Hat Qimonda ein Chance wieder aufzustehen?
Seite 2 von 631 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:10 | ||||
Eröffnet am: | 23.11.08 09:58 | von: arne.r1 | Anzahl Beiträge: | 16.752 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:10 | von: Mariasppta | Leser gesamt: | 1.512.439 |
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Eine Pleite käme IFX um einiges teurer als 150 Mio, die sie zuschießen müssen. Ich denke aber dennoch, dass die EU die Tage auch noch was springen lassen wird.
Hintergrund der Rettungsaktion ist die Furcht vor dramatischen Auswirkungen, die eine Insolvenz des Unternehmens auf den Halbleiterstandort Sachsen mit rund 1200 Firmen und etwa 40.000 Beschäftigten haben würde. Hoffnungen werden nun in eine hochmoderne Fertigungstechnologie gesetzt, mit der Qimonda im weltweiten Wettbewerb bestehen soll.Die weltweite Chipkrise und der Preisverfall hatten zu enormen Verlusten bei der Infineon-Tochter Qimonda geführt. Als sich kein Investor fand, forderte Infineon zur Abwendung einer Insolvenz von Bund und Land Sachsen rund 500 Millionen Euro Bürgschaften. In dem Unternehmen werden weltweit rund 13.000 Mitarbeiter beschäftigt. Von den derzeit rund 3000 Stellen in Dresden sollen bis zum Frühjahr 950 wegfallen. (dpa)
2. Ich meinte #26 bezogen auf Dein "Aber ich kann mir auch durchaus vorstellen das Inf sogar noch mehr als die geforderten 150 Mio in die Hand nehmen wird". Das eben glaube ich nicht wirklich. Mag sein (und eine Zahl wurde da bisher noch nicht kolportiert), dass eine Qi Pleite IFX mehr kostet als 150 Mio EUR. Aber IFX hält grad sein Geld klamm -- die haben eben andere Probleme und Analysten sehen eine Finanzklemme in 2009/2010 auf IFX zukommen ... Aber -- naja, alles Spekulatius ... Abwarten :)
Die Nachrichtenagentur AP meldet, der Freistaat habe das Darlehen an bestimmte Bedingungen geknüpft. Wenn die Muttergesellschaft Infineon bereit sei, sich mit 150 Mio Euro in bar an der Sanierung von Qimonda zu beteiligen, wolle die Landesregierung das Unternehmen mit einem Betriebsmitteldarlehen von ebenfalls 150 Mio. Euro unterstützen.
Auf dem Frankfurter Parkett schossen Qimonda-Anteilsscheine zeitweise um über 40 Prozent auf 24 Cent nach oben. Die Titel der Mutter Infineon legten um 4,5 Prozent zu.
Infineon sucht seit Monaten händeringend nach einem Käufer für die verlustreiche Tochter, an der die Mutter noch 77,5 Prozent hält. Der Münchner Chipkonzern hatte bereits signalisiert, dass im schlimmsten Fall Ende März die Insolvenz droht. Als sich kein Investor fand, forderte Infineon zur Abwendung einer Insolvenz von Bund und Land Sachsen rund 500 Mio. Euro Bürgschaften.
Dresden gilt als wichtigster Mikroelektronik-Standort Europas. Qimonda beschäftigt in seinem Dresdner Werk 3200 Mitarbeiter. In ganz Deutschland sind es 4600. Im Oktober hatte das Unternehmen angekündigt, ein Viertel der weltweit gut 12.000 Stellen zu streichen, davon rund 1500 in Deutschland.
Die Firma kämpft mit dem heftigen Preisverfall auf dem Markt für DRAM-Chips. Seit geraumer Zeit verbilligen sich die Speicher, die in Computern und Unterhaltungselektronik eingesetzt werden. Eine Trendwende ist bislang nicht auszumachen.
Auch Infineon selbst steckt in großen Schwierigkeiten. Die Aktie war zuletzt nach der Bekanntgabe eines Jahresverlusts von gut 3 Mrd. Euro eingebrochen und als erstes Papier aus dem Dax unter die Ein-Euro-Marke gefallen.
Rettungspaket für den angeschlagenen Chiphersteller Qimonda
beschlossen. Sachsen ist bereit, die Qimonda AG mit einem Darlehen
von 150 Millionen Euro zu unterstützen, teilte Wirtschaftsminister
Thomas Jurk (SPD) in Dresden mit. Bedingung sei, dass sich die
Muttergesellschaft Infineon ebenfalls mit 150 Millionen Euro
beteilige.
