CA Immo - die Demontage eines Topunternehmens
Zugegeben, die Überschrift klingt reißerisch, doch was Anleger in den letzten 12 Monaten erlebt haben, stimmt nachdenklich. Barry Sternlicht, Chairman und CEO der Starwood Capital Group zeigte Interesse, die CA Immo übernehmen zu wollen. Wie von Starwood schon bekannt, waren die Übernahmeangebote lächerlich gering, zunächst 34,44 dann 36 Euro. Diese Angebote waren für einen Großteil der Anleger viel zu gering, unter 40 Euro war man der Meinung, würde sich nicht viel abspielen. Wer sich die Kursverläufe zu dieser Zeit ansieht, die Kurse wurden gedrückt bis zum geht nicht mehr, um das Angebot als attraktiv erscheinen zu lassen, nicht immer gelang dieses Spiel. Dann bot Starwood 37 Euro. Plötzlich war auch Bruno Ettenauer, Chef der S Immo bereit seinen Anteil an der CA Immo an Starwood abzugeben. Interessant was angeblich 1 Euro mehr ausmacht....(Übrigens verkauft Ettenauer auch seinen Anteil an der Immofinanz zum Spottpreis von 23 Euro...das waren 2018 bevor der Reverse-Stock-Split stattgefunden hat, gerade einmal 2,30 Euro. Ein lächerlicher Kurs, der damals schon weit höher war. Für mich ist Ettenauer der Totengräber der Immobilienwerte in Wien. CPI lacht sich ins Fäustchen um diesen Schnäppchenpreis die Immofinanz und vielleicht auch die S-Immo übernehmen zu können. Wir Österreichen schauen wie immer nur dämlich zu, wie uns Topunternehmen zum Spottpreis abgenommen werden).
Diese Entscheidung Ettenauers bewirkte offenbar bei vielen Anlegern Torschlusspanik und viele verkauften an Starwood. Knapp 60 Prozent konnte Starwood so erwerben, eigentlich eine Zahl, die sich niemand vorstellen konnte. Insbesondere da der EPRA NAV deutlich darüber lag und die Kursziele um einiges höher waren. Außerdem ging das Gerücht um, Starwood wollte sich eigentlich schon vorher von ihrem Altbestand an CA Immo Anteilen trennen und sie wollten 40 Euro........
Herr Sternlicht meinte, er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat und dem Management der CA Immo, um die langfristigen, strategischen Ziele des Unternehmens umzusetzen.
Schön und gut, die CA Immo ist sicherlich auf Starwood nicht angewiesen und vor allem was dann folgte widerspricht den Aussagen gewaltig. Es wurden 2 Sonderausschüttungen von Starwood verlangt, in der Höhe von insgesamt 5 Euro je Anteil, in Summe mehr als 500 Mio Euro, die aus den liquiden Mitteln der CA Immo ausgeschüttet wurden. Geld welches dem Unternehmen nicht mehr zur Verfügung stand. Anleger wurden zwangsbeglückt, durften 27,5% Kest bezahlen, der Staat jubelt. Angeblich blieb Starwood von der Kest Steuer verschont - Danke Herr Sternlicht.
Wie nicht anders zu erwarten, verfiel der Kurs. Welcher ernsthafte Investor entnimmt derartige Summen aus einem Unternehmen, welches ja eigentlich den Zweck hat Immobilien zu kaufen oder zu entwickeln. Anleger flüchteten. Das Bonitätsrating wurde von Baa2 auf Baa3 gesenkt, Ausblick negativ, nur eine Stufe unter Ramschniveau.....also Herr Sternlicht, die Umsetzung der strategischen Ziele dürfte vielmehr die der Starwood Capital Group betreffen und nicht die der CA Immo. In ihren Angebotsunterlagen behalten sie sich ja einen Squeeze - Out vor und ich glaube auch darauf zielen sie ab. Bis knapp vor Weihnachten erhöhte die Starwood Group immer wieder ihre Anteile durch Zukäufe an der Börse. Diese bedingte immer wieder Kurssteigerungen. Dann tat man so, als hätte man kein Interesse. Wer sich die Kursverläufe im heurigen Jahr ansieht, eine Katastrophe und das hat wenig mit Corona oder Russland zu tun. Viel mehr fällt auf, wer das Orderbuch der Wiener Börse beobachtet, wie offenbar ein Marktteilnehmer das Kursgeschehen völlig bestimmt. Da wechseln order von bid ins ask und umgekehrt in Sekunden. Da wird der Kurs gedrückt und eingesammelt und das faktisch jeden Tag. Mit geringen Stückzahlen wird der Kurs unter Druck gesetzt, erfolgreich, siehe z.B. nur den heutigen Tag. Gute Zahlen für 2021. Trotz der Sonderdividende ein EPRA Wert von 40 Euro! Und die Aktie? Wieder mit einer der schlechtesten, gerade einmal 28,15 Euro. Die Tendenz geht weiter nach unten. Offenbar will man die letzten Anleger vergraulen um eine Komplettübernahme durchzuführen und möglicherweise das Unternehmen in Teilen zu verkaufen. Das angebliche Desinteresse von Starwood (immerhin liegen sie mit ihrem Investment schwer im minus) glaube ich nicht, viel mehr glaube ich wird hier im Namen von Starwood groß eingesammelt (meine pers. Meinung). Es wird irgendwann wieder ein lächerliches Angebot kommen, mit dem Hinweis, der Kurs liegt ja einige Prozent über dem Wert der letzten Monate und Anleger werden herausgedrängt werden.
