welchen Unternehmen haben Sie gearbeitet?
Ich arbeitete längere Zeit in den Häusern Neckermann und Hertie, die von mir angesprochene letzte berufliche Station vor WCM war der Nürnberger Bund eG, die spätere Nürnberger Bund AG. Dieses Unternehmen war in den gerichtlichen Vergleich geraten. Auf Wunsch der Banken habe ich die Aufgabe übernommen, die Gesellschaft durch diesen schwierigen Weg zu führen.
"Eine klare Sprache und Berechenbarkeit - das sind die Grundvoraussetzungen, die es erst ermöglichen, Mitarbeiter nachhaltig zu motivieren und deren Freude an der Arbeit zu steigern."
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Das ist eine sehr allgemeine Frage. Eine klare Sprache und Berechenbarkeit - das sind die Grundvoraussetzungen, die es erst ermöglichen, Mitarbeiter nachhaltig zu motivieren und deren Freude an der Arbeit zu steigern.
Noch eine sehr allgemeine Frage: Wie definieren Sie Erfolg?
In unserer heutigen wirtschaftlichen Situation kann ein Erfolg durchaus auch schon allein das Überleben eines Unternehmens sein. Letztlich definiert sich Erfolg für Konzerne im Schaffen von Gewinnen und Ressourcen. Nur so können Unternehmen als juristische Personen dauerhaft lebensfähig bleiben. Am Beispiel unserer Gesellschaft, der WCM AG, können Sie erkennen, was dies in der Realität bedeutet: Trotz aller offenkundigen aktuellen und auch historischen Schwierigkeiten ist das Unternehmen jetzt schon 250 Jahre alt und hat alle Turbulenzen überstanden. Das ist eine beachtliche Leistung.
Wie hoch ist der Einfluss von Herrn Ehlerding auf die Unternehmensstrategie in der Vergangenheit gewesen, wie groß ist er gegenwärtig?
Herr Ehlerding war und ist zusammen mit seiner Familie der bedeutendste Anteilseigner der WCM AG, auch wenn heute ein Großteil seiner und der Familie gehörenden Aktien bei Banken verpfändet ist. Herr Ehlerding ist immer ein maßgeblicher Faktor bei bedeutenden Transaktionen des Konzerns gewesen. Er trat aber eher stets in der Funktion eines Ideenauslösers in Erscheinung und war nicht im operativen Geschäft eingebunden. Ansonsten besteht seine Aufgabe in der Wahrnehmung seines Aufsichtsratsmandates. Herr Ehlerding ist ein exzellenter Kenner der Börse und der Branche, ein vorzüglicher Berater, aber er setzt die Unternehmenspolitik nicht um, das ist die Aufgabe des Vorstands.
Wie charakterisieren Sie Ihr persönliches Verhältnis zu Herrn Ehlerding? Gerüchte sprechen von tiefen Animositäten.
Mein Verhältnis zu Herrn Ehlerding ist ganz hervorragend, das gilt für die Vergangenheit genauso wie für die Gegenwart. Wir haben nie Probleme miteinander gehabt. Ich kenne diese negativen Gerüchte bezüglich angeblicher Animositäten. Diese werden immer von ein und demselben Journalisten gestreut, der eigene Interessen damit verfolgt und unsere Geschäfte stören möchte. Nichts davon ist wahr.
BRANCHE
Wie beurteilen Sie in der augenblicklichen Situation die Aussichten für Ihre Immobiliensparte im nächsten Jahr? Gibt es wirklich ernsthafte Zeichen der Erholung oder ist der von Ihnen bisher diesbezüglich verbreitete Optimismus nicht das berühmte Pfeifen im Walde?
Manchmal braucht man auch das Pfeifen im Walde. Aber auf unseren Bestand an Wohnungen sehe ich überhaupt keine Schwierigkeiten zukommen. Unsere Leerstandsquote hält sich im Durchschnitt zwischen 3 und 4 Prozent in Grenzen, das ist der Rahmen einer üblichen Fluktuation, zudem liegen unsere Wohnungen ausschließlich in Westdeutschland. Hier können wir uns also überhaupt nicht beschweren. Die Lage wird sich in diesem Segment mit Sicherheit auch nicht verschlechtern. Für den Bereich Gewerbliche Immobilien bin ich vorsichtiger. Ich kann dort noch keine wirkliche Trendwende erkennen.
