Ausblick für 2010: Ende der Schulden-Sause
Seite 2 von 4 Neuester Beitrag: 27.01.12 13:55 | ||||
Eröffnet am: | 18.12.09 14:47 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 78 |
Neuester Beitrag: | 27.01.12 13:55 | von: Multiculti | Leser gesamt: | 48.987 |
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Jamaika ist pleite
Sonne, Reggae, Traumstrände - das Bild der Karibikinsel bekommt tiefe Kratzer. Während sich Investoren um Griechenland und Dubai sorgen, legt Jamaika den ersten Staatsbankrott seit Beginn der jüngsten Finanzkrise hin. von André Kühnlenz
Die Regierung von Jamaika hat ihren einheimischen Gläubigern eine Umschuldung von 7,8 Mrd. $ an Staatsanleihen angeboten. Für die Papiere sollen neue Bonds zum gleichen Nennwert, aber geringerer Verzinsung und längerer Laufzeit angeboten werden. Das kommt einer Bitte um Zahlungsaufschub gleich.
Damit erfüllt das Land die technische Definition eines Staatsbankrotts. Dieser ist gegeben, sobald ein Staat seinen Schuldendienst teilweise nicht mehr leisten kann oder will. Die Ratingagenturen Standard & Poors (S&P) und Moody's bewerteten in der Nacht auf Freitag den Schuldscheintausch als Bankrott.
S&P stufte die Bonität Jamaikas auf die entsprechende Note "SD" herab. Dies ist die erste Staatspleite seit Beginn der jüngsten Finanzkrise.
Investoren sorgen sich angesichts der wachsenden Verschuldung zunehmend um Ausfälle. Dabei stehen besonders Länder wie Griechenland und Dubai im Fokus. Anfang der Woche hielten Anleger Anleihen europäischer Unternehmen erstmals für weniger riskant als die von wichtigen Industriestaaten Europas, darunter Großbritannien, Frankreich und Deutschland.
Schuldenlast Die zehn Staatspleite-Kandidaten der Investoren
Mit dem Zahlungsaufschub würde die Regierung Jamaikas allerdings einen größeren Spielraum erhalten, um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Seit Beginn der Finanzkrise muss das Land einen kräftigen Schwund an Touristen verkraften, was die Rezession auf der Insel verstärkte. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für 2009 mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 3,6 Prozent, für 2010 erwartet er ein Minus von 0,2 Prozent.
Die Umschuldung sei auf lange Sicht positiv, hieß es bei S&P und der dritten Ratingagentur Fitch. Fitch stellte gar in Aussicht die neuen Bonds mit "B" zu benoten und damit fünf Stufen unter Investment-Status, der auf geringeres Risiko hinweist. Auch die Moody's-Experten sagten, dass die neuen Anleihen aufgewertet werden könnten. Derzeit bewertet die Agentur die Verbindlichkeiten des Landes mit "Caa1".
Der IWF stützt den Umschuldungsplan der Regierung mit einem Kredit über 1,25 Mrd. $. Der Fonds teilte mit, das Land könne mit weiteren 1,1 Mrd. $ anderer Organisationen rechnen. Der IWF hatte die Details mit der Regierung des Inselstaates ausgehandelt.
Das Umtauschangebot für die Papiere gelte bis 25 Januar, hieß es auf einer Regierungswebseite. Ministerpräsident Bruce Golding hatte bereits am Mittwoch die Gläubiger - also die Halter der Staatspapiere - gebeten, den Regierungsplan zu unterstützen. "Sie haben gute Gewinne mit diesen Anleihen erzielt, nun bitte ich Sie, die Lasten zu tragen, die in diesem kritischen Augenblick der noch nie dagewesen Krise geschultert werden müssen."
