Wenn Arbeit arm macht
ich müsste meinen chef fragen ob ich noch nebenbei was machen darf , auf 2 ter karte und so.
meint er nein habe ich es zu unterlassen.
dieses pack schreibt ihre eigenen gesetze.
mfg skyline
Und noch einen oben darauf gesetzt. Da wir an den Euro gebunden sind, müssen wir auch die Leitzinsen der EZB ertragen. Die orientiert sich bei der Zinsfestsetzung natürlich nicht nur an der Infaltionsrate bei uns (die sehr niedrig ist), sondern an der im gesamten Euroraum. Somit finanzieren wir den Immobilienboom in Spanien mit - wie auch die hohen Lohnsteigerungen etwa in Irland.
Dazu kommt noch der organisierte Schwachsinn der Finanzpolitik: Wer Sparen zur Tugend erhabt, muss sich nicht wundern, dass ihm die Einnahmen wegbrechen. Eine Volkswirtschaft ist nämlich was völlig anderes als ein Karnickelzüchterverein. Aber das erzähle mal einer manchen Dünnbrettbohrern unter unseren Politikern.
Die Krone der Dämlichkeit trägt aber unsere Bundeskanzlerin. Was wurde sie nicht vor einem Jahr gelobt, dass jene war, die die die Reibereien bei den Haushaltsplanverhandlungen der EU geschlichtet hat. Klar - war ja auch kein Problem. Sie hat das Füllhorn ausgeschüttet - und alle waren es zufrieden. Waren allerdings unsere Steuergelder, die nun unserem Wirtschaftskreislauf entzogen werden. Und unsere bekanntermaßen selten dämlichen Medien haben Beifall geklatscht. Niemand hat gefragt, ob das, was sie gemacht hat, nicht eine Verletzung ihres Amtseides war. Was es meines Erachtens ist.
Oder so - die Deutschen sind so doof, dass sie auch keine bessere Regierung verdienen.
Meinen segen haben die Mindeslöhne weil sie mir als Unternehmer faire und kalkulierbare Rahmenbedingungen schaffen und kein Nachteil dastellen. Und die wo die Dienstleistung am Ende zahlen müssen könne sich ganz sicher diese Leute leisten!
Und bitte keine Häme aus dem linken Lager, das habe ich wirklich sehr ernst gemeint, denn ich habe auch mal in Armut gelebt und bis heute nicht vergessen wie das ist!(Es war Scheiße)
Gruß Knappschaftskassen
Soziale Hilfe wurde vom Amt mehrmals abgelehnt
Speyer - Armut hat in Deutschland ein Todesopfer gefordert. Ein 20-jähriger arbeitsloser Mann aus Speyer ist in seiner eigenen Wohnung verhungert. Wie die Staatsanwaltschaft Frankenthal und die Polizei am Dienstag mitteilten, ergab die gerichtlich angeordnete Obduktion des am Sonntag gefundenen Leichnams, dass der arbeitslose Mann an einer Unterversorgung der Organe verstorben ist. Ganz offenkundig hatte er seit mehreren Monaten keine ausreichende Nahrung mehr zu sich genommen. Die 48-jährige Mutter, die ebenfalls in der Wohnung gefunden worden war, befand sich ebenfalls in einem schlechten körperlichen Zustand und ist in ärztlicher Behandlung. Bei ihr besteht jedoch keine akute Lebensgefahr.
Die Frau gab an, dass sie aus Geldmangel keine Nahrungsmittel habe kaufen können. Sie hatte offenbar früher soziale Zuwendungen erhalten, jedoch seit einiger Zeit keinen Antrag mehr auf Unterstützung gestellt.
Der Sohn hatte sowohl Arbeitsangebote als auch Untersuchungen ausgeschlagen, und daher ebenfalls seit einiger Zeit keine sozialen Hilfeleistungen mehr erhalten. Die Mutter beschrieb ihren Sohn als depressiv und antriebslos. Sie sagte gegenüber der Justiz aus, dass der 20-Jährige ihr gegenüber mehrmals den Wunsch geäußert habe, sterben zu wollen. Der tote Mann war zusammen mit seiner Mutter am Sonntag von einem Polizeibeamten in der Wohnung gefunden worden. Die Polizei war dabei einem Hinweis von Bekannten der Mutter nachgegangen, die den Verdacht hegten, dass etwas nicht in Ordnung sei. ddp
Quelle: Der Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/archiv/18.04.2007/3208556.asp
Kommentar: Wie tief nur ist unser Sozialstaat gefallen?
