Rentenversicherungspflicht für Selbstständige?
Seite 2 von 5 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:20 | ||||
Eröffnet am: | 13.05.08 12:31 | von: Hepha | Anzahl Beiträge: | 124 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:20 | von: Sabrinatygka | Leser gesamt: | 13.701 |
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Als Selbstständiger ist man in Deutschland eben nicht selbstständig....
Wir haben eine Universität als ständigen Auftraggeber. Arbeit ohne Ende, trotzdem schreibt man uns vor, dass pro Tag nur einen Mitarbeiter vor Ort sein darf. Den Stunden verrechnungssatz hat man vor Jahren auf 29,- Euro festgelegt und daran wird auch heute noch festgehalten, entweder man nimmt die Kohle oder man lässt es sein. Vor 5 Jahren waren 29,- Euro noch aktzeptabel aber 2008 bei ständig steigenden Kosten fast schon ein Verlustgeschäft.
im von mir vorgeschlagenen modell würden durch die einzahlung natürlich auch ansprüche entstehen, aber die finanzierung der umlage würde auf einer wesentlich breiteren basis stehen.
davon abgesehen gibt es auch viele versicherungen, bei denen man zwar regelmäßig beiträge bezahlt aber nicht notwendigerweise eine geldleistung erhält.
aber wenn man hier bei den basics anfangen muß, dann gibts ne nachtschicht....
wenn der selbständige, oder auch der freiberufler zwangsweise in die rentenkasse einzahlt erwirbt er doch auch ansprüche...das sehe ich doch ein...
zu den kap-einkünften:
1.) wenn kap einkünfte keine arbeit erfordern, warum legts du dich dann nicht hin und lässt arbeiten
2.) die erzielung von kap einkünften setzt zunächst den verdienst und anschließend den verzicht voraus...meiner meinug nach sollte das belohnt werden
3.) wo ist der unterschied, ob ich freiberuflich arbeite und investiere oder mein kapital einer kapitalgesellschaft zur verfügung stelle?
hier ist doch wieder nur der neid der vater des gedanken: lobbyismus pur!!!
Was solche Leute wie hoetti immer gerne anführen sind die paar Aktien im Depot von Facharbeitern, die an ihrem Herbst angekommen sind. Um diese paar Kröten gehts nicht wirklich. Vielleicht hat hoetti auch nur Angst, dass er für Ererbtes oder für Einkünfte aus geerbtem Kapitalvermögen zukünftig gesetzliche Versicherungen bedienen muss. Ab nächstem Jahr werden auf jeden Fall schon mal fett Steuern fällig. Das ist naturgemäß der erste Schritt, dem die Sozialversicherungspflicht folgen wird ... .
So hören sich Leistungsträger an :D
wenn ich gehalt beziehe und davon ein teil spare, habe ich auf den teil schon RV gezahlt. wieso soll ich auf die erträge daraus nochmal RV zahlen? dann gebe ich doch besser alles aus und ruhe mich auf dem aus, was du als potentieller sparer dann mehr eingezahlt hast.
meine zahlungen steigen dann ja auch, da mehr zum verteilen da ist.
wenn du jetzt anfängst das zu splitten mit höheren berechtigungen, dann kannst du es auch RV-frei lassen, da es dann auche in nullsummen-spiel bleibt, oder verstehe ich das falsch?
ach so: ab nächstes jahr werden erstmal fett steuern fällig??? das war bisher auch schon so!!! hat der kleine malocher mit seinen 3 aktien nur nicht mitgekriegt und immer feste das fettgedruckte "NEIN" bei den einkünften aus den §§ 22,23 EStG. inner steuererklärung angekreuzt.
richtig ist: die steuer für kap wird sogar gesenkt, nämlich auf lustige 25%...das wiederum finde ich lustich...wer drunter liegt kannn sich sogar noch veranlagen...
;-))))))))))))))))))))
Also: Selbst wenn man die Meinung hätte, dass das Kapital arbeite ..., welche Meinung man durchaus nicht teilen muss, wäre der analoge Teil zu deinen Ausführungen doch folgender Maßen. Der Arbeiter hat doch letztes Jahr schon Steuern bezahlt und seine Arbeitskraft durch dem ihm bleibenden Rest erhalten. Wieso muss er denn dann dieses Jahr für seine Arbeitskraft und den entstandenen Wert nochmal Steuern zahlen?
Wenn man es etwas extremer sieht: Wieso muss man für Einkommen aus Arbeit Einkommensteile abdrücken, für Einkommen ohne Arbeit und fürs Nichtstun jedoch nichts?
"Geld ist alles, was die Geldfunktion erfüllt!"
die wichtigste funktion des geldes ist die wertaufbewahrungsfunktion. nenn mir eine arbeitsaufbewahrungsfunktion und wir können weiter diskutieren...