Bisher bot die Regierung einen Kupon von 17 Prozent auf die Anleihen. Bei den neuen Bonds müssten die Anleger im Schnitt mit 6 Prozentpunkten weniger Zinsen rechnen, hieß es bei S&P. Die Laufzeit werde um durchschnittlich zwei bis drei Jahre verlängert. Papiere für 950 Mio. $, die die Regierung an den internationalen Kapitalmärkten begeben hatte, bleiben von der Umschuldung unberührt.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...amaika-ist-pleite/50061017.html
Das Kapital
Griechenland ist abgebrannt
Es besteht wenig Hoffnung, dass Athens Regierung sein Volk und sein Budget
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...nnt/50060671.html
Zeitpunkt: 09.04.10 11:25
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
Japan hat gute Chancen, zum Ausgangspunkt der nächsten Finanzkrise zu werden, die sich auf der Ebene von Staatsbankrotten abspielt. Jamaicas Pleite von Freitag war erst der Anfang.
A.L.
http://www.wiwo.de/finanzen/ist-japan-der-naechste-krisenherd-419427/
Wieso machst du einen zweiten Thread neben dem BT auf, der mehr oder minder das gleiche Grundthema hat. Viele Postings sowie Nr. 28 tauchen so doppelt auf. Für den Leser wird es unübersichtlicher und zeitaufwändiger.
Schönes WE
Permanent
Im US-Bärenthread hingegen geht es um bärische Positionierungen in US-Aktien mit faktischem, mittelfristigem Trading-Hintergrund.
Ich hab das Gefühl, dass der US-Bärenthread überlastet wird, wenn man darin auch noch groß die globale Staatspleiten-Problematik abhandelt. In diesem Thread könnte man sich darauf konzentrieren, was die "Lesefreundlichkeit" erhöht (schärfer Fokus auf einen Aspekt der Krise).
Beides geht natürlich Hand in Hand, weil Staatspleiten auch für (US-)Aktien bärisch sind - daher die Überschneidungen.
Falls hier keine Diskussion entsteht bzw. kein Interesse aufkommt, lass ich den Thread halt einschlafen. Dann können wir die Staatspleiten weiter im Bären-Thread abhandeln.
Nach den Kreisen werden die Bundesländer finanziell einknicken, es wird auch hier zu Zusammenlegungen kommen, die aber nichts an der Überschuldung ändern werden. Insofern liegt m.E. AL mit dem Tenor seines Threads absolut richtig.
Natürlich habt Ihr Recht, wenn ihr sagt das die Gläubiger das in naher Zukunft nicht mehr akzeptieren werden.
Nahe Zukunft bedeutet für einen Goldbullen übrigens NICHT 12 Monate, sondern später.
Ich bin weiterhin der Ansicht, das es keinen Ausweg aus dieser Spirale gibt, ausser den Ausweg der immer genommen wird.
Ich habe als nicht promovierter Handwerksmeister natürlich nicht den Riesenüberblick, sondern nur 2 Augen und Ohren und ein funktionierendes Gehirn.
Naja, wir werden sehen was Obama, Merkel Berlusconi und CO den sinkenden Steuereinahmen entgegenzusetzen haben,
wahrscheinlich nicht viel, ausser der üblichen Schönrederei, der ich übrigens sooooooooo überdrüssig bin.
Bla bla bla und ein bisschen (nicht vorhandenes) Geld in den Sektor und ein bisschen hierhin giessen - das schaff ich auch noch.
Handlungsunfähig wäre ich natürlich genauso wie die da oben.
Das PPT hat ja in den letzten 15 Monaten, einigermassen vernünftige Arbeit geleistet.
Mittlerweile bin ich der Ansicht das die Welt eine solche Institution braucht - so als letzten Anker, gewissermassen.
Man wünscht sich ja schliesslich keine Bankrotte, aber irgendwie läuft einiges darauf hinaus.
Alte Sche.... .
PS: In NRW sind die Wohngeldzulagen für Hartz4 Empfänger im !!!letzten Jahr!!! um ca.50% gestiegen!
Egal - Die Kommunen haben es doch.