Ich frage mich wirklich, wo sind die restlichen 40 % der Anleger, Kleinanleger, Fonds, Banken usw., wieso schauen alle nur zu wie offenbar alles für einen Squeeze-Out zum Schnäppchentarif vorbereitet wird? Wieso gibt es keine Gegenwehr, wieso schauen wir zu, wie täglich der Kurs (immer ohne Verkaufsdruck) ins bodenlose gedrückt wird. Wo sind die Anlegerschützer, dieser Verein existiert offenbar nur mehr am Papier. Wo sind die Printmedien die sich nicht über den kursmäßigen Verfall eines Topunternehmens wundern?
Mit Freude erinnere ich mich noch an das Angebot von Vonovia betreffend der BUWOG. Ein tolles Angebot, schnelle Abwicklung, so stelle ich mir eine seriöse Vorgangsweise vor. Das was aber Starwood hier abliefert ist für mich letztklassig und es gibt nicht umsonst den Begriff Heuschreckenfonds....wenn er hier nicht passen würde, wo sonst.
Wie gesagt, alles meine persönliche Meinung (40 Jahre Börsenerfahrung) eine Garantie auf Richtigkeit meiner Annahmen ist selbstverständlich ausgeschlossen.
Es überrascht immer wieder, wie sich offenbar 40% der Aktionäre ihrem Schicksal ergeben. Wären wir in den USA würden diese Spielchen rasch durchschaut werden und die Pläne würden sofort durchkreuzt werden. Österreicher jedoch ergeben sich wie immer ihrem Schicksal und fahren schwerste Verluste ein.
Das gespielte Desinteresse von Starwood an festen Kursen ist für mich eindeutig ein Beweis, wer hier offenbar Interesse zeigt, tiefe Kurse zu sehen. Sei es für ein neuerliches unrealistisches Angebot oder als Vorbereitung auf den Squeeze Out.
Alleine wenn man den Chart betrachtet, der schlichtweg nur eine Richtung kennt, erstens nach der völlig irrwitzigen Ankündigung von Sonderausschüttungen und zweitens nach den Kursdrückspielchen könnte man meinen, die CA Immo hält nur Immobilien in Russland....Eine Schande wie hier ein Top Unternehmen, welches sich viele Investoren aufgrund der Dividendenrendite ins Depot gelegt haben, kurstechnisch vernichtet wird.
In knapp einem Monat findet die Hauptversammlung statt, ich befürchte wir werden hier nichts Neues erfahren, da Starwood sicher die Zügel in der Hand hält und man sicherlich keine anlegerfreundliche Entscheidungen erwarten darf. Wie immer, meine private Ansicht.