"Wir bemühen uns, interessante Programme für die Mieter in unseren verschiedenen Gesellschaften aufzulegen."
Was sind die Besonderheiten im Bereich Wohnimmobilien (so wie Sie das Geschäft betreiben)?
Strategische Besonderheit ist, dass wir unsere Wohnungsbestände in ehemals gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften halten. Das bringt uns vor allem bei der Privatisierung erhebliche Steuervorteile. Im Vermietungsgeschäft gibt es keine wirklichen Besonderheiten. Wir sind verlässliche Vermieter und als solche auf unsere Mieter angewiesen. Wir bemühen uns, interessante Programme für die Mieter in unseren verschiedenen Gesellschaften aufzulegen. Da geht es zum Beispiel um Reparaturhilfe für die Mieter und ähnliches. Auf diese Weise wollen wir die Mieter stärker an ihre Wohnungen binden.
Welche Auswirkungen haben die Pläne der Bundesregierung, die Eigenheimzulage zu streichen auf die Immobilienbranche?
Die Privatisierungsbemühungen werden dadurch natürlich nicht erleichtert. Entscheidend erschwert werden sie aber auch nicht.
WCM kauft und verkauft Wohnimmobilien aber ist auch Vermieter. Wie weitreichend darf Mieterschutz sein?
Wir haben keine Wahl, der Mieterschutz ist ja gesetzlich vorgegeben. Für einen privaten Vermieter ist der Mieterschutz aber immer problematischer als für einen institutionellen Vermieter wie WCM. Wir brauchen unsere Mieter und bemühen uns wie gesagt auch sehr stark um sie, deshalb ist der Mieterschutz für uns auch keine große Behinderung. Für uns gibt es ja nicht die Schwierigkeiten etwa beim Eigenbedarf, die ein privater Vermieter hat.
"Es gibt im Augenblick natürlich äußerst interessante und preisgünstige Gelegenheiten. Warten Sie es ab, dann werden Sie unsere neuen Engagements schon sehen."
Welche Branchen bieten sich aus heutiger Sicht für neue Beteiligungsengagements an?
Zu dieser Frage äußere ich mich grundsätzlich nie, wie Sie wissen. Es gibt im Augenblick natürlich äußerst interessante und preisgünstige Gelegenheiten. Warten Sie es ab, dann werden Sie unsere neuen Engagements schon sehen.
UNTERNEHMEN
Welche Auswirkungen auf das Unternehmen hätte eine mögliche Abschwächung der Börsenrallye in den nächsten Monaten, mit der zwar gegenwärtig nicht zu rechnen ist, die aber - besonders wegen der politischen Unwägbarkeiten - niemand ausschließen kann. Wäre WCM wegen seiner Beteiligungsverhältnisse nicht am Ende, wenn es eine weitere schlechte Börsenphase gäbe?
Fallende Kurse sind für uns selbstverständlich alles andere als angenehm. Der DAX lag in diesem Jahr im März bereits bei erschreckenden 2200 Punkten. Die WCM AG hat dies aber ausgehalten. Heute stehen wir wesentlich besser als noch vor wenigen Monaten da. Wir sind auch bei möglichen fallenden Kursen noch lange nicht am Ende, wie sich gezeigt hat.
Wie beurteilen Sie die Neusegmentierung der Indizes? Ist WCM mit seinem Platz im MDAX zufrieden, gibt es Sorge über einen möglichen Abstieg?
Die Neusegmentierung empfinden wir als sehr positiv, die Gefahr eines baldigen Abstiegs aus dem MDAX sehe ich nicht. Unzufrieden bin ich nur mit unserem gegenwärtigen Aktienkurs, die Positionierung im MDAX ist aber sehr erfreulich.
"Die Zinszahlungspflichten erfüllen wir alle. Auf unserer Homepage steht auch eine entsprechende Darstellung. Wir mussten auf die ständig steigende Zahl unsinniger und geschäftsschädigender Gerüchte reagieren."
Ist das Unternehmen auch weiterhin in der Lage, seine Zinszahlungen erfüllen zu können? Sie haben auf Ihrer Web Site eine Gegendarstellung über derartige Berichte.