Anleihemärkte
Das Mega-Schulden-Risiko Japan
Staatspleiten sind das beherrschende Thema an den Kapitalmärkten. A ls Gefahrenindikator gilt Japan
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...lden-risiko-japan/50062061.html
Zeitpunkt: 09.04.10 11:25
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/...ser-bis-zum-hals-419723/
Quelle: wiwo
Spiegel
Griechenland-Krise
Ökonomen warnen vor dem Domino-Crash
Aus Davos berichtet Anne Seith
Griechenland steht vor der Pleite - und Europa fürchtet um den Euro. Fieberhaft suchen Politiker und Ökonomen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos nach einem Ausweg. Doch damit wären die Probleme längst nicht gelöst, denn auch andere EU-Länder kämpfen mit gigantischen Haushaltslöchern.
Das Finanzdesaster in Griechenland ist eine schwere Herausforderung - nicht nur für das Land selbst, auch für die Europäische Union. Soll die Gemeinschaft das marode Land retten? Oder soll Brüssel zusehen, wie Athen möglicherweise in die Pleite schlittert?
Spekulationen über eine Rettungsaktion anderer EU-Länder reißen nicht ab, trotz aller Dementis. Ohnehin brodelt die Gerüchteküche mächtig: Von einem möglichen Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone war in den vergangenen Tagen die Rede. Dann wieder hieß es in der "Financial Times", die US-Bank Goldman Sachs Chart zeigen habe China griechische Staatsanleihen in Höhe von 25 Milliarden Euro angeboten, mit denen der südosteuropäische Staat sich zumindest minimal sanieren wolle.
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos wehrt sich der griechische Premier Giorgos Papandreou heftig gegen solche Berichte. Seine These: Spekulanten hätten Behauptungen gestreut, um sich an der Krise des Staates zu bereichern. "Was wir in den letzten Monaten gesehen haben, ist eine Attacke auf die Euro-Zone." Griechenland sei ins Kreuzfeuer geraten, weil es das schwächste Glied der Gemeinschaft sei.
Fest steht: Die Angst vor einer Staatspleite hat die Zinsen für griechische Staatsanleihen auf mehr als sieben Prozent nach oben getrieben, vor wenigen Monaten musste das Land nur vier Prozent für seine Kredite zahlen. Die dramatische Entwicklung belastet auch den Euro (Chart unten). Die Währung sieht nur deshalb einigermaßen stabil aus, weil auch der Dollar kriselt.
Ökonomen warnen, die ganze EU könnte geschwächt werden
Selbst Top-Ökonomen sind in dieser Situation ratlos. "Es ist sehr schwer vorherzusehen, was passieren wird", sagt Harvard-Professor Kenneth Rogoff in Davos. Doch soviel scheint sicher: Das Finanzdesaster in Griechenland sei eine Herausforderung für den Euro, schließlich sei die Währung noch "ein Teenager".
Dennis Snower, Chef des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) warnt dringlich davor, dass andere EU-Länder Griechenland jetzt zu Hilfe eilen. "Sollten andere Länder einspringen, in welcher Form auch immer, würde das verheerende Anreize setzen", sagt er. "Die Risikoprämien für die gesamte EU auf den Finanzmärkten würden steigen. Das würde die ganze Europäische Union schwächen."
Premierminister Papandreou verfolgt nun eine eigene Strategie: Beim Weltwirtschaftsforum in Davos wirbt er vor allem um Vertrauen. "Alle Griechen" hätten verstanden, dass man handeln müsse, sagte er und kündigte einen "tiefgreifenden Strukturwandel" an. Bis 2012 will der Regierungschef das Haushaltsdefizit auf 2,7 Prozent begrenzen und damit die Maastrichtkriterien erfüllen. Ein ehrgeiziges Ziel. 2009 musste das Land seine Ausgabenlücken mit neuen Krediten stopfen, die sich fast auf 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beliefen.
Wie viel kann man den griechischen Wählern zumuten?
Die Gesamtschulden des Landes betragen mittlerweile satte 300 Milliarden Euro: 113 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Und diese Zahl beinhalte nur die öffentlichen Schulden, warnt Ökonom Rogoff. In einer Wirtschaftskrise müsse die öffentliche Hand aber auch große Teile der Privatschulden übernehmen, die nicht mehr beglichen werden könnten.