Der NAV bei 40 Euro, der seinerzeitige Angebotskurs von Starwood bei 37 Euro und der Tagesschlußkurs bei 27,80 Euro. Es befinden sich keinerlei Immobilien in Russland noch ist der Immobilienmarkt eingebrochen. Immofinanz stabil beim Angebotskurs und S Immo steigend. Und die CA Immo? Stark fallend! Starwood setzt offenbar alles daran mit Hilfe von Handlangern den Kurs in Grund und Boden zu stürzen. Wer würde schon ernsthaft glauben, ein Milliardenfond würde zusehen, wie ein Marktteilnehmer den Kurs gegen Süden schickt, ohne das hier eingegriffen wird, wenn nicht ein Interesse daran bestehen würde tiefe Kurse zu sehen. Offenbar ist man nicht in der Lage ein seriöses Übernahmeangebot zu stellen, sondern agiert wie eben die bekannten Heuschreckenfonds, Übernahme ohne hierfür eine Prämie bezahlen zu wollen. Nicht von ungefähr kommen Finanzkrisen immer wieder vom großen Teich, weil man hier offenbar nicht gewohnt ist, fair mit den Aktionären umzugehen. Verblüffend ist nur, wie offen man dies tut. Offenbar kennt man die österreichische Mentalität, die Hosen voll zu haben und nichts gegen einen Milliardenfond zu tun. So werden weiterhin Aktionäre um ein Topunternehmen mit guter Divendenrendite gebracht, Millionenverluste von Kleinaktionären, nur weil ein Fonds den Hals nicht voll bekommt. Gegenwehr nicht vorhanden.
- Immofinanz Übernahmeangebot 23 Euro.....Kurs 23 Euro
- S Immo (unrealistisches) Übernahmeangebot 22 Euro......Kurs 22,65 Euro
- CA Immo Übernahmeangebot 37 Euro (bei 5 Euro Sonderausschüttung also 32 Euro....Kurs 27,70 Euro
Ein durchschaubares Spiel was hier geboten wird.....
Am Donnerstag findet die Hauptversammlung statt, natürlich virtuell, obwohl keine Notwendigkeit besteht, möchte man offensichtlich den direkten Kontakt mit verständlicherweise vergrämten und verärgerten Streubesitzlern vermeiden. Das Buffet erspart man sich auch, gespeist wird dann wahrscheinlich nobel mit den Starwood Gesandten im Nobelrestaurant während Kleinanleger bei Ausgaben aufgrund der Kursverluste den Rotstift ansetzen...
Für alle die in S Immo investiert sind, bleibt mir leider auch hier nur über, meine Anteilnahme auszudrücken....im wahrsten Sinne des Wortes. Die S Immo in Person von Bruno Ettenauer hält den Übernahmepreis der von der CPI geboten wird (23,50) als fair (keiner weiß, ob er bei dieser Aussage rot geworden ist)....Für Nichtkenner, der Nettoimmobilienwert der S Immo liegt bei über 29 Euro! Ich kann es nur wiederholen, Bruno Ettenauer ist meiner Ansicht nach der Totengräber der österreichischen Immobilienwerte. Verkauf der CA Immo Anteile, Immofinanz Anteile zu 23 Euro hergeschenkt und jetzt sollen die S Immo Anteile der Anleger um 23,50 verscherbelt werden und so die 15% Stimmrechtsgrenze aufgehoben werden. Grotesk, wenn wie man munkelt, Ettenauer der neue CEO der neuen Gesellschaft werden könnte....also wenn es dann von den Anlegern keine ernsthafte Kritik hagelt, ist den österreichischen Anlegern wirklich nicht zu helfen.
Wie immer, meine persönliche Meinung mit keinerlei Anspruch auf absolute Richtigkeit.
Wie erwartet, wurde die Ausschüttung einer Dividende fallen gelassen...lieber mehr als fragwürdige Sonderausschüttungen als eine kontinuierliche Ausschüttung. 2 Anträge von Petrus Advisers wurden selbstverständlich abgeschmettert. Die HV dürfte jedenfalls keinen großen Eindruck hinterlassen haben, die CA Immo war am Freitag einer der schwächsten Werte und korrigierte um 2,55% auf nun nicht mal mehr 26,70 Euro bei einem Übernahmeangebot von 37 Euro....
Mittlerweile befindet sich der Kurs seit Jahresbeginn bedingt durch einen Marktteilnehmer auf Sinkflug. Da es aber weder Meldungen hinsichtlich einer Beteiligungsverringerung bzw. -erweiterung gibt, noch Leerverkäufe gemeldet wurden, wird es immer interessanter wie man diese hinterfragungswürdigen Vorgänge einordnen kann. Am Montag startet das Aktienrückkaufprogramm und es wird spannend was uns erwartet. Ein Dank übrigens an jene, die mit Interesse meine Beiträge lesen.
