Jan Marsalek
Ich sag das nur, weil es Spitzeln und dem Verfassungsschutz und anderen Geheimdiensten nicht darum geht, kriminelle Machenschaften zu zerschlagen, sondern da geht es um Beobachtung für spätere möglicherweise wichtigere Dinge. Da ist Quellenschutz oft wichtiger als Taten zu verhindern. Das sind ja keine Verschwörungstheorien, sondern nachvollziehbare Fakten, die auch gewissen Sinn ergeben. Leider läuft das oftmals aus dem Ruder.
Auf Wirecard bezogen mal so dahin gesponnen.
Was wäre, wenn man Marsalek irgendwann zwischen 2005-2010 von Seiten eines Geheimdienstes angesprochen hat, weil dem aufgefallen war, dass über Wirecard krumme Geschäfte mit der Mafia laufen. Man wollte dem damals noch nicht Vorstand als Quelle gewinnen. Marsalek hat vielleicht den Charakter auf solch ein Spiel einzugehen und ein doppeltes Spiel zu spielen, unter Mitwissen des Geheimdienstes. Als Wirecard dann größer wurde und Marsalek in den Vorstand kam, kümmert den Geheimdienst doch nicht, wie groß Wirecard wird und ob Aktionäre oder der Fnanzplatz Deutschland irgendwann in ferner Zukunft beschädigt wird. Die wollen die Kontakte in die organisierte Kriminalität erhalten, und haben Marsalek sicher entsprechend geschützt und vielleicht sogar gefördert. Als es finanztechnisch irgendwann 2015/16 aus dem Ruder lief, bzw. dann später die FT und McCrum aufmerksam wurden, wurde die Sache vielleicht sogar so groß, dass der Geheimdienst möglicherweise sogar extra deshalb umso mehr die Geheimnisse schützen musste, dann sogar die finanziellen Betrügereien. In gewisser Weise könnte man sogar denken, die Einschüchterungen von Kritikern, inklusive Journalisten war vielleicht nur so möglich, weil organisiertes Verbrechen oder/und Geheimdienste mit ihren jeweiligen Möglichkeiten dazu in der Lage waren. Für mich passt das durchaus zusammen, auch wenn es erstmal nur ein (Verschwörungs)Theorie sein mag. Aber da gibts doch etliche Beispiele.
der ehemalige cfo ley (bis 2017) und ehemlige ar-chef wulf matthias wurden bisher noch nicht damit konfrontiert?
und der der cfo knoop unterstützt noch unbescholten den neuen ceo freis...
lt. freis hat man doch berater mandatiert um unabhängig vom alten vorstand den sachverhalt aufzuarbeiten.
bei den lebensläufen von ley sind auch im nachhinein betrachtet lustige stationen dabei. sal. oppenheim und kirch-gruppe.
Mir war dabei aufgefallen, dass Marsalek und Knoop weniger an WDI beteiligt waren als ich.
Ley und seine Tochter hatten in den Anfangsjahren größere bzw. signifikante Aktienpakete, die sie aus meiner damaligen Sicht für `nen Appel und `nen Ei komplett veräußert hatten obwohl sie ja durch die weiterhin mögliche Nähe zum WDI-Management immer Informationen zum perspektivisch einzigartigen und gewinnträchtigen Geschäftsverlauf gehabt hätten. Die hätten damit nach entsprechend meiner Kalkulation durch die Gewinnsteigerungen leistungslos reich werden können.
Das hat mich damals stutzig gemacht und hätte mich eher von Nachkäufen abgehalten als die Presseberichte. Nun, ich war zu fokussiert und gierig.
Klar, es ist auch möglich, dass man als krimineller Vorstand klein in die Nummer rein gegangen ist, das Ganze durch die Digitalisierung und das eigene gute KnowHow eine unerwartete Eigendynamik erfahren hatte und man nicht wieder raus kam.
Einfaches Rounddripping zur Aufblähung der Bilanz kann man aber runter fahren, wenn erkennbar ist, dass man auf legalem Weg mehr Geld verdienen bzw. am Kapitalmarkt erwerben kann.
Wenn man in kriminellen Strukturen wie groß angelegte Geldwäsche hängt dürfte das schwieriger sein. Trotzdem schätze ich den Schaden auch dann als geringer ein, wenn man den Scheiß zeitig genug beendet, sich stellt und kooperiert. Auch dann kann das Leben ohne Angst und erfolgreich weiter gehen.
Das man das Spiel gemeinsam mit Ermittlungsbehörden und / oder Geheimdiensten unter dem Vorwand "Größeres" aufzudecken, betreibt, halte ich in unser mittlerweile so kaputten Welt auch nicht mehr für ausgeschlossen.
Wen dem letzteren so sein sollte, gehört es aber aufgeklärt und nicht unter den Tisch gekehrt.
Das können verkrustete Beamte und eine desinterressierte Justiz nicht leisten, das muss die Politik machen.
Und wir müssen die Politik dazu auffordern und die Vertuschung verhindern.