Die Skepsis ist deshalb groß, ob Papandreou seine ambitionierten Ziele erreicht. "Die Frage ist ja immer, ob man seinen Wählern so etwas verkaufen kann", sagt Ökonom Rogoff nüchtern über die angekündigten Sparanstrengungen.
Ohnehin ist die Lage in Griechenland angespannt. In Davos erinnern sich Politiker, Manager und Wissenschaftler nur zu gut an die gewalttätigen Demonstrationen wütender Jugendlicher in Athen in den vergangenen Jahren. Bei den Protesten hatte ein Polizist einen Demonstranten erschossen.
"Einige Staaten zeigen gefährliche Schwäche"
Die große Sorge der Experten: Die dramatischen Schwierigkeiten Griechenlands könnten nur der Anfang sein. "Die Peripherie der Euro-Zone, ob es nun Griechenland, Italien, Portugal oder Spanien ist, hat sehr große Probleme mit dem Budgetdefizit, aber auch mit ihrer Wettbewerbssituation", sagt etwa US-Ökonom Nouriel Roubini.
Auch Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle warnt im Bundestag: "Einige Euro-Staaten zeigen gefährliche Schwächen." Das könne "fatale Auswirkungen auf alle Staaten der Euro-Zone haben."
Eine "Gemeinschaftslösung" für solche Länder werde es nicht geben, sagte Brüderle außerdem - doch die wenigsten Beobachter nehmen solche Beteuerungen noch ernst. Griechenland werde sicher nicht hängen gelassen, sagt Rogoff, "da ist der Internationale Währungsfonds, die Europäische Zentralbank, Deutschland."
Tatsächlich loten der Zeitung "Le Monde" zufolge mehrere Länder der Euro-Zone bereits Lösungsmöglichkeiten aus - darunter auch Frankreich und Deutschland. Dabei würden zwei Alternativen geprüft: Entweder eine bilaterale Unterstützung oder das Vorziehen von Mitteln aus dem EU-Strukturfonds, heißt es in dem Bericht. Voraussetzung für Hilfe seien allerdings verstärkte Sparanstrengungen, schreibt das Blatt unter Berufung auf hochrangige EU-Vertreter.
"Im Vergleich zu Entwicklungsländern geht es Griechenland gut"
Aus der EU-Kommission selbst hieß es, im laufenden Defizitstrafverfahren gegen Athen werde man "wahrscheinlich" am kommenden Mittwoch Sparempfehlungen vorlegen. Anschließend müssten die EU-Finanzminister darüber entscheiden. Mit den Empfehlungen soll der griechische Haushalt de facto unter EU-Kontrolle gestellt werden.
Ein schwacher Trost sei das, findet IfW-Chef Snower. Seine Betrachtungsweise ist nüchtern: Wenn Griechenland merken würde, dass niemand einspringen will, würde das Land auch allein Lösungen für seine Probleme finden. Und auch die Bevölkerung würde mitziehen. "Im Gegensatz zu vielen Entwicklungsländern geht es Griechenland gut", sagt Snower. "Die Menschen haben zu essen und warme Kleidung. Deshalb sollte das Land den Augenblick nutzen, das Haus in Ordnung zu bringen. Alles andere ist eine Bedrohung für Europa."
"Alle EU-Länder bräuchten ein mittel- und langfristiges Schuldenmanagement", fordert der Ökonom. Hätte Griechenland einen solchen Plan in der Schublade gehabt und den Finanzmärkten eine Perspektive zu bieten, würde es auch nicht derart abgestraft.
Geld sammeln in China
Nun ist die griechische Regierung allerdings erst einmal mit Notfallmanagement beschäftigt. 54 Milliarden Euro will das Land dieses Jahr allein über die Herausgabe neuer Staatsanleihen auftreiben. Längst wird dabei nicht mehr ausgeschlossen, dabei auch in Ländern außerhalb Europas Geldgeber zu werben. In Zeiten wie diesen kann man sich mit den traditionellen Bond-Kunden in Europa offensichtlich nicht mehr begnügen.
Sogar in China will Finanzminister Giorgos Papakonstantinou seine Papiere anpreisen. "Ich werde irgendwann hinfahren", sagte er am Donnerstag dem US-Sender CNBC.