Die virtuelle HV der CA Immo hat wie erwartet keine überraschenden Ergebnisse gebracht. Während man bei Wienerberger keine Freude mit virtuellen Hauptversammlungen hat, freundet sich die CA Immo damit an, kein Wunder, gibt doch Starwood den Weg vor, Kleinaktionäre sollen per mail Fragen stellen. Die Kritik wurde nicht wirklich ernst genommen oder bagatellisiert. So behauptete man, die CA Immo sei mit einem Kursrückgang von 19% im guten Durchschnitt zur Konkurrenz. Stimmt natürlich so nicht, S Immo und Immofinanz liegen bei ihrem Übernahmekurs, CA Immo drastisch darunter (auch wenn man die Ausschüttungen in Abzug bringt). Die Sonderausschüttungen seien Schuld an dem downgrade was die Bonität betrifft....ja aber liebe Vorständler, wer hat denn diese angeordnet? Am Großaktionär selbstverständlich keine Kritik, man beschäftigt sich lieber mit Banalitäten, ob die Aktien von Petrus Adviser zurechenbar sind oder nicht oder ob es diverse Naheverhältnisse vom neuen Aufsichtsratsmitglied gibt. Der absurde herbeigeführte Kurssturz war hingegen nicht interessant und wurde als den Umständen entsprechend abgetan. Also lieber von sekundären Dingen berichten, als sich mit Millionenverlusten von Anlegern zu beschäftigen. Die viel propagierte Anlegernähe (siehe Internetseite) ist jedoch nicht wirklich spürbar.
Es gibt aber auch Positives zu berichten, der Aktienrückkauf wurde gestartet. Von 9. bis 13.5 wurde eine Stückzahl von 43.359 Anteilen zu einem Durchschnittskurs von 26,92 zurückerworben. Von der vergangenen Woche liegen leider keine Zahlen vor, da ist man bedauerlicherweise sehr im Rückstand was die Aktualität betrifft.
Meine Kritik hatte aber auch Erfolg. Starwood bzw. deren Vertreter meldeten jetzt wieder brav Aktienkäufe, so wie es sich gehört.
Der Kurs stieg erfreulicherweise in den letzten Tagen, ist jedoch vom Übernahmeangebotspreis noch weit entfernt. Am heutigen Tag dem 23.5. gab es einen ordentlichen Rückschlag, offenbar war man doch etwas zu voreilig und wollte dem Großaktionär nicht zu hohe Kurse zumuten. Der Schlusskurs war zwar im Vergleich zum Gesamtmarkt niedriger, doch innerhalb eines annehmbaren Rahmens mit Kurs 29,45 Euro.
Morgen gibt es Quartalszahlen. Es sollte eigentlich keine negativen Überraschungen geben, die Zahlen gaben ja selten Anlass zur Kritik. Ohne Starwood wären wir wahrscheinlich auch Kurstechnisch einen Schritt weiter. Die steigenden Zinsen sind leider ein Wermutstropfen.
Die vergangene Woche hat doch einige positive Aspekte mit sich gebracht. Das Quartalsergebnis war wie erwartet gut, Details findet man auf der offiziellen CA Immo Seite. Der Kurs der CA Immo hat charttechnisch gesehen den Abwärtstrend verlassen. Die 50 Tage Linie wurde durchbrochen. Die 50 Tage Linie dürfte nun Richtung 200 Tage Linie marschieren und vielleicht ein golden cross ausbilden. Dies dürfte jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen und wir können nur hoffen, keine externen weltpolitischen Zwischenfälle machen uns einen Strich durch die Rechnung. Die Aktienrückkäufe sind voll im Gange. Vom 9. bis zum 20.05. wurden insgesamt 90.606 Anteile zurückgekauft, der Durchschnittskurs liegt bei 27,97 Euro. Somit wurden vergangene Woche 47.247 Anteile erworben. Im Verhältnis zum Kursanstieg eine sehr geringe Stückzahl. Einer der Faktoren ist sicherlich der weitere Zukauf von SOF-11 Klimt CAI S.à.r.l. kurz Starwood genannt, die ihre Anteile weiter aufstocken und vielleicht besser daran getan hätten ein neuerliches Übernahmeangebot zu stellen.
Mittlerweile wurde die 30 Euro Grenze überschritten, doch dürfen wir bei aller Euphorie nicht vergessen, das Übernahmeangebot lag bei 37 Euro! Klar es gab unmotivierte Ausschüttungen, doch auch bei einem Dividendenabschlag wird über kurz oder lang der Abschlag aufgeholt, wenn auch nicht in dem Ausmaß von 5 Euro, obwohl der NAV der CA Immo liegt bei über 40 Euro!