*kopfschuettelbeisoviellinksgequatsche*
zu W gehört die Arbeitskraft (du musst gar nicht die Sicht teilen, dass diese Arbeitskraft das mehr an G bewirkt, soviel Hirn erwart ich gar nicht von dir) - Aber klar dürfte sein, dass ohne W(somit Arbeitskraft) kein mehr an G zustandekäme.
Wieso also die Belohnung für Arbeitskraft anzapfen und das mehr an G nicht?
Das scheint dir wohl zu hoch zu sein.
zugeben, dass der generationenvertrag und die gesetzlichen versicherungen kacke und überholt sind und als lösungsmöglichkeit anbieten, dass dann doch wenigstens alle den schwachsinn mittragen. wer so mit problemen umgeht um sie zu lösen der kann auch nur im gewerbe der lustigen lehrkörper unterkommen.
mein gott, jetzt weiss ich woher die jugend ihre einstellung hat und woher der grosse zulauf der linkspartei kommt...
Normalerweise hätte man 1990 das Maul aufmachen müssen.
Nichts gegen die ehemaligen DDR-Bürger, die ohne in die Rentenkassen einzuzahlen REnten beziehen.
Das Problem ist ganz einfach, dass zu dem damaligen Zeitpunkt die demografische Entwicklung außer acht gelassen wurde. Zudem spielte bei den Überlegungen Arbeitslosigkeit keine Rolle.
Ergo: Die heutigen Einzahler zahlen für die Zeche der damaligen Kohl-Regierung, gar keine Frage.
Nur bin ich nicht der Meinung, dass man auf Grund dessen die gesamte gesetzliche Rentenversicherung über den Haufen werfen soll.
Hab keine Lust irgendwann amerikanische Verhältnisse hier vorzufinden...
"W" kann ich mir aus dem ausland holen, sogar billiger als hier...
"G" ist mit einem mausklick auf einmal in eben jenem ausland...
wenn das das ziel ist bitte!!! lustigerweise können die mit "G" diesem hinterherreisen, die die nur "W" bieten können, bleiben in der kaputten volkswirtschaft hängen und schwächen diese weiter...
wer das nicht wahrhaben will, dem kann ich auch nicht helfen...erst wenn das kind im brunnen ist wachen solche denker auf.. *Kopfschuettel*
Egal, wo man den Schnitt zieht, irgendeiner pienzt immer - ausrechnen auf die Durchschnittsrente müsste doch gehen, oder?
wo willst du den schnitt machen..das heisst ab welchem rentner willst du so verfahren???
der übergang ist meiner meinung nach das hauptproblem. das führt dann wieder zu tausenden sonderrregelungen in der steuergesetzgebung und irgendwelchen tabellen, die nach und nach zugeständnisse machen...bürokratie pur...
Der Fluss deines lächerlichen G ist hier auch nicht die Frage, es dürfte die Volkswirtschaft ähnlich wenig schwächen, wie die 1,1% Rentenerhöhung in diesem Jahr.
Dass immer solch ein Lärm entsteht, wenn man Kapital besteuern und zu Versicherungen heranziehen will zeigt doch klar, dass deren Besitzer es nicht so einfach zu haben scheinen es beiseite zu schaffen um im Verborgenen ihre Gewinne einzustreichen.
Ich bin hier auch nicht für das übermäßige Bedienen der Sozialversicherungen eingetreten, hege aber den Verdacht, dass wenn mehr in diese maroden Systeme einzahlen müßten, es bei mir nicht grade 20% sein würden :P
Es gibt den Durchschnittsarbeitnehmer in Doitschland. Irgendwo sitzen kluge Menschen, die solche Dinge den ganzen Tag über berechnen. Dieser Durchschnittsarbeitnehmer hat nen gewisse Rentenanspruch, den dir sogar die Sparkässler hier an Board halbwegs genau berechnen können. Und da gibt es bestimmt den Menschen, der a Beitragsjahre hat und b Oiro im Jahr bekommt, wofür er nach heutigem Stand in c Jahren (beim Renteneintritt) die Rente X bekommt, die (extrapoliert, inflationsbereinigt, gewasauchimmert) der sozialen Grundsicherung Y entspricht.
Und genau da wird der Schnitt gesetzt, weil's sonst 315.845 Jahre dauert, bis alle Arschmaden zu dem Thema gehört werden und eine Expertenkommission gebildet wird, die weitere Äonen von Jahren benötigen, um einen Vorschlag zu machen, der weitere Äonen von Jahren diskutiert... du verstehst?!
Wenn schon nicht finanziell, dann doch wenigstens die Demütigung aufs Sozialamt zu gehen ..., da ja diese Grundrente wohl fast nur symbolisch über dem Hartz-Satz liegen wird. Und wohlgemerkt die Hartz-Kohle gibts dann erst wenn das Ersparte verbraucht wurde :D
Die Grundsicherung ist definitiv keine Hängematte. Da is nicht viel mit Urlaub oder der neue Benz oder sonstwas. Darum heißt das Dingens auch "Grundsicherung".