Insolvente Cargofresh AG - Ad-hoc-Mitteilung!
Seite 2 von 9 Neuester Beitrag: 19.10.10 08:02 | ||||
Eröffnet am: | 16.03.10 12:25 | von: Fortunatus | Anzahl Beiträge: | 203 |
Neuester Beitrag: | 19.10.10 08:02 | von: Der_Pennyst. | Leser gesamt: | 27.013 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 23 | |
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dass die Aktien ganz normal an allen Börsen weitergehandelt werden, wie am Donnerstag dem 1. April!
Am Dienstag wird die Aktie auf Grund der letzten Meldung explodieren und ich mal gespannt, was für Kurse wir hier sehen...
"Henstedt-Ulzburg: Insolvente Cargofresh gerettet
Leises Aufatmen beim insolventen Unternehmen Cargofresh in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg): Zwei Drittel der 70 Mitarbeiter können ihren Job behalten, wie die NDR 1 Welle Nord am Donnerstag berichtete. Die beiden Betriebsleiter haben das Unternehmen demnach mit einem dritten Investor aufgekauft. Auch für die übrigen Mitarbeiter bestehe noch Hoffnung: Sie könnten möglicherweise nachrücken, wenn die Geschäfte wieder besser laufen. Was aus den zwölf Mitarbeitern der Cargofresh-Tochterfirma in Ahrensburg wird, ist noch offen. Das Unternehmen baut Kühlsysteme für Schiffs-Container. | 01.04.2010 10:07"
http://www1.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/...eldungensh2.html
Wir haben es hiermit einem sogenannten "Management-Buy-Out" zu tun. Dabei gilt Folgendes:
"Beim MBO einer börsennotierten Aktiengesellschaft ist es gängig, die Aktiengesellschaft zu re-privatisieren, in diesem Fall spricht man von einem Privatisierungs-MBO. Dies gibt dem Management die Möglichkeit, das Unternehmen unabhängig von Zwängen des Aktienmarktes zu entwickeln."
"Bei wirtschaftlichen Schieflagen ist es meist so, dass das angestellte Management die Lage des Unternehmens deutlich besser einschätzen kann als externe Investoren oder Sanierer. Daher sind sie in diesen Fällen meist eher bereit, das Unternehmen zu sanieren und anschließend fortzuführen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Management-Buy-out
"Sollte sich das Unternehmen in einer tiefen Krise befinden, so kann der MBO auch durch einen einfachen Aktienuebertrag zu einem symbolischen Preis erfolgen."
http://boersenlexikon.faz.net/mbo.htm
Es wird also stets die Aktienmehrheit des Unternehmens übernommen, um es anschließend zu re-privatisieren.
Um eine Aktiengesellschaft zu re-privatisieren muss man sie - die Aktiengesellschaft - von der Börse nehmen. Dies ist nur möglich, wenn man den Streubesitz auf maximal 5 Prozent verknappen, um dann einen "Squeeze-out" durchführen zu können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Squeeze-out
Die Aktien dürften daher wohl kaum wertlos sein, sondern sollten am Dienstag explodieren!
Der Streubesitz liegt zur Zeit bei 6,61%
https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/aktien/factsheet?sSymbol=C1F.FSE
Aktuell haben diese 6,61% bei einem Börsenkurs von € 0,067 eine Marktkapitalisierung von lediglich ca. 27.800 Euro.
Interesse deuten...nenne ich das mal...!! Muß ja nicht so kommen,ist aber halt meine Meinung!
Wenn man sich die Umsätze der letzten 6 Handelstage in Frankfurt und XETRA anschaut, dürfte klar sein, dass hier mit dem Einsammeln schon begonnen wurde...
