Der Long-Chancen-Thread
Seite 2 von 5 Neuester Beitrag: 13.11.19 08:43 | ||||
Eröffnet am: | 31.01.16 13:11 | von: Mister86 | Anzahl Beiträge: | 108 |
Neuester Beitrag: | 13.11.19 08:43 | von: DekeRivers | Leser gesamt: | 82.471 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 44 | |
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Wer wirklich konträr investieren will und einiges an Zeit mitbringt, der könnte die riesigen Short-Positionen bei Aurubis auch auffassen als Zeichen dass der Short-Zenit demnächst überschritten ist. Genauso wie der Zenit auf der Long-Seite bei einer Aktie überschritten sein kann wenn bereits alle long sind.
Ist aber wie immer keine Handlungsempfehlung.
Ich warte trotzdem erstmal auf den Moment wo meine Osram-Zertis ins plus laufen, bevor ich in was anderes investiere. In der gegenwärtigen Marktphase sollte man sich nicht zuviel Risiko ins Depot holen.
Heute hat's dann mal Paion zerlegt:
Satte 36 Prozent Verlust an einem Handelstag. Und nicht mal weil es schlechte Zahlen gab, sondern weil dieses Medizin-/Pharma-Unternehmen eine Medikamentenstudie abgebrochen hat weil sie zu komplex und zu teuer war.
Nun ist Paion ein small- bzw. fast schon micro cap mit (bis gestern) nur 99 Millionen Marktkapitalisierung, und small caps können auch deswegen oft ein "Tanz auf dem Vulkan" sein, bei dem jeder Anleger sich des Risikos bewusst sein sollte.
Aber wir sehen hier mal wieder, wie absurd der Computerhandel geworden ist. Im Grunde kann sowas inzwischen jede Aktie aus heiterem Himmel ohne Vorwarnung treffen. Und so werden wir auch nie eine richtige gesunde Aktienkultur in Deutschland bekommen. Wer will schon in eine Aktie investieren, wenn es sein kann dass man morgens aufsteht und sie 30 Prozent verloren hat nur weil ein paar Zahlen eher mittelprächtig ausgefallen sind oder die Unternehmensstrategie etwas abgeändert wird?
zu meiner aussagen vom 05.02.:
ich würde den gewinn einer longposition in gold, sofern sie denn besteht, nun mitnehmen.
eine longposition in brent würde ich liegen lassen, da der gestrige tag ja entgegen der erwartung nicht sonderlich negativ ausfiel und der kleine kurssprung als reaktion auf die lagerbestände für mich ein starker indikator für eine bald folgende aufwärtsbewegung ist.
bei osram könnte man darüber nachdenken, ob es sinnvoll wäre nun bei ~37 einmal nachzulegen, um am morgigen tag dann einen kleinen gewinn einzufahren. ich erwarte ein plus zwischen 1,5-3%. allerdings kein ausbruch über 40 bis inkl. tag der hv. die 37er zone scheint mir wirklich sehr fest zu sein.
Zum einen haben wir halt die riesigen Mengen billigen Zentralbankgelds und damit verbunden Strafzinsen für Geld, das die Geschäfts- und Investmentbanken bei der Zentralbank einlegen. Und zum anderen ist der gesamte Computerhandel schon so weit fortgeschritten, dass es stellenweise so gut wie keine menschlichen Händler mehr gibt, die das eine haben was ein Computer bislang nicht hat: gesunden Menschenverstand und Weitblick über ein paar Millisekunden hinaus.
Wenn nur noch Computer am Markt sind, dann werden die Kurse halt völlig unberechenbar, und dann haben wir auch sowas, dass die Computer in eine Richtung losrennen und dann eiskalt so lange weiter shorten oder auch eine Aktie hochkaufen, bis ihre Algorithmen ihnen sagen dass der Trend ausläuft. In einer Weise, zu der menschliche Trader einfach nicht fähig sind. Wenn eine Aktie bereits 20 Prozent im Minus ist intraday, dann werden wohl auch die hartgesottensten menschlichen Trader kalte Füße bekommen und sich denken dass es jetzt langsam mal gut ist, und die Aktie nicht noch volle 16 Prozent weiter runterverkaufen. Ebenso würden sie "Höhenangst" bekommen, wenn eine Aktie auf einmal an einem Tag schon acht Prozent gestiegen ist, und nicht nochmal mit großen Summen long auf den Zug aufspringen.