Immerhin - Abnehmer finden sich noch: Auf Staatsanleihen in Höhe von acht Milliarden Euro, die am Montag auf den Markt gebracht worden waren, hatte es jedenfalls einen veritablen Run gegeben. Die hohen Zinsen scheinen Anlegern die Angst vor einer Landespleite zu nehmen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,674842,00.html
Der Artikel stammt nicht etwa von einer Permabären-Seite, wie der Titel suggeriert, sondern von CBS Marketwatch, der in USA verbreitetsten Quelle für Wirtschafts- und Finanzinfos. Altmeister Paul Farrell ist dort eine Art Vorzeigebär, dessen Warnungen eher epochal als spezifisch ausfallen. Dennoch sind sie lesenwert - gerade für Leute, die mehr wissen wollen als wo morgen vormittag der DAX steht.
Farrell führt unten 20 Gründe an, die jeder für sich die globale Schuldenbombe hochgehen lassen könnten - und bei der Gelegenheit die privaten Ersparnisse für die Rente weitgehend in Luft auflösen. Als Beleg für die von ihm (und übrigens auch von Lucas Zeise, FTD) befürchte "Große Depression Nr. 2" nennt Farrell konkrete Zahlen.
Feb. 2, 2010, 12:01 a.m. EST
20 reasons Global Debt Time Bomb explodes soon
Which trigger will ignite the Great Depression II, wipe out your retirement?
By Paul B. Farrell, MarketWatch
ARROYO GRANDE, Calif. (MarketWatch) -- Retire? You can fuggetaboutit if the new Global Debt Time Bomb is detonated by any one of 20 made-in-America trigger mechanisms.
Yes, 20. And yes, any one can destroy your retirement because all 20 are inexorably linked, a house-of-cards, a circular firing squad destined to self-destruct, triggering the third great Wall Street meltdown of the 21st century, igniting the Great Depression II that George W. Bush, Ben Bernanke, Henry Paulson and now President Obama have simply delayed with their endless knee-jerk, debt-laden wars, stimulus bonanzas and bailouts.
Wow, what an epic Hollywood blockbuster this will make: You know the drama, can't miss the warnings. The financial press is flooding us with plot lines ... a Forbes cover story focuses on a "Global Debt Bomb: How It Could Wreck Your Life" ... Leaders at the World Economic Forum on Swiss Mt. Davos fear another global meltdown will trigger mass rebellions ... The Economist calls the plot a "Global Asset Bubble," with cheap money fast driving up asset prices.
Plus, Bloomberg BusinessWeek is adding jet fuel to the ticking time-bomb in: "After the Stimulus Binge, a Debt Hangover: Trillions of dollars have been spent keeping the global economy afloat. But now fears about the Great Recession are giving way to worries about something else: The Great Reckoning" when massive debts come due. Then the debt bomb explodes "and the results won't be pretty for investors or elected officials."
Forbes discovered the trigger mechanism in "This Time Is Different: Eight Centuries of Financial Folly," by economists Carmen Reinhart and Kenneth Rogoff: The "90% ratio of government debt to GDP is a tipping point in economic growth." ...Soon, Ka-Booom! Depression. Kiss your retirement goodbye.
Who knows? Forbes? Bloomberg BusinessWeek? The Economist? Davos-World Economic Forum? True, they're all looking at the same plot line for a Hollywood blockbuster about the "Global Debt Time Bomb."
But the financial press navigates in a fog. There's not just one, but many triggers, all linked in a lethal network. We've reported on it for years. Now you tell us: What triggers this firestorm?
Poll: 20 economic weapons of mass destruction triggering ticking Global Debt Time Bomb
1. Federal Budget Deficit Bomb. The Bush/Cheney wars pushed America deep into a debt hole. Federal debt limit was just raised almost 100% with Obama's 2010 budget, to $14.3 trillion vs. $7.8 trillion in 2005. The Congressional Budget Office predicts future deficits around 4% through 2020. Get it? America's debt at 84% of GDP will soon pass that toxic 90% trigger point.
