Vollfinanzierung: Verantwortungslose Bänker

 

Das heisst, dass deine pauschalisiert Aussage so nicht stimmt!

Das Problem ist nicht die 100% Finanzierung.
Wie luthien schon sagte ist die Bank primär daran interessiert, dass der Kunde seiner Verpflichtung zur Tilgung des Darlehens nachkommt.

In Bezug auf die USA hast du durchaus Recht (kann aber anstatt 100% lieber 130% Finanzierung angeben).
Denn dort war es bis dato so, dass Personen eine Immobilie finanziert haben, aufgrund der zu erwartenden Wersteigerung der Immobilie aber auch noch gleich ein Auto, ein Boot oder sonst etwas (als zus. Luxus)mitfinanziert wurde.

Die 130-140% Finanzierungen sind auf der Basis der historischen Wertentwicklung der Immos in den USA etabliert worden(stetige Wertentwicklung seit nahezu 20 Jahren).
Und so kommt eins zum anderen.


Daran siehst du allerdings auch, dass du keine Äpfel mit Birnen vergleichen kannst, denn allein schon die Bewertung der Immobilie ist in Deutschland deutlich komplexer und wird mit größeren Risikoabschlägen vorgenommen. Es wird nicht (primär) der Verkehrswert ermittelt, sondern ein Beleihungswert, der widerum auf 60% 80% etc. heruntergebrochen wird. Somit findet eine Zinsfeststellung (Risikoaufschlag) statt.

Außerdem kann man allgemein damit rechnen, dass sich eine evtl. Liquidierung der Immobilie mit dem Preis über dem Rahmen des BW befindet.


Viele Grüße
Und hört auf, soviel zu jammern.
Nicht alles ist soooooo schlecht.  

Ist ja eigentlich selten bei Ariva  

wie ein Ladenhüten mit 40 % Eigenkapital.
Wer sich heute Sorgen um die Banken macht ist selbst schuld. Die brauchen doch erst 200 % Sicherheit bis die eine Vollfinanzierung machen.
Wenn du ein passendes Haus findest, dann finanzier es, egal was du auf der Seite hast.
 

Krise" gerechnet,sondern einer allgemeinen Wirtschaftskrise,aber so wie es jetzt ausschaut,ist es egal,isolierte Krisen wirds wohl künftig kaum mehr geben.

Die Überschuldung der Privathaushalte waren da so ein Punkt,klar. Leben heute von dem Geld,das vorgestern bereits ausgegeben wurde.

Typisch deutsches Sparersyndrom wohl,sowas kann nicht gut gehen sag ich mir.

Aber viel wesentlicher scheint mir im Nachhinein,nicht das teure Auto,und was sonst so auf dem Plan steht,sondern die Gläubigkeit an die Goldenen Türme,die ewig wachsen.

Der private Konsum in den USA ist ganz entscheidend für die allgemeine Wirtschaftslage und gerade jetzt eigentlich dringender denn je,um halbwegs weich zu landen.
Das selbst jene mit finanziellem Spielraum bei den kleinsten Anzeichen einer Eintrübung,gleichsam Trübsal blasen und das Geld auf Gedeih und Verderb zusammenhalten, Sparersyndrom - prinzipiell sympathisch,aber wirklich die adäquate Antwort ?

Die Goldenen Türme stehen für das jahrelang praktizierte Spiel,mittels leichtfertiger Kredite,auch im Falle fehlender Mittel,ein Haus zu kaufen,die "sichere" Wertsteigerung abzuwarten,bei den ersten roblemen mit der Ratenzahlung,das Haus zu "verkaufen" und mittels neuem Kredit eine andere Bude bewohnen.

Selbst Immobilienfreaks (ich bin keiner) müßte dieses Modell nach ein paar Jahren zumindest fraglich erschienen sein...?

Na ja Vernunft und Ökonomie....

60%, wenn das Haus "voll finanziert" wurde?

DAs geht doch nur, wenn der Kaufpreis nicht höher als der Beleihungswert war.

DAs trifft hier nicht zu.  

Ich habe nur angesprochen, dass durch die Beleihunsgrenzen eine Konditionsfindung stattfindet. Bedeutet nichts anderes, als Risikoaufschläge auf den kalkulierten Zinssatz.  

hat eigentlich ein Banker ein Vorkaufsrecht ??
wenn eine Immo die durch sein Institut finanziert wurde unter den Hammer kommt ??

nein, aber ein banker versucht das ding vorher im freihändigen verkauf zu verticken, da der verkaufserlös hier meist deutlich höher ist als in einer zwangsversteigerung.

dazu machen wir uns mal nichts vor. wenn jmd die raten seines hauses über längere zeit nicht zahlen kann, hat er meist auch über einen längeren zeitraum kein geld für instandhaltung...

wirkliche schnäppchen sind da eher selten (obwohl man die sicher machen kann). als bank ist man in der hauptsache an der zahlung der raten interessiert, alles andere bedeutet nur unverhältnissmäßig viel aufwand! ich weiß nicht wer sich mal mit son nem zwangsverwertungsverfahren beschäftigt hat, derjenige wird aber sicher bestätigen können das einen bank an sowas nichts verdient, ganz im gegenteil. die anfallenden kosten für personal und der mindererlös im vergleich zu einer normalen rückzahlung machen die sache noch zu einem nullsummenspiel wenn nicht gar zu eiem verlust. der wiederum natürlich deutlich geringer ist als auf die verwertung zu verzichten und eine ewb in voller finanzierungshöhe zu bilden.

Haust du ab?  

bekommen können. es gibt einfach kein genug mehr.

es wird gebaut ohne ende, fast jedes kleine dorf macht ackerland zu bauland.

die machen so lange, bis es ein gewaltiges überangebot an häusern gibt und der letzte feldweg auch noch asphaltiert ist.

und was folgt auf überangebot?

richtig: preisverfall.

ps: jahrelang habe ich mich gewundert, was in spanien abgeht, alles war toll, alles war super und nun ist die größte spanische baufirma pleite und zieht auch etliche private mit in den abgrund, die bezahlt haben aber nun ein unfertiges häusle haben...  

daß entwicklungen aus US mit nem time-lag von ca. 10 jährchen auch bei uns ankommen. man kann sich also entspannt zurücklehnen und auf die hiesige immo-krise warten.

ich weiß nur noch nicht, ob ich froh oder betrübt darüber sein soll, meine hütte ohne "unterstützung" einer bank hingesetzt zu haben.

schnäppchen lauern immer und überall...