Analysten - eine Abrechnung
Ich fasse kurz zusammen:
Analysten sind...
...Phantasielos
...haben Angst
...denken nur an sich
...geben Pauschalurteile ab
...sind ungeeignet
...usw
Was kann man jetzt als Schlußfolgerung daraus lernen? Ganz einfach, immer entgegengesetzt einer Analystenmeinung handeln. Dann müßte es eigentlich gut gehen. Peter Lynch sagt im übrigen zu diesem Thema:" Analysten und Fonsmanager sind ca. 25% ihrer Arbeitszeit damit beschäftigt, ihren Anlegern und Kunden zu erläutern, (am Telefon, auf dem Golfplatz,...) warum sie welchen Wert gekauft oder nicht gekauft haben. Sie werden sich daher hüten, unbekannte Titel oder Risikowerte freudig ins Depot aufzunehmen".
Quelle: "Der Börse einen Schritt voraus" Peter Lynch, Verlag weiß ich garde nicht.
Gruß
Avantgarde
Nicht dass sie alle gut wären, aber eine überdurchschnittliche
Anzahl kann man mit diesem Prädikat bedenken.
Ich habe nur dort gelernt, eine Bilanz so zu lesen bzw zu beurteilen,
dass sie mir Rückschlüsse auf das Potenzial eines Unternehmens gewährt.
Ich habe sowas hierzulande noch nirgendwo gesehen.
Das mag daran liegen, dass die Aktienkultur (falls so etwas überhaupt
gibt) in den USA weiterentwickelt ist als hier. Dazu gehören auch
so starke non-profit Organisationen wie The Motley Fool.
Bei The Motley Fool werden durchaus aufwendige Analysen angefertigt, die
für einen nierdrigen Selbstkostenpreis oder umsonst zu haben sind.
Ich weiss, dass das dem oben erwähnten "Qualität hat ihren Preis"
widerspricht. Warum also gibt es dort Qualität für Jedermann?
Ich denke mal, dass dies einigen Idealisten (oder besser: Non-Profit
Orientierten) zu verdanken ist, die sich eine Art Bildungsauftrag
auf die Fahnen geschrieben haben.
Leider hat dies auch Schattenseiten: der Zugang zu dem Material ist
derart öffentlich und einfach, dass Analysen oder indirekte Empfehlungen
bei TMF ebenso die Kurse bewegen, wie es hierzulande ein bezahlter Guru
bewegt. Der Grund ist vieleicht, dass man dem "Fachmann" (der sich durch
die Kompetenz der Analyse als solcher ausweist) eher glaubt als
sich selber, und auch, dass man nichts verpassen will, was die anderen
bewegt (letzteres ist die profane Gier).