2. U.S. Foreign Trade Bomb. Monthly deficits actually dropped from $50 billion per month to roughly $35 billion. But the total continues climbing as $400 billion is added each year. Foreigners now own $2.5 trillion of America, with China holding over $1.3 trillion in Treasury debt.
3. Weakening U.S. Dollar as Foreign Reserve Currency Bomb. Fear China and other currencies will replace dollar as main foreign reserves. The dollar's fallen: The main index measuring dollar strength has gone from 120 at the Clinton-to-Bush handoff to below 80 today. [Kurzfristig scheint der Dollar durch die Euro-Schwäche wegen Griechenland gestärkt... - A.L.]
4. Cheap Money Bomb: Credit Ratings Down, Rates Up. Economists at S&P, Fitch and Moody's were totally co-conspirators of Fat Cat Bankers, misleading investors before meltdown: Soon, debt up, ratings down, interest rates soar. [Sehe ich nicht so, rechne eher mit Deflation - A.L.]
5. Global Real Estate Bomb. Dubai Tower, new "world's tallest building" is empty. BusinessWeek warns that China's housing collapse could be worse than America's. Plus the U.S. commercial real estate bubble is now $1.7 trillion, a "ticking time bomb" bloating 25% of bank balance sheets.
6. Peak Oil and the Population Bomb. China and India each need 500 new cities. The United Nations estimates world population exploding 50% from 6 billion to 9 billion by 2050: Three billion more humans demanding more automobiles, exhausting more resources to feed their version of the gas-guzzling "America Dream."
7. Social Security Bomb. We have no choice; eventually we must either cut benefits or raise taxes. Politicians hate both, so they'll do nothing. Delays worsen solutions. Without action, by 2035 Social Security and Medicare benefits will eat up the entire federal budget other than defense.
8. Medicare: A Nuclear Bomb. Going broke faster than Social Security. Prescription drug benefit added an unfunded $8.1 trillion. In 5 years estimates rose from about $35 trillion to over $60 trillion now.
9. Health-care Insurance Bomb. Burden increasingly shifted to employees. Costs rising faster than inflation. Recent Obamacare plan would have cost $90 billion annually, paid to Big Pharma and insurers.
10. State and Local Government Budget Bombs. Deficits of $110 billion in 2010, $178 billion in 2011on top of more that $450 billion in underfunded state and municipal employee pension funds.
11. Underfunded Corporate Pensions Bomb. From $60 billion surplus in 2007 to $409 billion deficit in 2009. And a whopping 92% of the pension plans of companies are now underfunded. Defaults are guaranteed by taxpayers.
12. Consumer Debt Bomb. Americans are still living beyond their means. Even with a downturn, consumer debt rose from about $2.3 to $2.5 trillion. Fat Cat Bankers love it -- yes love making matters worse by gouging cardholders and mortgagees, blocking help in foreclosures and bankruptcies.
13. Personal Savings Bomb. Before the 2008 meltdown savings rate dropped from about 10% in the early 1980s to below zero. Now it's increasing, slowing retail recovery. Today, government's the big "unsaver."
14. War and Military Defense Deficits. Costs of Iraq and Afghanistan wars -- $200+ billion annually, $3 trillion minimum, with massive long-term costs for veteran medical care, equipment renewal, recruitment.
15. Homeland Insecurity Bomb. Security at airports, seaports, borders, vulnerable chemical plants all increase budgets.
16. Fed/Treasury Bailout Bombs. Tax credits, loans, cash and purchase of toxic assets from Wall Street banks estimated at $23.7 trillion as new debt was shifted from too-big-to-fail Fat-Cat banks to taxpayers.
17. Insatiable Washington Lobbyists Bombs. Paulson, Goldman, Geithner, Morgan and Wall Street banks, through their lobbyists and former employees working inside now have absolute power over government spending. Democracy and voters are now irrelevant in America's new corporate-socialism.
18. Shadow Banking: The Derivatives Bomb. Wall Street wants no regulation of this $670 trillion, high-risk, out-of-control casino that's highly leveraged versus the $50 trillion total GDP of all nations. We forget that derivatives almost destroyed global economies in 2008-09, finally will by 2012.