Historische Kurse (Frankfurt)
Datum | Erster | Hoch | Tief | Schluss | Stücke | |
01.04.10 |
0,04 |
0,068 |
0,04 |
0,067 |
€ |
37.660 |
31.03.10 | 0,039 | 0,047 | 0,039 | 0,047 | € | 67.000 |
30.03.10 | 0,036 | 0,038 | 0,036 | 0,038 | € | 42.000 |
29.03.10 | 0,041 | 0,043 | 0,041 | 0,043 | € | 58.300 |
26.03.10 | 0,032 | 0,042 | 0,032 | 0,041 | € | 190.999 |
25.03.10 | 0,027 | 0,041 | 0,027 | 0,035 | € | 88.000 |
Historische Kurse (XETRA)
Datum
| Erster | Hoch | Tief | Schluss | Stücke | |
01.04.10 | 0,049 | 0,06 | 0,049 | 0,06 | € | 41.999 |
31.03.10 | 0,049 | 0,06 | 0,049 | 0,049 | € | 23.000 |
30.03.10 | 0,04 | 0,04 | 0,04 | 0,04 | € | 137.500 |
29.03.10 | 0,04 | 0,05 | 0,04 | 0,044 | € | 30.000 |
26.03.10 | 0,037 | 0,04 | 0,037 | 0,04 | € | 47.000 |
danke,
aktiengirl
Jetzt zu Deinen Fragen:
Wie oben beschrieben, haben wir es vorliegend mit einem Management-Buy-Out zu tun. Nach den oben dargestellten Definitionen handelt sich dabei um eine Übernahme der Gesellschaft durch das Management und Mitwirkung eines kreditgebenden Dritten. Wie Du in den oben genannten Definitionen nachlesen kannst, ist dort nicht von einer Übernahme des operativen Geschäfts, sondern einer Re-Privatisierung der Gesellschaft die Rede. Insofern ist auch das Zitat aus dem Börsenlexikon der FAZ gut verständlich, wo davon die Rede ist, dass das MBO, wenn sich das Unternehmen in der Krise befindet, auch durch einen einfachen Aktienübertrag möglich ist.
Wenn wir also hier den klassischen Fall eines MBO hätten, wovon ich ausgehe, so findet eine "Übernahme des Unternehmens" durch das Management auf Grund eines sogenannten "Share Deals" statt, und nicht durch einen "Asset-Deal". Dies macht m.E. bei der Aktionärsstruktur auch Sinn, da sich das Management nur mit den Großaktionären über einen Übernahmepreis der Aktien einigen muss und dann den Streubesitz von offiziell 6,61% auf 5% drücken muss, um das Unternehmen von der Börse zu nehmen.
An dieser Stelle muss man auch bedenken, dass der Buchwert je Aktie Ende 2008 noch bei € 1,84 lag.
http://www.ariva.de/statistics/facunda.m?secu=100360356
Selbst wenn man einen Zerschlagungswerte ansetzt und die gebildeten stillen Reserven unberücksichtigt lassen würde, so dürfte der Buchwert je Aktie auch aktuell wohl noch mindestens bei 1 Euro je Aktie liegen. Dem steht ein aktueller Börsenpreis von € 0,067 gegenüber, so dass es m.E. wohl auf jeden Fall billiger wäre die Gesellschaft im Wege eines Share-Deals zu übernehmen und anschließend zu re-privatisieren.
Dies ist jedenfalls meine Sicht auf die Dinge. Wie die ganze Sache tatsächlich abläuft wird die Zukunft zeigen.
Wenn Du mich fragst, ob es sich noch lohnt, am Dienstag auf den anfahrenden Zug aufzuspringen, kann ich Dir schon aus haftungstechnischen Gründen keine Empfehlung geben. Auch ich besitze keine Glaskugel und weiß nicht was am Dienstag passiert. Die Entscheidung musst Du allein treffen.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass wir am Montag eine Kursexplosion erleben werden. Man erinnere sich nur an die Pfaff, als die Aktien selbst nach Bekanntgabe eines Asset-Deals von 8 Cent auf über 30 Cent in die Höhe schossen. M.E. ist hier - auf Grund der viel geringeren Mk und des viel geringeren Streubesitzes - noch mehr drin. Die Entscheidung, ob Du einsteigst, musst Du aber ganz allein treffen!
Ich hoffe, ich konnte Deine Fragen beantworten. Wenn noch etwas unklar sein sollte, einfach nachfragen.
Gruss
Fortunatus
aktiengirl
Man bedenke, dass sich die meisten User nur dann an einer Diskussion beteiligen, wenn sie auch investiert sind. Ergo dürften noch nicht all zu viele User von hier dabei sein, so dass am Dienstag wohl genug durch Nadelöhr wollen...