Die Zinszahlungspflichten erfüllen wir alle. Auf unserer Homepage steht auch eine entsprechende Darstellung. Wir mussten auf die ständig steigende Zahl unsinniger und geschäftsschädigender Gerüchte reagieren. Die Medien sind oft an ausschließlich negativen Nachrichten interessiert. Deshalb haben wir im Internet unsere eigene Erklärung in aller Ausführlichkeit eingepflegt. Es gibt definitiv keine Probleme mit den Zinszahlungen.
Wie hoch stufen Sie den Fair Value des Konzerns ein?
Hier möchte ich keine Zahl nennen, weil ich mit dem Fair Value als Indikator ein prinzipielles Problem habe. Alle Unternehmen, die den Net Asset Value veröffentlichen - besonders Immobilienunternehmen - machen eine ganz bittere Erfahrung: Sie werden in der Presse zwar groß herausgestellt, aber danach ist ihr Börsenkurs für alle Zeiten in der Höhe begrenzt. Das können Sie sehr gut bei englischen Konzernen beobachten. Es muss meiner Ansicht nach immer noch Phantasie im Kurs eines börsennotierten Unternehmens enthalten sein. Wir selbst schätzen den Net Asset Value unseres Unternehmens wesentlich höher ein, als der aktuelle Börsenkurs dies widerspiegelt. Der Kurs wird, bedingt durch die Unklarheiten in der Aktionärsstruktur, momentan künstlich niedrig gehalten.
Das Engagement in Commerzbank Aktien war kurstechnisch gesehen ein Desaster. Wer trägt hierfür die Verantwortung?
Verantwortlich dafür ist klar gesagt der Vorstand von WCM. Dazu stehe ich auch. Keiner hätte im Jahr 2002, als wir die Anteile übernommen haben, mit einer solch katastrophalen Entwicklung bis zum März 2003 gerechnet. Nach unserem Einstieg bei der Commerzbank hatten wir kurzfristig sogar einen Aufschwung in dem Papier erlebt- gekauft haben wir zu 19 EURO, wenige Wochen später notierte die Aktie bei 23 Euro. Dennoch war dieses Engagement bisher kein Erfolg, daran gibt es nichts zu beschönigen. Aber warten wir einmal ab, noch ist die weitere Entwicklung der Commerzbank offen, vielleicht erleben wir ja eine Rallye in den nächsten Jahren.
"Die öffentlichen Klagen darüber, dass der Entscheidungsprozess [bzgl. eines neuen Großinvestors] zu lange dauert, sind absolut verständlich, aber wir als Unternehmensleitung sind der falsche Adressat dafür."
In welchem Zeithorizont soll die Frage nach neuen Großinvestoren endgültig geklärt sein?
Ich sage nach wie vor, dass wir im zweiten Halbjahr mit einer Entscheidung rechnen. Ich alleine kann dies aber nicht entscheiden, obwohl mir interessante Angebote von Investoren vorliegen. Banken und andere Institutionelle, die außerhalb des Konzerns angesiedelt sind, haben hier ein Mitspracherecht. Die öffentlichen Klagen darüber, dass der Entscheidungsprozess zu lange dauert, sind absolut verständlich, aber wir als Unternehmensleitung sind der falsche Adressat dafür.
Stimmt es, dass Morgan Stanley und Fortress die aussichtsreichsten Kandidaten als neue Großinvestoren bei WCM sind?
Ich nenne selbstverständlich keine Namen, das geht in diesem Stadium nicht.
Warten Sie die Veränderung der Eigentümerstruktur ab, bevor weitere wichtige unternehmensstrategische Schritte vorgenommen werden? Ist diese Verzögerung nicht konzernschädlich?
Um die Unternehmensstrategie fortzuführen werden wir die Veränderung der Eigentümerstruktur nicht abwarten. Die wesentlichen Aufgaben des Konzerns liegen operativ bei den Tochtergesellschaften, bei IVG, Klöckner, Maternus et cet. Hier wird uneingeschränkt positiv weitergearbeitet. Die WCM AG ist eine Holdinggesellschaft. Mit substanziellen Großinvestitionen des Unternehmens müssen wir uns bis zur endgültigen Klärung der Besitzrechtsverhältnisse allerdings zurückhalten, das ist leider richtig.