19. Dysfunctional Two-Party Political Bomb. Polarized partisanship increasing: Every day both parties show zero interest in cooperating for the public good. Instead they fight viciously, resisting everything and anything proposed by opponents. Only goal: Score political points, make the other side look bad.
20. The Coming Populous Rebellion Bombs. Nobody trusts anyone in authority. For good reason. So immediate gratification, short-term betting and a lack of long-term perspective wins for individual investors, consumers and taxpayers as well as Washington, Wall Street and Corporate America CEOs. Today: "Doing what's right for the common good and country" is just empty political rhetoric.
Forbes. The Economist. Davos-World Economic Forum. Bloomberg BusinessWeek. All one voice, one loud, lonely chorus echoing that famous Beatles tune: "Head in a cloud ... The fool on the hill, sees the sun going down ... a thousand voices talking perfectly loud. But nobody ever hears him, or the sound he appears to make ... And the eyes in his head, see the world spinning 'round ...ooh, round and round and round."
Historians and behavioral economists tell us most investors are blind optimists. Investors cannot see bubbles from inside their bubble. Nor Fat Cat Bankers from inside their mega-bonus-bubble. Nor politicians from inside the beltway bubble.
Why? The optimist's brain filters out bad news. They know their dreams of prosperity will come true. Then, when they finally do see that the proverbial light at the end of the tunnel is an oncoming train, it's always too late.
I will say it again, gently: A new meltdown is coming. The Great Depression II is coming, soon. And yet, I know your mental filters are working, blocking warnings of a bomb. I can even hear you calling me "the fool on the hill who sees the sun going down, the world spinning round" ... sees you kissing your retirement goodbye.
Zum Chart im Eingangsposting, den ich unten noch mal anhänge, möchte ich noch etwas nachtragen: Die aufsteigende rote Linie zeigt, dass die US-Staatsausgaben - ebenso wie die Staatsschulden - kontinuierlich steigen. Der Geldhunger des Staates ist in der Krise unersättlich: Obamas Haushaltsentwurf für 2011 umfasst 3,8 Billionen Dollar - und rekordhohe 1,6 Billionen davon sollen durch Neuverschuldung finanziert werden.
Zu Finanzierung gibt USA - in einem bislang gut versteckten Schneeballsystem - ständig und in geradezu beängstigendem Volumen neue Staatsanleihen heraus. Dies ist nur noch finanzierbar, wenn die Zinsen über die ganze Zinskurve niedrig bleiben. Nicht zuletzt deshalb hat die Fed seit 2000, als die Boom-Ära endete, die Leitzinsen immer weiter gesenkt - auf jetzt Null Prozent. Am langen Ende manipuliert die Fed neuerdings mit QE-Aufkäufen den Anleihemarkt - und auch dies in der erklärten Absicht, die Langfristzinsen runterzubringen.
Nur wegen dieser Tiefzins-Politik "über die ganze Kurve" fällt die blaue Linie (Nettozinszahlungen), obwohl die Nettogesamtausgaben (rote Linie) ständig steigen.
Das Ganze geht aber nur gut bis zur Sollbruchstelle, an der es einen regelrechten Dammbruch geben wird. S. Kim hat die US-Geldpoltik sehr anschaulich in einer Staudamm-Metapher erklärt. Das Brechen dieses Staudamms wird einen großen Crash auslösen.
Ein ähnliche Entwicklung wie aktuell in USA gab es in den 1990-er Jahren in Japan. Auch dort wurde bis 1990 eine gigantische Immobilien-Blase mit horrenden Bankschulden aufgepumpt. Nach dem Platzen der Blase im Jahre 1990 wurden die Kredite reihenweise faul und mussten von der jap. Regierung aufgekauft werden (Ähnliches macht jetzt die Fed mit Fannie/Freddie-MBS). Um die hohen Defizite durch Staatsanleihen-Emissionen finanzieren zu können, waren niedrige Zinsen zwingend nötig; die jap. Leitzinsen lagen damals schon bei Null . Doch die ganze Schuldensause konnte die Deflation nicht verhindern. 20 Jahre später hat sich der Nikkei, bezogen auf den Stand von 1990, geviertelt - und Japan droht nun in ein Staatsschuldenloch zu stürzen, das den Yen im Extremfall halbieren und das Land in die bislang verhinderte Depression stürzen könnte. Argentinien ist überall.