Hier nochmal die Hammer-Meldung:
"Henstedt-Ulzburg: Insolvente Cargofresh gerettet
Leises Aufatmen beim insolventen Unternehmen Cargofresh in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg): Zwei Drittel der 70 Mitarbeiter können ihren Job behalten, wie die NDR 1 Welle Nord am Donnerstag berichtete. Die beiden Betriebsleiter haben das Unternehmen demnach mit einem dritten Investor aufgekauft. Auch für die übrigen Mitarbeiter bestehe noch Hoffnung: Sie könnten möglicherweise nachrücken, wenn die Geschäfte wieder besser laufen. Was aus den zwölf Mitarbeitern der Cargofresh-Tochterfirma in Ahrensburg wird, ist noch offen. Das Unternehmen baut Kühlsysteme für Schiffs-Container. | 01.04.2010 10:07"
http://www1.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/...eldungensh2.html
Wenn es hier tatsächlich zu einem Management-Buy-Out (MBO) durch Share-Deal kommt, stehen wir m.E. vor einer Kursvervielfachung. Der Streubesitz liegt bei gerademal 6,61 Prozent, so dass der Hebel besonders hoch sein sollte...
Denn ansonsten hat das Ganze einen sehr negativen Touch.
Den Touch hat es übrigens auch so, denn mit der sinnlosen Pusherei erreicht man doch eher das Gegenteil. Wenn das denn alles so stimmt steigt der Kurs am Dienstag sowieso, auch ohne dein Zutun.
Wenn der NDR seine Nachrichten intern verschiebt, so kann ich dies auch nicht ändern.
hat die Nachricht augenscheinlich nicht in sein Archiv übernommen. Über Google findet man aber noch die entsprechende Schlagzeile...
"www.ndr.de http://www.ndr.de ndr.de: Dieses Dokument enthaelt ...
www1.ndr.de/nachrichten/.../nachrichtenshindex2-rss.xm - Im Cache"
Ich denke folgendes passiert.
- Morgen explodiert der Kurs, weil einige Wahnsinnige wie blöde kaufen.
- Cargofresh zieht die Insolvenz durch und die Gläubiger werden abgewickelt
- Die beiden Betriebsleiter und der dritte Investor führen die Firma als GmbH weiter
- Die AG ist und bleibt wertlos
Auszug :
Cargofresh AG stellt Insolvenzantrag
Unternehmen wird weitergeführt
Ahrensburg, 13. November 2009 – Die Cargofresh AG und ihre Tochtergesellschaft
Cargofresh Engineering GmbH in Ahrensburg bei Hamburg haben am 12. November 2009
Insolvenzanträge beim Amtsgericht Reinbek gestellt. Betroffen sind etwa 100 Mitarbeiter an
zwei Standorten in Schleswig-Holstein. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde
Rechtsanwalt Dr. Steffen Koch, Hamburg, bestellt. Beide Gesellschaften werden
vollumfänglich fortgeführt.
Die mittelständischen Unternehmen Cargofresh AG und Cargofresh Engineering GmbH
vermarkten Energiesysteme (Schaltanlagen, Mittelspannungsanlagen) und Anlagen für die
sogenannte „Controlled-Atmosphere-Technik“ („CA-Technik“). Mit der CA-Technik für
Seecontainer können Lebensmittel wesentlich länger transportiert und gelagert werden als
mit herkömmlicher Kühlung – ein Markt, dem Fachleute ein hohes Wachstumspotential
zusprechen. Hauptkunden für diese Technik sind Reedereien und somit eine Branche, die
besonders stark von den negativen Auswirkungen des Krisenjahres 2009 betroffen ist.
„Aufträge, mit denen wir fest gerechnet hatten, wurden von den Kunden verschoben,
offenbar wegen der Auswirkungen der Wirtschaftskrise“, erläutert der bisherige Cargofresh-
Vorstand Peter W. Wich. „Die Perspektiven für die Zukunft sind aber weiterhin für beide
Bereiche sehr gut.“ Eigentlicher Anlass für die Insolvenzanmeldung sei nach Auffassung des
Vorstands Wich, dass die Hauptaktionärin PONAXIS AG, eine Beteiligungsgesellschaft in
Hamburg, der Cargofresh AG einen benötigten Überbrückungskredit nicht geben wollte,
obwohl die Cargofresh AG ausreichende Sicherheiten geboten habe.
Nach seinem ersten Eindruck seien die Voraussetzungen für eine WEITERFÜHRUNG DER BEIDEN
GESCHÄFTSBEREICHE IN EIGENSTÄNDIGEN GMBHs GUT, so Rechtsanwalt Dr. Koch, der auf eine
hohe Erfolgsquote bei Unternehmens-turn-arounds verweist.
Ahrensburg, 12. November 2009
http://www.cargofresh.com/upload/dokumente/...lvenz_Cargofresh_AG.pdf