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Aufstockung der Anteile von Petrus Adviser unter der Führung von Klaus Umek. Zwar wurden die in Aktien gehaltenen Anteile von 3,30% auf 2,76% reduziert (daher wahrscheinlich der Druck auf den Kurs kurz vor Beginn der Rückkäufe) doch wurden die sonstigen Instrumente wie Call Optionen von 1,27% auf 2,25% erhöht, offenbar spekuliert man damit auf weitere Kurssteigerungen. Damit hält Petrus Adviser 5,01% der Anteile an CA Immo.
Wir können als weiter gespannt sein, ob der erhebliche Kursverlust der vergangenen Monate weiter reduziert wird wie dies von einem Topunternehmen wie der CA Immo eigentlich erwartet wird.
Offenbar ist auch Starwood nicht in der Lage ein faires Übernahmeangebot zu stellen und den gewünschten Squeeze Out auf Augenhöhe auszuführen.
Denken wir nur an die Immofinanz, selbe Spielchen, da wird auf einmal die Dividende ausgesetzt um restliche Aktionäre zu vergraulen, ein katastrophaler Kurssturz war die Folge. Ähnlich wie Starwood, die eine Kurszerstörende Ausschüttung in der Höhe von 5 Euro durchgeführt haben.
Eigentlich ist es ja zum schmunzeln, denn jahrelang wehrte man sich gegen seriöse Übernahmen und dann folgen Übernahmen von CPI und Starwood wo man nur den Kopf schütteln kann. Mittendrin Herr Ettenauer, man wird sehen ob er der neue CEO von Immofinanz und S Immo wird und ob es noch jemand gibt, der dies hinterfragen wird....
Rein zufällig und ohne Absicht fällt mir jetzt wieder Starwood ein. Die letzten offiziellen Zukäufe fanden am 21. Juni statt. Diese Vorgangsweise hatten wir ja schon einmal, als Starwood bis knapp vor Weihnachten Zukäufe gemeldet hat, dann plötzlich in den Winterschlaf verfallen ist. Danach kam meine Kritik bezüglich Zukäufe und es fanden wieder Meldungen statt. Übrigens die Meldungen beinhalten immer den Erwerb der Anteile außerbörslich, folglich wird es sehr schwer sein, diese Käufe nachzuverfolgen. Unbestritten ist, es werden weiterhin Anteile eingesammelt, die künstlichen Kursbarrieren, sowie der Druck auf den Kurs am Ende des Tages bestätigen dies. Wer diese Anteile einsammelt, überlasse ich der regen Fantasie der geschätzten Leser...
CA Immo selbst hat bis zum 08. Juli 2022 403.186 Anteile zurück erworben, es steht also noch einiges aus. Die Käufe befinden sich von der Stückzahl her im bescheidenen Rahmen, eine stärkere Kursbeeinflussung ist eher auszuschließen, wird ja wahrscheinlich von Starwood auch nicht gewünscht.
Im Übrigen finde ich, hätte Starwood gut daran getan, ein neuerliches Übernahmeangebot zu legen. Steigende Zinsen, die weltpolitische Unsicherheit hätte sicher viele Anleger dazu bewogen, ein neuerliches Angebot anzunehmen. Ich denke, so hätte sich Starwood sicherlich zusätzliche 10% sichern können. Nun ja, offensichtlich versucht man auf günstigere Weise zu weiteren Anteilen zu gelangen, um den möglichen squeeze out vorzubereiten.
Charttechnisch hat es eigentlich sehr gut ausgesehen, der gestrige Schlußkurs wurde bewusst nach unten gedrückt, so das für heute eigentlich eine Korrektur laut Chart erwartet hätte können, glücklicherweise ist dies nicht (oder noch nicht) eingetreten. Der Tag ist jedoch noch lang....ein schönes Wochenende an alle interessierten Leser.
Was noch für Starwood erschwerend hinzukommt....die Charttechnik....sollte es zu keinen dramatischen Kurseinbrüchen aufgrund politischer Irrgänge kommen, so wird in ca. 2 bis 3 Wochen die 50 Tage Linie die 200 Tage Linie von unten durchbrechen. Dies wird als golden cross bezeichnet und bedeutet ein Kaufsignal, welches durchaus aufgrund der Computerprogramme zu Käufen veranlassen könnte.
