Die Ära Merkel geht zu Ende
Thomas de Maizière und Wolfgang Schäuble stellen sich in der Flüchtlingskrise offen gegen die Kanzlerin. Beobachter sprechen von "einem unwürdigen Schauspiel"
http://www.huffingtonpost.de/2015/11/11/...ref=germany&ir=Germany
wenn sich Altmeier auf sein Fahrrad schwingt
und seine Würstchen woanders frisst.
Dann ist fertig.
Oder ein paar Honecker Zitate zur aktuelle Lage der Mutti :
Vorwärts immer, rückwärts nimmer!
Die Mutti in ihrem Lauf,
hält weder Ochs noch Esel auf.
ich würde das eher als betriebsunfall der bundesdeutschen geschichte bewerten.
"Freitag, 23.12.2005
Berlin - Der Finanzkompromiss, den Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor einer Woche beim EU-Gipfel vermittelt hatte, wird voraussichtlich teuer für Deutschland. Der deutsche EU-Nettobeitrag wird nach Schätzungen, die der "Berliner Zeitung" vorliegen,
um knapp 2 Milliarden Euro auf 10,4 Milliarden Euro jährlich steigen.
Deutschland werde auch im Verhältnis zu seiner Wirtschaftskraft größter Nettozahler der Union, hieß es in dem Bericht."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-zu-stehen-a-392042.html
Merkel hat zwei Möglichkeiten:
1. Sie führt eine scharfe Wende herbei, die dem Wort gerecht wird, oder
2. Sie macht den Weg frei für Leute, die in der Lage sind, die Krise zu managen.
Ist nur eine rhetorische Frage... Über die unendlichen Mißmöglichkeiten muß keine Diskussion geführt werden...
Die Wirtschaft boomt, die schwarze Null lacht und führende Nullen sind außerhalb jeder Diskussion. Hier und da wird ein Altmeier oder Niebel verheizt, aber das System des "Lassen wir es laufen wie es ist" funktioniert.
Die eingebildete Krise ist eigentlich eine Krise der Wahrnehmung: langsam wird auch dem letzten Trottel kalr, dass seit 30 Jahren die neo-liberale Ökonomie das Sagen hat.
Ich persönlich definiere neo-liberal so:
"Früher, mit den Sklaven, war alles gut. Bloß: die mussten wir durchfüttern und pflegen, wenn sie krank waren. Geht das auch billiger?"
Das geht: das System heißt Lohn-Dumping, Sozialisierung von Verlusten, private Beteiligung an allen öffentliche Aufgaben bei gleichbleibend steigenden Abgaben usw. usw.
Der Herr Westerwelle (warum hat ihm das Schicksal einen Krebs beschert? Ich hätte da ne Antwort) hat das jahrzehntelang im Euphemismus "Leistung muss sich lohnen" kaschiert.
Gemeinsames wirtschaftliches Handeln beschert dem einen mehr, dem anderen weniger. Früher war Tüchtigkeit ein verlässliches Maß, dass man zu den besser gestellten werden konnte.
Das ist Geschichte. Nebst Glück zählen nur noch Beziehungen (=Korruption), Geld (=Korruption) oder sonstige Privilegien (=Korruption).
Aus dem Bauch raus ist das bei jedem angekommen. Auch wenn man zwischendurch mal als "Ausrede" Themen wie "die Griechen" oder "die Flüchtlinge" zitieren muss: auf Dauer kann man nicht alle verarschen.
für alle anderen schon. aber die sind oft zu doof oder zu träge. oder beides.
nun, im gegensatz zu deiner "korruptions-dreifaltigkeits-analyse" bin ich dafür die welt etwas differenzierter zu analysieren. als kleiner selbstständiger ohne "ausgebeutete angestellte" betrachte ich immer wieder gerne die zwei verschiedenen menschentypen, diejenigen, die selbst ein unternehmen gründen und diejenigen, die vermeintliche sicherheit und vorgezeichnete chancen als angestellte suchen. tatsächlich trifft die wirklichkeit des knallharten wettbewerbs und der globalisierung beide typen, allerdings scheint der angestellte darunter weitaus mehr zu leiden - er kann im wohlständigsten land der westlichen hemisphäre lohnzuwächse bekommen, bezahlten urlaub, fortbildungen, egal - das glas bleibt halb leer.
ich habe gerade mit zwei youngstern zu tun, die eben nicht studiert haben, sondern ins handwerk gingen und mit knappen 27 ihren eigenen sanitärladen gegründet haben. klar - es stinkt, wenn man mit der spindel einen kanal saubermacht, 'ne tonne fliesen schleppen ist nicht jedermanns sache, die zwei arbeiten weit über 50 stunden/woche, machen einen top-job und haben bereits zwei arbeitsplätze geschaffen. und sie beklagen sich eigentlich nur über eines, nämlich dass sie wie ich volles risiko tragen und in den besseren jahren steuerlich komplett ausgenommen werden.
für mich bedeutet "neoliberal" zweierlei - die leistungsorientierte, eigenverantwortliche und gründerfreundliche seite dieser theorie kann nurein kompletter vollidiot kritisieren. die kritikwürdige komponente einer platt-pauschalen neoliberalität war doch viel eher, dass es eben gerade parasitären "nichtsnutzen" in bankerkreisen ohne persönliche haftung ermöglicht wurde, idiotische spielchen zu spielen. und wenn es eine verfehlung der fdp gab (der ich immer noch anhänge), dann diejenige, dass es eben gerade ihr spezielles anwaltsklientel ist, dass die trägen grossen unternehmen vor den leistungsbereiten kum schützt. die fdp hätte jeder branche knallharten wettbewerb verordnet, an die pfründe von architekten-sätzen und abmahn-juristen hat sie sich nie herangetraut.
Merkel habe seit 2010 eine "Reformpause" eingelegt und "von der schröderschen Agenda 2010 sowie weiteren wirtschaftspolitischen Maßnahmen vor ihrer Zeit als Kanzlerin profitiert", heißt es in der Studie.
http://www.welt.de/wirtschaft/article148877648/...ne-Reformpause.html