BAGDAD (AFP)--China hat dem Irak vier Fünftel seiner Schulden erlassen. Eine
entsprechende Vereinbarung sei in Peking unterzeichnet und vom chinesischen
Botschafter in Bagdad bestätigt worden, teilte das irakische Finanzministerium
am Dienstag mit. Bislang hatte Bagdad demnach 8,5 Mrd USD Schulden bei Peking.
Das Finanzministerium erklärte, allein 2009 hätten die beiden Staaten
Handelsabkommen über 3,8 Mrd USD abgeschlossen.
Der staatliche chinesische Ölkonzern CNPC hatte zudem einige der wichtigsten
Ausschreibungen im irakischen Ölsektor seit dem Irak-Krieg im Jahr 2003
gewonnen. So führte CNPC das Konsortium an, das künftig das Ölfeld Halfaja im
Südirak erschließen wird. Der Staatskonzern unterzeichnete im vergangenen Jahr
zudem gemeinsam mit dem britischen Ölriesen BP einen Vertrag für den Ausbau des
größten Ölfeldes im Irak, Rumaila. 2008 schon hatte CNPC den Zuschlag für ein
weiteres Ölfeld südlich von Bagdad erhalten.
DJG/kth
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February 02, 2010 08:54 ET (13:54 GMT)
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Japan würde ich eher mit Deutschland vergleichen, die Bevölkerung altert und schrumpft, der Binnenkonsum geht allmählich zurück, der schleichende Tod.
Ich bin mal gespannt, wohin die Reise bei den 10-jährigen Anleihen geht:
Seit einigen Monaten schon habe ich in mehreren Postings die Befürchtung geäußert, dass die Gelddruckerei zu Risikoaversion und Abverkäufen bei
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...troglycerin-bonds/50069217.html
Zeitpunkt: 09.04.10 11:26
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Zeitpunkt: 09.04.10 11:26
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FTD
Angst vor Domino-Effekt
Griechische Tragödie wird zum weltweiten Drama
Rund um den Globus werden
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...-weltweiten-drama/50070247.html
Zeitpunkt: 09.04.10 11:27
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FTD
Kolumne
Münchau - Der Krise dritter Teil
Inzwischen haben einige Staaten ähnliche Zahlungsprobleme
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.ftd.de/politik/europa/...-krise-dritter-teil/50071989.html
Zeitpunkt: 09.04.10 11:27
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Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
Die heutige Auktion von 30-jährigen Treasuries im Volumen von 16 Mrd. Dollar konnte nur zu höheren Zins-Coupons als erhofft abgesetzt werden.
Die Quote der indirekten Bieter fiel stark auf 28,5 %, nachdem sie bei den letzten vier Auktionen im Schnitt bei 41,5 % gelegen hatte.
Diese indirekten Bieter sind u. a. ausländische Zentralbanken: Sie haben zum einen selber kein Geld über, zum anderen haben sie die Nase voll, die US-Verschuldungsspielchen mitzumachen. Insbesondere China hatte angekündigt, wegen der massiven Waffenlieferungen der USA an Taiwan künftig weniger US-Staatsanleihen kaufen zu wollen.
Wenn die Zahl der (indirekten) Bieter sinkt, erhöhen sich die Zins-Coupons - freie Marktwirtschaft halt.
Fazit: Es wird auch für USA immer teurer, das Verschuldungsrad zu drehen. Griechenland wird kein Einzelfall bleiben.
Schuldenlawine
Kreditkrise erreicht Kuwait
Seit Monaten steckt Dubai in argen Finanzierungsnöten. Die Probleme des Emirats reißen
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...e-erreicht-kuwait/50078508.html
Zeitpunkt: 09.04.10 11:24
Aktion: Kürzung des Beitrages
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