Optionsscheine od. Knock- Outs
Vor ein paar Jahren kamen die Emittenten auf die Idee, sogenannte Turboscheine (DB Waves) zu kreieren. Das sind im Prinzip OS, die sehr tief im Geld liegen (hoher innerer Wert), sogenannte Delta = 1 Produkte, allerdings zu sehr niedrigen Prämien. Das bedeutet, daß unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses, sich die Scheine 1:1 mit dem Underlaying bewegen und damit sehr leicht berechenbar sind. Als Preis dafür gibt es eine KnockOut Schwelle, die beim einmaligen Berühren, egal durch welche Ereignisse auch immer, während der Börsenhandelszeiten des Underlayings zum sofortigen Tod des Scheines führen, er hat dann nur noch einen steuerlichen Rückzahlungswert von 0,001 Euro. Neben dem Inneren Wert hat der Schein ein geringes Aufgeld. Dieses ist hauptsächlich von den Finanzierungskosten abhängig, also die Zinskosten. Beim Call werden die Zinsen aufgeschlagen und beim Put abgezogen. Zu Anfang war der Put tatsächlich billiger, als der Innere Wert. Sehr schnell haben die Emis aber gemerkt, daß der dumme Anleger es gar nicht so versteht und gerade bei Puts den festen Teil des Aufgeld so erhöht hat, daß auch ein Put teurer ist, als der Innere Wert. Daher folgt, man kaufe Puts mit möglichst langen Laufzeiten und Calls mit möglichst kurzen Laufzeiten für das geringste Aufgeld.
Der nächste Schritt war nun, die Laufzeit unbegrenzt zu machen, (fast) kein Aufgeld mehr zu verlangen und dafür eine KO Schwelle unterschiedlich zum Basispreis zu machen. Die Finanzierung erfolgt hierbei, daß die KO Schwelle immer weiter vom Basiswert entfernt wird. Der Schein hat damit an der KO Schwelle noch einen Inneren Wert. im KO Falle wird die Absicherung des Emittenten verkauft und der erzielte Restwert nach ein paar Stunden rückzahlbar. Dieser Wert ist im allgemeinen ungleich der Differenz zwischen KO Schwelle und Basiswert. Dieses ist sehr gefährlich, weil unberechenbar. im schlimmsten Falle kann der Restwert auch bei 0,001 liegen! Turbo Schein mit unterschiedlicher Basi/KO-Schwelle sind daher nur bei wirklich erwarteter langer Haltezeit zu empfehlen, sonst Finger weg!
Fazit:
Wer mit OS umgehen kann, kann gerade diese in Zeiten niedriger Volatilität kaufen und bei steigender Volatilität verkaufen. Hauptsächlich mit OS Puts kann man dann gute Gewinne machen, da eine steigende Volatilität meist bei fallenden Kursen des Underlaying auftritt. Das Aussitzen ist hier eher möglich, da keine Knockout Schwelle. Aber zum Ende der Laufzeit wird das Aufgeld sehr schnell abgebaut. Also man muß hier die Materie sehr gut verstehen, sonst hat man schnell verloren.
Deshalb sind normale Turbo Scheine im Normalfalle eher zu empfehlen. Vorteil des 1:1 laufenden Scheins zum Underlaying. Der Abstand zum KO sollte so gewählt sein, daß der vertretbare Verlust zzgl. eines Sicherheitsabstandes eingehalten wird. Wenn ich also nur 20 Punkte Verlust im Normalfall erleiden will, ist ein Schein für 200 Punkte KO Abstand zu risikoreich. Das Stopploss ist hier sehr wichtig, im schlimmsten Fall kann aber nur der Einsatz verloren gehen. Man muß sich auch über die geplante Haltedauer im Klaren sein. Für kurze Scalps wird man nur einen geringe Verlustpunkte einkalkulieren, bei längerer Haltedauer entsprechend mehr. Bei gleicher Scheinzahl ist es aber egal, wie groß der Abstand zum KO ist, da unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses ja 1 Punkt im Underlaying 1 Punkt im Schein ist, außer in der direkten Nähe des KO.
Da im Speziellen aber die Emittenten sich in der Nähe der KOs sehr unterschiedlich verhalten, sollte man dieses beim Kauf auch berücksichtigen.
Anmerkung zum Rolling Turbo. Dies ist eine Spezialität von Goldmann Sachs. Da hier das Bezugsverhältnis verändert wird, um einen täglich neu konstanten Hebel zu erreichen, ist die ganze Sache nicht mehr einfach durchschaubar und berechenbar. Sinn macht das ganze nur bei kontinuierlich steigenden oder fallenden Kursen. Aber wers mag.