Qimonda gehört zu 77,5 Prozent dem Konzern Infineon. Mitte Oktober
hatte die Tochterfirma angekündigt, knapp 1000 der 3000 Stellen am
Standort Dresden abzubauen. Sachsen hatte die Hilfe für Qimonda
zuletzt davon abhängig gemacht, dass auch Infineon einen Beitrag zur
Rettung leistet.
Derzeit beschäftigt Qimonda in Dresdnen rund 3.000 Mitarbeiter. Eine Pleite hätte darüber hinaus auch eine Sogwirkung für den gesamten Halbleiterstandort Sachsen.
http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0%2C2828%2C596756%2C00.html
Rettungspaket für den angeschlagenen Chiphersteller Qimonda
beschlossen. Sachsen sei bereit, die Qimonda AG mit einem Darlehen
von 150 Millionen Euro zu unterstützen, teilten Wirtschaftsminister
Thomas Jurk (SPD) und Finanzminister Georg Unland (parteilos) nach
einer Kabinettssitzung in Dresden mit. Bedingung sei allerdings, dass
sich die Muttergesellschaft Infineon AG ebenfalls mit 150 Millionen
Euro beteilige und zu ihrem Tochterunternehmen stehe.
Qimonda gehört zu 77,5 Prozent dem Konzern Infineon. Mitte Oktober
hatte die Tochterfirma angekündigt, knapp 1000 der 3000 Stellen am
Standort Dresden abzubauen. Sachsen hatte die Hilfe für Qimonda davon
abhängig gemacht, dass auch Infineon einen Beitrag zur Rettung
leistet. Zuletzt war in Medienberichten allerdings lediglich von 50
Millionen Euro die Rede, die Infineon zur Rettung von Qimonda
beisteuern wollte.
Sachsen verlangt zudem, dass die Qimonda AG für den Standort
Dresden eine Bestandsgarantie abgibt und weitere Investitionen
vornimmt. Das Darlehen des Freistaats muss den Angaben zufolge
zunächst von der EU-Kommission genehmigt werden.
http://www.financial.de/news/...ungspaket-fur-chiphersteller-qimonda/
Ja, da geht heut sicher auch noch mal einiges ... ;-)
Was passiert denn heute noch ? ich denke das nicht mehr viel los sein wird ? Was denkt ihr denn über die nächsten Tage ?
Mittwoch, 17. Dezember 2008, 19:48 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] Dresden (Reuters) - Das Land Sachsen sucht den Beistand der Bundesregierung bei der Rettung des angeschlagenen Speicherchipherstellers Qimonda.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) habe "eine schnelle und intensive Prüfung des Falles zugesagt", sagte der sächsische Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) am Mittwoch. Auch in Taiwan, Südkorea oder Japan stünden die Regierungen hinter ihren Chip-Herstellern. "Ich will, dass Berlin den Rettungsschirm jetzt öffnet und Qimonda als nationale Aufgabe begreift", forderte Jurk.
Der sächsische Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) will am Donnerstag am Rande der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Zukunft von Qimonda sprechen. "Ich werde morgen die Kanzlerin über den Stand und die strategische Bedeutung des Unternehmens unterrichten", sagte er.
Am Dienstag war ein Rettungsversuch des Landes am Widerstand des Qimonda-Mutterkonzerns Infineon gescheitert. Die Münchner wollten mit Verweis auf ihre angespannte Finanzlage nicht die von Sachsen geforderten 150 Millionen Euro dazugeben. Das Land hatte unter dieser Voraussetzung den gleichen Betrag geboten. "Unser Angebot liegt auf dem Tisch", forderte Tillich Infineon zum Einlenken auf. Sachsen ist an einer Rettung des Unternehmens interessiert, weil die Qimonda-Fabrik in Dresden gut 3000 Menschen beschäftigt und im nächsten Sommer Wahlen anstehen.
Nach den Vorstellungen von Infineon sollte Qimonda auf ganz anderem Wege vor dem Aus bewahrt werden. Infineon hätte einen "substanziellen Teil" seines Qimonda-Aktienpakets von 78 Prozent an das Land verkauft und die Erlöse an die Speicherchip-Tochter überwiesen. Tillich schloss eine Beteiligung des Landes aber nochmals ausdrücklich aus.
© Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
http://www.ariva.de/...Rettung_von_Qimonda_weiter_ungeklaert_n2848967
Das ist ja schon ein deftiger Patzer. Man könnte hier glatt eine Absicht unterstellen, den Kurs zu drücken.