In welcher Größenordnung ist die geplante Kapitalerhöhung vorgesehen?
Dies hängt auch davon ab, ob und welcher Investor einsteigen wird. Jeder hat ein anderes Konzept. Wir streben eine Größenordnung von einigen hundert Millionen Euro an, aber Abschließendes kann ich hier noch nicht sagen.
Sind Stellenstreichungen geplant?
Stellenstreichungen planen wir nicht.
"Im Rahmen der geplanten Portfoliooptimierung haben und werden wir 2003 auch Blockverkäufe [von Wohneigentum] tätigen. Hier stehen weniger die kurzfristig zu erzielenden Erlöse im Vordergrund. Für 2003 rechnen wir mit einer Gesamtverkaufsquote von ca. 5 %."
In welchem Umfang stehen im nächsten Quartal Privatisierungserlöse durch Verkäufe von Wohneigentum in Aussicht?
Ich gehe davon aus, dass wir im gesamten Jahr Privatisierungserlöse aus Verkäufen an Eigentümer haben werden, die sich in etwa auf der Basis von anderthalb Prozent des Bestandes bewegen werden. Im Rahmen der geplanten Portfoliooptimierung haben und werden wir 2003 auch Blockverkäufe tätigen. Hier stehen weniger die kurzfristig zu erzielenden Erlöse im Vordergrund. Für 2003 rechnen wir mit einer Gesamtverkaufsquote von ca. 5 %.
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"Wir selbst schätzen den Net Asset Value unseres Unternehmens wesentlich höher ein, als der aktuelle Börsenkurs dies widerspiegelt. Der Kurs wird, bedingt durch die Unklarheiten in der Aktionärsstruktur, momentan künstlich niedrig gehalten."
Da scheint doch Flach geradezu unserer Meinung zu sein :-)
Das Interview mit Flach habe ich nur teilweise gelesen.
Dabei fiel mir die Frage nach dem Fair Value auf.
M.E. ist die Antwort eine wirklich schlechte Ausrede.
Ich hatte nachgekauft. Vorher alles in wcm angelegt. Ich weiss, es ist und war falsch. War aber von steigenden Kursen überzeugt und bin auch heute noch der Meinung, ohne diese tendenziöse und unangebrachte Meldung der F.A. wäre der Kurs heute zwischen 2,50 und 2,80 Eur. Die Summe des Nachkaufes lag in Höhe des Aktienbe-sitzes. Also habe ich 50 % meiner A. auf Kredit gekauft. (Ich bin halt von meiner Mentalität ein Zocker)
Aus verständlichen Gründen sagt die Bank, 50 % deines Aktienwertes
beleihen wir. 20 % Verluste sind aufgelaufen. Also 40 % meiner Papiere soll ich verkaufen.
Hinzu kommt für mich, sollte der Kurs aus welchen Gründen auch immer auf unter 1,20 fallen, ist alles futschikato. Also selbst wenn meine Bank solange mitspielen würde, stellt sich die Frage, ob ich mir das antun soll.
Ich habe mir jetzt einen Plan gemacht, den ich gern mit Poste diskutieren würde. Ich glaube, daß er eine Menge von der Börse
und auch von der WCM versteht.
Ich hoffe, er meldet sich.
zum obigen interview kann man sehen, daß der vorstand zumindest, die ganzen negativen news widerlegt. das sollte man auch als ansatzpunkt nehmen, und nicht die schöngemalten news von der n-tv oder sonstige. seit 2 tagen scheinen die verkäufer auch auszutrocknen. es müsste also erstmal ordentlich hoch gehen, bevor es wieder runter kann(!).
