Irak -Geiseln frei.
Aber diese Sichtweise hat man wohl überwiegend dann, wenn man -wie ich- selber viel in der Welt unterwegs und öfter mal fern der Heimat ist.
Du weißt doch: "Die größten Kritiker der Elche..."
MfG
kiiwii
Und dann werden Jungens eingefangen eines Glücksritters, der meinte, im Irak die große Knete machen zu können. Und für dessen Wagemut soll nun der Steuerzahler eintreten?
Klar - wir sind ja so: etwa sozialistisch-liberal-dämlich.
Ich freue mich für die Geiseln - in jedem Fall!
Dennoch bleibt die Frage im Raum ob ein Staat erpressbar sein darf - generell!
Denn das ist eben der casus knacktus in meinen Augen.
Wir reden hier noch über Ausnahmefälle, die sich aber häufen könnten und letztlich jeden einzelnen Touri in Gefahr bringen können, wenn selbst der letzte Kleinkriminelle im Ausland wüsste, dass er aus Deutschland Lösegeld erhalten würde..
Mal ne Frage: Kann man jemand die staatliche Behörde reinstellen, die die verzockte Kohle bei den Fußballwetten zurück erstattet. Wobei ich erwarte, dass die den doppelten Einsatz erstattet, da es keine staatlichen Warnungen gab.
Primär hätten wir das Problem, dass nicht nur in gewissen Ländern ein Sicherheitsrisiko für Touristen bestehen würde, sondern letztlich in allen.
Da schließen sich ein paar Leute zusammen, verschleppen irgendwelche Touris in abgelegenen Gegenden und legen sich ne Knarre in Hintergrund fürs Foto!
Und das ist jetzt nur der Aspekt einer rein materiellen Erpressung..
Steinmeier kommt zum Gottesdienst
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| 02.05.06, 20:11 Uhr |
Nach 99 Tagen endet die Geiselhaft der beiden im Irak entführten Deutschen. In Leipzig feiern viele, die wochenlang ihre Anteilnahme gezeigt hatten.
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Ein solches Glockenläuten hatte es vom Turm der Leipziger Nikolaikirche noch nicht gegeben: Mittwoch, 19 Uhr 9. Es war das Freudenläuten, für das Pfarrer Christian Führer gesorgt hatte: Nach 99 Tagen Geiselhaft im Irak sind die beiden Ingenieure Thomas Nitzschke und Rene Bräunlich wieder frei, und nach 27 Mahnwachen kann die kleine Gemeinde endlich feiern, die sich seit Januar jede Woche vor der Kirche zusammengefunden hatte.
„Die Geiseln sind frei – Gott sei Dank“, sagt Führer strahlend: „Das ist die beste Nachricht des Jahres. Er hatte die Neuigkeit von einer Anruferin gehört, und war zunächst skeptisch: „Es hat in der Vergangenheit manche Nachrichten gegeben, die sich dann nicht bestätigt hatten.“ Die Angehörigen der Geiseln zeigten sich nicht vor der Kirche – sie sind noch dabei, die erlösende Nachricht nach wochenlanger Anspannung zu verarbeiten.
„Unversehrt, aber erschöpft“
Nach Angaben des Leipziger Oberbürgermeisters Burghard Jung (SPD), der auch zum Nikolaikirchhof geeilt war, sind die beiden Sachsen „unversehrt, körperlich stabil, aber erschöpft“. Sie sollen Jung zufolge trotzdem schon morgen in Berlin eintreffen. Nikolaikirchenpfarrer Führer will nun den Dankgottesdienst mit den Angehörigen, und – wenn sie mit dem Druck der Medienaufmerksamkeit schon zurechtkommen – auch den Ex-Geiseln organisieren.
Wie er gegenüber FOCUS Online sagte, will auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) daran teilnehmen. „Zu unseren Andachten wollte er nicht kommen, weil das sonst den Eindruck einer staatlich gelenkten Veranstaltung ergeben hätte“, so der Pfarrer: „Aber er hat zugesagt, zum Dankgottesdienst zu kommen, sobald es soweit ist.“
Der „früheste Termin“ dafür, meint Führer, sei der nächste Montag. Ob der Außenminister, der gerade durch Südamerika reist, überhaupt so schnell Zeit findet, weiß Führer noch nicht: „Ich werde heute Abend erst einmal im Auswärtigen Amt anrufen.“