Würde eine Aktie wie Paion von menschlichen Tradern dominiert, dann hätten diese mit Sicherheit die Nase gerümpft und die Augenbrauen hochgezogen bei der Nachricht, dass Paion eine Medikamentenstudie abbricht weil sie zu kompliziert und zu teuer wurde. Natürlich hätte es auch bei sowas ein paar menschliche Trader gegeben, die die Aktie vielleicht mal vier oder fünf Prozent nach unten gezogen hätten.
Aber was wirklich relativ neu ist, das ist die Unerbittlichkeit mit der die Computer dann eine Aktie in Grund und Boden verkaufen. Eben weil sie sich gegenseitig hochschaukeln und es keine "menschliche" Hand mehr gibt, die mit gesundem Menschenverstand eingreift.
Ich sehe das aber anders als du nicht als Vorboten eines unmittelbar bevorstehenden größeren Crashs. Für uns mag es so aussehen, als seien die Märkte "hochnervös". In Wirklichkeit aber ist das Problem, dass die Computersysteme in der Überzahl sind. Es fehlt ganz einfach die Pufferfunktion menschlicher Denkprozesse, die halt eben erst einmal eine Minute des Nachdenkens bewirken bevor auf "Verkaufen" gedrückt wird.
Andererseits wird man wohl in der Tat erst zu der Einsicht kommen dass die Computer in der jetzigen Form abgeschaltet gehören, wenn sie uns einen gigantischen marktweiten Crash bescheren.
erst die Dominanz der Trading-Systeme führt zu dieser hohen Volatilität an den Kapitalmärkten in dieser Ausprägung. Es ist im Prinzip nichts anderes mehr wie ein Casinobetrieb mit unterschiedlichen Spielvarianten und Tischen, je nach Riskiopozenzial.
livestream
bloomberg redet von einem globalen abverkauf, der in einer rezession enden könnte.
Heute war meine Gesamtmarktprognose mal mal zutreffend. Und der Dow Jones stützt aktuell auch weiter ein.... Daher bin ich für ebenfalls morgen skeptisch, ob sich der DAX respektive MDAX mit OSRAM noch erholen wird, lediglich das ARP stützt ein wenig.
Der Dow Jones schickt sich an, den potenziellen Doppelboden nach unten zu verlassen:
Sollten wir heute beim Dow einen Schlusskurs sehen unter dem August-SK-Tief von ca. 15450, und insbesondere wenn wir einen Wochenschlusskurs auf dem jetzigen Level bekommen, dann dürfte der Dow bereits Montag massiv ins Trudeln geraten. Dann könnte er eigentlich sehr zügig nach unten bis auf 14.000 runtergereicht werden.
Um dies einigermassen abwenden zu können, müsste entweder heute, aber spätestens morgen zum Wochenschluss der Bereich von ca. 15800 wieder angelaufen werden. Eigentlich ist der Wochenschlusskurs sehr viel entscheidender, wie man hier sehen kann:
Und schon wird das nächste Strohfeuer gezündet:
http://www.cnbc.com/2016/02/11/us-markets.html
However, the blue chips index bounced back sharply after Dow Jones cited the energy minister of the United Arab Emirates saying OPEC members were ready to cooperate on a production cut. Suhail bin Mohammed al-Mazrouei also said low prices were already forcing non-OPEC members to cap production.
Auch wieder nur ein Placebo. Abgesehen davon, dass dies in der Tat manchen Ländern helfen kann die stark von Rohöl-Exporten abhängig sind, ist das in etwa so, als wenn man Fieber hat und dann sein Fieberthermometer in den Kühlschrank legt und sich dann einredet, es würde einem schon viel besser gehen. Wenn wir de facto eine Nachfrageschwäche bei Rohöl haben sollten (was immer noch nicht ganz auszumachen ist wegen der vielen Spekulationen am Rohstoffmarkt, die bis zu 80 Prozent des Handelsvolumens ausmachen können), dann ist zwar die Drosselung der Produktion ein logischer und sinnvoller Schritt. Aber abgesehen von den Öl-Ländern denen man damit in der Tat aus der Patsche hilft, ist damit das potenzielle Grundproblem, nämlich eine Abkühlung der Weltwirtschaft, nicht vom Tisch.
Und die Shorties werden weiter grinsen und sagen "Netter Versuch, liebe Bullen!".
Ich glaube nach wie vor nicht an den ganz großen Crash. Nicht jetzt zumindest. Aber man darf auch nicht die Augen davor verschließen, dass wir genau darauf zusteuern wenn die Märkte nicht schon bald die Kurve kriegen. Kaufgelegenheiten gibt es inzwischen genug bei Aktien, gemessen daran wo sie vor einem halben Jahr standen und gemessen an den gegenwärtigen jeweiligen Kennzahlen. Aber wenn doch alles in die Katastrophe abrutscht, dann ist das alles nur noch Makulatur.
