TÜRKEI: Boom am Bosporus
27.04.2004
„Der türkische Aktienmarkt hat noch erhebliches Potenzial und rückt zunehmend ins Interesse internationaler Anleger.“ Darauf weist die CEROS Vermögensverwaltung AG in Frankfurt am Main hin. Vorstand Markus Ross: „Die Türkei ist für Investoren langfristig eine attraktive Alternative zu den osteuropäischen Schwellenländern, aber auch zu China und Indien.“ Seit 1998 verwaltet CEROS den Aktienfonds „Türkei 75 +“, den besten in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Publikumsfonds, der ausschließlich in türkische Aktien investiert. In den vergangenen 12 Monaten legte der Fonds um 122 Prozent zu.
Während in den vergangenen Monaten viele Investoren den Fokus auf die führenden Emerging Markets China und Indien gelegt haben, konnte der türkische Aktienmarkt von vielen fast unbemerkt einen beeindruckenden Kursanstieg hinlegen. Der türkische Aktienindex ISE 100 stieg im Jahr 2003 um über 70 Prozent und gehörte damit zu den absoluten Top-Performern weltweit. Im 1. Quartal 2004 konnte dieser Trend fortgesetzt werden und die Börse in Istanbul um rund 12 Prozent zulegen.
Für Mike Bayer, Portfolio Manager bei CEROS, gibt es klare Gründe für diese positive Entwicklung. „Die Türkei hat in den vergangenen Monaten konsequent ihre Hausaufgaben gemacht.“ Die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verbesserten sich ständig. Die Inflation sei deutlich gesunken, die Wachstumsraten hielten sich bei mehr als 5 Porzent pro Jahr. Innenpolitisch erfülle die Türkei zudem Schritt für Schritt die Anforderungen der Europäischen Union und entwickele sich so zu einem verlässlichen Investitionsstandort.
Konvergenz-Prozess bringt große Chancen
Bayer, der den türkischen Aktienmarkt gemeinsam mit seinen Kollegen Baris Büyükdemir beobachtet, sieht in dem Konvergenz-Prozeß hin zu Europa die größten Chancen für das Land. „Seit Einrichtung der Zollunion im Jahr 1996 profitiert die türkische Wirtschaft zunehmend vom großen europäischen Markt. Ein Beispiel von vielen ist die Elektroindustrie. Ob Fernseher oder Waschmaschinen, Europa ist zum größten Absatzmarkt geworden. Eine weitere Annäherung bis hin zur Aufnahme in die EU würde sicherlich für eine noch stärkere Dynamik sorgen.“
Türkei noch weitgehend unentdeckt
Die Experten von CEROS sehen beispielsweise in China klare Überhitzungstendenzen – hingegen sei der türkische Markt trotz starker Kursentwicklung noch relativ unentdeckt. Fondsmanager Büyükdemir: „Die Gefahren liegen bei der Türkei, wie bei allen Schwellenländern, in der Stabilität der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Da die Regierung in Ankara aber seit Jahren sehr zuverlässig mit dem IWF, der EU und den USA zusammenarbeitet, sehen wir hier nur ein begrenztes Problem.“ Eine Einstellung der Schuldentilgung wie etwa in Argentinien hält der Türkei-Experte für unwahrscheinlich.
Mit dem von CEROS gemanagten Fonds „Türkei 75 +“ können Investoren von den Chancen des türkischen Aktienmarktes profitieren. Da der direkte Erwerb türkischer Aktien aus Deutschland heraus äußerst schwierig und in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist, bietet sich die Fondslösung insbesondere für Privatanleger an. Das Anlageziel des „Türkei 75 Plus“ Investmentfonds (WKN 989 402) ist die Erzielung eines langfristigen, überdurchschnittlichen Wertzuwachses mit Anlagen im türkischen Wirtschaftsraum. So weist der Fonds seit Auflegung eine Outperformance gegenüber dem Benchmark-Index ISE 100 von derzeit rund 40 Prozent auf. Mindestens 75 Prozent des Fondsvermögens werden in Werten des ISE 100 Index an der Börse in Istanbul investiert. Bis zu 25 Prozent kann in börsennotierte Aktien außerhalb des ISE 100 angelegt oder in Barmitteln gehalten werden. Der Fonds eignet sich für chancenorientierte Anleger. Der Ausgabeaufschlag beträgt max. 4 Prozent, die Verwaltungsvergütung beläuft sich zur Zeit auf 2 Prozent p.a.