Ich glaube, die Aushungerungstaktik wird nur begrenzt funktionieren. Wahrscheinlich gibt es viele Anleger wie mich, die sich durch die Einschüchterungstaktik von Starwood nicht zum Verkauf zwingen lassen. Für einen eventuell in Betracht zu ziehenden squeeze out wären 90% der Anteile notwendig, ich denke, mit dieser doch bescheidenen Taktik wird Starwood dieses Ziel so nicht erreichen. Gegebenenfalls werden Anleger bei einem squeeze out Sachverständige für die Errechnung des wahren Wertes heranziehen und der liegt sicherlich bedeutend höher (NAV rund um 40 Euro). Starwood wäre gut beraten, ein neuerliches Übernahmeangebot (im realistischen Rahmen) zu stellen.
Zinssteigerungen, angebliche Immobilienblase usw zum trotz, CA Immo vermietet Top Immobilien ohne Probleme, ein gravierender Einbruch ist nicht in Sicht. Lassen wir uns überraschen was die nächsten Tage bringen werden...
Ach ja, gibt es nicht auch ein Aktienrückkaufprogramm? Man glaubt es kaum, eine schlechtere Performance heute an den Tag gelegt, als der ATX...ich hoffe, das Management bekommt dafür von Starwood einen Orden verliehen, von Kleinanlegern, von denen ich viel mehr Kritik erwartet hätte, gibt es sicher nur faule Eier....lasst auch nicht unterkriegen!
Viele werden sich fragen, naja gibt es nicht eigentlich einen Market Maker der für einen Ausgleich der Kurse zuständig ist? So weit ich Kenntnis habe, ist dies Hrteu Ltd. mit Sitz in Irland.
Jetzt kann nur spekuliert werden, wieso diese Aufgabe nicht wahrgenommen wird. Läutet der Wecker zu spät oder die Nacht zu vor zu lange im Pub verbracht? Oder vielleicht doch Auftragsarbeit vom CA Immo Management? Keiner weiß es...naja fast keiner.
Die Aktie schloss heute bei 31,45, in der Schlussauktion wurde Druck ausgeübt bis zum geht nicht mehr. Ursprünglich 31,75 dann 31,65, 31,55 und schließlich Schlusskurs bei 31,45. Schon seltsam wie ein Marktteilnehmer in den letzten Minuten plötzlich die Eingebung bekommt, zu tieferen Kursen als 5 Minuten zu vor zu verkaufen. Die Aktien gehörte damit trotz Aktienrückkaufprogramm zu den schwächsten Werten und ist damit charttechnisch wieder angeschlagen.
So weit so gut. Starwood hat offensichtlich weiter Interesse den Kurs tief zu halten. Aushungern der uneinsichtigen Restaktionäre ist oberstes Ziel. Sie besitzen ca. (zumindest offiziell) 57% der Aktien, ca 6% hält CA Immo eigene Aktien. Starwood verfügt damit über round about 63% der Aktien, soll heißen 37% befinden sich im Streubesitz. Davon hält Petrus Adviser unter 5%. Somit sind 32% mehr oder minder Kleinaktionäre die Anteileigner einer Unternehmens sind.
Wertes CA Immo Management, ich habe keine Ahnung ob sie ihren Internetauftritt kennen...hier noch einmal zu Erinnerung "Investor Relations heißt für CA Immo ständiger Kontakt mit unseren Aktionären und transparente Informationspolitik um eine Vertrauensbeziehung aufzubauen. Nur wer die Wünsche und Bedürfnisse seiner Aktionäre kennt, kann in ihrem Interesse die richtigen Entscheidungen treffen."
Ich musste diese Zeilen mehrmals lesen, denn alles was sie hier festhalten, trifft zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt nicht zu. Auch wenn es einen Großaktionär gibt, der offensichtlich andere Ziele verfolgt, von respektvollem Umgang mit Kleinaktionären nichts hält, handelt es sich bei immerhin gut 32% Kleinaktionären, um einen nicht unbeträchtlichen Anteil, dessen Interessen nicht nur nicht vertreten, sondern offensichtlich auch bewusst (siehe Market Maker) mit Füßen getreten werden. Anteilseigner die ein Unternehmen finanzieren und dafür als Feinde gesehen werden. Grotesk!
