Kube bezeichnet die USA als 4 Reich...
Seite 2 von 4 Neuester Beitrag: 07.06.05 13:39 | ||||
Eröffnet am: | 09.05.05 21:23 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 86 |
Neuester Beitrag: | 07.06.05 13:39 | von: bammie | Leser gesamt: | 3.130 |
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So kompliziert war die Aussage dieses kubanischen Politikers sicher nicht gemeint und vielleicht gehst Du auch mit meiner Deutung überein.
Was die Neonazi-Diskussionen angeht, so fällt mir auf, dass hier bei manchen Leuten jede Toleranz aufhört und man öfters meint, Schaum aus den Mündern hervorquellen zu sehen.
Ich will die Neonazi-Kerle nicht verteidigen, die meisten sind dumm wie Bohnenstroh, aber Rechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind hohe Güter, die es zu verteidigen gilt.
Und dazu bedarf es der Toleranz, diese Rechte nicht wegen ein paar brauner Brüder einschränken zu wollen.
Toleranz zeigt sich, wenn sie wirklich gefordert wird.
Quelle: Berliner Morgenpost
In Ordnung, Addy?
Nun zu Kuba,
Ich habe unlängst mit cubanischen Freunden geredet, und konnte da nicht heraus hören, dass man im Allgemeinen mit der politischen Struktur dort unzufrieden sei. Natürlich haben die Menschen grosse Probleme, was auch bei einer dauerhaften Belagerung der Amerikaner kein Wunder ist. Noch immer werden Frachter von amerikanischen Zerstörern aufgebracht, und das Handelsembargo der USA ist immer noch aktuell. Ferner sagen die Menschen dort, dass es ihnen bedeutend besser geht als unter der Herrschaft der amerikanischen Grossgrundbesitzern und deren Vasallen. Weil zu dieser Zeit hatten sie auch kein Geld, lebten aber quasi als Leibeigene ohne Gesundheitsversorgung und Schulen. Also, immer daran denken. Alles hat zwei Seiten!
Die USA versuchten bis 1897 Kuba von Spanien zu kaufen. Im Jahre 1898, während des Spanisch-Amerikanischen Krieges, besetzten die USA die Guantanamo-Bucht, da sich dort eine bedeutende Hafenanlage befand. Als Folge des Pariser Friedens vom 10. Dezember 1898 wird Kuba formell Republik, de facto aber ein Satellitenstaat der USA. Die USA versuchen bis 1903 wenigstens die Guantanamo-Bucht zu kaufen, was aber abgelehnt wird. Stattdessen wird am 23. Februar 1903 von der Verfassungsgebenden Versammlung Kubas, unter dem Druck der USA (Platt Amendment), ein Leihvertrag mit den USA vereinbart, da ansonsten die Besetzung der Bucht durch die USA nicht beendet worden wäre. Das gepachtete Gebiet ist 117,6 km² groß. Ebenfalls in diesem Vertrag enthalten ist ein weiterer Hafen in Bahia Honda der aber schon 1912 an Kuba zurückgegeben wurde. Bis 1934 bezahlten die USA 2000 US-Dollar pro Jahr.
Im Jahr 1934 wurde der kubanische Präsident Grau San Martín abgesetzt, der Vertrag wurde aufgehoben und nur Abschnitt 7 über den Marinestützpunkt der USA in Kuba blieb erhalten. Weiterhin wurde der Leihvertrag nachträglich auf unbestimmte Zeit verlängert. Ab dem Jahre 1938 wurde die Pachtsumme auf 4085 US-Dollar erhöht.
Die heutige kubanische Regierung unter Fidel Castro akzeptiert seit der Revolution 1959 die amerikanische Präsenz auf kubanischem Boden nicht mehr und bestreitet die Gültigkeit des geänderten Vertrages, da er durch militärischen Druck zustande gekommen sei. Die Pachtzahlungen der USA sollen von Kuba angeblich auch nie angerührt worden sein. Die kubanische Regierung macht immer wieder klar, dass die nicht rein militärische Nutzung als Internierungslager für Flüchtlinge und Gefängnis für Terroristen oder der Betrieb kommerzieller Einrichtungen (eine Filale von McDonald's und eine Bowlingbahn) einen Vertragsbruch darstellen. Der Vertrag schreibt eine Beschränkung auf militärische Nutzung vor.