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Seit 1991 ist die CEROS Vermögensverwaltung AG im Bereich der klassischen Vermögensverwaltung sowie im Fondsmanagement tätig. In Zusammenarbeit mit unseren Schwestergesellschaften CEROS Broker Service AG und CEROS Financial Services AG können wir alle wichtigen Vermögensbereiche unserer Kunden professionell betreuen. Als bankenunabhängige Gesellschaft sind wir nur den Interessen unserer Kunden verpflichtet. Wir beraten und verwalten objektiv und leistungsorientiert. CEROS ist Mitglied des Verbandes unabhängiger Vermögens-verwalter Deutschland e.V. (VUV). Derzeit beschäftigt die CEROS-Gruppe 25 Mitarbeiter. CEROS ist weiterhin auch in den USA und in der Schweiz vertreten.
Quelle: FONDS professionell
Der Türkische Aktienmarkt hat zwar Potential, aber kannst Du mir sagen, warum TURKCELL so absackt? Kann das an der Dividende liegen? Eigentlich nicht oder?
Wird bei Turkcell der Kurs in der Türkei oder in USA gemacht?
Danke!
Gruß, SeaPeace
das muss doch andere Gründe als eine mögliche Dividende haben. Wer weiss was?
Lohnt sich der Einstieg jetzt oder ist T. noch nicht unten angekommen?
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Gruß,
Bleck
PARIS (Dow Jones-VWD)--Der französische Präsident Jacques Chirac hat die EU-Beitrittsperspektive für die Türkei bekräftigt. Die Türkei habe eine "Europäische Berufung", sagte Chirac am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Elysee-Palast. Seit mehr als 40 Jahren sei der Türkei von den EU-Staaten die "Perspektive" eines Beitritts aufgezeigt worden. Er halte es "nicht kurzfristig, aber langfristig" für wünschenswert, dass die Türkei der Europäischen Union beitreten könne.
Zunächst müsse der Bericht der EU-Kommission an den Europäischen Rat der Staats- und Regierungschefs abgewartet werden, mit dem im Herbst die Fortschritte der Türkei auf dem Weg zur Erfüllung der Beitrittskriterien aufgezeigt werden solle, sagte Chirac. Danach werde entschieden, ob Beitrittsverhandlungen aufgenommen werden sollen. Selbst danach werde es noch lange dauern, bis die Verhandlungen zu einem Ergebnis kämen. Er gehe davon aus, dass die Entscheidung über die Aufnahme "in einer Perspektive von 10 bis 15 Jahren" getroffen werden könne, schloss Chirac.
Dow Jones Newswires/AFP/29.4.2004/hab
29.04.2004, 12:31
www.vwd.de
Heute kamen dann schon die Zahlen fürs 1. Quartal 2004 (s. u.), die schon versöhnlicher stimmen, wenn auch nicht berauschend sind. Immerhin gibts einen positiven Ausblick vom CEO.
ISTANBUL, Turkey, April 29 /PRNewswire-FirstCall/ -- Turkcell , the leading provider of mobile communications in Turkey, announced today that its subscriber base expanded to 19.7 million as of March 31, 2004 from 19.0 million as of December 31, 2003, an increase of 3.6%.
In the first quarter of 2004, Turkcell''s number of postpaid subscribers climbed to 4.9 million and the number of prepaid subscribers reached 14.8 million. Turkcell''s net new additions totaled 677,948 by an increase of 15% compared to 588,687 in the first quarter of 2003. New gross subscribers acquired in the first quarter of 2004 consisted of 15% postpaid and 85% prepaid, which changed in favor of postpaid subscribers from 11% in the fourth quarter.