Ein Hoffnungsschimmer besteht durch Klaus Umek von Petrus Advisers. Herr Umek hat sich ja Call Optionen in nicht geringer Stückzahl (2,4 Mio) gesichert mit Laufzeit September bis März 2023. Der Mann sollte eigentlich wissen was er tut...vor allem ist er beim Marionettenmanagement der CA Immo nicht sehr beliebt, wenn man sich an die HV zurückerinnert. Folglich kann dies für Kleinaktionäre nur Gutes bedeuten wenn es einen Gegenpart zu Starwood und dem CA Immo Management gibt. Lassen wir uns überraschen...wie immer nur meine persönlich Meinung ohne Gewähr auf Richtigkeit.
Die CA Immo hat am heutigen Tage wie nicht anders zu erwarten, sehr gute Halbjahresergebnisse geliefert. Details findet man auf der Seite der CA Immo.
Der EPRA NRV je Aktie liegt bereits bei 46,52 Euro je Aktie!
Damit wird bestätigt, den Kurs den man uns jeden Tag vorgaukeln möchte, hat nichts mit der Realität zu tun.
Definition Marktmanipulation laut Finanzmarktaufsicht:
Unter Marktmanipulation sind Kauf- oder Verkaufsaufträge einzuordnen die
- den Kurs eines oder mehrerer Finanzinstrumente derart beeinflussen, dass ein anormales oder künstliches Kursniveau erzielt wird.
- Auch Geschäfte oder Kauf- bzw. Verkaufsaufträge unter Vorspiegelung falscher Tatsachen oder unter Verwendung sonstiger Täuschungshandlungen werden als Marktmanipulation gewertet.
Werter Investor, sehen sie sich die Kursverläufe der CA Immo Aktie an, bevor ein Übernahmeangebot gestellt wurde und vergleichen sie diese mit den Kursverläufen der letzten 2 Jahre. Nicht die Höhe der Kurse ist entscheidend, sondern die charttechnischen Kursverläufe, völlig abweichend und völlig irrational, so sehen keine Kursverläufe von Aktien aus, deren Kurse von Angebot und Nachfrage bestimmt werden.
Meiner Ansicht nach wurden und werden hier Kursmanipulationen im großen Stil durchgeführt (siehe FMA Definition) ohne das die FMA hier endlich eingreift.
Beobachten sie das Orderbuch über einige Tage, grotesk was man hier beobachten kann. Am gestrigen Handelstag (12.10) wurde in der Frühauktion der Kurs mit gigantischen 2 Stück nach unten gedrückt. Nahezu jeden Tag wird mit geringsten Bestens Verkaufsorders der Kurs der Aktie bei der Frühauktion nach unten gedrückt um die Aktie schwach den Handelstag beginnen zu lassen. Sie müssen bedenken, es gibt angeblich einen Market Maker und ein Aktienrückkaufprogramm und man sollte es nicht glauben, einen Großaktionär dem angeblich egal ist, wenn sein Investment täglich weniger wert wird.
Leerverkäufe gibt es angeblich nicht, dieses Argument fällt also weg.
Interessant ist die Mittagsauktion, wenn plötzlich sämtliche Kauf- und Verkaufsorder verschwinden und das Orderbuch nahezu leer ist und tatsächlich preisgibt, wer zu welchen Kurs TATSÄCHLICH kaufen oder verkaufen will...und das ist praktisch verschwindend gering. Wenige Minuten später werden wieder Kurse taxiert um den Kurs in die richtige Richtung zu manipulieren (siehe Finanzmarkaufsicht). Niemand glaubt ernsthaft, bei Betrachten des Charts, es gibt einen derartigen Verkaufsdruck über einen Zeitraum von mehr als 1,5 Jahren. Diese Großaktionäre existieren nicht. Viel mehr dürfte es ein Spiel mit Kauf- und Verkaufsaufträgen sein, um die restlichen Kleinaktionäre zur Aufgabe zu zwingen. Übrigens, von dem sogenannten Management der CA Immo ist nichts zu erwarten. Tageweise wird das Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt, offenbar um dem gewünschten Kursverfall nicht entgegenzuwirken, einmalig in meiner 40 jährigen Wertpapiererfahrung. So werden weiterhin mit geringsten Verkäufen Kurse nach unten gedrückt, bid und ask entsprechend adaptiert um Kursdruck zu suggerieren.