mit deiner posi würde ich dir folgendes vorschlagen. wenn du nachgekauft hast, hast du auch unterschiedliche einstiegskurse. ich rechne dann normalerweise einen durchschnittskurs aus. dir würde ich raten, die positionen einzeln zu sehen, und sobald ca. 50% deines kapitals im plus ist, verkaufst du diese teilposition und gibts deiner bank das geld zurück. sollte das unrealistisch sein, da kaufkurs zu hoch, würde ich dir empfehlen, sogar ca. 60% (wenn das ausreicht, um den kredit zurückzuzahlen) sofort zu verkaufen (bzw. wenn die bank druck macht) und auf dem rest sitzen zu bleiben. das tut dann zwar weh, aber besser mit einem blauen auge davon kommen, als platt zu gehen. das kursgeschehen ist ja für dich im moment nur zweitrangig, denn wenn die bank die schlinge zuzieht, ist es egal, wenn ein tag später der kurs explodiert. aber befreie dich von diesem unnötigen druck und auch dem unnötigen risiko :)
verluste muß man auch mal mitnehmen. man wird nie immer nur in den lukrativsten sachen reinrutschen. und etwas durchzustehen, was nicht gut aussieht, kann zur "never ending story" werden. ich hab mal worldcom zu ~10$ gekauft. die sahen einfach gut aus, riesenfirma, weltweit. ich hab mir das theater über 1 jahr angesehen mit allem schlechten drum und dran. ich habe die anfang des jahres dann zu 11 cent rausgeschmissen. danach ging es mir besser :).
so, und nun noch etwas positives für die nerven :)
Ordertiefe
Realtime Ordertiefe
Stand 24.09.03 11:04
Anzahl Kauf Kurs Verkauf Anzahl
6 500 1,64
66 492 1,65
61 100 1,66
6 200 1,67
51 040 1,68
228 562 1,69
107 005 1,70
148 279 1,71
22 561 1,72
3 500 1,73
1,74 3 000
1,75 19 100
1,76 24 100
1,77 15 000
1,78 10 000
1,79 57 200
1,80 7 750
1,82 5 000
1,83 1 500
1,84 9 243
701 239 Ratio: 4,617 151 893
Eröffnung: 1,73
Die Frankfurter Wertpapierbörse liefert maximal 10 Niveau's der Ordertiefe
§
bid steigt weiter an, diesen boden zu durchschiessen halte ich momentan für nicht möglich. da drunter sind noch mehr kauforders. eigentlich ist solch ein ratio ein fast sicheres zeichen für einen ausbruch. hier spielt aber auch die psychologie mit. kann sein, das wie in den letzten beiden tagen sich keiner traut, die hochzukaufen. coba steigt weiter :)
wenn der tag so bleibt, werden wir evtl. bis 1,78 kommen. kann sein, daß da auch der schlußkurs hin soll. unter 1,70 sollten wir dann nicht gehen. zur sicherheit würd ich aber ins buch schauen, evtl. verschieben sich die "grenzen".
mfg
poste
www.stocknet.de
15 min. zeitverzögert, dafür kostenlos.
mfg
poste
16.000 Stck á 2,19 und dito a 2,13. Hatte gedacht und das wäre meine Frage an Dich gewesen, soll ich 16000 mit stopp loss bei 1,64 setzen und den Rest auf jeden Fall halten. Somit ist bei Kursrutsch bis 1,20 oder tiefer nicht alles flöten.
Oder den Kurs genauestens im Auge behalten (kann ich, bin Rentner und habe auch Realtime Kurse), dann könnte ich evtl. bei Alarmzeichen auch etwas höher verkaufen. So bliebe eine größerer Rest. Meine Sorge dabei wäre, morgens bei Eröffnung den PC anzu-
schmeissen und die Sache wäre im negativsten Sinn bereits gelaufen.
Dazu hätte ich doch gern noch Deine Meinung.
Bist in Ordnung !!
s.o.
schlauer. Auch Du kannst jetzt sehr leicht einen SL Kurs setzen.
Bist Du denn nicht auch der Meinung, daß dieses ganze Theater nur
die F.A. verschuldet bzw. ausgelöst hat?
da ich nicht auf kredi kaufe, kann ich mich schlecht da reinversetzen. aber mir würde der a... auf grundeis gehen bei wcm. vermutl. würde ich daher sogar 20.000 auf 1,67 sl setzen. damit sollte das geld für deine henker zumindest rauskommen. die restlichen 12.000 wären dann bei vermutl. 2,60 wieder im plus. hier würde mir sicherheit vor henkersmahlzeit gehen. und die 2,60 wird wcm sicher wieder sehen. ohne druck kommt es dann aber auch nicht auf die woche an.