Mr. Muzaffer Akpinar, CEO, stated, "Turkcell''s success in attracting new subscribers continued in the first quarter of 2004. The growth in the first quarter of 2004 was in line with our expectations, which was better than the first quarter of 2003. Considering Turkcell''s Customer Relationship Management, churn prevention efforts coupled with the market conditions and favorable macroeconomic developments, we have a positive outlook for 2004."
http://www.turkcell.com.tr/ About Turkcell
Turkcell is the leading GSM operator in Turkey with 19 million postpaid and prepaid customers as of December 31, 2003. Turkcell had revenues of US$2,219 million during the nine month period ended December 31, 2003. Turkcell provides high-quality wireless telephone services throughout Turkey and has coverage of 100% of the towns with more than 10,000 inhabitants. Turkcell provides roaming with 373 operators in 154 countries as of December 31, 2003. At the end of 1999, Turkcell became the first GSM operator in Turkey to be awarded the prestigious ISO 9001 certificate for the quality of its service. Turkcell is the only NYSE listed company in Turkey. Turkcell has interests in international GSM operations in Azerbaijan, Georgia, Kazakhstan, Moldova and Northern Cyprus, which have a total of 2.4 million subscribers as of December 31, 2003.
Turkcell
© PR Newswire
Soweit ich das verstehe waren das nicht die Zahlen für das 1. Quartal sondern nur die Kundenzahlen! Aber die waren zumindest beeindruckend!
Am Ende des 3. Quartals hatten sie noch 18,2 Mio. Kunden jetzt 19,7! Eine sukzessive Steigerung im letzten halben Jahr!
So erkläre ich mir auch, dass der Kurs heute 10% steigt!
Ich möchte einmal etwas aus der News herausstellen:
"The growth in the first quarter of 2004 was in line with our expectations, which was better than the first quarter of 2003. Considering Turkcell''s Customer Relationship Management, churn prevention efforts coupled with the market conditions and favorable macroeconomic developments, we have a positive outlook for 2004."
Das dürfte der 2. Grund für die steigenden Kurse heute sein! Die sagen dass das das Wachstum im 1. Quartal planmäßig verlief. Außerdem wird ein positiver Ausblick geliefert! Meinen Infos nach wollen sie 2004 2,81 Mrd. umsetzen und einen Nettogewinn von 440 Mio. einfahren!
Für mich ist es deshalb intuitiv plausibel dass die Talfahrt der letzten Wochen zu Ende sien dürfte! So kann man mal sehen: "Alles steht und fällt mit den Geschäftszahlen"
Gruß, SeaPeace
1. Die Türkische Lire verliert deutlich gegenüber dem Doller, wegen der Zinsangst.
Ich glaube auch, dass Heute die FED die Zinsen um 25 Punkte anheben wird.
2. Der Kurs wird in Istanbul gehandelt dann in Doller umgerechnet un dann vom Dollar auf Euro. So entstehen Kursschwankungen, die normalerweise nie so deutlich ausfallen würden.
3. Wenn die FED die Zinsen Heute anhebt kann Türkcell bis 15/16 Euro fallen.
4. Wenn Zinsen nicht angehoben werden hat Türkcell ein deutliches Potenzial nach oben!
Türkischer Leitindex ISE100 - Kaufmarke aufgebaut!
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Türkischer Leitindex ISE National 100 - Kursstand : 17.019,61 Punkte
Aktueller Tageschart (log) seit dem 13.02.2004 (1 Kerze = 1 Tag) als Kurzupdate:
Die Aussagen der Vorgänger-Kommentierung können feinjustiert werden. Im Bereich der Unterstützung bei 16.425 Punkten bildet sich eine invertierte S-K-S Bodenformation aus. Eine Kaufmarke kann nun benannt werden. Sie liegt bei 17.471,3 Punkten. Steigt der ISE100 auf Tagesschlußkurs über diese Marke an, wird ein Kaufsignal bis 18.328 und 20.026 und 21.315 Punkte ausgelöst.
Türkei scheint er jetzt solangsam populär zu werden, viele Gesellschaften bringen neue Produkte auf den MArkt.
2 www.haberborsa.com
3 www.Tekneborsasi.com
Unter diese URL sind noch viele Börsen-Links
der Türkei gespeichert...
http://www.iyinet.com/i/ara?search=borsa&ok=OK
Gruss
Türkei 75 Plus schlägt Benchmark
Wertpapier
Die Experten von "Wertpapier" nehmen in ihrer aktuellen Ausgabe den Türkei 75 Plus (ISIN LU0093368008/ WKN 989402) genauer unter die Lupe.