Man muss es leider sagen, von einer seriösen Anlageform hat sich die CA Immo Aktie längst verabschiedet. Übrigens heute am Do. 13.10. der ATX im Plus mit 2,18 %, die CA Immo mit 0,35% im Minus trotz Market Maker, Aktienrückkaufprogramm und Großaktionär...ich denke damit kann sich jeder selbst seine Gedanken machen.
Ich kann nur die Empfehlung geben, sollten sie völlig irrationale Vorgänge bei der Kursentwicklung im Orderbuch feststellen, können sie sich mit einer Beschreibung ihrer Beobachtungen an die Finanzmarktaufsicht wenden...Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien.
Wie immer meine persönliche Meinung ohne den Anspruch auf Richtigkeit.
Da ich gefragt wurde, warum ich keinen Kommentar zu der Kursentwicklung der CA Immo abgebe.
Genaugenommen gibt es nichts Wesentliches zu berichten. Das bisher geschriebene behält seine Gültigkeit. Dem kräftigen einsammeln eines Marktteilnehmers, folgte eine Kaufverweigerung mit gleichzeitigem stetigem Druck auf den Kurs. Mit geringsten Stückzahlen wird der Kurs bewusst nach unten manipuliert. In der Frühauktion wird genau geachtet, den Kurs im Minus starten zu lassen. Im Tagesverlauf wird das Bid im Orderbuch ständig nach unten korrigiert und das Ask immer weiter nachgeschoben...und das alles offensichtlich von einem Marktteilnehmer, Kurs- und Marktmanipulation in Reinkultur. Die FMA unternimmt nichts, straft lieber Kleinaktionäre ab, die Order einstellen und wieder zurückziehen, so wie es der institutionelle Marktteilnehmer seit ca. 2 Jahren bei der CA Immo macht, jedoch ohne Konsequenzen. Fast wäre ich hier ins politische abgedriftet, die ständigen Reisen des Bundespräsidenten und der Großparteien in ein bestimmtes Land sagen ja alles aus wo die Reise hingeht. Inländerfeindlichkeit und Diskriminierung stehen ja mittlerweile an der Tagesordnung.
Übrigens heute am 23.11. sollen ja Quartalszahlen gemeldet werden. Eigentlich egal, Manipulationen finden so und so statt. Das Management unter der Führung von Frau Dr. Schmitten-Walgenbach zeigt keinerlei Interesse für Kleinaktionäre und es gibt auch keinerlei Kommentar zu dem mitleidserregenden Kursverlauf. Die Aktie gehört seit Tagen zu den schwächsten Werten, wird immer nur in einem gewissen Rahmen nach unten gedrückt. Sehen sie sich den Chart der letzten Tage an....extrem unnatürlich, wie in den letzten beiden Jahren, so sehen doch keine Gewinnmitnahmen aus. Kursmanipulation vom Feinsten. Gibt es eigentlich noch einen Interessensverband für Anleger (IVA)? Keine Ahnung wozu dieser Verein noch da ist. Würden sich die Damen und Herren das Orderbuch einen Tag lang ansehen, wüssten sie was Sache ist. Ein absolut unnötiger Verein.
Der Einzige der Widerstand leistet ist Klaus Umek von Petrus Adviser. Ein offener Brief prangt viele Diskrepanzen an, die auch hier schon angesprochen wurden, der Brief geht jedoch noch mehr ins Detail. Leider offenbar der Einzige der mit den Vorgängen rund um die CA Immo nicht einverstanden ist. Veränderungen im Aufsichtsrat lassen aufhorchen, Rumänienportfolio wurde unter Buchwert verkauft.
Andererseits darf einem heute nichts mehr wundern, siehe Immofinanz und S Immo. Immofinanz wäre vor Reverse Split gerade einmal bei 1,20 Euro....absolut lächerlich und die S Immo verfällt nach Ende Übernahmeangebots als wäre das Unternehmen plötzlich nichts mehr wert. Hier sollte die FMA genau hinsehen was hier passiert.
Wie gesagt, eigentlich nichts Neues....kennen wir seit gut 2 Jahren. Die grenzenlosen Optimisten hoffen halt noch immer auf ein Ende dieser Manipulationsspielchen, damit die CA Immo wieder das wird was sie einmal war, ein Topunternehmen und seriöse Anlageform, davon sind wir jedoch noch meilenweit entfernt.