Ich werde meine Organe nicht spenden


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Neuester Beitrag: 26.11.15 18:12
Eröffnet am:21.05.12 15:19von: rüganerAnzahl Beiträge:634
Neuester Beitrag:26.11.15 18:12von: lassmichreinLeser gesamt:63.405
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27398 Postings, 4544 Tage ex nur ichnur mal so

 
  
    #26
14
22.05.12 09:43
a., Wenn ich z. B. in Holland als lebend eingestuft werde,
     gilt der gleiche in Deutschland als tot.
b., Eine Bekannte von mir arbeitete Jahrzehnte in einem neurochirurgischen OP.
    Auch war sie ein paarmal bei Organentnahmen dabei. Nach so einer OP
    ( an einem Mitbürger fremdlänischer Abstammung, dem mehrere Organe
    entnommen wurden ) kam sie zu mir. Sie war fix und fertig; wie ich sie noch
    nie gesehen habe, hatte einen Weinkrampf. Als Konsequenz hat sie sich sofort
    einen neuen Abeitsplatz gesucht und nie mehr im OP gearbeitet. Sie ist heute
    noch froh, dass sie sich so entschieden hat.  

38376 Postings, 6137 Tage börsenfurz1Nun ja

 
  
    #27
18
22.05.12 09:59
Im Organspenderausweis könnt Ihr klarstellen was Ihr spendet!

http://www.organspendeausweis.org/

Zwingen kann Euch keiner aber wenn Ihr den Leidsweg von Personen die auf ein Organ warten mal kennengelernt habt würdet Ihr die Sache sicherlich etwas anders sehen!

3 mal in der Woche Dialyse ( bei Nierenkrankheit), wenig trinken soweit ich das noch in Erinnerung habe höchtstens 1/2 l täglich egal bei welchem Wetter! Gut mit einem Implantat kann man eine Menge Probleme haben aber für die meistens ist es eben wieder ein freies Leben!

Ich habe solche Personen schon vor über 25 Jahren kenngelernt und das ist kein zuckerschlecken! Einer ist gestorben! Heute ist man viel weiter! Wenn Ihr mal knapp dem Tod entrunnen seid hab  oder hättet Ihr auch ein anders Verhältnis zu diesem Problem!

2321 Postings, 5806 Tage didaMich kann jeder haben und mit mir glücklich...

 
  
    #28
4
22.05.12 10:07
...werden. Ob aber jemand wirklich glücklich wird, wenn sich das Leben soooo verlängert?
Kurzfristig glücklich werden wohl eher die Intensivmediziner, die ihre Kunst zelebrieren.  

27398 Postings, 4544 Tage ex nur ich@ börsenfurz

 
  
    #29
11
22.05.12 10:19
Dein Schlußsatz - Wenn ihr mal knapp dem Tod entrunnen seid hättet Ihr auch ein anderes
Verhältnis zu diesem Problem ! -
Das ist für mich persönlich, so überhaut nicht richtig !
a., Ich bin mehrmals knapp dem Tod entrunnen ( einmal mit sog. Nahtoderfahrung ) mit
    Hirnblutung, mehreren heftigen Interkostalanfällen, mehreren schweren
    Lungenentzündungen u. a.
    Auch bin ich chronisch schwerkrank.
b., Bei Deinen Worten sehe ich Deine Angst vor Deinem Tod im Vordergrund.  

38376 Postings, 6137 Tage börsenfurz1@Ex nur ich

 
  
    #30
14
22.05.12 10:50
Ich bin Organspender!

Gerade deshalb weil ich eben ähnliche Erfahrungen wie du, persönlich (am eigenen Leib) mitgemacht habe!

Gerade deshalb habe ich ür mich persönlich ein anderes Verhältnis zum Tod!

Ich frage mich in diesem Zusammenhang auch was ist eine Patientenverfügung wert wenn sich die behandelnen Ärzte nicht daran halten!

6 Postings, 4336 Tage j.lampermeierLöschung

 
  
    #31
3
22.05.12 10:57

Moderation
Zeitpunkt: 22.05.12 11:57
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Regelverstoß - für das Anlegen einer Doppel-ID.

 

 

3011 Postings, 4732 Tage Pe78Oder Italienisch:Ich habe gar keine Organe...

 
  
    #32
6
22.05.12 11:19
Aber mal Spaß bei Seite und im Ernst:

Ich habe einen Spenderausweis und würde Spenden, wenn es denn soweit ist oder sein soll, und begrüße daher auch die Neuregelung wie sie kommen soll.

Weniger "Egoismus" wäre auch in diesem Fall mehr und könnte sicher das ein oder andere Leben retten, vielleicht ja irgendwann auch deins, denk mal drüber nach und deswegen nochmal

PRO ORGANSPENDE.  

10616 Postings, 5439 Tage rüganerJa gut peddy, aber #1 haste schon gelesen, oder ?

 
  
    #33
6
22.05.12 13:27
Hirntot ist eine Erfindung der Organ-Mafia, Hirntote können sogar noch Kinder gebären- und damit ist für mich die Entnahme von Organen Sterbehilfe, die Ärzte verstoßen gegen ihren Eid !
Und eine Niere kann man auch lebend spenden.  