Die türkische Wirtschaft habe sich in den letzten drei Jahren stetig erholt. Zum vierten Mal in Folge solle das Bruttosozialprodukt 2004 wachsen, bei einer Inflationsrate von lediglich noch 12%. Auch für Fondsgesellschaften werde die Türkei immer interessanter.
Bereits seit Ende 1998 gebe es bei der Vermögensverwaltung Ceros den Türkei 75 Plus. Dieser investiere in Aktien, die an der Istanbuler Börse gehandelt würden. Seit seiner Auflegung schlage der Fonds seinen Benchmark-Index ISE 100.
Wie sich die kurzfristige Entwicklung des türkischen Marktes gestalte, hänge insbesondere von der Entscheidung ab, ob die Europäische Union Ende des Jahres die Beitrittsverhandlungen aufnehme. Nach Meinung des Portfoliomanagers Mike Bayer sei bei allen Risiken eines Emerging Markets in den kommenden drei Jahren eine Kursverdopplung möglich.
www.fondscheck.de
BERLIN (Dow Jones-VWD)--Ein EU-Beitritt der Türkei im Jahr 2014 würde dem Land schon lange vor Beginn der Mitgliedschaft ein kleines Wirtschaftswunder bescheren, das auch die Konjunktur in der bisherigen Europäischen Union (EU) spürbar beflügeln würde. Das ist das Ergebnis einer Studie zu den wirtschaftlichen Folgen einer möglichen Aufnahme der Türkei in die EU, die die niederländische Bank ABN Amro im Auftrag des Wirtschaftsministeriums der Niederlande erstellt hat "Es gibt eigentlich kein ökonomisches Argument, das dagegen spricht, die Türkei in zehn Jahren in die EU aufzunehmen", sagt ABN-Amro-Volkswirt Frank Vinke dem Handelsblatt.
Bereits die Entscheidung der EU, formale Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aufzunehmen, hätte kurzfristig beachtenswerte ökonomische Folgen. Das Wirtschaftswachstum wäre pro Jahr rund einen Prozentpunkt höher als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Bis 2024 könnte sich das türkische Bruttoinlandsprodukt sogar mehr als verdreifachen. ABM Amro prognostiziert, dass die EU-Exporte in die Türkei von 2003 bis 2013 um 150% steigen. Die deutschen Ausfuhren würden damit nach Handelsblatt-Berechnungen auf 22,3 Mrd EUR von 8,9 Mrd EUR klettern.
Dow Jones Newswires/11/31.5.2004/hab
31.05.2004, 31.05.
www.vwd.de
Sind bei Turkcell (TKC) schon die Zahlen zum 1. Quartal 2004 heraus. Ich hab bis jetzt nur gelesen, dass sie die Kundenzahlen im 1. Quartal 04 erneut gesteigert hatten.
Aber die Meldung war noch vom 29. April!
Weiß hier jemand mehr, bzw. wann die Zahlen denn kommen sollen?
Danke für die Hilfe!
P.S. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es keine Absage zu den Beitrittsverhandlungen im Herbst geben wird. Meine Gründe sind folgende:
1. Eine Absage an die Türkei könnte als falsches Signal an die islamische Welt verstanden werden. ("Euch wollen wir nicht")
2. Außerdem würde ein möglicher Beitritt die Lage im Nahen Osten entspannen.
3. Durch eine Absage würde man die ganzen Bemühungen der Türkei, die seit vielen Jahren stattfinden, mit Füßen treten. Schon allein die Verbesserungen (auch bei den Menschenrechten) aufgrund einer angestrebten Beitritts sind ein großer Fortschritt für das Land! Mit einer Absage würde man die Bemühungen der Türkei auf diesem Gebiet im Keim ersticken! Das will und kann sich die EU nicht erlauben!!
Gruß, SeaPeace
Jetzt ist die Türkei einer weiteren Forderung der EU nachgekommen und hat Regionalsprachen, wie z.b. kurdisch oder arabisch, bei den Medien zugelassen!!! ;-)
Gruß, SeaPeace
Die Türkei hat verschiedene Menschenrechtler, die die verbotene Arbeiterpartei PKK unterstützt hatten, nach 10 und mehr Jahren Haft freigelassen.
Dadurch sind sie einer weiteren Forderung der EU nachgekommen!