schau bei wcm jetzt besser nicht auf den großen gewinn, sondern mit einem blauen auge bei raus zu kommen.
ich vermute mal, du hast auch nur wcm shares. also alles volle pulle in einen wert. oder hast du noch andere shares, die evtl. im plus sind? dann könntest auch die zum tilgen nehmen. auf jeden fall mußt du da runter kommen.
mfg
poste
etwas riskanter, aber wenn du bereit bist wcm den ganzen börsentag im auge zu behalten, könntest auch am drücker bleiben. sl aber zur sicherheit trotzdem setzen.
erst wenn die großen orders von 1,68-1,70 anfangen sich zu bewegen, müsstest dir sorgen machen. da schmeisst kein shortie sein zeug rein, es sei denn es geht allgemein runter. aber auch dann wirst du noch etwas zeit haben.
diese orders, wie auch die großen, die im ask zum drücken waren, haben mir erst die sicherheit zu wcm gegeben :)
mfg
poste
Im Nov. 02 habe ich mein Kto. bei Com-Direkt eingerichtet. Hatte kleine Ersparnisse. Merkte sehr schnell, Handel über Xetra war
ohne real-time nachteilig. Also TraderMatrix. Kostet 45,-- Euro im Monat. Kam mehr als 20-fach wieder herein. Bis Anfang Febr. 03 mein
Kapital nahezu verdoppelt.(Ich war blutigster Anfänger) Dann kam Nordex. Der ganze Gewinn und mehr war weg. Hatte ich schon erwähnt,HV. Aktien gesperrt usw usw. Nach 5 min. HV. wußte ich,hier bist du falsch, konnte aber nichts unternehmen. Sagte mir, das passiert dir nie wieder. Gewinne bis dahin mit Handel SGL Carbon, VW Vorzüge, MAN Vorzüge und Gerry Weber. (Aktien gekauft aus dem Bauch heraus. Also wieder von vorn angefangen. Dachte, das dauert 1 Jahr bis zum alten Stand. Gehandelt mit Elmos, Bilfinger, Wedeco,Aixtron, T-Online und Ixos. Alles aus dem Bauch mit tollen Gewinnen. Mitte August hatte ich mein Geld wieder. Jetzt wurde mein Interesse an WCM geweckt. Wieder sagte mein Bauch;"Hier bist du richtig. Und davon bin ich bis jetzt überzeugt. Ich bleibe dabei, die F.A. hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Ohne diesen überflüssigen Bericht Anfang Sept. hätte ich bis mitte Sept. einen dicken Gewinn von über 10.000 Euro eingefahren. Ich bin ein Bauchmensch und kann mich auf ihn normalerweise verlassen. Auch in anderen Situationen.
Meine Bank läßt mir Zeit bis 6. 10. 03. Ich hoffe mit etwas Glück ohne allzu große Verluste da herauszukommen. Denn Nerven kostet es bestimmt und mit dem schlafen ist nicht viel.
Noch Fragen?
Warum ich diese Geschichte so ausführlich erzähle. Wieder sagt mir mein Bauch, hier im Forum sind dir sehr ähnliche Menschen. Und zu mir ähnlichen Menschen habe ich Ver- und Zutrauen.
Wünsche allen glückliche Order und saubere Gewinne.
WCM,aber Wohl ist mir nicht dabei.
Es müßte aber schon langsam mal was kommen
deine trades sind ja mehr oder weniger ok. habe auch anfang des jahres einwenig mit nordex gespielt. aber da war nix fundamentales, null substanz und miese aussichten aus der politik. alles, was gegen einen soliden trade spricht. bei sowas musst du einen sehr engen sl setzten. ist halt genauso ein zock wie mit einer insolventen bude (was die vermutl. nächstes jahr sind).
ich suche immer substanz, finde ich die nicht, seh ich die wenn überhaupt nur als kurzen zock. z.zt. muß man in solche firmen nicht gehen, dafür gibt es zuviel gute, die auch steigen, und war langfristig wenn der aufschwung kommt. ansonsten muß auch mein bauch das ok geben, ohne dem läuft nix. denn ich würd die sonst viel zu früh verkaufen.
ich glaube, daß die tage etwas kommt, denn der kredit von sirius wird fällig. der, der benutzt wurde, um wcm als zahlungsunfähig hinzustellen (auch wenn das nichts damit zu tun hat). :)
und wie schon olli sagt, nicht alles auf eine karte. ich hab 12 posis, und es werden sogar mehr durch meine longies. da sieht man nicht so sehr auf einen wert. es kann immer mal anders kommen als man denkt, sowas sollte einen zumindest nicht ruinieren :)
mfg
poste
den Originalartikel, den Du zitierst, habe ich bisher leider nicht gefunden. Gibt es einen Link? - Angabe wäre schön.