Vielleicht versucht die Deutsche Bank auch nur OSRAM nur zu "pushen", um dann selbst wieder weiter auszusteigen?
Wer weiß, welchen Verlust die nach dem sponanten Einknicken seit der Verkündigung der Strategie eingefahren haben?
Alles möglich in der heutigen Zeit.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...verlust-seit-2008-4733093
Mittlerweile wird sich an jedem Index orentiert, wenn es um fallende Kurse geht. Der DAX performat von allen europäischen am Schlechtesten, die Schweiz usw. sind noch dazu Top, nur die Chinesischen Indizies haben noch schlechter perfomt.
Aber naja, hinterher ist man immer schlauer als vorher. Dass es so "knacken" würde im Gebälk der asiatischen Wirtschaft, das war zumindest im April letzten Jahres noch nicht in der massiven Form absehbar.
Es gibt jetzt halt zwei Szenarien. Das eine ist, dass wieder einmal nur die schwachen Hände aus dem Markt gekegelt werden, und dass die Großanleger die billigen Aktien in den nächsten Wochen wieder einsammeln und die Kurse erneut hochtreiben. Bei einem Durchschnitts-KGV im DAX von derzeit um die 10-11 gäbe es auf jeden Fall genug Argumente für eine neue Rally. Und das andere Szenario ist eben, dass wir tatsächlich vor dem Beginn einer massiven Abwärtsspirale stehen, wie sie von manchen in der letzten Zeit immer wieder beschworen wurde. In dem Fall sind dann auch die vermeintlich günstigen Kurse deutscher Aktien nur noch Makulatur, da die Gewinne deutscher Unternehmen, wie man aus Erfahrung weiß, in Rezessionen für gewöhnlich um ca. 50 Prozent einbrechen.
Ich glaube nach wie vor, dass uns letzteres zunächst einmal erspart bleiben wird, und dass auch der Bärenmarkt, von dem ja nun weltweit zunehmend gesprochen wird, nicht mehr lange andauern wird. Bärenmärkte haben es immerhin an sich, dass man erst weiß dass man in einem Bärenmarkt ist, wenn der Kursrückgang schon deutlich fortgeschritten ist.
Wichtig wäre aber in der Tat, dass sich die Aktienmärkte und auch die kriselnden Volkswirtschaften langsam wieder "fangen". Denn wenn die Aktienmärkte weiter auf Sinkflug gehen, dann werden immer mehr Aktienkredite platzen, und nur allein dadurch könnte es bereits eine deutliche weitere Abwärtswelle geben. Und ein zusätzlicher Brandbeschleuniger könnte das Platzen von Spekulationen von Banken und Schattenbanken in China sein. Abgesehen von China sehen wir jetzt schon, dass reihenweise Spekulationen auf die Geschäfte von Ölindustrie-Firmen platzen. Besonders im Fracking-Sektor soll es da noch jede Menge potenzielle Zeitbomben geben, denn durch den niedrigen Ölpreis wird Fracking, vor einer Weile noch als DIE Zukunftstechnologie gefeiert und auch deshalb ein Magnet für Banken-Spekulationen, immer unrentabler.
Das was alles sehr real passieren KANN in der nächsten Zeit, ist tatsächlich sehr, sehr düster. Aber noch ist nicht gesagt, dass es auch wirklich so kommen wird. Falls wir nochmal mit einem blauen Auge davon kommen, sollte es idealerweise einen letzten großen "Blowout" geben an den Märkten, eine massive eintägige Abwärtsbewegung unter sehr hohem Volumen und mit einer Hammerkerze als Tagesmuster, vorzugsweise auch mit einem großen down gap zur Eröffnung. Das wäre ein recht brauchbares Zeichen, dass wirklich alle Bullen aus dem Markt raus sind. Und dann kann es auch wieder sehr dynamisch aufwärts gehen.
Da kann ja nur als unerlaubte Werbung /Konkurrenz gewertet sein...
dax über 9300 und wir könnten eine aufholrallye bis ~10k sehen.
drücken wir die daumen, dass der dow nachher noch ein bisschen anzieht.
gold wird erstmal wieder etwas runtergehen solange die indizes sich erholen.
laut meta-moderator möchte ariva.de die verbreitung gewisser inhalte des contra-magazins nicht unterstützen. also ganz deutlich zensur...
keine handlungsempfehlung, nur persönliche meinung.