EU-Erweiterungskommissar Günther Verheugen zeigte sich sehr zufrieden darüber und er lobte die Bemühungen der Türkei!
Gruß, SeaPeace
P.S. Das kam gestern im Heute-Journal!
Am Donnerstag, den 10. Juni 2004, werde das Unternehmen voraussichtlich die Ergebnisse seines ersten Quartals bekannt geben. Die Wertpapierspezialisten von Merrill Lynch würden damit rechnen, dass Turkcell Umsätze von 698 Mio. USD melden werde, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein 42-prozentiges Wachstum bedeute. Den Betriebsgewinn des ersten Quartals würden die Börsenexperten auf 142 Mio. USD und das Nettoeinkommen auf 99 Mio. USD schätzen, wobei letzteres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen 151-prozentigen Anstieg darstelle.
Die Investmentbanker würden glauben, dass die Ergebnisse von höherem Verbrauch und minimalen Anzeichen dafür, dass die Konkurrenz Preise oder Erwerbskosten negativ beeinflusst habe, betont würden. Darüber hinaus habe Turkcell bereits ein starkes Kundenwachstum für das erste Quartal gemeldet. Die EPS-Prognose für das Jahr 2004 liege bei 0,0007 Türkischen Lira, während die EPS-Prognose für das Jahr 2005 bei 0,0009 Türkischen Lira liege.
Aufgrund dieser Analyse halten die Investmentbanker von Merrill Lynch weiterhin an ihrer neutralen Bewertung für die überdurchschnittlich volatile Turkcell-Aktie fest.
Gruß, SeaPeace
Inflation in Türkei wieder unter zehn Prozent
Istanbul (AFP) - In der Türkei ist die Inflationsrate erstmals seit 32 Jahren unter die Marke von zehn Prozent gesunken. Im Mai stellte das staatliche Statistikamt bei den Verbraucherpreisen eine Teuerungsrate von 8,88 Prozent fest, wie die türkische Presse berichtete. Zuletzt hatte es in der Türkei im August 1972 eine einstellige Inflationszahl gegeben; seitdem stieg die Jahresinflation zwischenzeitlich auf 120 Prozent.
Seit drei Jahren sinkt die Teuerungsrate jedoch beständig. Grund ist ein vom Internationalen Währungsfonds verordnetes Stabilitätsprogramm.
Die türkische Regierung zeigte sich erfreut über die Entwicklung. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wies darauf hin, dass die Teuerungsrate trotz des Anstiegs der Ölpreise zurückgegangen sei. Wirtschaftsminister Ali Babacan betonte, eine ganze Generation von Türken erlebe zum ersten Mal einstellige Inflationszahlen. Auch wenn es in den kommenden Monaten wieder einen leichten Anstieg der Teuerung geben könne, sei das von der Regierung angestrebte Ziel von zwölf Prozent Inflation im Jahresdurchschnitt realistisch. Die Inflationszahlen für Mai waren erheblich besser ausgefallen, als es die meisten Analysten erwartet hatten.
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Türkei konnte Inflationsrate deutlich senken
Die Türkei hat erstmals seit 32 Jahren wieder eine einstellige Inflationsrate verzeichnet. Nach Angaben des staatlichen Statistikamtes vom Donnerstag fiel die Rate im Mai auf einen Stand von 8,9%. Der türkische Wirtschaftsminister Ali Babacan sprach von einem "historischen Erfolg". Nach 68,5% (2001), 29,7% (2002) und 18,4% (2003) hat sich die Regierung für dieses Jahr eine Inflationsrate von 12% zum Ziel gesetzt.
Erschienen am: 04.06.2004
www.wienerzeitung.at
@seapeace: Danke für deine Infos!! Deine Frage vom 7.6. hast du dir ja dann selber beantwortet.
Gruss,
Bleck
(x-markets) Am 1. Mai 2004 war es so weit: Zehn weitere Staaten traten der Europäischen Union bei. Der Effekt an den Finanzmärkten war jedoch begrenzt: Die „EU-Osterweiterungsfantasie“ wurde schon viel früher vorweggenommen, und zwar in allen Bereichen. Neben den Zinssätzen, die sich stark an westeuropäisches Niveau angenähert hatten, sind auch die Bewertungen an den Finanzmärkten dieser Länder deutlich angesprungen und haben den Effekt schon früh vorweggenommen.