Da Kuba die US-Militärbasis in den 1960er Jahren vom Strom- und Wassernetz abkoppelte, wird diese seither von den USA aus mit Schiffen und Flugzeugen versorgt. Eine Meerwasser-Entsalzungsanlage produziert Trinkwasser. Ein 28 Kilometer langer Grenzzaun mit 44 Türmen sowie ein Minenfeld umschließt die Bucht.
Die ursprüngliche militärische Bedeutung des Stützpunktes für die USA als Nachschubbasis für den Kohle-, Wasser- und Munitionsbedarf der Dampfschiffe der US-Flotte ist mit Ende der Dampfschifffahrt nicht mehr gegeben. Nach der kubanischen Revolution von 1959 kann das Festhalten der USA an der Präsenz auf Kuba nur noch als politische Provokation gedeutet werden. Die jüngste Nutzung als Gefangenenlager hängt damit zusammen, dass die zivile Gerichtsbarkeit der USA auf das vom Militärrecht bestimmte Gelände außerhalb des US-Territorium keinen unmittelbaren Zugriff hat.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Guantanamo-Bucht
Jeder Bewohner der noch existierenden kommunistische Staaten, ausgenommen natürlich die Bonzen, würde liebend gerne die "Unterdrückung" in den USA im Kauf nehmen um das "gelobte Paradies" verlassen zu können.
Gruß/Johannah
Zeitpunkt: 11.05.05 06:39
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Kommentar: Regelverstoß
natürlich würde fast jeder lieber in die usa gehen, wegen des unbestritten höheren lebensstandards.
die frage ist aber, ob es z.b. den us protegierten staaten, wie grenada oder haiti besser geht und ob es mehr kubaner gibt, die nach haiti wollen , oder umgekehrt.
wäre genauso, als wenn ich sagen würde:
in der türkei herrscht aber ein schreckliches regime und als begründung anführen würde, daß soviele türken nach deutschland wollen.
# 35 ist oberschwachsinn.
kleiner tipp an beide:
geschichte bildet.
lest einfach mal nach, was in kuba vor der revolution für zustände herrschten.
es ist sicherlich so, daß viele kubaner den castro weghaben wollen, da er starrsinnig und ein hindernis für den fortschritt auf der insel geworden ist.
aber ein us-protektorat wollen sicherlich 90-95 % nicht werden.
surfen is geiler ( da werden die arme auch länger)
ich glaube eher, du hast das problem, denn deine argumente sind hane büchen, deshalnb kann ich sie auch widerlegen, was du bei mir regelmäßig nicht kannst.
also einfach nochmal # 44 lesen und den rat befolgen.
Boardmail
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Depothalbierer 10:17
außerdem macht es einfach zuviel spaß solche.. wie dich aufzuziehen, hahahaha.
wennde willst, kannste diese boardmail, wie beim letzten mal öffentlich machen.
und bilde dich mal ein bißchen in kubanischer geschichte.
400 JUGENDLICHE
In Kuba eingesperrt
In Kuba sind rund 400 Jugendliche präventiv eingesperrt worden. Der Kubanischen Kommission für Menschenrechte und Nationale Versöhnung zufolge wird ihnen lediglich vorgeworfen, eine Gefahr darzustellen. Die Regierung begann den "politischen Fischzug" im Januar unter dem Motto "Operation der Eindämmung". (dpa)
taz Nr. 7661 vom 11.5.2005, Seite 9, 12 Zeilen (Agentur)
da wurde ein präsident gewählt, der nicht die interessen der usa vertrat.
also wurde mal eben der herr pinochet an die macht geputscht (mit wessen hilfe?)
der hat ca. 3000-6000 leute in gefängnissen umbringen lassen.
hat keinen gestört.
aber ein paar hundert eingesperrte in kuba, das stört viel mehr.
ist natürlich nicht schön, aber was mich stört, ist, daß die verhältnismäßigkeit von verbrechen in dieser welt extrem, auch bei ariva, auf der strecke bleibt.
denk mal drüber nach und auch darüber, warum das batista regime von castro weggeputzt wurde.
Kuba
In Kuba werden der Bevölkerung weiterhin systematisch Menschen- und
Bürgerrechte vorenthalten. Insbesondere Meinungs-, Presse- und
Versammlungsfreiheit bestehen nicht oder nur sehr eingeschränkt. Die
kubanische Verfassung garantiert zwar grundsätzlich Menschen- und
Bürgerrechte, stellt sie jedoch fast alle unter Gesetzesvorbehalt und
bestimmt, dass ihre Nutzung nur im Einklang mit den Zielen des
sozialistischen Gemeinwesens erlaubt ist.