Ich habe da leider keine Kontakte und Ideen und weiß nicht wie man so etwas macht. Insofern bin ich da für jeden ernsthaften Tip dankbar.
Ein Punkt der mich in der Tat nachdenklich gestimmt hatte, aber nicht vom Investment abgehalten hat waren die außerordentlich hohen Gewinne in Asien. Und da auch noch konzentriert. Das hat mich nachdenklicher gemacht als die wilden Verschwörungstheorien der Presse.
Warum hat man hier überhaupt so hohe Gewinne gefaked, es reicht doch völlig gereicht "normale" Gewinne auszuweisen. Es gibt doch Experten in der Branche die sehr schnell feststellen müssten das ein solches Geschäft, selbst wenn es existiert, unrealistisch ist und dann werden einige Fragen stellen was Betrüger ganz sicher nicht wollen. Und wenn selbst ich als Kleinanleger hier schon stutze dann müssten Kreditgeber oder Softbank hier doch erst recht genauer hinsehen.
Das Geschäft wurde zwar begründet aber das erklärt nicht warum es in Europa oder USA und bei Wettbewerbern dann nicht genauso als "Gelddruckmaschine" funktioniert. Diese Zusatzleistungen waren ja nichts was nicht jeder andere auch anbieten konnte.
Nick Leeson von der Barings Bank war Derivatehändler. Marsalek ist gar nix. Da müssen also auch Leute mit finanztechn. Wissen im Hintergrund agiert haben. Vor Ort müssen Konten eingerichtet werden, Scheinfirmen gegründet, Originalbelege glaubhaft manipuliert werden. Wenn er das allein konnte, war er ein Genie.
Marsalek war aber sicher nur das Bindeglied zwischen Dtl. und Asien. Der sichtbare Mitorganisator.
Ob Braun das alles wußte, bin ich mir nicht sicher. Solche Alphatiere sehen oft nicht, wenn ihnen Sachen aus der Hand gleiten oder im Hintergrund Dinge anders laufen...
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-jan-marsalek-16838338.html
Hier wurde von den obersten Stellen weggekuckt. Wulf Matthias als Aufsichtsrat hatte vor der KPMG-Prüfung "besseres zu tun".
Und das System gewinnt natürlich an Eigendynamik. Stell dir vor du frisierst über die EDV Umsatz und Gewinn, die eigene Buchhaltung schöpft keinen Verdacht, EY testiert. Aufsichtsrat hinterfrägt auch nicht. BaFin und Finanzamt prüfen nicht sorgfältig. Na das ist doch der Ritterschlag für jeden Betrüger.
Also nächstes Jahr, darfs ein bisserl mehr sein?
Der Vorstand orgasmiert, hält sich für den Größten, und was die Arbeiten von Marsalek angeht, aggressive Akquise, nun frag ma lieber mal nett genau nach. So wie das aussieht, läuft das seit 15 Jahren so?
Was genau war denn der Betrug? Ich meine was wir bisher gesichert wissen. Nicht das was man vermutet!
Das kann sehr viele Gründe haben.
Und dann hört es bei mir auch schon auf mit den vemeintlichen "Wissen".
Damit kann ich hier aber keinen Ausmaß eines Betruges beurteilen. Darum die Frage.
Und das ist Betrug. Wer hat denn nun wen betrogen? Das wissen wir noch nicht im Detail.
Warum ist Marsalek auf der Flucht wenn auch er betrogen wurde?
Der Treuhänder auf den Phillis sagt, er hätte sechs Konten im Auftrag einer Firma in Singapur eröffnet.
Dort soll nur wenig Geld ein bezahlt worden sein.
Das Fehlen dieses Geldes hat Wirecard jedenfalls Stand heute die Existenz gekostet, denn man ist insolvent.
Zumindest war das die Aussage im Interview , wenn es neue Infos gibt dann bin ich nicht up to date.
Der Rest ist sicher noch Spekulation, dürfte sich aber in dem ein oder anderen Punkt (weitere Scheinkonten, erfundene Umsätze und Gewinne usw) zwangsläufig als wahr erweisen...
Derzeit besteht eine sogenannte vorläufige Insolvenz, innerhalb derer es sich erst noch herausstellen muss, ob ein Insolvenzverfahren eröffnet werden kann oder muss. Erst nach einer Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist ein Unternehmen insolvent.
Hier kommt es darauf an, ob der Sachwalter Kunden und andere Geschäftspartner bei der Stange halten kann. Gelingt ihm das und stellt sich heraus, dass trotz dem Betrug ausreichend Mittel vorhanden sind, muss es hier nicht zwangsläufig in einer Insolvenz enden.
Immerhin gibt es bei Wirecard ja ein funktionierendes Geschäftsmodell. Im Gegensatz zu anderen bekannten Betrugsfällen wie z.B. Flowtex oder Balsam.
gibt vielleicht Insolvenzausfallgeld vom Jobcenter (jedenfalls für die Festangestellten) trotzdem ist der Laden für mich tot.Der noch werthaltige Rest wird verwertet,.
natürlich mit LapTop und zockt seine Aktie rauf und runter.
Danke.