Aktuelle Situation in der Türkei
Die Türkei stellt eine strategisch wichtige Verbindung zum Mittleren Osten dar. Die Lage zwischen Ost und West, zwischen Europa und Asien ist ein wichtiger Faktor. Die Annäherung an den Westen verdeutlicht sich insbesondere durch die historisch starke Bindung an die Vereinigten Staaten, beispielsweise während des Irak- Krieges. Dies lässt eine klare Ausrichtung an den westlichen Wirtschaftsraum erkennen. Gegenwärtig kann sich die aktuelle Regierung auf ein breite Zustimmung stützen und bei der letzten Wahl sogar eine absolute Mehrheit erreichen.
Wirtschaftliche Entwicklung
In der Vergangenheit wurde die Türkei vor allem mit der Hyperinflation und der Abwertung der Türkischen Lira assoziiert. So waren zu früheren Zeiten Inflationsraten zwischen 30 und 100 Prozent eher die Regel als die Ausnahme. Auch das Wirtschaftswachstum erreichte lange Zeit nicht das Niveau von Schwellenländern und befand sich auf niedrigem Niveau. Dieses Bild hat sich deutlich geändert. Mit Hilfe der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds konnten die grössten Probleme inzwischen unter Kontrolle gebracht werden. Die kürzlich veröffentlichten Inflationszahlen in Höhe von 8,9 Prozent sind die niedrigsten der vergangenenen 30 Jahre und spiegeln einen allgemein positiven Trend wieder.
Der wichtigste Wirtschaftssektor der Türkei, der Bankensektor, hat sich in den letzten Jahren nach der breiten Deregulierung zum Positiven entwickelt. Dies ist insbesonderes für die Entwicklung des ISE National 30 Aktienindex von Bedeutung, da die vier grössten Banken des Landes insgesamt mit einer Gewichtung von 46 Prozent in den Index eingehen. Die konstruktive Zusammenarbeit mit der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds hat das internationale Vertrauen in den Bankensektor gestärkt. Auch die Einführung von flexiblen Wechselkursen im Jahr 2001 hat dazu beigetragen. Dies hat zunächst zur einer dramatische Abwertung der Lira geführt, in den letzten Monten zeigt sich die Währung hingegen relativ stabil.
Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsbereich ist der Automobilsektor. Hier sind nach wie vor Renault und Tofas (Fiat) führend, gemeinsam mit Toyota und Ford repräsentieren sie 85 Prozent des gesamten Marktes. Als viertgrösstes gelistetes Unternehmen im ISE stellt Ford Otosan eines der wichtigsten Unternehmen des Landes dar. Es Ist zu erwarten, dass der KFZ-Produktionsrekord von 2000 im Jahr 2004 noch überboten wird.
Auch der türkische Mobilfunkmarkt expandiert deutlich und weist gegenüber den gesättigten westeuropäischen Märkten noch Nachholbedarf auf. Turkcell, ein wichtiger Akteur am Markt, investiert und expandiert ins Ausland. Dabei spielen vor allem Länder im mittleren Russland eine wichtige Rolle. Den Energiefirmen verhilft ebenfalls der geopolitische Einfluss auf den Weltölmarkt aufgrund der Schlüsselstellung bei der Durchleitung von Öl und Gas durch das türkische Pipelinesystem und Raffinierierung von Öl zu einem grossen Vorteil. Nachdem in der Vergangenheit hohe Ausgaben für Infrastrukturmassnahmen notwendig gewesen waren, erzielt der türkische Staat inzwischen Gewinne.
Weiterhin ist positiv zu vermerken, dass die türkische Lira sich trotz des steigenden Eurokurses stabilisierthat und sich gegenwärtig ineiner Spanne zwischen 1.600 und 1.800 Millionen Türkische Lira für einen Euro bewegt.
Kritisch anzumerken bleiben dennoch einige Punkte: Die politische Stabilität ist noch nicht auf westeuropäischem Niveau, so dass hier nach wie vor mit einiger Unsicherheit gerechnet werden muss. Außerdem zeigen die vergleichsweisen hohen Inflationsraten, dass noch keinesfalls die geldpolitische Entwicklung das westliche Level erreicht hat.