"""Sie hatte offenbar früher soziale Zuwendungen erhalten, jedoch seit einiger Zeit keinen Antrag mehr auf Unterstützung gestellt"""
"""Der Sohn hatte sowohl Arbeitsangebote als auch Untersuchungen ausgeschlagen, und daher ebenfalls seit einiger Zeit keine sozialen Hilfeleistungen mehr erhalten"""
Kommentar: Was soll man tun wenn sich einer nicht helfen lassen will? Sondereinsatzkommando und Zwangsernärung?
Gruesschen
Der WOLF
Sehr brisant erscheint mir die zweite Überschrift: "Soziale Hilfe wurde vom Amt mehrmals abgelehnt".
Vielleicht hatte der junge Mann einen Bandscheibenvorfall und man wollte ihn zum Spargelstechen als Ein-Euro-Jobber verpflichten?
"Die 48-jährige Mutter, die ebenfalls in der Wohnung gefunden worden war, befand sich ebenfalls in einem schlechten körperlichen Zustand und ist in ärztlicher Behandlung. Die Frau gab an, dass sie aus Geldmangel keine Nahrungsmittel habe kaufen können. Sie hatte offenbar früher soziale Zuwendungen erhalten, jedoch seit einiger Zeit keinen Antrag mehr auf Unterstützung gestellt."
Sind die Gründe bekannt weshalb die Frau (also die Mutter des Verhungerten) keinen Antrag mehr gestellt hat - vielleicht hat das Formular nicht mehr verstanden und ausfüllen können und niemand vom Amt wollte ihr helfen?? Fragen über Fragen ...
Harz4, Finanzamt, Verkehrsordnung oder sonstiges...
Bitte behandelt andere Forumsmitglieder so, wie man George Bush, Putin, den Olmert oder Merkel behandeln würde: mit Respekt, Anstand und Höflichkeit.
Die Einkünfte der Bedürftigen aus dem staatliche Sponsoring hinken massiv hinter den Unternehmensgewinnen zurück.
Der Karnikelzüchterverein ist somit ein elementarer Bestandteil der Sozialversicherung von Morgen, schlummert in ihm doch noch immer das bewährte, aber verkümmerte Know How vergangen geglaubter Tage, welches auch zu Krisenzeiten mit etwas Eigeninitiative im Garten, im Keller oder im Hinterhof den Weg zur autarken Nahrungsbeschaffung ermöglicht und damit ein Überleben sichert. Zumindest solange, wie s.g. Experten der Markt- und Planwirtschaft regelmäßig mit ihren Großversuchen scheitern das Leben der breite Masse fremdbestimmt verbessern zu wollen.
Wenn die Denker im modernen Deutschland von heute nicht nur die Aufwendungen für das Soziale als Grund für den Verfall der Arbeitsmoral ausmachen und daraus Umstand und Grund der Massenarbeitslosigkeit ableiten, sondern mit der massiven Kürzung dieser Aufwendungen auch noch meinen Massenarbeitslosigkeit bekämpfen zu können, dann sollte der Weg des Einzelnen schnellstmöglichst zum nächsten Baumarkt führen, um das Material für den Bau von Kleintierstallungen zu besorgen.
Der Anteil der Nettolöhne am Volkseinkommen erreicht einen neuen Tiefstand, wie aus aus einem Bericht der Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht.
Trotz des Wirtschaftsaufschwungs sind die Einkommen in Deutschland weiterhin zunehmend ungleich verteilt. Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen ist weiter zurückgegangen. Dies ist das Ergebnis des neuen "Verteilungsbericht", den das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am gestrigen Donnerstag vorstellte.
Foto: Pixello
"Die Nettolohnquote hat ein historisches Tief erreicht" sagte der WSI-Verteilungsexperte Claus Schäfer. Die Löhne machten im ersten Halbjahr 2007 nur noch 38,8 Prozent des privat verfügbaren Volkseinkommens aus. Bereits im Jahre 2006 hatte diese Quote nur noch 40,5 Prozent betragen. Zum Vergleich: Im Jahr 1960 lag die Quote bei knappen 56 Prozent. "Die Nettoeinkommen aus abhängiger Arbeit profitieren nicht vom Aufschwung", erklärte Schäfer.
Die Einkommensanteile aus Gewinnen und Vermögen legten hingegen abermals zu. Im ersten Halbjahr dieses Jahres machte dieses Vermögen 36,6 Prozent des privat verfügbaren Einkommens aus. Im Jahre 2006 lag diese Quote noch bei 33,8 Prozent. Die Einkommensanteile aus Gewinnen und Vermögen fließen dabei nur einer relativ kleinen Personengruppe zu. Der Rest des Volkseinkommens errechnet sich aus Transferzahlungen wie Rente, Kindergeld oder Arbeitslosengeld.