38376 Postings, 6137 Tage börsenfurz1Ein intressanter Link zum Thema

 
  
    #34
10
22.05.12 13:38

37031 Postings, 4902 Tage NokturnalAlso ich bin Organspender und mir ists völlig

 
  
    #35
9
22.05.12 13:45
shice egal wer aus meinen Kadaver was bekommt. Wenn ich Hirntot bin wirds wohl kaum noch was mit ficken,saufen und um die Häuser ziehn...deswegen ,so what
Raus den Mist und fertig !  

58960 Postings, 7708 Tage Kalli2003is der IQ eines Blob nicht nah an hirntot?

 
  
    #36
8
22.05.12 13:53
also nur mal so ketzerisch in der Thread geschmissen ;-)))

58425 Postings, 4893 Tage boersalinoSpendet nur gegen Quittung: absetzen lohnt immer

 
  
    #37
6
22.05.12 13:59

19524 Postings, 8464 Tage gurkenfredbin aus der pflicht......

 
  
    #38
6
22.05.12 14:08
habe 38 mal 0,5 ltr meines flüssigen organs (=bester gurkensaft) gespendet.

das sollte reichen.

und jetz keine blöden sprüche, bitte...:-))

920 Postings, 6025 Tage TorBaFilmtipp

 
  
    #39
5
22.05.12 14:22
Wer interessiert ist sollte sich zu diesem Thema den Film "21 Gramm" von Alejandro González Iñárritu anschauen.  

21160 Postings, 9140 Tage cap blaubärfangprämie wird schon gezahlt,abschlachtprämie

 
  
    #40
3
22.05.12 14:22

5123 Postings, 5504 Tage deadlinePe87

 
  
    #41
4
22.05.12 14:41
ob es so weit ist entscheiden die, die eine Liste haben auf dem drauf steht, was sie benötigen...

und Du glaubst nicht wozu Menschen im Stande sind um ihr ego zu befriedigen.
Und von wegen, es entscheiden nicht die Transplantologen... woher kommen denn bitte die Wunschlisten, und wenn Du gerade passt und einen schlechten Tag hinter Dir hattest, wirst Du im Eiltempo zum Organspender

Wer mal im OP stand, denkt gleich anders über die Organspende nach.
Frag mal die werten Profs wer von denen einen Ausweis hat, ich wage zu behaupten- keiner...


alles klar  

3011 Postings, 4732 Tage Pe78Wer möchte denn noch Leben wenn er so gut wie Tot

 
  
    #42
3
22.05.12 15:27
ist, ob er jetzt Hirntot ist oder vielleicht noch nicht?
Ist das "Leben" dann noch Lebenswert und ist das dann noch ein Leben?

Organspende, JA Gerne.  

3723 Postings, 4645 Tage BronkoOrganspende? Nein!

 
  
    #43
10
22.05.12 15:43
Begründung? Ganz einfach: wischen wir einmal den ganzen moraltriefenden Ballast beiseite und stellen uns der Situation, wie sie wirklich in den Krankenhäusern bzw. unserer Gesellschaft ist. Solange Typen wie Abramowitsch oder sonstige Knallchargen mit Dollarbündeln herumlaufen, werden sie ihre Organe bekommen von wem auch immer, ist doch wohl VÖLLIG klar, oder? Und allen diesen Schmalspur-Abramowitschs, die durch mehr oder weniger übles Gemauschel an ihre Kohle gekommen sind, auch noch mein Innerstes, was sie vorher nicht die Bohne interessiert hat, hinterherzuwerfen, kommt für mich nicht in die Tüte. Klar gibt es auch "andere". Aber das ist mir zu unsicher. Was passiert wohl, wenn Kreti und Pleti im Krankenhausbett vor sich hinwimmern, über Super-Organe verfügen und im Nachbarzimmer wird irgendein Penner mit Geld eingeliefert, der aber gerade ein solches Organ prima benötigen würde?  

2321 Postings, 5806 Tage dida#43 Richtig, Geld regiert die Welt

 
  
    #44
3
22.05.12 15:55
...aber deshalb nicht zu spenden, hmm, das letzte Hemd hat keine Taschen  

1299 Postings, 6676 Tage ernst thälmannich hatte das glück vor über 4 jahren

 
  
    #45
14
22.05.12 16:15
eine niere geschenkt zu bekommen.nach fast 10 jahren dialyse.die lange zeit der dialyse frisst den körper langsam auf.das macht kein spaß. einige posings basieren auf blanker unwissenheit. da kann ich nur den kopf schütteln

10616 Postings, 5439 Tage rüganer#ernst-deswegen haben wir das Spenden einer Niere

 
  
    #46
7
22.05.12 18:53
ja auch als Ausnahme angesehen, weil der Spender da ja weiterleben kann.  