ISE National 30-Index
Der ISE-Index setzt sich aus 30 Unternehmen aus der Türkei zusammen, welche die höchste Marktkapitalisierung aufweisen. Für die Gewichtung innerhalb des Index ist die Marktkapitalisierung des Free Float entscheidend.
Die Überprüfung des Index erfolgt quartalsweise. Dabei erfolgt die Anpassung ähnlich wie in Deutschland nach Marktkapitalisierung und Umsatz. Darüber hinaus können Unternehmen aus dem Index herausfallen, wenn bestimmte Kriterein erfüllt sind. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Aktien 5 Tage in Folge nicht gehandelt wurden. Für diesen Fall stehen 2 Unternehmen auf einer Reserveliste bereit. Der Index wird als Kursindex berechnet.
Index-Zertifikat
Mit dem X-pert-Zertifikat: Türkei bezogen auf den türkischen ISE National 30-Index ist es erstmals möglich, direkt in den türkischen Aktienmarkt zu investieren. Somit können Anleger breit diversifiziert an einer möglichen positiven Entwicklung partizipieren.
WKN: DB0AMD
www.instock.de
Mit Zertifikaten auf den Türkei-Boom setzen
Privatanleger, die ihr Herz für ein bestimmtes Schwellenland entdeckten und dort ihr Geld investieren wollten, hatten bisher oft nur die Möglichkeit, sich über Länderfonds zu positionieren. Doch im Rahmen der neuen deutschen Investmentkultur hat sich das Spektrum erweitert. Mit Zertifikaten können Anleger auf einfache Weise in Emerging Markets einsteigen. Neuestes Zielland ist die Türkei – das Tor zwischen Orient und Okzident.
HB DÜSSELDORF. Die Deutsche Bank hat jetzt Anlagezertifikate auf den türkischen Aktienindex ISE National 30 aufgelegt. Anleger haben so die Möglichkeit, mit einer einzigen Transaktion an der Wertentwicklung türkischer Aktien zu partizipieren. Die Anlagezertifikate werden sowohl an der Frankfurter Wertpapierbörse als auch im Euwax (Xetra: 566010.DE - Nachrichten) -
Marktsegment der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart gelistet.
Die Türkei stelle heute eine strategisch wichtige Verbindung des Westens zum Mittleren Osten dar, sagt Stefan Armbruster von der Deutschen Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) . Die Regierung in Ankara könne sich auf eine breite Zustimmung stützen und habe bei der letzten Wahl sogar die absolute Mehrheit erreicht. Wie aber steht es um die politische und wirtschaftliche Zukunft der Türkei tatsächlich? Während sich die Politiker in der EU im Hinblick auf einen möglichen Beitrittszeitpunkt in kontroversen Diskussionen die Köpfe heiß reden, hat US-Präsident George W. Bush jetzt Tacheles geredet und Europa aufgefordert, in der Beitrittsfrage so rasch wie möglich Klarheit zu schaffen.
„Die Annäherung der Türkei an den Westen verdeutlicht sich insbesondere durch die historisch starke Bindung an die Vereinigten Staaten – beispielsweise während des Irak-Kriegs“, heißt es bei der Deutschen Bank. Dies lasse eine klare Ausrichtung an den westlichen Wirtschaftsraum erkennen, was dem Land einen wirtschaftlichen „Mini-Boom“ beschert habe. Dass die Türkei wirtschaftlich und politisch Fortschritte gemacht hat, steht außer Zweifel. Von den Sünden der Vergangenheit wie Hyperinflation und massiven Währungsabwertungen ist nur noch wenig zu sehen. Mit Hilfe der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) wurden die Probleme unter Kontrolle gebracht. Die Inflation liegt bei neun Prozent auf dem niedrigsten Niveau seit dreißig Jahren.
Doch kein Zweifel – das Land ist weiter auf Gelder des Westens, u.a. auf IWF-Kredite, angewiesen. Kritisch ist anzumerken: Die politische Stabilität ist bei weitem noch nicht auf westlichem Niveau. Und dennoch: IWF-Vertreter betonten zuletzt ausdrücklich die ökonomischen und politischen Fortschritte der Türkei.
