Wie wär's denn mit nem bisschen Uran?
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 08.06.07 19:47 | ||||
Eröffnet am: | 31.03.04 21:09 | von: inliner | Anzahl Beiträge: | 62 |
Neuester Beitrag: | 08.06.07 19:47 | von: Dahinterscha. | Leser gesamt: | 22.606 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 14 | |
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Es ist eine simple Kettenreaktion: Der Energiebedarf weltweit steigt, deshalb werden neue Atomkraftwerke gebaut. Für den Betrieb der neuen Meiler wird mehr Uran gebraucht, ein Rohstoff, der knapp ist - weshalb die Preise steigen und Uranminen mehr verdienen. Tatsächlich erlebten Uran-Aktien in den vergangenen zwei Jahren exorbitante Wertsteigerungen. Weiter eine Chance für Anleger?
Theoretisch auf jeden Fall. Doch weil das Erz aufbereitet auch als Bombenstoff taugt, spielen in der Uranbranche nicht nur die freien Kräfte des Marktes eine Rolle, sondern auch die Politik. Aktuelle Beispiele: Die Bomben-Beichte von Nordkoreas Diktator Kim Yong Il sowie die Atomaktivitäten der Mullahs im Iran.
Wie auch immer die Weltpolitik auf diese Risiken reagiert - die Renaissance des Rohstoffs Uran ist erst mal nicht aufzuhalten. Denn sie wird zum einen vom immensen Energiehunger industriell aufstrebender Staaten wie China oder Indien getrieben. Allein das Reich der Mitte will seine Bürger mit 30 Kernreaktoren unter Strom setzen.
Zum anderen ist mit dem Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls zum Schutz der Umwelt - allen "grünen" Bewegungen weltweit zum Trotz - ausgerechnet Atomstrom wieder gesellschaftsfähig geworden. Denn abgesehen von der nach wie vor ungeklärten Entsorgungsfrage von Atommüll gilt Kernkraft als ausgesprochen umweltfreundlich.
Derzeit sind 441 Reaktorblöcke in 31 Ländern in Betrieb, 22 Meiler in neun Ländern befinden sich im Bau. Dabei sind weder die asiatischen Vorhaben mitgezählt noch beschlossene Neubauten in Finnland und Frankreich. 2004 stieg die Stromproduktion aus Kernenergie um 3,7 Prozent.
Fünf der zehn produktivsten Meiler weltweit arbeiten in Deutschland und liefern die Hälfte des nationalen Strombedarfs. Atom-Know-how made in Germany ist gefragt. Siemens ist an dem deutsch-französischen Gemeinschaftsunternehmen Framatome zu einem Drittel beteiligt, das der chinesischen Regierung gerade ein Angebot für vier Reaktoren im Wert von acht Milliarden Euro unterbreitet hat. Konkurrenten beim Kraftwerksbau sind die US-Firma Westinghouse und die russische Atomstroy.
Für den Betrieb der laufenden Anlagen werden jährlich weltweit rund 65000 Tonnen Natururan benötigt. Mit 5800 Tonnen ist dabei die deutsche RWE Nukem der drittgrößte Anbieter. Die Plätze 1 und 2 besetzen die kanadische Comeco und die französische Cogema. Förderländer sind hauptsächlich Kanada und Australien, Minen gibt es auch in Namibia und verschiedenen Ländern der ehemaligen Sowjetunion.
Was viele Regierungen, die jetzt auf Kernkraft setzen, in ihre Pläne allerdings nicht einbeziehen: Wie Öl ist auch Uran ein endlicher Brennstoff. Die Schätzungen, wie lange die weltweit bekannten Vorkommen noch ausreichen, gehen von nur 40 bis 100 Jahren aus. Aus der Wiederaufbereitung, wie sie Frankreich, Großbritannien und Rußland betreiben, wird der Bedarf nur zu fünf Prozent gedeckt. Außerdem wollen die Briten ihre umstrittene Anlage in Sellafield schon bald zurückfahren. Und Technologien wie der Schnelle Brüter in Deutschland sind gescheitert.
Das ausgemusterte A-Waffen-Arsenal Rußlands tut in umgewandelter Form nun zivilen Dienst in US-Kraftwerken. Allerdings läuft dieses "Schwerter zu Pflugscharen"-Programm, das etwa 15 Prozent des Weltbedarfs an Uran deckt, nur noch wenige Jahre. Branchenkenner vermuten, daß die Russen ihr Waffenuran dann zu Brennstoff für die eigenen Reaktoren umwandeln.
Unter diesem Gesichtspunkt müßte manches Atomstrom-Vorhaben eigentlich schon wieder eingestampft werden, schließlich sind die Investitionen immens und rentieren nur bei langen Nutzungszeiten.
Andererseits ist für viele Länder die Beherrschung der Atomtechnik ein wichtiger Imagefaktor. Und nicht nur in Sachen Energieversorgung. Hinter dem Proliferation genannten illegalen Techniktransfer "steht das Machtstreben und militärische Sicherheitsinteresse von Staaten und Regierungen", heißt es in in einem Bericht des Bundesnachrichtendienstes zur "Proliferation von Massenvernichtungsmitteln"
Die Trenchcoat-Träger schreiben unter anderem, daß "der Irak kurz vor der Fertigstellung einer Nuklearwaffe stand" und "westliche Industriefirmen wesentlich zu den irakischen Programmen beigetragen haben". Der Schmuggel von Uran selbst habe seit 1994 aber stetig abgenommen. "Geschmuggelt werden vor allem Strahlenquellen aus technischen und medizinischen Anwendungen", so der Bericht, "in deutlich geringerem Umfang Kernbrennstoff."