23589 Postings, 5328 Tage alice.im.börsenlandeine neue info...

 
  
    #47
12
22.05.12 19:16
für mich. ich bin für organspende, wußte aber nicht daß die entnahme ohne narkose durchgeführt wird....und jetzt? ist das etwas, das man in einer patientenverfüung festhalten kann. zb..spende nur unter der vorraussetzung einer vollnarkose...oder so?

um eine vorschnelle entnahme mache ich mir keine sorgen...mein sohn wird das sicher abchecken bevor er jemanden an meine innereien ranlässt : ))
hirntot als diagnose ist für mich keine garantie für schmerzlosigkeit...irgendwann gibt es da vielleicht neue erkenntnisse (wie beim locked-in syndrom), die belegen das dies evtl. eben nicht so ist....grauenvoller gedanke!  

1566 Postings, 4795 Tage QuokkoIDEE

 
  
    #48
22.05.12 19:18
Organe einfach verkaufen lassen und dann Erlös spenden!! ;-)  

10765 Postings, 6566 Tage gate4shareFinde diese Diskussion die von der Dame

 
  
    #49
5
23.05.12 00:29
ausgeht falsch und völlig unnötig!

Ihre Hauptaussage, die sie auch durch  ihre 15järigen Tätigkeit als Krankenschwester in der Transplantation gewonnen hat, die Hirntoten leben noch!

Weil man sie noch mit Namen anspricht, weil der Bartwuchs statttindet, weil sie altern, weil sie auch Kinder theoretisch zeugen könnten.

Mal ehrlich, das ist ein ganz leere Hülle. Da ist überhaupt kein Bewusstsein mehr. Es ist lediglich, auch aus der religiöser Sicht nur die fleischliche Hülle die künstilch am leben gehalten wird.

Und nun damit an zu kommen, dass diese künstliche Hülle noch leben würde  und deshalb sollte man dort keine Organe entnehen, halte ich für schädlich, dass gross und öffentlich zu kommunizieren.
Das mag eine moralethische Frage sein, aber weder eine medizinische noch eine politische.
Mit dieser Diskussion wird man tausende Menschen, die ganz normal leben i dieser Gesellschaf,in den tod schicken, weil sie so keine Organspenden mehr erhalten. Und das passiert grösstenteils deshalb, weil viele menschen gar nicht verstehen, dass es nur noch eine Hülle ist, die gar nicht lebt.
"Lebt noch"...keiner will dann tot sein, wenn er vermeindlch noch lebt.
Es ist keine Chance mehr zu leben!  

3854 Postings, 5487 Tage Jule34Liebe Leute,

 
  
    #50
17
23.05.12 09:06
lieber Rüganer mit den 20 grünen Sternchen !

Als es bei mir so weit war, dass ich nur noch mit einer Organspende überleben konnte, habe ich diese mit großer Dankbarkeit angenommen. Geholfen hat mir dabei, dass ich selbst schon Jahre zuvor selbst einen Spenderausweis in der Tasche hatte und somit eine Entscheidung getroffen hatte. Ich habe Menschen kennengelernt,  die das nicht getan hatten, und die die Diskussionen, wie sie jetzt hier geführt werden, dann nicht überlebt haben, weil plötzlich im Vordergrund stand, dass jemand "dafür sterben mußte", dass sie weiterleben durften.
Unter den vielen, vielen TX - Patienten, die ich im Laufe der Zeit kennengelernt habe, war nur einmal eine Frau, die schließlich, nach reiflicher Überlegung, die Annahme eines Spenderorgans abgelehnt hat. Dass jemand die Organspende zugunsten eines nahen Angehörigen, wie der Rüganer, der ja auch Frau und Tochter ausnimmt (oder?) abgelehnt hätte, habe ich nie erlebt.
Richtig ist aber natürlich, dass ein Mensch, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, rechtzeitig darüber nachdenken und dazu eine Entscheidung fällen sollte.
Das wird bei der angestrebten gesetzlichen Regelung verlangt, nicht mehr und nicht weniger.  Nicht, dass wir hier Grundsatzentscheidungen für unsere Mitbürger treffen. Wer bereit ist, ein Spenderorgan anzunehmen - und dadurch im Normalfall seine Arbeitskraft wiederzugewinnen und über viele Jahre zu erhalten - der sollte auch selbst zur Organspende bereit sein.
Vielleicht hilft die Idee, dass ein Teil von ihm weiterlebt. Dass er jemandem zu "einem neuen Leben" verhilft, anstatt seine Organe mit ins Grab zu nehmen. So dass derjenige, der dadurch weiterleben darf, nicht mehr sagen kann : Mir hat auch keiner was geschenkt !

Ihr seht, dieses Thema ist zu umfangreich und auch viel zu wichtig, um es hier in Kürze und womöglich mit populistischen Parolen abzuhandeln. Beschäftigt Euch damit und googelt ! Man wird möglicherweise eine Entscheidung von Euch verlangen, deshalb solltet ihr beide Seiten berücksichtigen. Und natürlich die Entscheidung des Einzelnen, wie immer sie ausgefallen ist, respektieren.
Dann kann man darüber diskutieren - auch über das Procedere.

Gruß von Jule  

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