Die Fachleute der WestLB rechnen damit, dass die türkische Notenbank Ende August den Zins für Tagesgeld um 200 Basispunkte senken wird – vorausgesetzt, die Türkei bringt eine neue Vereinbarung mit dem Internationalen Währungsfonds zu Stande. Die Finanzmärkte sollten bis dahin eine möglicherweise positive Entscheidung der EU über die Aufnahme von Beitrittsgesprächen vollständig eingepreist haben. Ein entsprechendes Votum des Rotterdamer EU-Gipfels im Dezember 2004 dürfte nach Ansicht der Experten für einen deutlichen Aufschwung sorgen.
Doch die Spezialisten der Bank sehen die Türkei nicht nur positiv. Die Märkte hätten die 2001er Krise noch nicht vollständig vergessen. „Obwohl sich die Schuldenquote der Türkei verbessert hat, ist sie nach wie vor sehr hoch“, heißt es. Es würden weiter Bedenken über den künftigen externen Finanzierungsbedarf bestehen. Die Regierung in Ankara schenke diesen Bedenken Aufmerksamkeit. „Wir gehen noch vor Beginn der Sommerpause Anfang August von einer entsprechenden Stellungnahme aus“, sagt Giancarlo Perasso von der WestLB.
Gute Chancen hinsichtlich einer weiteren Entspannung der Schuldenlage sieht Nick Eisinger, Analyst der Ratingagentur Fitch. Das Verhältnis der Staatsschulden zum Bruttoinlandsprodukt dürfte 2004 zum dritten Mal in Folge fallen – und zwar auf drei bis vier Prozent, prognostiziert der Experte. Dies wäre ein großer Erfolg; denn noch im Jahr 2003 lag diese Quote bei mehr als zehn Prozent.
http://de.biz.yahoo.com/040630/299/43i09.html
Türkei 75 Plus derzeitige Entwicklung
CEROS Financial Services
Das Anlageziel des Türkei 75 Plus Investmentfonds (ISIN LU0093368008/ WKN 989402) ist die Erzielung eines langfristigen, überdurchschnittlichen Wertzuwachses mit Anlagen im türkischen Wirtschaftsraum, so die Experten von CEROS Financial Services.
Der ISE-100 Index sei per Ende Juni auf USD-Basis um 6% auf 17.968 Punkte gestiegen. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen habe bei rund 264 Mio. USD gelegen, die Marktkapitalisierung des Gesamtmarktes habe 56,2 Mrd. USD betragen. Die türkische Lira sei im Vergleich zum USD um 0,74% gestiegen und habe bei 1.484.473 TRL je USD notiert. Gegenüber dem Euro sei die türkische Lira um 1,39% gestiegen und sei bei 1.801.272 TRL je Euro gehandelt worden. Die Rendite öffentlicher Anleihen sei um 0,27% auf 28,68% gefallen.
Der Index der Großhandelspreise sei im Juni um 1,05% gefallen, der Index der Verbraucherpreise um 0,13%. Auf Jahresbasis sei der Index der Verbraucherpreise damit um 8,93% gestiegen, der Index der Großhandelspreise auf 10,53%. Das Bruttoinlandsprodukt sei um 8,1% gestiegen, das Bruttosozialprodukt um 7,4%. Auf Jahresbasis betrage das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts 8,2%, das Bruttosozialprodukt sei auf 12-Monatssicht um 10,3% gewachsen. Die Industrieproduktion habe im Mai auf 12-Monatsbasis um 16,5% zugelegt.
Ein solides Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und fallende Inflation würden dem türkischen Aktienmarkt zugute kommen. Auch wenn die ansteigenden türkischen Importe das Leistungsbilanzdefizit vergrößern würden, sollten die Erlöse aus Tourismus sowie starke Exportzahlen helfen, das Leistungsbilanzdefizit bis Ende 2004 bei 3,8% des Bruttosozialprodukts zu halten. Die Verschiebung der Entscheidung über die Zukunft des IWF-Programms auf Oktober lasse darauf schließen, dass die Regierung von einem positiven Ergebnis bezüglich der Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen ausgehe. Die Türkei sei zur Zeit die einzige Konvergenzstory im europäischen Raum, die durch die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen einen weiteren Schub erhalten habe. Analysten würden von einer Herbst-Rallye ausgehen, sollte sich die EU zur Aufnahme von Beitrittsgesprächen entscheiden.
Quelle: www.fondscheck.de