Die Justiz ist nicht unabhängig von der Regierung. Das Strafgesetzbuch
enthält einige unbestimmte Tatbestände, die teilweise willkürlich auf
politische Gegner angewandt werden. Die Zahl der politischen Gefangenen ist
im Jahr 2001 jedoch zurückgegangen. Die Todesstrafe wurde in den Jahren 2000
und 2001 weiterhin verhängt, allerdings sind seit Mitte 2000 keine Fälle
ihrer Vollstreckung bekannt geworden. Es gibt aber kein offizielles
Moratorium der Vollstreckung der Todesstrafe.
Rechtsstaatliche Verfahrensgarantien fehlen weitgehend. Verteidiger
riskieren bei zu kritischem Vorgehen Berufsverbot bzw. -einschränkungen. In
Kuba befanden sich Ende 2001 vermutlich über 200 politische Gefangene in
Haft. Im Januar 2001 wurden zwei prominente tschechische Staatsbürger -
einer davon ein tschechischer Abgeordneter - festgenommen. Erst infolge
internationaler Proteste wurden sie nach drei Wochen freigelassen und
konnten ausreisen.
Außer der Inhaftierung von Andersdenkenden werden andere Druckmittel
genutzt, z.B. behördliche Schikanen, Kündigung von Arbeit oder Wohnung oder
die Androhung derartiger Maßnahmen. Neben den Dissidenten werden vor allem
unabhängige Journalisten (die nur im Internet oder in ausländischen Medien
publizieren können), zum Objekt solcher Maßnahmen. Meinungs- und
Pressefreiheit bestehen nicht. Alle kubanischen Medien sind staatlich
gelenkt und werden zensiert. Ein Reglement des Außenministeriums schränkt
die Tätigkeit ausländischer Journalisten ein; als Sanktion droht
Visumsentzug. Eine geplante Kubareise von Staatsminister Dr. Ludger Volmer
wurde im Februar 2001 von kubanischer Seite kurzfristig abgesagt, nachdem
dieser in einem Interview auf die Menschenrechtssituation in Kuba Bezug
genommen hatte.
Es ist kein Fall willkürlicher Hinrichtungen oder eines politisch
motivierten Verschwindenlassens von Personen bekannt geworden. Es gab aber
willkürliche Verhaftungen, meist für einige Stunden oder einige Tage,
manchmal auch monatelang ohne Anklage. Auch gibt es keine bestätigten
Hinweise auf systematische Folterungen. Die Haftbedingungen entsprechen aber
nicht den internationalen Vorgaben wie z.B. den Minimum-Standards der UN.
Häftlinge sind auf Lebensmittel- und Medikamentenhilfe durch Angehörige
angewiesen. Gelegentlich wurden Nahrungsgabe oder ärztliche Hilfe verzögert
oder verweigert.
Kuba ist bisher weder dem Internationalen Pakt über bürgerliche und
politische Rechte noch dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche,
soziale und kulturelle Rechte beigetreten. Kuba nimmt andererseits eine
äußerst aktive Rolle in der Menschenrechtskommission ein: Bei der 57. MRK
(2001), die insgesamt 82 Resolutionen annahm, brachte Kuba, seit 1989
durchgehend Mitglied der MRK, alleine neun ein.
Deutschland hat, wie in den Jahren zuvor, gemeinsam mit seinen EU-Partnern
bei der 57. Sitzung der Menschenrechtskommission (2001) eine Resolution zur
Menschenrechtslage in Kuba unterstützt, die mit knapper Mehrheit (22
Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen bei zehn Enthaltungen) angenommen wurde (Res.
2001/16, unhchr.ch). In der Resolution werden vor allem die Verletzung
der Meinungs-, Versammlungs- und Koalitionsfreiheit, die fortgesetzte
Unterdrückung der politischen Opposition und die Inhaftierung von
Dissidenten sowie gravierende Rechtsverletzungen im Justizbereich beklagt.
Die 58. MRK nahm erneut eine - diesmal von Uruguay eingebrachte - Resolution
zur Menschenrechtslage in Kuba mit 23 Ja- bei 21 Nein-Stimmen und neun
Enthaltungen an; Deutschland und alle stimmberechtigten EU-Mitgliedstaaten
stimmten für diese Resolution. Kuba verweigert der UN-Hochkommissarin für
Menschenrechte und anderen UN-Beauftragten, aber auch Vertretern von amnesty
international weiterhin die Einreise sowie dem Internationalen Komitee vom
Roten Kreuz den Besuch von Gefängnissen.
Quelle:
amnesty international