diese weisheiten werden mit steuergelder bezahlt
Weshalb muß man so was Gutes, wie Hartz IV, noch rechtfertigen.
Ich höre fast jeden Tag von den Genossen, daß es durch Hartz IV allen besser gehen soll und dadurch jede Menge Arbeitsplätze geschaffen werden.
Karlchen, wir ARIVANER können stolz sein, daß wir einen so prominenten Boardteilnehmer unter uns haben.
Schönen Sonntach noch.
Da sind wir jetzt aber mal auf Karlchens Erklärungsversuche gespannt.
Bei welchem Sender dürfen wir Dir heute lauschen ??
Alle helfen Schröder! heißt das Motto.
Also, wenn man es mal genau nimmt, ist das schon ein Riesen - Desaster, das die Regierung hier wieder angerichtet hat. Sie versteht es nicht, ihre Politik zu erklären.
Die Bevölkerung besteht nicht aus Fachleuten, sondern muß die Notwendigkeit bestimmter Maßnahmen erklärt bekommen. Und man muß sich der Diskussion mit dem Volk stellen, nicht nach dem Wahlkampfauftritt ins Auto hüpfen und davonrauschen.
Schröders Kommunikationsgau
Viele setzen Hartz IV mit Sozialabbau und Verarmung gleich. Mit einer Anzeigenkampagne will die Bundesregierung nun ihre jüngsten Arbeitsmarktreformen den Menschen näher bringen. Angesichts des massiven Unmuts in der Bevölkerung werfen Meinungsforscher dem Medienkanzler bereits PR-Versagen vor.
SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler sieht das Bundespresseamt bei der Vermittlung der Arbeitsmarktreform nun in der Bewährungsprobe. Die geplante Informationskampagne zu Hartz IV sei die letzte Chance, um zu zeigen, dass "dieses Amt für etwas gut ist", sagte Stiegler dem Tagesspiegel am Sonntag.
Anstatt zu handeln, hätten die Verantwortlichen im Presseamt in der Reformdebatte "nur zugeschaut, wie sich das Buschfeuer ausgebreitet hat".
Gleichzeitig attackierte Stiegler die Opposition heftig wegen der Kritik von Unionspolitikern an Hartz IV. Obwohl CDU und CSU harte Zumutungen predigten, hätten sie dann nicht den Mut, angesichts der öffentlichen Stimmungslage zu Reformen zu stehen: "Es ist bei der Union Standard, dass man mit den Jägern jagt und dann mit den Hasen flüchtet."
Der Leiter des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, warf der Bundesregierung Versagen bei der Information über die Arbeitsmarktreform vor. "Die Welle der Empörung über Hartz IV ist die Schuld der Regierung", sagte Güllner, der als Vertrauter von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gilt.
"Sie hat nie erklärt, was das eigentlich bedeutet. Keiner hat das bislang begriffen", sagte Güllner. Aus dem Begriff Hartz IV sei "eine Formel für Sozialabbau und generellen Unmut geworden".
Die jetzt geplante Aufklärungskampagne über Zeitungsanzeigen, Internetseiten und Broschüren sei "halb gares Zeug". Nur über Plakate und Broschüren werde die diffuse Angst der Bürger bei diesem Thema nicht zu beseitigen sein. "Nötig ist eine Kommunikationsstrategie und keine Hauruck-Aktion", sagte Güllner.
Dagegen wies ein Regierungssprecher die Vorwürfe zurück. Das Bundespresseamt informiere sachlich und umfassend, sagte der
Sprecher. Zudem sei eine enge Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium und der Bundesagentur für Arbeit (BA) vereinbart, die ebenfalls für die Kommunikation verantwortlich seien.
In einem Brief an Regierungssprecher Béla Anda setzte sich die BA-Spitze für gemeinsame Anstrengungen ein. „Gegenseitige Schuldzuweisung führt zu Schaden auf beiden Seiten“, schrieben BA-Chef Frank-Jürgen Weise und sein Stellvertreter Heinrich Alt.
Auch Verkehrsminister Manfred Stolpe führt die Sorgen der Menschen im Zusammenhang mit der Hartz-IV-Reform auf eine Fülle von Fehlinformationen zurück. „Wir müssen endlich eine wirksame Aufklärungsarbeit machen", sagte sagte Stolpe der Welt am Sonntag. Es sei schade, dass sich die Informationsarbeit so lange hingezogen habe.
Und das HartzIV ein ganz anderes gesellschaftliches Echo findet als so manches anderes Thema, dies zu erkennen musste man kein Prophet sein:
www.ariva.de/board/194372/thread.m?a=&jump=1480151jump1480151
(ohne hier Selbstbeweihräucherung betreiben zu wollen)
Talisker
um eine konzertierte aktion
unserer demokratischen einheitsparteien der mitte handelt.
zu dem obigen spiegelartikel, letzter absatz:
"Gut 20 Prozent der inländischen Wertschöpfung und damit der deutschen Arbeitsplätze beruhe auf den Exporten, Tendenz steigend, schreiben die Experten von Finanzminister Hans Eichel. Dies bedeute, "dass Deutschland die verstärkte internationale Arbeitsteilung, einschließlich Produktionsverlagerungen und des Vorleistungsimports, nutzt, um inländische Arbeitsplätze zu sichern beziehungsweise neue zu schaffen"."