Noch einen weiteren Tiefstand meldete das WSI gestern: Die Kaufkraft der Arbeitseinkommen macht nur noch rund ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage aus. Die Zahlen zeigten, wie zweifelhaft eine "nachhaltige Entwicklung der Binnennachfrage sei", so Schäfer. Ein nur vom Export getragener Aufschwung aber sei "labil", je mehr sich "erkennbare weltwirtschaftliche Risiken verstärken", erklärte der Experte.
Der Bundesregierung stellt Schäfer ein zwiespältiges Zeugnis aus. Die jüngeren fiskalischen Maßnahmen bedeuteten eine "Umverteilung von unten nach oben". Die Mehrwertsteuererhöhung, die Abschaffung der Pendlerpauschale, die Senkung des Sparerfreibetrages belasteten kleine Einkommen überproportional. Die Unternehmenssteuerreform, die Abgeltungssteuer bei Kapitaleinkünften und die Erbschaftsteuer begünstigten zudem hohe Einkommen und Vermögen. Gleichzeitig herrsche aber bei der großen Koalition eine "gewisse Nervosität" angesichts der Verteilungsprobleme.
Quelle: TAZ Berlin
http://www.taz.de/nc/1/politik/deutschland/...src=HL&cHash=6fcf57af7c
...ich vertrete die arbeitnehmerseite...und der leitspruch sollte doch für jeden sein:
"das einkommen muß für das auskommen reichen"...aber nein,hier muss gespart werden,zum wohle des shareholder value....wenn ich das schon immer lese,könnte ich kotzen...
je mehr der gemeine arbeiter ums "finanzielle überleben" kämpfen muss...über 2.job usw.desto mehr arbeitskraft und motivation entzieht man ihm....das hat doch zur folge,dass immer schlechtere leistung abgeliefert wird und das kostet am ende des tages nur wieder geld...aber das wird so nicht gesehen....
...einen schönen spruch von einem ex-chef....ein mitarbeiter der 30 jahre im unternehmen war und entlassen werden sollte,weil keine arbeit mehr für ihn da war...."der soll dankbar sein,dass er 30 jahre hier arbeiten durfte"soviel zur sozialen verantwortung...
das es auch anders geht,ist mir bewußt....aber leider greift die managerelite immer weiter zu solchen maßnahmen....leiharbeiter ist auch so ein klasse thema....die bekommen nur die arbeit bezahlt,die sie tatsächlich leisten...oder noch besser,dienstleister....die sind auch noch aus der mitbestimmung der betriebsräte....also,noch besser zu versklaven....
wie weit soll,wie weit kann das noch gehen???....ich befürchte das der gemeine deutsche sich noch eine ganze zeit weiter quälen läßt,aber es wird der punkt kommen,an dem er aufsteht und dann kracht es wieder richtig....meine hoffnung ist,dass die politiker und manager bald wieder zur vernunft kommen...sitzen wir nicht irgendwie alle in einem boot....!?
mfg
GF
http://www.nachdenkseiten.de/cms/...ient=1&lang=1&idcat=44&idart=1206
Arme Unternehmer, dreiste Arbeitnehmer in dieser Republik aber auch. Wie sachte unser aller Kanzler a.D. völlig richtig: Wichtig ist, was hinten rauskommt.
Gruß
Talisker
Immer mehr Menschen in Deutschland droht einer Studie zufolge trotz eines Vollzeitjobs das Abrutschen in Armut. Ihr Anteil habe sich bereits zwischen 1999 und 2005 von drei auf sechs Prozent erhöht, berichtete jetzt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.
Nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) belegt die IAB-Studie, wie dringend erforderlich Mindestlöhne nicht unter 7,50 Euro pro Stunde seien. Es dürften nicht noch mehr Arbeitskräfte «in den Sog nicht existenzsichernder Arbeit gezogen werden», betonte DGB- Bundesvorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Dies gelte insbesondere für die Leiharbeit, wo jeder achte Arbeitnehmer von Vollzeitarbeit nicht leben könne und auf ergänzende Hartz-IV-Leistungen angewiesen sei.
Die Grünen im Bundestag sehen in der IAB-Studie ein Armutszeugnis für die schwarz-rote Koalition, deren Untätigkeit sich nun räche. Daran ändere auch das Konjunkturpaket II nichts.
Zudem müsse die Abgabenlast für kleine Einkommen spürbar gesenkt werden, forderte die Grünen- Abgeordnete Brigitte Pothmer.
Quelle:
http://www.ftd.de/politik/deutschland/...rmutsgef%E4hrdet/461272.html