Die Geheimdienstler beklagen sich vielmehr über die zunehmend schwierige Verfolgung von Lieferungen für den heimlichen Bau von Reaktoren oder Kernwaffen. Während in den 80ern die Einkäufer von Uran-Anreicherungsanlagen oder Reaktorteilen noch direkt beim auftraggebenden Staat beschäftigt waren, würden heute zahlreiche Strohmänner über verschiedene Länder und private Firmen die benötigten Teile - Gaszentrifugen oder Spezialrohre - zusammenkaufen. Oft in Deutschland und wohl auch mit Billigung der Lieferanten. Bisher beherrschen die Anreicherung von Uran zum Bombenstoff nur acht Länder.
Das größte Risiko für den Fortbestand des Atom-Booms ist eine Katastrophe wie die von Tschernobyl. Sie könnte die politischen Rahmenbedingungen für die Kernkraft weltweit sehr schnell ändern. Nach dem Unfall in der Ukraine stoppten etliche Länder ihre Atomstrom-Ambitionen, die Bevölkerung drängte auf Stillegung älterer Meiler. Und daß neue Technik nicht unbedingt ein Garant für mehr Sicherheit ist, zeigt der Pannenmeiler im tschechischen Temelin mit mehr als 70 Störfällen.
Chinas Regierung wird sich dadurch nicht abschrecken lassen, schließlich hat sie auch beim Bau von Wasserkraftwerken wie dem Drei-Schluchten-Damm alle wirtschaftlichen und ökologischen Bedenken ignoriert. Beste Chancen, daß Anleger die Uran-Aktien-Wette gewinnen.
Gruß Tao
Ich hoffe Du bist noch drin.
Das macht doch richtig Spaß.
Wenn das soweiter geht und demnächst gefördert wird
muß ich meine 1,50 Prognose wohl revidieren !
Gruß Seezunge
So long
Erwarte Konsolidierung bis 90 cent und kauf dann nach .Das Ding geht weiter.
Wenn Du Gewinne hast bist Du bei einen Stop mit 80 bestimmt gut beraten.
Gruß Seezunge
bin mittlerweile mit 90% meines geldes raus (wie man im thread sehen konnte war ich zu 0,12 rein)und warte auf die erste große talsohle, die ohne frage nach über einem jahr hype kommen wird.
SL nützt bei dem teil m.e. ohnehin wenig, weil die wesendlichen kurse in australien gemacht werden und wir hier immer nur nachziehen...also entweder dort dealen oder sich ein klares goout setzen (war bei mir der euro) und nur noch spielgeld lassen.
im moment ist jedenfalls nix mehr zu erwarten, weil die erste geförderte unze noch in weiter ferne liegt.
vg
das zotteltier
Abbau genehmigt
Langer-Heinrich-Projekt eine Phase weiter
von Daniela Schöneburg Schultz
Windhoek - Die Firma Paladin Resources Ltd, das Mutterunternehmen der Langer Heinrich Uranium (Pty) Ltd, hat jetzt vom Ministerium für Bergbau und Energie die Genehmigung für die beantragte Bergbaulizenz zum Abbau von Uran am Langen Heinrich (bei Swakopmund) bekommen. Das teilte das Unternehmen Paladin Resources Ltd gestern mit. Die Lizenz gelte für 25 Jahre.
Den Vorstudien entsprechend wird Langer Heinrich Uranium 2,6 Mlb Uranoxid produzieren. 1,5 Megatonnen Erz pro Jahr sollen über einen Zeitraum von 15 Jahren verarbeitet werden. ,,Mit dem Langer-Heinrich-Projekt unterstreicht Namibia seine Position als weltweit wichtiger Uran-Produzent", sagte John Borshoff, Geschäftsführer von Paladin Resources Ltd in Sydney/Australien. Derzeit stehe man in Verhandlungen mit Ingenieuren, um eine 80 Kilometer lange Wasser- und eine Stromleitung zum Abbaugebiet zu bauen. Die Konstruktion im vierten Quartal 2005 starten. Die Inbetriebnahme werde im September 2006 erfolgen, so Borshoff.
,,Die Entwicklung der Langer-Heinrich-Uran-Mine bedeutet einen wichtigen Schritt, nicht nur für Paladin, sondern auch für die Uran-Industrie insgesamt. ,,Paladium wird der erste neue Uran-Liferant seit 1983 sein", erklärte der Geschäftsführer.
neue phantasie käme erst auf, wenn neue felder akquiriert würden und gleichzeitig endlich irgendwo ne unze aus dem boden käme - derlei dinge stehen aber im moment nicht an, weil diese aus meiner sicht sehr solide firma nun erstmal die dinge abarbeitet, die bereits eingepreist wurden - mensch, das teil hat sich aufgrund der spekus verzehnfacht und ist ein explorer, was soll die aktie denn noch machen?
ich steig bei 0,4 wieder ein, da wird das teil zwischendurch wieder hingehen, wenn die spekulanten durchatmen, da bin ich mir sicher...
Cu
etwas makaber damit Geld zu machen aber die Amies sind mit Ihrer Umweltpolitik einfach selber schuld ....Ironie !!
Gruß aus der Nordsee Bastian
PALADIN RESOURCES LIMITED
Paladin Resources plans to raise between A$60 million and A$70 million to complete the construction and development of the Langer Heinrich uranium project in Namibia, to finance Paladin's worldwide uranium project generation activities and for general working capital. The offering will be arranged by a syndicate of agents led by National Bank Financial and RBC Dominion Securities, including Sprott Securities.