Dies alles ist hier nur meine Meinung und hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Riskant ist es auf jeden Fall, überall kann man aber nur seinen kompletten Einsatz verlieren.
zur Erinnerung, hab mir diesen bei 3,19 gekauft ind der Hoffnung, das T-Com den Widerstand bei 16 mal nachhaltig knackt...
was meint ihr, gibts hier einen neuen Versuch, die Marke bei 16 zu überwinden.
bin in letzter Zeit öfter in Knockouts auf den Dax investiert,
gibt es Erfahrungen, welche Scheine welcher Institute besonders gut handelbar sind ?
Hintergrund ist der das ich gern einen Schein, der gut im Plus liegt,
per SL absichern möchte, der letzte ausgeführte Kurs liegt aber weit unter dem jetzigen,
ist noch von gestern, und genau der Kurs ist aber die entscheidende Höchstgrenze,
woch ich meinen SL platzieren kann.
Ums mal besser zu veranschaulichen
--> TB9DCC
In STG letzter Kurs 1,24 BID ASK jetzt bei um die 1,70 bis 1,80 pendelnd..
Für Anregungen im Voraus meinen Dank
Palme
allerdings bekomme ich dort keine BID und ASK angezeigt ??
Palme
Hoffe Dir damit geholfen zu haben!
Gruss Ice
nichts desto trotz meine Frage,
habt ihr auch mal ähnliche Probleme ?
Gibts deswegen Scheine / Emmis dir ihr bevorzugt,
sei es wegen besserer Handelbarkeit, oder anderer persönlicher Erfahrungen ?
Palme....
allerdings bleibt mein Problem, das ich erst dann mein SL
auf mein gewünschtes Niveau setzen kann, wenn ein höherer Kurs zustande kam..
auch wenn bid/ ask schon weit höher stehen
Palme....
wenn ich diesbezüglich ne Antwort habe, werd ichs hier mal reinstellen
Palme....
hoffe sie können mir eine unkomplizierte Antwort auf folgende Frage geben:
Wenn ich am Handelsplatz STG eine Stop Loss Order platzieren möchte,
so kann ich das stets nur zu einem Kurs unterhalb des letzten zustande gekommenen Kurses tun, auch wenn das BID / ASK Verhältnis schon weit darüber liegt.Ist das so korrekt ?
2. kleinere Frage wäre:
am Handelsplatz FFM bekomme ich zu selben Produkten, die auch in STG erhältlich sind, keine BID / ASK Kurse angezeigt, weshalb ich nicht einschätzen kann ob entsprechende Orders dort auch ausgeführt werden ?
Bsp.: WKN wäre TB9DCC
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort
MfG XXX
Palme....
Gruss Ice
vielen Dank für Ihre Anfragen.
Zu Ihrer ersten Frage bezüglich Stop Loss:
Der Triggerwert (Auslöser) muss bei einer Stop Loss Order immer unterhalb des letzten Kurses angegeben werden auch wenn das Verhältnis von Geld/Brief darüber liegt.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/...age=10&query=stop+loss
oder http://www.boerse-stuttgart.de/menu_oben/etf.html
Zu Ihrer zweiten Frage: Wenn in Frankfurt kein Umsatz stattfindet, wird kein Bid/Ask angezeigt.
Weiteren Informationen finden Sie unter: www.boerse-stuttgart.de
oder www.xetra.de
Mit freundlichen Grüssen
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Nordnet Securities Bank AB
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demnach also völlig legitim und normal,
also bleibt meine Frage,
gibts Emmis, deren scheine bevorzugt gehandelt werden und dadurch zwangsläufig
höhere Volumina und zeitnähere Kursfeststellungen haben ?
Würdet ihr mir eher zu DB oder CB raten?
Palme....
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3. Stop-Order-Regelung
Stop-Loss-Orders bzw. Stop-Buy-Orders werden nur dann ausgelöst, wenn nach Erreichen des Stop-Limits eine Preisfeststellung mit einem entsprechenden Wertpapierumsatz stattgefunden hat. Dies kann dazu führen, dass die Stop-Order erst zu einem Zeitpunkt ausgelöst wird, zu dem bereits eine erhebliche Bewegung des Marktes erfolgt ist, d.h. das vom Anleger gesetzte Stop-Limit weit über- bzw. unterschritten ist. Um dies zu verhindern, ist der EUWAX- Skontroführer berechtigt, die Stop-Order im Kundeninteresse aktiv auszulösen.
Im Market-Maker gestützten Handel kann der Skontroführer eine Stop-Order auslösen, wenn im Falle einer Stop-Loss-Order, der Geldkurs des Market-Makers gleich oder niedriger als das Stop-Limit ist oder wenn bei einer Stop-Buy-Order der Briefkurs des Market-Makers gleich oder höher als das Stop-Limit ist.