möchte ich folgendes anmerken:
Vertraut man auf die Richtigkeit der 20 %- Expertenaussage des Finanzministeriums, bei rund 36 % Exportanteils an der Inlandwertschöpfung, so bedeutet das, dass fast 50 % de Wertschöpfung nicht in Deutschland, sondern im Ausland erfolgen.
grüsse
hjw
Münc0hen (dpa) - Deutsche Unternehmen zieht es zunehmend ins Ausland. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger und der Technischen Universität in Aachen planen 90 Prozent der untersuchten Unternehmen, in den nächsten fünf Jahren Produktionskapazitäten insbesondere nach Osteuropa oder Asien zu verlagern. Mehr als zwei Drittel der befragten Industrieunternehmen halten der Studie zufolge die Fertigungsqualität im Ausland für mindestens gleich gut wie in Deutschland.
erschienen am 15.08.2004 um 12:47 Uhr
WELT am Sonntag
Deutschen Unternehmen geht es also so gut, dass sie überallhin expandieren und sich was trauen.
Gruß BarCode
hier bleibt nur dienstleistung und führungspersonal. das wird den deutschen nicht viel helfen, sondern sie sollten sich mit neuen höchstquoten an arbeitslosigkeit und steuererhöhungen schonmal anfreunden.
die regierung meldet ja nicht nur uns solch tolle studien, nein, manchmal wie auch erst ganz frisch
Steuereinnahmen brechen massiv ein
http://www.ariva.de/board/201592/...talk&search_id=&search_full=&698" target="_new">http://www.ariva.de/board/201592/..._talk&search_id=&search_full=&698
für normal denkende sollte das widersprüchlich sein. zumindest sätze wie folgenden:
Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland und Jobverlagerungen dorthin schaffen mehr Arbeitsplätze im Inland als verloren gehen
wo sind die hunderttausende von arbeitsplätzen, die in den letzten 3 jahren ins ausland verlegt wurden???
mfg
poste
http://www.n-tv.de/5413372.html
Abwanderung der Industrie
Trend verstärkt sich
Deutsche Industrieunternehmen wollen ihre Produktionsstätten einer Umfrage zufolge zunehmend ins Ausland verlagern. Dabei gaben rund 90 Prozent der Unternehmen an, Kapazitäten aus Deutschland abziehen zu wollen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stünden an der Schwelle zur Internationalisierung, heißt es in der Umfrage der Unternehmensberatung Roland Berger und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, die am Sonntag veröffentlicht wurde.
Der Umfrage zufolge planen 71 Prozent der KMU, binnen fünf Jahren im Ausland zu produzieren oder die Produktion dort auszuweiten. Insgesamt sind bereits die meisten der befragten Unternehmen international aufgestellt, nur 17 Prozent produzieren ausschließlich in Deutschland. Für die Auslandsverlagerung werden insbesondere Standorte in Osteuropa und Asien bevorzugt.
Mehr als zwei Drittel der Unternehmen halten die Fertigungsqualität im Ausland für mindestens gleich gut wie in Deutschland, heißt es in der Studie. Deutliche Vorteile sehen die Unternehmen mit Blick auf die Kosten. So unterstrichen alle Befragten die Vorteile niedrigerer Löhne und Gehälter, 94 Prozent betonten die günstigeren Materialkosten. Da die Auslandsstandorte zudem immer leistungsfähiger werden, verlagern deutsche Firmen zunehmend Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Verwaltung. In der Vergangenheit seien vor allem Fertigung und Montage umgesiedelt worden, heißt es.
Befragt wurden 70 Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Automobilzuliefer- und Elektroindustrie. Davon seien etwa die Hälfte aus dem Mittelstand und je ein Viertel Großunternehmen und kleine Betriebe.
Aber da nix auf der Welt geheim ist, hier der Hinweis:
Heute um 21:05 auf N-TV: "Wernesgrüner Sommertalk"
Leo Busch im Gespräch mit Spitzenpolitikern, Wirtschaftsführern und Prominenten:
* Antje Hermenau, Haushaltspolitische Sprecherin Bündnis 90/Grüne
* Peter Sodann, Schauspieler und Intendant
* Karlchen_I, Wirtschaftswissenschaftler
Gruß BarCode
""Karlchen_I 15.08.04 00:14 zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen
Habe morgen abend noch nen Termin in einer Talkshow bei der Glotze, wo ich Hartz IV verteidigen muss....""
Einzige Talkshow heute, soweit ich sehe.
Die Entscheidung, seinen Auftritt dem Board hier so dezidiert mitzuteilen hättest du Karlchen_I ruhig selber überlassen können. Zumindest deutet #39 einen Anflug von Unrechtsbewusstsein an...
Kopfschüttelnd
Talisker
Selbst wenn er das im nachhinein gutheißen wird - es bleibt schlechter Stil, um es nett auszudrücken, von kiiwii.
Er ist doch unser einziger TV-Star hier. Seine Äußerungen haben Gewicht.
Wenn er gewollt hätte, daß alles geheim bleibt, hätte er den Hinweis auf die Sendung gar nicht gegeben.
Talisker als Schulpumpes müßtest Du wissen: "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold."
(Anmerkung für die Mods: (Schulpumpes ist in Baden-Württemberg ein Kosenamen).
Herzliche Grüße, BL
Der Marsch durch die Institutionen ist den Grünen
voll gelungen, sie sitzen überwiegend warm, sicher und trocken.
Aber das mit dem "Marsch durch die Institutionen"
waren doch die 68er und die Jusos oder nicht?