Gruß
Vorbeieilender
400 Stück a`1,69 Euro. Er versucht es immer wieder, den Kurs zu drücken.
bla bla bla, bla bla bla
"Drehen die Banken den Geldhahn zu, ist Schicht im Schacht. Verlängern sie die Kredite, dürfte der Kurs explodieren"
mit 400 stck orders brauch der lange um 200k kauforder wegzubekommen :)
schön im auge behalten. sieht seit ein paar tagen aus, als wenn wir in die zielgerade gekommen sind.
@ optimal
so in der art sehe ich das auch. sirius hat zur meissten verunsicherung beigetragen. ich halte aber auch andere lösungen nicht für abwegig, als den kredit zu verlängern. alles sollte eigentlich zu kurssteigerungen führen.
mfg
poste
Jetzt die Rechnung eines Zockers:
32000 zu je 2,16 69.120,--
davon Kredit 34.560,--
mein Geld 34.560,--
32000 zu je 1,64 52.480,--
./. Gesamtkredit 34.560,--
mein Geld 17.920,--
= 10925 Stück zu 1,64
Ich muß also 21.075 verkaufen, um den Kredit insges. zu tilgen.
Um meinen Einsatz in Höhe von 34.560,-- in Gänze zurück zu bekommen, muß der Kurs anziehen auf 3,16.
Gegenrechnung ( die eines Zockers )
Ich verkaufe 10.150 zu 1,64 = 16.646,--
Behalte 21.850 zu 1,64 = 35.834,--
Habe noch Bankkredit = 17.914,--
Verkaufe 21.850 zu 2,40 = 52.440,--
./. Bankkredit = 17.914
mein Geld = Einsatz = 34.526,--
Jetzt ein Traum. Kurs steigt auf 3,16 = Gewinn 16.600,--
Mein " 2,80 = " 8.740,--
Poste, was hälst Du davon.
Ich weiß, Risiko ist immer noch da, alles zu verlieren. Nur muß der Kurs dann auf -,82 fallen.
Jetzt bin ich gespannt auf Deine Meinung.
Solche Rechnungen machen Zocker, die Nachts nicht mehr schlafen können.
Ich warte
Hast Du etwas zu sagen oder wolltest Du Dich nur mal ebenso melden und zeigen, daß Du da bist.
damit hast deine bank geschichte raus und sicher! die restlichen 12.000 wären dann bei unter 3 im gewinn. zahlen sind jetzt ja nur ca., also notfalls statt 20.000 nimmst 21.000, das sollte das ausgleichen.
ich würde das bevorzugen, denn du kommst aus der banken halsschlinge raus. wenn die nicht mehr mitziehen wollen, verkaufen die alles ohne dich zu fragen bestens. wenn wir vom negativesten ausgehen (und das muss man, wenn man damit seine existenz aufs spiel setzt), werden die das bei kursen von unter 1,50 dann machen. nicht das ich an den kurs glaube, aber man muß auch das berücksichtigen!
lieber diesen deal auf sicher versuchen hinzubekommen, und dann beim nächsten mal nicht mehr sowas machen. damit haben sich bereits viele ruiniert. und wer will den jetzt pleite gehen, wo die börse so schön steigt, und das auch zukünftig wohl so weiter geht. nichts ist schlimmer für einen zocker, als ohne geld dazustehen, und den vielen schönen chancen hinterherzuschaun. :)
und wenn du nachts ruhig schlafen kannst, ist das auch eine ganz brauchbare erfahrung :)
mein "moin moin" hab ich mir nur so angewöhnt, bin ein berliner mit herz, schnauze und seele :)
mfg
poste