Bei den Wertpapieren, deren Preisfeststellung unter Berücksichtigung eines Referenzmarktes erfolgt, kann eine Stop-Loss-Order dann ausgelöst werden, wenn der Briefkurs am Referenzmarkt gleich oder niedriger ist und die Stop-Buy-Order kann ausgelöst werden, wenn der Geldkurs am Referenzmarkt gleich oder höher ist.
Verbriefte Derivate (Optionsscheine, Knock-out-Produkte, Exotische Produkte, Anlagezertifikate und Aktienanleihen)
In diesen Wertpapieren stellt ein Market-Maker (zumeist der Emittent) laufend An- und Verkaufspreise. Eine vorliegende Stop-Loss-Order kann dann aktiv ausgelöst werden, wenn der Geldkurs des Market-Makers gleich oder niedriger als das Stop-Limit ist. Eine Stop-Buy-Order kann dann aktiv ausgelöst werden, wenn der Briefkurs des Market-Makers gleich oder höher als das Stop-Limit ist.
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Palme....
wenn die Scheine dann ausgebucht werden, fällt dann eine
Verkaufsgebühr bei meinem Broker an oder nicht,
ist es also sinnvoller einen im Gewinn liegenden Schein auslaufen zu lassen ?
Hab leider diesbezüglich noch keine Erfahrung sammeln können..
Palme....
egal, Optionen oder Knockouts,
wenn die Scheine dann ausgebucht werden, fällt dann eine
Verkaufsgebühr bei meinem Broker an oder nicht,
ist es also sinnvoller einen im Gewinn liegenden Schein auslaufen zu lassen ?
Hab leider diesbezüglich noch keine Erfahrung sammeln können..
--- und auf meine letzten Fragen keine Antwort bekommen :-(
Palme....
von kleineren Werten so unverschämt...
Hatte für den Jahresanfang Web.De jetzt Combots auf dem Kieker,
aber sämtliche Optionsscheine zu denen werden mit
10 Cent Spread angeboten.
bei anderen kleinen Werten ist das ähnlich,
beispielsweise zu Fabasoft gibts auch Optionsscheine,
allerdings ebenfalls mit solch hohen Spread.
Palme....
#44+45: Darüber hab ich mich auch schon oft geaergert. Angeblich richtet sich der Spread bei Ko-Scheinen nach dem Spread des Basiswertes:
Die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs wird Spread (englisch Spanne, Spreizung) genannt. Die Emissionshäuser richten diesen Spread nach den Geld- und Briefkursen der Basiswerten an den Terminmärkten oder den Börsen aus. Dort ist dieser Spread abhängig von der aktuellen Schwankungsfreudigkeit des Wertes und von den Handelsvolumina.
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)
- Legt ein Limit mit dem Wunsch- Geld- Kurs +1ct in den Markt und wartet die Sache ab. Früher als ich noch mehr Zeit hatte und mit Optionen spielte, hat das mit ein paar Scheinen gut geklappt. Wenn nämlich ein andere Trader seinen Schein zum Geld- Kurs an der Börse verkloppt, greift ihr als Käufer die Scheine ab, weil ihr ja den höheren Preis zahlt als der Emi. Das ist das Prinzip der Börse und der Emi hat dann keine Chance, seine Scheine günstig zurück zu kaufen.
- Das Gleiche funktioniert manchmal übrigens auch beim Verkaufen mit Brief- Kurs -1ct.
Fussball- Grüße
Boxenbauer
Mein Rat: Mal die DB (wg. DB3194 ) anrufen und speziell danach fragen:
0 18 18 - 1000
(rund um die Uhr). Man muss allerdings erst mal den Computer überlisten, in dem man "Auskunft" oder "Berater" oder dergl. sagt.
Mittlerweile 200 % seit Anfang Januar und es ist genau wie vorhergesehen eingetreten,
ohne ersichtlichen Grund steigt die COMBOTS- (ehemals WEB.DE) Aktie Anfang Januar
bis zu 30 % !
schaut auch mal den Gesamtchart an, irre
Palme....
Aber vieleicht klappt das auch erst dann, wenn man genug Lehrgeld gezahlt hat.
In dem Fall hab ich mich mal entschlossen gehabt, warum nicht von der Telekomschwäche profitieren? (Vorher versuchte ich immer gegen den Trend, auf eine Gegenbewegung zu setzen)
Hab mir den angehängten DB3706 (Put) bei 0,41 zugelegt
und Freitag für 0,71 verscheuert.
Eigentlich hätte ich ihn noch halten sollen, aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer. Hatte ganz gezielt kurz vor der Unterstützung (13,20) verkauft.
Palme....