In Japan droht ein zweites Tschernobyl-
26. April 1986, 04:30: Akimow meldet einem Mitglied der Kraftwerksleitung, Nikolai Formin, dass der Reaktor intakt geblieben sei. Obwohl augenscheinlich überall kontaminierte Bruchstücke des Brennstoffes sowie Graphitelemente verstreut lagen und die Situation bei Tageslicht offensichtlich war, wird seitens der Operatoren sowie der Kraftwerksleitung noch bis zum Abend des 26. April darauf beharrt, dass der Reaktor intakt sei und nur gekühlt werden müsse. Entsprechende Meldungen wurden nach Moskau übermittelt. Dieser Umstand ist nach Medwedew hauptursächlich für die späte Evakuierung der Stadt Prypjat.[1]
quelle Wikipedia
Denn nur wer sich freischwebend an ein AKW kettet und dreimal das Parteiprogramm der Grünen fehlerfrei singt, wird ausgeschlossen.
Weiß gar nicht wieso die Rechtaußen-Fraktion daraus gleich eine polarisierende Links-Rechts Diskussion macht.
+++ 15.35 Uhr Kühlsystem auf Batteriebetriebt - Atomkraftwerk droht Kernschmelze
Das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima läuft nach japanischen Informationen nur noch im Batteriebetrieb. Die Batterien lieferten nur noch Energie für wenige Stunden, erklärte die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln unter Verweis auf japanische Angaben. "Im allerschlimmsten Fall droht dann eine Kernschmelze", sagte GRS-Sprecher Sven Dokter. Was genau passieren könne, sei aber aufgrund der unklaren Lage noch nicht zu beurteilen. Die japanische Regierung ließ vorsichtshalber tausende Menschen aus der Region evakuieren. Greenpeace-Experte Christoph von Lieven zeigte sich bei n-tv zutiefst beunruhigt. Sollte es tatsächlich zu einer Kernschmelze kommen, werde die Katastrophe Ausmaße des Tschernobyl-Unglücks annehmen.
die "diskussionen" sehen immer irgendwie gleich aus, mit denselben Fraktionen.
Is praktisch wie in einer gut funktionierenden Ehe: man kloppt sich ständig wegen Kleinscheiß und hört einfach deshalb nicht auf, weil man nichts anderes mehr hat im Leben.
so ist ariva.
http://de.wikipedia.org/wiki/Energiemix
wenn wir in D unsere kkw heute abschalten, dann kriegen wir den strom halt morgen ausm ostblock und der wird dann unsicher produziert. ist wohl besser weil weiter weg - hauptsache bei uns steht keins.
ok - japan liegt im erdbebengefährdeten gebiet, aber wie sollen die bitteschön ihren strom erzeugen? bsp: die chinesen stampfen fast täglich kohlekraftwerke (CO2-prob) aus dem boden und bis 2030 glaub ich auch noch 35 AKW´s. die scheren sich einen dreck um das unsicherheitsgejammer.
akws werden nicht abgeschaltet, es werden neue gebaut!
Ich dachte, hier ginge es um Meinungsaustausch. Und mich interessiert bei dieser Katastrophe nicht die Anzahl der Menschleben, die umgekommen sind, sondern eben diese Frage um das AKW. Und was das für Auswirkungen auf uns hat - eben auch über den Umweg der Wahlen und dem gesellschaftlich kontrovers diskutierten Thema Laufzeitverlängerung.
Sonst sehe ich Essig mit Sushi!
Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes hat Japan den nuklearen Notfall ausgerufen: Mehrere Atomkraftwerke wurden abgeschaltet, in zwei kam es zu schweren Zwischenfällen. Im AKW Fukushima fiel das Kühlsystem aus, das Umland wird evakuiert. Experten sind zutiefst beunruhigt.
(...)
Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, sei nach dem Erdbeben nicht nur der Hauptstrom, sondern auch ein Notstromaggregat ausgefallen, was zum Versagen des Kühlsystems geführt habe. Der US-Nachrichtensender CNN zitiert Edano mit der Aussage, die Kühlung des Reaktors laufe "nicht nach Plan". Westliche Experten zeigten sich zutiefst beunruhigt über diese Entwicklung, denn selbst nach einer Schnellabschaltung ist ein Atomreaktor in seinem Inneren noch extrem heiß und muss weiterhin gekühlt werden.
"Bei einem totalen Stromausfall funktioniert kein Sicherheitssystem mehr", sagte Lars-Olov Höglund, der zehn Jahre lang Chefkonstrukteur der Atomkraftwerke des Vattenfall-Konzerns war, zu SPIEGEL ONLINE. "Wenn das passiert, ist es aus." Die Folge wäre unweigerlich eine Kernschmelze. Ähnlich äußerten sich der Greenpeace-Reaktorexperte Heinz Smital, ein Mitarbeiter der IAEA und Mycle Schneider, Autor des renommierten "World Nuclear Industry Status Reports 2009". "Die Restzerfallswärme ist ungeheuer groß, nämlich sieben Prozent der Kraftwerksleistung", sagte Schneider, der mehrere Dutzend Male als Atomgutachter in Japan war. "Ich würde zurzeit alle Informationen aus Japan mit der Pinzette anfassen."
weiter: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750346,00.html