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Seite 2 von 60 Neuester Beitrag: 24.03.24 22:41 | ||||
Eröffnet am: | 10.08.20 19:13 | von: Fritz Pomme. | Anzahl Beiträge: | 2.493 |
Neuester Beitrag: | 24.03.24 22:41 | von: Philipp Robe. | Leser gesamt: | 339.603 |
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Eine kurze Einführung wird akustisch im Link gegeben.
https://heidelberger-forum-edition.de/babel
Das schmeckt bzw. klingt nach mehr, keine Frage.
Vorgemerkt. Es wird sich bestimmt lohnen, bei nächster Gelegenheit nicht nur nochmal nach dem Zimmermädchen zu sehen, das über eine erste Liebesnacht mit dem gottgesandten Engel Alfred nicht hinauskommt.
Isaak Babel hat seinen familiären Ursprung in Odessa - wie auch die Familie Ephrussi.
Einer der Nachkommen, Edmund de Waal, erzählt von seiner Familiengeschichte in dem Buch, das vor einigen Jahren internationale Erfolge hatte.
Edmund de Waal: Der Hase mit den Bernsteinaugen
Keiner wollte was gewusst haben
Keiner war (oder ist) braun gefärbt gewesen
Keiner hat die "Gunst der Stunde" genutzt, um sich in die richtige Position zu bringen
kurz: ein Volk von Heiligen
habe ich mir von Paul Maar seine Autobiographie
Wie alles kam - Roman meiner Kindheit
(S.Fischer Verlag, 304 Seiten, Kosten 20,-- €]
in der er sich Rechenschaft ablegt über seine Kindheit in Schweinfurt, das Verhältnis zu seinem Vater (das dem Anschein nach sehr schwierig war) und wie er zum Autor von Kinderbüchern wurde.
Eine Besprechung ist in DIE ZEIT vom vergangenen Donnerstag nachzulesen.
ist wirklich ein sehr schönes Buch, das Du da vorgeschlagen hast !
Lesefreundlich, mit genügendem Zeilenabstand,
auf dünnem Papier gedruckt,
gut verarbeitet
und was ich besonders zu schätzen weiss, (weil ich kein Russisch kann):
der Anhang mit detaillierten Erklärungen zur Übersetzung russischer Sprichwörter und anderer Wichtigkeiten, die für das Textverständnis sorgen.
"Man weiss nie wie schwer die Last ist, die einer trägt"
und leider nur noch antiquarisch zu bekommen.
Der Enkel des berühmten Historikers stammte aus einer alten Basler Patrizierfamilie und war in seinen späteren Lebensjahren auch mit Marion Gräfin Dönhoff gut befreundet.
Er nimmt uns in seinem Buch mit auf einen Spaziergang in Basel, den er zusammen mit seinem Grossvater machte und erinnert sich auch an seine Internatszeit und da insbesondere an einen Lehrer, dem er sehr zugetan war und der ihn auf eindrückliche Weise beeinflusst hat.
Wer dieses handliche Bändchen - das gut in die Sakkotasche passt oder in eine Damenhandtasche - noch in einem Antiquariat finden sollte, wird an der Lektüre Freude haben.
Ilija Trojanow wurde 1965 in Sofia (Bulgarien) geboren und kam mit seinen Eltern 1971 über Jugoslawien und Italien nach Deutschland.
Er wurde Autor, Verleger und lebte zeitweise auch in Ostafrika, Indien - heute lt Wiki in Wien
Weltensammer ist eine fiktive Biografie von Sir Frances Robert Burton, einem britischen Staatsbürger in militärischer Funktion, der während seines Lebens (19.3.1831 - 20.10.1890) in vielen Ländern des damaligen Commonwealths arbeitete. Er hatte den Ehrgeiz, soviele Landessprachen wie möglich zu erlernen, um sich mit der jeweiligen Landeskultur auseinanderzusetzen - und schaffte es, am Hadsch teilzunehmen.
Eine sehr aktueller und ungewöhnlicher Lebenslauf für die damalige Zeit.
https://www.spektrum.de/news/der-falsche-pilger/1589774
Albert Camus und sein Buch "Der Fremde" sind allgemein bekannt.
Wie kommt es aber, dass Camus ein ganzes Buch über einen Mord schreibt, ohne den Namen des Ermordeten auch nur ein einziges mal zu erwähnen?
Er zeichnet ein eindringliches Psychogramm des Täters, der als gefühlskalt geschildert wird, als Einzelgänger, der nur dann die Fassung zu verlieren scheint, wenn er im Gefängnis mit dem Seelsorger spricht......
Kamel Daoud gibt nun dem Ermordeten Namen, Gesicht und eine Geschichte.
Ich habe das Buch mit grossem Interesse gelesen, denn Daoud wirft eine Frage auf, die auch heute brandaktuell ist: Wie halten wir es mit dem Kolonialismus und haben wir die Empathie, koloniales Denken zu überwinden ?
Er war Enkel von Kleinbauern, meldete sich als Freiwillige zur US Air Force, wurde in Fernost eingesetzt und nach Ende des II Weltkriegs wurde er Hochschullehrer in Denver, Colorado
Sein Roman "Stoner"
dürfte autobiografische Züge nachbilden, was die Kindheit und Jugend des Titelhelden angeht. Auch Stoner wird zum Lehrenden an Hochschulen; trifft auf eine junge Frau aus "bürgerlichem Milieu", und erkennt diese Ehe als verfehlt. Seine einzige Tochter wächst in kalter, sprachloser Familienumgebung auf.
Eine bedrückende Lektüre.
Was mich an Deinem Buch im # 48 aber definitiv stört, ist die Tatsache, dass es dem ersten Anschein nach nur über Amazon zu bekommen ist.
Unter uns: mit Amazon mach ich keine Geschäfte, also wird es bei mir auch nicht im Regal stehen. Was ich nicht über den Buch-Handels-Weg bekommen kann, findet keinen Zugang zu mir....
Das ist kein Werturteil, sondern mein ganz eigenes Prinzip.
Kann man gut und gerne kritisieren.
Meiner ansicht nach schläft da die politik,
Dass sie diese monopolisierung nicht reglementiert.
Eigeninitiative schön und gut,
Aber da sollte der staat mal agieren.
Der einzelne bürger ist doch machtlos.